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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

123 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hausbesetzer, Kreuzberg, Ingrid Rogge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

25.11.2025 um 16:42
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Mit den Rockern hat wohl keiner gesprochen oder die haben auch nichts gesagt. Mich würde mal interessieren, wieso die von Kreuzberg nach Moabit umgezogen sind und wieso aus den Phönix die Hells Angels wurden.
Soweit ich weis, hat man mit denen gesprochen. Aber Rocker reden ja nicht mit der Polizei.

Das die Rocker erst umgezogen sind und sich dann auflösten, die Reste zu den Hells Angels übertraten ist sicherlich nicht schwer raus zu bekommen. Aber was meinst Du hat das mit dem Fall zu tun.
Das alles geschah wohl Jahre später


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 12:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das alles geschah wohl Jahre später
Möglicherweise gab es jemanden oder eine Gruppe, die Bescheid wußte und deshalb dort weg wollte.
Kann aber alles ganz anders sein, und es wurde einfach der Pachtvertrag nicht verlängert.
Gibts eigentlich Stasiakten über Rocker?


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 17:55
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Punk war schon fast wieder tot, trotzdem gab es in Berlin noch jede Menge Hippies, die Welt der Hausbesetzer war alles andere als homogen, die ersten Postpunk-Clubs und Joy Division waren der heiße Scheiß, Rockergangs, die Heroinschwemme, die so viele Opfer gerade in diesen Szenen forderte..
Der Film B-Movie zeigt ein authentisches Bild der Subkultur in West-Berlin von 1979-89, wobei die späten Siebziger und frühen 80er einen grossen Teil ausmachen. Inkl Hausbesetzerszene, damalige Kneipen, Joy Division, Neubauten, Christiane F, Malaria, Nick Cave - das ganze Programm.
Es wird auch gezeigt, wie die Polizei mitunter mit der Szene umging und dass das wahrlich keine freundliche Beziehung war. Könnte ein Grund sein, warum beide Seiten nicht miteinander weiterkamen in dem Fall

Youtube: B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989 | Offizieller Film Trailer | Deutsch German | HD
B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989 | Offizieller Film Trailer | Deutsch German | HD
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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 18:16
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Erzählen könnten sicher einige etwas. Das wird im Spiegel-Essay sehr deutlich.
Ehemalige Bewohner der Waldemarstraße haben noch nicht mal Gerüchte preisgegeben, so hatte ich zumindest den Polizeikommissar in Erinnerung, mit dem ich vor Jahren dazu telefoniert hatte.
Ist hier eigentlich noch mal mehr rausgekommen:
Zitat von BrunnennöckBrunnennöck schrieb am 01.02.2017:Mir fällt gerade auf, dass, als ich da war, Ingrid Rogge tot auf dem Dachboden lag. Ich war dort so 1982/83, und es kann sogar das Haus gewesen sein. Ich bin heute unsicher: war es die 29, die 30, oder wirklich die 33? Eine einzige Abbruchgegend war das, die Wohnung von diesem unangenehmen Typ, auf den ich nur aufgrund meines jugendlichen Alters hereinfallen konnte (aber am Ende hab ich mich zum Glück doch rechtzeitig empfohlen! der hatte mich sogar eingeschlossen und sich entkleidet und einfach pennen gelegt, ich stand in tiefster Nacht in der Bude, weil ich ihm nicht zu Diensten sein mochte, und nur auf einen größeren (vorgetäuschten) Wutausbruch hin hat der mich dann aus der Bude rausgelassen :( , Mann, ich hatte solche Angst! ) lag hinter einer Brandtür und war eine Art schlauchartiger, sehr sehr dunkler Abstellkorridor mit einer Stufe mittendrin; unbeschreiblich, alptraumhaft, eklig. Er hat mir auch von irgendwelchen großen glänzenden Käfern erzählt, die unter dem Boden in Hohlräumen saßen und organisches Material fraßen und mühsam rausgegast werden mussten. Wie gesagt- nicht mal obdachlos hätte ich da wohnen können. Wo der Reiz liegt, in solche Scheußlichkeit zu ziehen (der Kerl war auch aus der westdeutschen Pampa, natürlich; aus dem Norden, noch hinter Bremen), ich weiß es nicht.
Aus dem Norden, noch hinter Bremen? Das erinnert an die Serie der sexuell motivierten "Disco- und Anhaltermorde". Dazu gibt es hier eine ganze Rubrik Frauenmorde im Elbe-/Weserraum , auch der Fall Iris Schwarz 1980 in Hamburg verschwunden würde für mich noch gedanklich dazu zählen, da ich hier einen hochmobilen Täter vermute.


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26.11.2025 um 18:43
Wenn sie Ende Juni 1979 zu Tode kam und Ostern (also Mitte April 1979) erst nach Berlin aufbrach, ist der Zeitraum Leute näher kennenzulernen doch eher überschaubar. Es wär halt schon wichtig, wenn Leute von damals heute reden würden, wenn sie einen Verdacht haben. Das bleiben doch nicht alle fast 50 Jahre lang Hobbyrebellen mit absolutem Polizeihass über Gewalt gegen Frauen
sagt der Kommissar, vor sechs Jahren schon zu Tode gekommen, vermutlich Ende Juni ''79. Der Schädel weise auf Gewalteinwirkung hin.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 19:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es wär halt schon wichtig, wenn Leute von damals heute reden würden, wenn sie einen Verdacht haben. Das bleiben doch nicht alle fast 50 Jahre lang Hobbyrebellen mit absolutem Polizeihass über Gewalt gegen Frauen
Genau das denke ich auch. Irgendwer muss doch was zu ihrem Aufenthalt dort sagen können. So anonym kann das doch nicht gewesen sein. Gestorben sind sicher auch nicht alle. Und wie du schon schreibst: wenigstens die Besetzer-Touris dürften mittlerweile eine andere Einstellung haben.
Allerdings wird natürlich auch nicht aktiv nach Zeugen gesucht. Es wäre gut möglich, dass der eine oder die andere überhaupt nichts von dem Leichenfund mitbekommen hat, da er innerhalb der 5 Jahre längst ein anderes Leben angestrebt hat, oder einfach weitergezogen ist.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 19:35
Zitat von jule78jule78 schrieb:Irgendwer muss doch was zu ihrem Aufenthalt dort sagen können
Lang, lang ist's her. Hier ein weiterer Bericht aus der Zeit. Es war um 1980 auch ein Punkclub in der Waldemarstr.
Archiv B KZ36


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 19:58
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Lang, lang ist's her.
Das ist richtig. Für einige aber sicher eine Zeit, an die sie noch zurückdenken. Manche vielleicht sogar gerne, wie in dem von dir verlinkten Artikel zu entnehmen ist.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 22:50
@Dancingfool
Das ist interessant, das KZ 36 wurde ua von Karl-Ulrich Walterbach geführt, dem späteren Gründer von Aggressive Rock Produktionen (Slime, Toxoplasma, Daily Terror, Misfits...) und Noise Records (Kreator, Helloween, Celtic Frost, Running Wild...). Die Straße war scheinbar ein subkultureller Hotspot in West-Berlin damals
Zudem war er an der Eröffnung des Punk-Clubs KZ 36 beteiligt.
Quelle: Wikipedia: Karl-Ulrich Walterbach


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

26.11.2025 um 23:02
Gerade gesehen, das KZ 36 eröffnete erst 1980, das SO36 gab es 1979 aber schon, das war ebenfalls zu Fuß gut erreichbar. Allerdings dürfte der Täter kein Konzertbesucher von nem Punk oder Industrial Konzert der späten 70er gewesen sein. Ich denke, das war schon etwas, das mit der näheren Umgebung der Wohnung zu tun hatte.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

27.11.2025 um 04:48
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Hier ist keine Einsiedlerin in einer Waldhütte ums Leben gekommen, sondern eine Frau, die Kontakte hatte, bekannt war, in unterschiedlichen Milieus verkehrte.
Sie war 17 Jahre alt, eine erwachsene Frau war sie nicht.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

27.11.2025 um 05:28
Zitat von soomasooma schrieb:war 17 Jahre alt, eine erwachsene Frau war sie nicht.
Das seh ich auch so. Ob es da so viele unterschiedliche Milieu Kontakte gab, darf gefragt werden. Sie war 17 und maximal 5- 6 Wochen in der Stadt. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass das jemand ausgenutzt hat.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

27.11.2025 um 05:51
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ob es da so viele unterschiedliche Milieu Kontakte gab, darf gefragt werden. Sie war 17 und maximal 5- 6 Wochen in der Stadt. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass das jemand ausgenutzt hat.
Sie scheint recht nahtlos dort in der Szene angekommen zu sein. Der alte Spiegelartikel aus '87 gibt da schon Einbllcke, auch wenn er aus heutiger Sicht etwas verworren geschrieben ist.

https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883?context=issue


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

27.11.2025 um 06:08
@sooma
Nahtlos vielleicht, aber da war schon was los
In den fluktuierenden Verhältnissen dort, wo sich in den hinteren Fabriketagen zeitweilig hundertfünfzig bis zweihundert Personen aufhielten, sei das auch kein Fakt gewesen.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883


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27.11.2025 um 09:12
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn sie Ende Juni 1979 zu Tode kam und Ostern (also Mitte April 1979) erst nach Berlin aufbrach, ist der Zeitraum Leute näher kennenzulernen doch eher überschaubar. Es wär halt schon wichtig, wenn Leute von damals heute reden würden, wenn sie einen Verdacht haben. Das bleiben doch nicht alle fast 50 Jahre lang Hobbyrebellen mit absolutem Polizeihass über Gewalt gegen Frauen
Ich halte es im Gegenteil sogar für relativ unwahrscheinlich dass überhaupt noch allzu viele Menschen am Leben sind die Ender der 70er in dieser Szene unterwegs waren.

Die Drogenwelle und vermutlich auch HIV in den 80ern wird da so manche schon relativ schnell dahingerafft haben-der Rest der vielleicht irgendwann mal den Absprung geschafft hat ist heute auch schon 60-70 Jahre alt.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

27.11.2025 um 17:29
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Drogenwelle und vermutlich auch HIV in den 80ern wird da so manche schon relativ schnell dahingerafft haben-der Rest der vielleicht irgendwann mal den Absprung geschafft hat ist heute auch schon 60-70 Jahre alt.
Das mag bei einigen so sein, aber viele alte Hausbesetzer sind erstaunlich zäh. Etliche sind halt heute eher so alternative Opas und Omas, andere ganz normal.
Damals dürfte ein Problem gewesen sein, dass die Polizei gerne mit Gummiknüppel und Tränengas durch die Hausbesetzer gepflügt ist, woraufhin MB natürlich niemand mehr mit denen reden wollte. Die sind vermutlich auch völlig falsch vor diesem Klientel aufgetreten, wenn es um Fragen ging.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.12.2025 um 14:46
Zitat von abberlineabberline schrieb am 26.11.2025:Der Film B-Movie zeigt ein authentisches Bild der Subkultur in West-Berlin von 1979-89, wobei die späten Siebziger und frühen 80er einen grossen Teil ausmachen. Inkl Hausbesetzerszene, damalige Kneipen, Joy Division, Neubauten, Christiane F, Malaria, Nick Cave - das ganze Programm.
Es wird auch gezeigt, wie die Polizei mitunter mit der Szene umging und dass das wahrlich keine freundliche Beziehung war. Könnte ein Grund sein, warum beide Seiten nicht miteinander weiterkamen in dem Fall
Ich mag diesen Film sehr. Hab auch das Buch da.
(O.T.: Mark Reeder tritt übrigens am Freitag in der Kulturfabrik Moabit als DJ auf, ich habe ihn auch schon auf einer Lesung getroffen)

Dass damals mit der Polizei nicht geredet wurde, war in so ziemlich allen im Fall beteiligten Subkulturen normal. Der Deutsche Herbst war erst zwei Jahre her, besetzte Häuser wurden geräumt, Junkies verfolgt, Punks kontrolliert, und der Ehrenkodex von Rockern ist bekannt.
Unabhängig davon wurden sie auch alle nicht sonderlich gut von den Beamten behandelt.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 26.11.2025:Wenn sie Ende Juni 1979 zu Tode kam und Ostern (also Mitte April 1979) erst nach Berlin aufbrach, ist der Zeitraum Leute näher kennenzulernen doch eher überschaubar. Es wär halt schon wichtig, wenn Leute von damals heute reden würden, wenn sie einen Verdacht haben. Das bleiben doch nicht alle fast 50 Jahre lang Hobbyrebellen mit absolutem Polizeihass über Gewalt gegen Frauen
Das sehe ich ähnlich. Wobei sie bis heute doch bereits viel Zeit gehabt hätten, sich bereits zu äußern. und wenn es nur anonym wäre.
Das Zeitfenster wird langsam eng.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.12.2025 um 14:55
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb am 26.11.2025:Lang, lang ist's her. Hier ein weiterer Bericht aus der Zeit. Es war um 1980 auch ein Punkclub in der Waldemarstr.
Archiv B KZ36
Interessanter Bericht aus einer spannenden Zeit.
Ich bin zwar selbst nicht mehr jung, aber für diese Zeit lange nicht alt genug.
Ingrids Umzug nach Berlin kann ich gut verstehen. Das hätte ich vielleicht ganz genauso gemacht.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.12.2025 um 16:28
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Ich mag diesen Film sehr. Hab auch das Buch da.
(O.T.: Mark Reeder tritt übrigens am Freitag in der Kulturfabrik Moabit als DJ auf, ich habe ihn auch schon auf einer Lesung getroffen)
Da muss ich jetzt noch den sehr guten Podcast "Grenzgänger" verlinken, der in enger Zusammenarbeit mit Mark Reeder entstanden ist und die Musikszene beider Berlins in den 70ern und 80ern behandelt: https://www.ardaudiothek.de/sendung/grenzgaenger-die-geschichte-des-berlin-sounds/urn:ard:show:0e087ce9cc60d812/
Auch wenn er nicht helfen wird, den Fall aufzuklären, ist es ein sehr spannende Dokumentation dieser Epoche geworden, die ja im Vergleich noch nicht sehr lange her ist, aber dennoch extrem weit weg erscheint.


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Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979

02.12.2025 um 18:04
Hallo @alle !


Ich find der Tot von Ingrid Rogge wirft ein Schlaglicht auf eine Scene, die häufig als "alternativ" verklärt wird und bei der "ein Hauch von Abenteuer" mitschwingt. Fügt man bei der Beschreibung noch einen Punker mit zahmer Ratte und gefärbten Irokesen Haarschnitt hinzu, bekommt diese Scene auch noch einen Hauch von Glamour, den sie eigendlich nicht hat.

Ingrid Rogge wurde wahrscheinlich in dem Haus getötet, in dem man Jahre später ihre Leiche fand. Der oder die Täter hatten sich nicht die Mühe gemacht die Leiche gut zu verstecken oder gar aus dem Haus zu schaffen. Wenn ich den Bericht darüber richtig in Erinnerung habe, hat man sie lediglich in einen Teppich gewickelt, den die schon erwähnten Phönix - Rocker als Windschutz aufgehängt haben und hat sie in den Krichdachboden gelegt, neben dem die Rocker ihre Parties feierten.

Den Totschlag, O.K. es könnte auch ein Unfall gewesen sein, hat niemand bemerkt, obwohl in dem Haus wahrscheinlich noch mehr Personen anwesend gewesen waren als Täter und Opfer. Sie selbst war im Haus bekannt und hat dort irgendwelche Lederarbeiten gemacht, ihr plötzliches Verschwinden aber hat aber keiner bemerkt und keiner hat Fragen gestellt. Zeitzeugen, die man ausfindig gemacht hat, konnten sich nicht daran erinnern, ob sie überhaupt eine Matratze dort gehabt hatte, also dortgelebt hat.

Es gibt viele Reportagen über die Herzlosigkeit der Gesellschaft gegenüber Randgruppen, hier zeichnet sich aber um eine Randgruppe ab, die einfach nur empatielos ist und in der sich jeder sich nur um sich selbst kümmert.


Gruß, Gildonus


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