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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hausbesetzer, Kreuzberg, Ingrid Rogge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.09.2023 um 21:34
Irgend jemand hat doch auch die alte Couch dort hoch bekommen unter der man die Leiche fand.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, was man in dem Berliner Altbau unter einem Kriechboden versteht.
Auf jeden Fall sind die Rockerwohl von dort aus auch immer Sylvester aufs Dach gestiegen.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.09.2023 um 23:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Irgend jemand hat doch auch die alte Couch dort hoch bekommen unter der man die Leiche fand.
Das muss ja nicht unbedingt so ein schweres Ding gewesen sein mit massivem Holzgestell. In den 60er und 70er Jahren waren doch solche Sofas und Sessel mit einem leichten Gestell und lose aufliegenden Schaumstoffkissen modern.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, was man in dem Berliner Altbau unter einem Kriechboden versteht.
Das wird doch in dem Artikel nachvollziehbar erklärt: Dach im Krieg abgebrannt und dann ganz niedrig wieder aufgebaut. Daher Raum unter Dach so niedrig, dass man nur reinkriechen kann. Ich wüsste jetzt nicht, warum es sowas in Berlin nicht geben sollte.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 00:56
I@brigittsche
Ist doch egal.
Die Leiche war halt dort und die Couch auch.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 01:12
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ist doch egal.
Ich hatte Dich so verstanden, als würdest Du es bezweifeln....


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 06:17
@Nightrider64
Der Leichnam von Ingrid Rogge wurde eingewickelt in einem Teppich gefunden (vgl. Eingangspost). Es gab m. E. keine Couch.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 08:17
Hallo @Nightrider64 , hallo @alle !
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Irgend jemand hat doch auch die alte Couch dort hoch bekommen unter der man die Leiche fand.
War das nicht ein Klavier ???
:troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 10:28
Zitat von GildonusGildonus schrieb:War das nicht ein Klavier ???
:troll: :troll: :troll:
Ein Steinway-Konzertflügel, mindestens ;)

Aber letztlich ist doch vor allem wichtig, dass sie eben eingewickelt bzw. bewusst unter irgendwas versteckt war. Also nicht einfach zufällig an einem Herzinfarkt gestorben als sie von der Dachluke aus den Sonnenaufgang beobachten wollte.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 10:39
https://www.allmystery.de/ng/first_unread_post?thread=93356

Das war der Fall mit der Couch.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

03.09.2023 um 14:29
Vielleicht verwechsele ich das mit einem anderen Fall?
Wurde das Skelett nicht unter einer umgekehrten Couch gefunden?
Wenn nicht war das ein Irrtum von mir.
Da muss man aber nicht frech werden hier.
Zumal das nebensächlich für den Fall ist


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 10:51
Hallo @Nightrider64 , hallo @alle !


Nun, ohne ein bischen Humor läßt sich das Leben (gilt auch für das Allmyleben) nur schwer ertragen.

Ich teile weitgehend die Einschätzung von @ThoFra das dieser Fall nicht mehr aufgeklärt werden kann und das Täter b.z.w. Mitwisser, wenn es welche gab, bereits verstorben sind oder sich nicht mehr an ihre "Waldezeit" erinnern können.

Geht es nach dem hier verlinkten Spiegelartikel dann ist "Hausbesetzer - oder Alternative Scene " nichts anderes als eine höfliche Umschreibung für Beknackte, Junkies, Alkies, Kleinkriminelle und sonstige zweifelhafte Personen. Solche Leute werden in der Regel nicht sehr alt und wer als Junkie oder Alki seinen sechzigsten Geburtstag erlebt, hat ein gesegnetes Alter erreicht. Jahrelanger Konsum von Drogen jeder Art wirken sich nicht nur auf die Lebenserwartung, sondern auch auf die Gedächnisleistung aus. Wunder geschehen immer wieder, aber man sollte nicht damit rechnen.


Gruß, Gildonus


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 12:56
@Gildonus
Bißchen pauschal, was du schreibst. Man muss bedenken, dass diese Häuser ohne die Hausbesetzungen heute nicht mehr stehen würden. Guck dir mal auf google street maps die Waldemar 33 an. Diese geräumigen Altbauwohnungen kosten jetzt locker mal eine Million, gerne auch mehr. Die rich kids von heute profitieren sehr wohl von den "beknackten Junkies" der Achtziger Jahre.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 15:36
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Geht es nach dem hier verlinkten Spiegelartikel dann ist "Hausbesetzer - oder Alternative Scene " nichts anderes als eine höfliche Umschreibung für Beknackte, Junkies, Alkies, Kleinkriminelle und sonstige zweifelhafte Personen.
Zuerst waren das wirklich Instandbesetzungen. Ich kenne ein Haus in der Admiralstraße, bei dem die Besetzer Mietverträge bekamen. Heute alles studierte Leute ( Ein Vorgesetzter von mir; heute Wirtschaftsprüfer ! )

Allerdings waren schlußendlich über 200 Häuser besetzt.
Es zog allerhand "Gesindel" oft aus Westdeutschland an, die gescheiterte Existenzen waren oder sich mal so richtig außerhalb der Gesellschaft austoben wollten.
Wie in dem Spiegel Artikel auch beschrieben.

Deshalb stand ich als Jugendlicher West- Berliner und geborener Kreuzberger der Besetzterszene auch sehr kritisch gegenüber.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 22:45
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zuerst waren das wirklich Instandbesetzungen. Ich kenne ein Haus in der Admiralstraße, bei dem die Besetzer Mietverträge bekamen. Heute alles studierte Leute ( Ein Vorgesetzter von mir; heute Wirtschaftsprüfer ! )
Ich kenne da auch etliche Leute, die solche Häuser mit instandbesetzt haben und heute noch drin wohnen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Allerdings waren schlußendlich über 200 Häuser besetzt.
Es zog allerhand "Gesindel" oft aus Westdeutschland an, die gescheiterte Existenzen waren oder sich mal so richtig außerhalb der Gesellschaft austoben wollten.
Wie in dem Spiegel Artikel auch beschrieben.
Naja, da gab es aber auch die gut behüteten westdeutschen "Kinder", die in Berlin mal so richtig einen drauf machen wollten. Das war ziemlich "in", aber meistens nur für ein paar Wochen oder Monate. Außenklo auf halber Treppe war romantisch, aber eben nicht auf Dauer :-)


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 22:57
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Naja, da gab es aber auch die gut behüteten westdeutschen "Kinder", die in Berlin mal so richtig einen drauf machen wollten. Das war ziemlich "in", aber meistens nur für ein paar Wochen oder Monate. Außenklo auf halber Treppe war romantisch, aber eben nicht auf Dauer :-)
Richtig.
Leider ist das heute wieder so. Die kommen aus irgend einem Nest nach Berlin, drehen hier ein paar Jahre vollkommen frei, weil sie gehört haben man kann sich hier alles erlauben . Wenn sie genug haben verschwinden sie wieder in die Provinz.
Fahrrad wird gefahren als sei man unsterblich, weil in irgend einem Buch was von Fahrradgerechter Stadt steht.

Das Haus in dem ich mal eingeladen war, war richtig chic gemacht von den ehemaligen Besetzern und jetzigen Bewohnern.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 23:12
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn sie genug haben verschwinden sie wieder in die Provinz.
... oder zurück in die USA, denn auch die finden ja Berlin wildromantisch, aber nur nicht zu lang... und in der Zwischenzeit haben sie die Mieten ins Unendliche getrieben.
Deswegen bin ich da auch nicht mehr.
Wie auch immer, ich hege für die Hausbesetzer doch eine gewisse Sympathie, denn wie gesagt gäbe es ohne sie diese Häuser nicht mehr. In denen sich allerdings heute die Schickeria aus aller Welt tummelt. Ironie der Geschichte.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

08.09.2023 um 23:41
@Tritonus

Da hast Du recht.
Die Besetzungen führten zu einem radikalen Umdenken.
Meine Großmutter hatte in den 70er immer Angst, das sie den heute wunderschön restaurierten Altbau in dem sie wohnte abreissen würden. In der Fidicinstraße in Kreuzberg 61 wo sie schon geboren wurde.

Aber es gab eben auch die Chaoten die sich austoben wollten und die "gescheiterten Existenzen" wie sie beschrieben wurden.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

24.11.2025 um 14:19
Zitat von harrytischharrytisch schrieb am 04.04.2019:Habe den Film auf DVD, bei Interesse bitte melden.
Dein Beitrag ist lange her, aber vielleicht liest du meine Frage darauf ja irgendwann doch noch:

Geht es um den Film von Erwin Michelberger?
Das würde mich interessieren. Er ist auch weiterhin in keiner Mediathek, Youtube, etc. zu finden.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

25.11.2025 um 09:31
Die Wahrscheinlichkeit hier noch etwas zu lösen liegt wohl deutlich unter 1%

Da gibt es einfach viel zu viele Fragezeichen - weder weiß man wer damals überhaupt im Haus gewohnt hat (davon abgesehen dass viele Personen von damals wohl gar nicht mehr am Leben sein dürften) noch weiß man überhaupt wirklich was passiert ist.
Grundsätzlich ist es für mich auch nicht denkunmöglich dass Ingrid tatsächlich den Drogentod starb und anschließend einfach versteckt wurde.

Der Sohn meiner Nachbarin starb vor etwas mehr als 10 Jahren in einer Drogen-WG in Wien an einer Überdosis Heroin und seine "Mitbewohner" haben ihn anschließend einfach in einen Teppich eingewickelt und wollten ihn allen Ernstes im Wald entsorgen.
Nur durch einen Zufall wurden sie mit der Leiche im Auto gestoppt und der Mann konnte zumindest würdig begraben werden.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

25.11.2025 um 13:26
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Die Wahrscheinlichkeit hier noch etwas zu lösen liegt wohl deutlich unter 1%
Absolut, das schrieb ich in einem meiner frühen Beiträge. Wenn hier nicht irgendwann ein Beteiligter von sich aus das Bedürfnis zum Reden bekommt, wird es keine weiteren Erkenntnisse mehr geben.

Erzählen könnten sicher einige etwas. Das wird im Spiegel-Essay sehr deutlich.
Ehemalige Bewohner der Waldemarstraße haben noch nicht mal Gerüchte preisgegeben, so hatte ich zumindest den Polizeikommissar in Erinnerung, mit dem ich vor Jahren dazu telefoniert hatte.
Dann arbeitete IR in der Music Hall, einer gerade Ende der 70er sehr hippen New Wave Disco. Dort war man wer hinter der Bar, unbekannt zu bleiben, fast unmöglich. Hier ist keine Einsiedlerin in einer Waldhütte ums Leben gekommen, sondern eine Frau, die Kontakte hatte, bekannt war, in unterschiedlichen Milieus verkehrte.
Ich bin sicher, es gab nicht nur eine Person, die mehr zum Fall hätte berichten können.

Mir ging es eher darum, an diesen Fall zu erinnern. An die Zeit damals, den subkulturellen Sehnsuchtsort Westberlin, ähnlich wie später ganz Berlin in den 90ern.
An den Zeitgeist 1979:
Punk war schon fast wieder tot, trotzdem gab es in Berlin noch jede Menge Hippies, die Welt der Hausbesetzer war alles andere als homogen, die ersten Postpunk-Clubs und Joy Division waren der heiße Scheiß, Rockergangs, die Heroinschwemme, die so viele Opfer gerade in diesen Szenen forderte..

Erneut hochgeholt hatte ich das Thema, da mich der Film von Erwin Michelberger Blumen lieben oben aus dem Jahr 2000 einfach noch interessieren würde.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

25.11.2025 um 15:43
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Ehemalige Bewohner der Waldemarstraße haben noch nicht mal Gerüchte preisgegeben
Mit den Rockern hat wohl keiner gesprochen oder die haben auch nichts gesagt. Mich würde mal interessieren, wieso die von Kreuzberg nach Moabit umgezogen sind und wieso aus den Phönix die Hells Angels wurden.


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