Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intimsphäre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 18:52
Nun ja, letztlich handelt es sich wohl auch um "Geschmacksfragen". Ich fand folgende Leitschnur
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Ich versuche es so zu halten: Über Opfer, deren Angehörige und den Täter/die Täterin schreibe ich so, als wäre er/sie anwesend. Es muss so geschrieben werden, dass meine Texte jeder rechtlichen und menschlichen Prüfung Stand halten.
hilfreich.

Anzeige
melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:06
Ich glaube auch, daß sich jeder schon einmal "verschrieben" oder sich falsch ausgedrückt hat.
Oftmals ist es auch eine Gratwanderung, was man als Spekulation schreiben kann, darf und was man sich eher verkneifen sollte.

Wo bei mir z.B. einmal eine Grenze überschritten war, das war, als ein privates Urlaubsfoto einer unbeteiligten Person (wurde, wenn ich recht entsinne, von einer privaten HP gezogen) hier veröffentlicht wurde, die rein gar nichts mit diesem besagten Verbrechen zu tun hatte und man sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, diese Person zu verpixeln oder generell unkenntlich zu machen.
Da werden dann ganz eindeutig nicht nur Persönlichkeitsrechte verletzt, sondern auch Urheberrechte bzw. die Rechte am eigenen Bild, die für eine Privatperson in BRD sehr, sehr streng geregelt sind.

Ich bin aber der Meinung, daß so etwas an einzelnen Usern liegt und es sehr viele andere User gibt, die immer im Hinterkopf haben, daß es sich in dieser Sparte um reale Personen und Angehörige handelt.

Was ich dagegen z.B. überhaupt nicht verwerflich fand, war, als sich @z3001x z.B. in seiner MiPa einmal die erweiterte Umgebung eines Leichenfundortes angesehen hat, weil er zufällig dort gearbeitet hat und dabei eine Entdeckung gemacht hat, die der Polizei scheinbar entgangen war - und dies auch umgehend der Polizei mitgeteilt hat, BEVOR er einige Tage später darüber hier im Thread schrieb und erst auf unseren Wunsch hin die Fotos eingestellt hat, da wir gerne ersehen wollten, wie lange die (Kleidungs?)stücke bereits im Freien gelegen haben könnten und ob sie eventuell mit dem Fall zusammenhängen könnten.
Das hatte meines Erachtens auch nichts mit Sensationslust zu tun, denn er wäre dort sicher nicht gezielt hunderte Kilometer hingefahren, sowas gibt es ja auch - deswegen denke ich: es kommt immer und grundsätzlich auf die Art und Weise "wie" an.

Was ich generell und absolut für unerlässlich halte, aber an sich nur sekundär mit allmy zu tun hat: im Falle eine Verbrechens sollten sofort und umgehend, so schnell es eben geht, sämtliche Profile eines Opfers oder TV im Netz deaktiviert werden. Die müssen nicht gelöscht werden, aber deaktiviert - also FB, Twitter, Instagram ect. ppp., was es alles gibt.
Für meine Begriffe passiert dies noch zu selten und mir ist das eigentlich eher im Bezug auf die allgemeine Berichterstattung in vielen Fällen aufgefallen.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:07
Bei meiner Kritik an Dich ging es einzig und allein um die Tatsache, dass besagtes Opfer, dieses Foto nicht für dieses Forum erstellt hat und es in einer privaten Umgebung war und von ihrem Privataccount
Wenn sie es ins Internet stellt, muss sie doch aber damit leben, dass es sich andere Nutzer auch zu eigen machen können oder nicht? Also ich sehe daran absolut nichts falsches.


2x zitiertmelden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:09
Ich denke mal, der Unterschied ist, ob Fotos verwendet werden, die von Familie und Freunden selbst veröffentlicht wurden auf den Fahndungs- und Vermisstseiten, oder ob man die Fotos selbst "erstalkt" hat vom Facebook-Account o.ä., wo sie landeten, BEVOR es ein Verbrechen gab. Da liegt zumindest für mich ein Unterschied. Wenn die Bilder von der Vermisstseite stammen, fühlt es sich für mich als Betrachter einfach anders an, als wenn ich mit private Facebook-Alben des Opfers oder dessen Freunde anschaue, die angelegt wurden, als die Welt noch in Ordnung war für diese Menschen.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:10
@Mia_Gonzo

Ich sehe da schon einen Unterschied - es ist im Netz, korrekt - es ist aber auf einer bestimmten Seite im Netz und da ist es auch gewollt. Es ist nicht dafür bestimmt worden, hier zu landen, in einem Kontext, der mit dem ursprünglichen nichts zu tun hat, inkl. aller Einträge in soz. Netzwerken, die einfach hier hinkopiert werden und somit einer ganz anderen Masse zugänglich sind. Denn unter normalen Umständen, würde kaum jemand diese Einträge kommentieren - jedenfalls nicht hier.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:13
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Wenn sie es ins Internet stellt, muss sie doch aber damit leben, dass es sich andere Nutzer auch zu eigen machen können oder nicht? Also ich sehe daran absolut nichts falsches.
Ich sag mal "jein". Denn als die Fotos eingestellt wurden, war die betreffende Person ein "Nobody" und musste nicht damit rechnen, dass sie irgendwann mal traurige Berühmtheit durch ein Verbrechen erlangt und dann lauter wildfremde Menschen haufenweise sich durch ihre privaten Bilder klicken und diese in Foren vervielfältigen werden. Wenn man als Otto Normalverbraucher einen Facebook-Account anlegt, WEISS man zwar, wenn man die Privatsphäreeinstellungen nicht entsprechend ändert, dass THEORETISCH jeder diese Bilder sehen und verlinken kann, aber man rechnet ja PRAKTISCH nicht damit, dass sich massenhaft Leute da hinverirren, die einen gar nicht kennen.

Ich denke, so manches Opfer hätte seinen Account auf Privat gestellt oder gar nicht angelegt, wenn es vorher gewusst hätte, dass sowas mal geschieht und plötzlich Presseleute und sensationslüsterne Menschen sich massenhaft in ihren Alben tummeln würden.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:14
Ich finde beim hochladen eines Bildes in sozialen Netzwerken muss man sich bewusst sein, dass dieses Bild JEDEM zugänglich ist! Und es von jedermann eingesehen werden kann!
Sofern man damit einverstanden ist, ist man, so hart es in diesem Kontext klingen mag, selbst Schuld, wenn ein Bild gefunden wird.
Deshalb würde ich die Grenze bei Bildern da ziehen, wo es sich um Bilder aus Privatbereichen handelt!


1x zitiertmelden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:15
@Interested

Das ist korrekt. Unter normalen Umständen muss man damit rechnen, das die Bilder für andere Zwecke genutzt werden. Diverse User nutzen sie zu Stalkingzwecken, Privatvergnügen etc. Sogar Arbeitgeber suchen ihre Arbeitnehmer auf diversen Accounts und durchleuchten so das Umfeld.

Es mag auf den ersten Blick grausam sein, da die Person sich nicht wehren kann wie ihr schreibt aber wenn die betreffende Person noch leben würde könnte sie sich in den seltensten Fällen wehren, geschweige denn weiß immer davon zu was ihre Bilder benutzt werden.

Seht doch Mal in den Zeitungen, Fernsehen usw. selbst da werden die Bilder gezeigt und meist auch noch genau die, die eben das allerschlechteste Licht auf die Person werfen.

Deshalb bin ich der Meinung, solange keine üble Nachrede statt findet und es jedem klar ist, dass dies nicht das Lebensumfeld zeigt sondern eben nur einen kleinen Ausschnitt, solange ist nichts verwerflich dran.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:16
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Wenn sie es ins Internet stellt, muss sie doch aber damit leben, dass es sich andere Nutzer auch zu eigen machen können oder nicht? Also ich sehe daran absolut nichts falsches.
So seh ich es eigentlich auch. V.a wird sie durch das Bild null schlecht gemacht. Es ist nicht abträglich für das Ansehen und Gedenken ihrer Person. Eher umgekehrt. Und es ist auch nichts zum Aufgeilen oder Voyeurimsus, Kein Blut, keine Sex, kein Irgendwas. Ein normales, nettes Bild, und eines mit dem sich die Person zu Lebzeiten selbst zeigte und auch keinem geschlossenen Kreis.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:47
IIch denke mal, der Unterschied ist, ob Fotos verwendet werden, die von Familie und Freunden selbst veröffentlicht wurden auf den Fahndungs- und Vermisstseiten, oder ob man die Fotos selbst "erstalkt" hat vom Facebook-Account o.ä., wo sie landeten, BEVOR es ein Verbrechen gab.
da stimme ich dir zu!



melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:50
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Ich finde beim hochladen eines Bildes in sozialen Netzwerken muss man sich bewusst sein, dass dieses Bild JEDEM zugänglich ist! Und es von jedermann eingesehen werden kann!
Sofern man damit einverstanden ist, ist man, so hart es in diesem Kontext klingen mag, selbst Schuld, wenn ein Bild gefunden wird.
Deshalb würde ich die Grenze bei Bildern da ziehen, wo es sich um Bilder aus Privatbereichen handelt!
Ja, schon klar. Aber um es an dieser Stelle noch mal zu wiederholen, nicht alles was man tun kann oder darf, muss man auch tun. Auch wenn etwas formaljuristisch korrekt ist, ist es noch lange nicht pietätvoll. Das muss dann jeder für selbst und in jedem Thread geklärt werden.


3x zitiertmelden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 19:52
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Das muss dann jeder für selbst und in jedem Thread geklärt werden.
Wobei es aber immer auf die Auffassung der anwesenden Personen ankommt, wie wir schon festgestellt haben. Ergo wird es nie einen einheitlichen Nenner geben und eine Alternative wäre, dass der TE wenn er so etwas nicht möchtet dies explizit in den Eingangspost schreibt.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:03
Das hat halt alles was mit einem gewissen Fingerspitzengefühl zu tun.
Es geht doch aber nicht um den Threadersteller sondern um die Opfer und deren Angehörigen.
Ich finde aber dass dieses Thema hier sehr gut diskusstiert wird und damit hätte ich beim Erstellen des Threads ehrlich gesagt nicht gerechnet! Allein, dass sich hier Gedanken gemacht wird von vielen Usern zeigt doch schon dass die "allgemeine" Stimmung hier selbstkritisch ist und nicht von "Blutlust", jetzt mal überspitzt ausgedrückt, getrieben. Super wenn darüber nachgedacht wird und auch was hängenbleibt!


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:05
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Ja, schon klar. Aber um es an dieser Stelle noch mal zu wiederholen, nicht alles was man tun kann oder darf, muss man auch tun. Auch wenn etwas formaljuristisch korrekt ist, ist es noch lange nicht pietätvoll. Das muss dann jeder für selbst und in jedem Thread geklärt werden.
Es kommt natürlich auf die Art des Bildes an und die Intention die hinter einer Veröffentlichung steckt....


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:06
Ich meinte es in Hinblick auf den Threadersteller deshalb weil ja wie gesagt die Ansichten dazu gespalten sind.

Das Opfer und die Angehörigen sollten natürlich geschützt werden aber andererseits, erfolgt dieser Schutz ja eher durch Bilder die evtl. Fragen klären als durch Spekulationen und sich ein Bild machen anhand von Fantasie und Spekulationen.

Wie gesagt, es sollte aber auf keinen Fall Opfer oder Angehörigen abwertendes veröffentlicht werden.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:09
Dann sollten man eher die Angehörigen fragen ob es gewünscht ist dass im Internet recherchiert wird.

Naja, also wenn du oder Hinz und Kunz irgendwas rumspekulieren aber es nicht öffentlich verbreiten dann interessiert das ja auch keine Sau! Aber in dem Moment wo man damit in die Öffentlichkeit geht sieht das eben anders aus.


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:11
Jetzt stelle man sich einfach vor, die Fotos sind vielleicht sogar schon in einer Zeitung veröffentlicht worden (ob print oder online ist ja für unsere Diskussion hier schnuppe) ... natürlich sind die damit auch schon öffentlich gemacht. Das bedeutet ja aber nicht, dass man selbst jeder Überlegung, ob eine Weiterverbreitung notwendig und angemessen ist, enthoben ist?


melden

Die Intimsphäre von Verbrechensopfern

27.01.2014 um 20:13
Naja in dem Moment in welchem man sich z.B. hier im Forum anmeldet und in der Kategorie Kriminalfälle mitdiskutiert beginnen die Spekulationen.

@aberdeen

Natürlich sollte man es sich überlegen aber wie gesagt, solange die Bilder kein negatives Licht auf die Personen werfen, bleib ich dabei, dass ich daran nichts schlimmes finde.

So leid es mir für die Opfer tut, man muss sich vorher überlegen was man ins Internet stellt und was nicht.


Anzeige

melden