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Ronny Gille

29 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ronny Gille, Xy Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ronny Gille

20.12.2018 um 09:26
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Und ich würde gern wissen, warum er das tun sollte? Welchen "Vorteil" hätte er davon (nachdem er ja ohnehin vorhatte, sich selbst umzubringen, was hätte er im nachhinein davon, wenn er eh tot ist.)
Im oben verlinkten Artikel von @Gartenbauer steht hierzu:
Es gebe Hinweise , dass er vor seiner Familie und vor Freunden nicht als Verlierer dastehen wollte, hieß es. Details teilten die Sicherheitsbehörden aber nicht mit. Ronny G., soll unter Depressionen gelitten haben, sagten Bekannte.
Persönlich bin ich der Ansicht, dass die Psyche sehr komplex ist und wenn diese dann auch noch erkrankt ist (Depressionen, etc.), dann können Menschen Dinge tun, die man sich im Allgemeinen nicht vorstellen kann oder die nicht logisch erscheinen.
Insofern finde ich das Szenario nicht unbedingt so abwegig, wenn auch wirklich schräg.
Suizid wird oft als "feige" wahrgenommen, das bleibt bei einem Mordopfer für gewöhnlich aus. Der "Vorteil" für ihn wäre in diesem Fall also gewesen, dass er auch über seinen Tod hinaus nicht in einem schlechten Licht steht / als feige oder Verlierer gilt. Manche geben einen enormen Wert darauf, was andere von ihnen denken.

Ich hätte allerdings gerne noch andere Quellen wie z.B. eine Pressemeldung der Polizei, die die These des inszenierten Selbstmords unterstützen. Leider konnte ich aber auch nur diesen einen Artikel aus der Berliner Zeitung finden. Vielleicht hat jemand anderes mehr Erfolg?!

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Ronny Gille

20.12.2018 um 10:59
Einen Suizid vertuschen wollen, betrifft wohl auch manchmal Menschen, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben. In diesem Fall, denke ich, ist das eher nicht der Fall. Aber durchaus möglich.

Kann mich Minaras Beitrag nur anschließen. Den Suizid falsch darzustellen, um als "Held" und nicht als Versager zu gelten im Umfeld. Und um einmal positive Aufmerksamkeit in Form von Mitgefühl zu bekommen, das ist sehr denkbar in dem Fall.

Meiner bescheidenen Ansicht nach, könnte es ja durchaus auch zu einer Auseinandersetzung mit dem gewissen Sergej oder anderen Leuten in der Wohnung gekommen sein. Deshalb die Spuren, die darauf hindeuten, wie die Polizei sagte. Diese Situation könnte R.G. benutzt haben bzw. dadurch auf die Idee gekommen sein, seinen Suizid als Verbrechen zu fingieren.


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Ronny Gille

29.12.2018 um 04:47
"Fest steht, daß es in der Wohnung zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen ist." Quelle: XY-Sendung Minute 10:42

Es muss also eindeutige Hinweise auf eine heftige Auseinandersetzung gegeben haben. Und jetzt auf einmal soll es doch ein Selbstmord gewesen sein?

Entweder machen die Ermittler ihren Job nicht richtig oder lügen bewusst, um den Fall zu den Akten legen zu können.


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Ronny Gille

29.12.2018 um 04:55
Zitat von NicKnattertonNicKnatterton schrieb:Entweder machen die Ermittler ihren Job nicht richtig oder lügen bewusst, um den Fall zu den Akten legen zu können.
Oder sie wollen dem Täter ein Gefühl von Sicherheit geben so das er einen fehler begeht.


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Ronny Gille

20.01.2019 um 19:09
Ich finde es ja schon mal echt faszinierend das nach beinahe 9 Jahren der Fall Ronny immer noch aktuell zu sein scheint. Aber die Aussage " um einmal positive Aufmerksamkeit in Form von Mitgefühl zu bekommen" ist ja dann doch (entschuldige bitte den Ausdruck) Schwachsinn, da er, wenn er tot ist , ja wohl nichts mehr davon hätte. Ich kann nur so viel sagen, dass er diesen Sergey ne kaputte Kniescheibe zu verdanken hatte als er mit ihm in einer Bar aneinander geraten ist. Also existiert der Typ schon einmal und ist keine Phantasiefigur eines "Selbstmörders". Na ja und die Polizei muss halt auch ihre Statistiken hoch halten. Also wenn ich nichts finden kann, muss es doch ein Selbstmord sein. Wer es glaubt wird selig, Wir glauben jedenfalls nicht daran. Ach so, ich bin die Mutter von Ronny,


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Ronny Gille

21.01.2019 um 09:20
Ein skurriler Fall, den ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte, und dessen Einstellung jetzt doch einige Fragen offen lässt!
Warum ermittelt man mit einem großen Aufwand Zeugen und stellt den Fall sogar in XY vor, um dann Jahre später festzustellen, dass es doch nur ein fingierter Mord/Selbstmord war?

Völlig absurd ist die Theorie eines Selbstmordes auf diese Art und Weise sicher nicht. Mein erster Impuls war auch der Gedanke, dass es ein Versuch war, zumindest nach dem Tod noch einmal eine Form von positiver Aufmerksamkeit zu bekommen. Ob eine solche Tat im Bezug auf speziell dieses Opfer möglich erscheint, können nur Leute beurteilen, die näher mit dem Fall und dem Umfeld vertraut sind.
Was das jedoch alles in einem etwas seltsamem Licht erscheinen lässt, ist eben die Tatsache, dass die Polizei fest von einem Tötungsdelikt ausgeht und viele Ressourcen zur Klärung dieses Delikts aufwendet, um dann, wenn sich nach Jahren immer noch kein Täter finden lässt, das Verfahren auf diese Weise zu schließen. Man möchte so etwas ja nicht unterstellen, aber das hinterlässt schon einen etwas komischen Beigeschmack.
Irgendetwas muss die Polizei schließlich viele Jahre nach der Tat dazu bewogen haben, alle Spuren, die auf einen anderen Beteiligten schließen lassen, neu einzuordnen. Aber dann fragt man sich halt schon, welcher Natur die Spuren waren, die nun auf einen Selbstmord schließen lassen,vor fast zehn Jahren aber auf einen Mord.


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Ronny Gille

22.01.2019 um 09:11
Sehr richtig, was Du schreibst @MacTire, dem schliesse ich mich an. Eine der offenen Fragen betrrifft das Motiv und die Timeline fuer eine Verschleierung eines Suizids, wie hier ja schon oft erwaehnt wurde. In der Regel wollen Suizidanten, die vor ihrem geplanten Ableben einigermassen Aufwand betreiben, nicht gefunden werden. Der bizarrste Fall war wohl der jenes Mannes, der sich mit Bauschaum von innen in einer Tunnelroehre eingeschweisst hatte und lange als vermisst galt. Andere suchen sich abgelegene Waldgebiete oder Gewaesser aus, wo man sie erst nach langer Zeit findet. Dass jemand seinen Suizid als Mord inszeniert kommt dagegen wahrscheinlich eher sehr selten vor und muss von bestimmten Motiven geleitet sein, sonst wuerde man den Aufwand nicht betreiben. Mir fallen hier z.B. Versicherungsbetrug oder pathologische Rachegefuehle gegenueber jemandem ein, den man gerne hinter Gittern sehen wuerde. Beides trifft im Fall Ronny G. nicht zu. Das Motiv ist hier voellig unklar und wie wahrscheinlich ist ein inszenierter Suizid, wenn der ganze Mehraufwand keinem etwas bringt?


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Ronny Gille

22.01.2019 um 09:33
@inextenso
Genau das waren auch meine Gedanken. Ich kenne vergleichbare Fälle auch immer nur mit der Motivation, nicht gefunden zu werden, entweder weil man niemandem zur Last fallen möchte, oder weil man von einem gewissen Verlangen „ einfach vom Erdboden zu verschwinden“ getrieben ist. Ich erinnere mich beispielsweise noch gut an den Fall von Ulrich S., der auch hier besprochen worden ist. Der Mann hatte sich selbst mit Kabelbinder in eine Plane gefesselt, diese beschwert, von einer Brücke in die Elbe gestürzt und sich im Fallen erschossen. Im unterschied zu diesem Fall hier, war der Mann aber auch in den Jahren vorher schon psychisch stark auffällig.

Das einzige, was mich stutzig macht, ist der Wurf vom Balkon. Welchen Sinn hat das für mich als Täter? Außer dass die Leiche noch schneller gefunden wird und ich mich noch schneller vom von dort entfernen muss? Wenn es mir einfach nur darum geht, jemanden sicher zu töten, gibt es ja nun unauffälligere und wirksamere Methoden innerhalb der Wohnung. Das ist für mich das einzige was die Selbstmordtheorie einigermaßen stützt.


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Ronny Gille

22.01.2019 um 09:59
Unabhängig vom vorliegenden Fall ist es doch so: wenn eine Straftat vorliegt, so kann die Polizei Ermittlungen anstellen, Hinweise und Indizien finden, Beweise sichern und, manchmal auch mit einem Quentchen Ermittlerglück, möglicherweise den Täter dingfest machten.

Wenn ein Fall aber wirkich ein Selbstmord ohne Zeugen gewesen ist, ohne Abschiedsbrief und viellecht auch noch verschleiert, so lässt sich dieser niemals beweisen. Die Polizei kann dann immer weiter ermitteln, wird aber nichts finden. Wenn die Behörden dann auf ein Ergebnis "es war wahrscheinlich Selbstmord" kommen, so werden viele sagen: "vielleicht war es aber auch die Tat eines Unbekannten, ihr wart zu voreilig und zu schlampig oder zu voreingenommen, ihr müsst besser und länger ermitteln." Wenn dann die Polizei weiter ermittelt würde z.B. nochmals 2 Jahre, gäbe sich nochmals richtig Mühe, so käme wieder nichts neues heraus denn es war ja wirklich ein Selbstmord ohne Zeugen. Dann die Endlosschleife: das Ergebnis "es war wahrscheinlich Selbstmord", wieder die Zweifler, etc.

Daher muss die Polizei nach umfangreichen Ermittlungen inrgendwann denn Fall zu den Akten legen, diese nochmals in Ruhe ausführlich komplett würdigen und schließlich zu einer abschließenden Bewertung kommen. Und wenn diese auf "wahrscheinlich Selbstmord" lautet, so wird es natürlich auch danach weiterhin die Zweifler geben, die sagen: "es war kein Selbstmord, sondern der große Unbekannte".


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