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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

361 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Genetik, Fahndung, Kriminologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:34
@lawine
Erkläre bitte, wie Du alle Bürger mit z.B. schwedischen Vorfahren zum Gentest bitten und ein überprüfbares Ergebnis erhalten möchtest.

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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:34
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Das Wissen könnte der Kripo nutzen, wenn jemand schon aufgrund anderer Indizien verdächtig ist, aber nicht für einen Anfangsverdacht.
???
wenn die Ermittler an einer Leiche/einem Tatort tatrelevante DNA finden, dann brauchen sie keinen ""Anfangsverdacht""

der Anfangsverdacht, dass der DNA "Geber" mit der Tat zu tun hat, ist da doch bereits gegeben


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:39
@lawine
Dass es einen Täter gibt, weiß man auch ohne DNA.
Für einen "Anfangsverdacht" gegen eine Person muss man die DNA der Person zuordnen, und das ist ja das Problem.
Ich wäre noch an der Antwort auf meine Frage weiter oben interessiert.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:39
@lawine

ich hätte ein riesen Problem damit weil man eben die 5% vernachlässigt.
Der blaue PKW ist ja ein Beispiel aus der Realität.
Ebenso viele weitere Fälle in denen anfangs eine scheinbar heiße Spur im Spiel war.
Das war dann wohl doch das falsche Pferd?

Wenn man sowas ausschließen kann also wenn z.B. eine Ü Kamera zeigt daß ein fiktiver Täter ein Willkommenspaket einer nahen Unterkunft in der Hand hält dann muß da logischerweise angefangen werden.
Ist er dunkelhäutig und in unmittelbarer Nähe befindet sich ein Heim oder eine Siedlung in der vorwiegend optisch ähnliche Personen ihren Lebensmittelpunkt haben klar.

Nur wie kann man bei der bsiherigen Technikhörigkeit verhindern daß dann die 5-10% minimum durchrutschen?

ZUMAL ja nichtmal klar ist ob es 10%, 20 30 oder 70 sind.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:40
@FF
Durchaus richtig, allerdings sehe ich auch die Tatsache, dass eine erweitete Analyse eine gewaltige Portion Brisanz aus diversen Fällen nehmen würde indem eine Vorverurteilung, es waren wieder mal Nafris, von Anfang an der Wind aus den Segeln genommen werden kann und erst gar kein "Frust" und Rassismus bei bestimmten Gruppierungen aufkommt, richtig!?


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:42
@FF
das Massengentests in Städten nicht durchgeführt würden, ist ausgemachter ****
Die Polizei sucht seit mehr als zwei Jahren die Eltern eines getöteten Babys, nun muss ein ganzer Stadtteil zum Speicheltest: Am Montag begann der groß angelegte DNA-Test in Potsdam West. Rund 1000 Menschen wurden vorgeladen
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Massen-Gentest-nach-Kindstod-1000-Potsdamer-muessen-zum-Speicheltest (Archiv-Version vom 12.07.2014)

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/halle/halle./7623120_Neuer-Massengentest-im-Mordfall-Nelli-Graf.html
Die Polizei sucht unter den 25 bis 45 Jahre alten Männern den Sexualstraftäter, der in Coswig und dem Dresdner Stadtteil Hellerau zwei Mädchen im Alter von neun und elf Jahren vergewaltigt hatte.

Insgesamt könnten 100.000 Männer aus dem Norden von Dresden und den umliegenden Gemeinden zum Gentest bestellt werden. Zunächst kamen nach Angaben der Sprecherin des Landeskriminalamtes, Silke Specht, 1944 Männer aus Coswig.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/sachsen-groesster-massengentest-deutschlands-gestartet-a-427172.html
Vier Raubüberfälle, ein Todesopfer und keine Täter: Die Kriminalpolizei in Kiel bittet jetzt mehr als 3000 Männer zur Untersuchung, um die Verbrechensserie aufzuklären.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article106339188/Groesster-Massen-Gentest-Schleswig-Holsteins-geplant.html



angenommen, man hätte bei den Massengentests weitere genetische Merkmale im Vorfeld aus der Täter DNA ausgelesen, könnte die Gruppe derer, innerhalb der man einen Tatverdächtigen vermutet, sogar viel kleiner ausfallen.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:46
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Erkläre bitte, wie Du alle Bürger mit z.B. schwedischen Vorfahren zum Gentest bitten und ein überprüfbares Ergebnis erhalten möchtest.
1. das Ergebnis einer DNA Bestimmung liefert keine Nationalität (in deiner Frage: Schweden)
2. ist die DNA Bestimmung nur EIN Instrument der Ermittler, aber nicht das Einzige.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:47
@Schorfheide
seit Jahren werden Massengentests unter der einheimischen Bevölkerung gemacht....
würde eine GRuppe Migranten zum Massengentest geladen, wäre das gleiche Verfahren plötzlich Rassismus....


irgendwas läuft schief im Land


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:48
@lawine
Ich habe nicht geschrieben, dass in Städten keine Massengentests stattfinden.

Und wie viel Erfolg man damit hat, ist noch abzuwarten.

Es werden bei Massengentests überhaupt keine Menschen ausgenommen, auch keine Migranten. außer vielleicht bestimmte Altersgruppen und bei Sexualverbrechen die Frauen.
Was genau meinst Du, läuft da schief?

Ich schreibe die ganze Zeit, dass ein Gentest keine Nationalität anzeigt.
Kannst Du bitte etwas genauer lesen, was ich geschrieben habe?


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:53
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Ich behaupte, dass es nicht darum geht, eine Gruppe freizusprechen, sondern dass man sie sowieso nicht eingrenzen kann.
Aber genau das ist der Punkt: Je tiefer man in die DNA hineinschaut, umso enger kann man die Gruppe eingrenzen. Wenn man mit 90%iger Sicherheit sagen kann, der Täter hat rote Haare, wird man in einem ersten Schritt alle Blonden, Schwarz- und Braunhaarigen nicht zum Test einladen.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:54
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:irgendwas läuft schief im Land
Ich sage mit jedem Wort, das ich voll und ganz hinter einer Erweiterung stehe und nicht nur um dem Rassismus weniger Nährboden zu geben sondern vielmehr für eine gezieltere und effizientere Fahndung als es bisher der Fall ist... dunkle Jeans, Rucksack und Chucks...... nicht wahr ;)

Natürlich läuft was schief, weil die Bevölkerung es nicht versteht, warum in der offiziellen Kriminalitätsstatisk NRW die über 600 belegeten Straftaten in Köln nicht aufgeführt werden weil lt. Jäger dieses eine Besonderheit wäre.... gehts noch?


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

19.11.2016 um 23:56
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Aber genau das ist der Punkt: Je tiefer man in die DNA hineinschaut, umso enger kann man die Gruppe eingrenzen. Wenn man mit 90%iger Sicherheit sagen kann, der Täter hat rote Haare, wird man in einem ersten Schritt alle Blonden, Schwarz- und Braunhaarigen nicht zum Test einladen.
und noch öfter auf dem Holzweg landen... lies mal den EP genau durch. Besonders den Teil mit den Prozenten ;)
bedenke noch ist hier keine Quelle für die 90% vorhanden...

Mancher hier hat ja sogar dies Mittel als Anreiz gesehen mehr Massengentests durchzuführen wo sonst kein geeigneter Anhaltspunkt vorhanden wäre..


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:02
@Schorfheide
Die Gesamtstatistik für das Jahr 2016, in die die kölner Taten gehören, dürfte noch nocht vorliegen.
Und das hat nichts mit Gentests zu tun, bei denen generell nach Personen bestimmten Alters u.s.w. gefahndet wird.
Entgegen dem, was @lawine schrieb, werden die Tests nicht nur in der einheimischen Bevölkerung gemacht.


Hier gibt es Beispiele für Reihentests und deren Erfolg:
Wikipedia: DNA-Reihenuntersuchung#Beispiele


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:03
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Ich schreibe die ganze Zeit, dass ein Gentest keine Nationalität anzeigt.
wird immer lustiger hier, ich zitiere dich aber gern:
der Grieche, Süd-Italiener oder Spanier werden gleich mit verdächtigt, ...

wie willst Du alle Immigranten aus dem Land erfassen, wenn sie nicht alle noch ihre ursprüngliche Staatsbürgerschaft haben?
und
Zitat von FFFF schrieb:wie Du alle Bürger mit z.B. schwedischen Vorfahren zum Gentest bitten
irgendwie hast du es mit der Nationalität, oder lese ich deine Beiträge falsch??
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe nicht geschrieben, dass in Städten keine Massengentests stattfinden
komisch, auf der vorherigen Seite schriebst du:
Zitat von FFFF schrieb:Massengentests werden meist gemacht, wenn es eine eingrenzbare Anzahl von möglichen Verdächtigen gibt, wie die Bewohner eines Dorfes.
In Städten finden sie nicht oder nur selten statt, weil es neben den Bewohnern eines Viertels auch viel Fluktuation gibt.
ich werd nicht schlau, was du meinst, denn du widersprichst dir selber


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:04
Eine logistische Frage hierzu ist mir ein Rätsel:
In welcher Datenbank sind eigentlich Hautfarbe und Haarfarbe oder Augenform registriert?


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20.11.2016 um 00:05
@d.fense

Quelle für die 90%:

http://www.swr.de/swr2/wissen/phantombilder-aus-dem-erbgut/-/id=661224/did=14338684/nid=661224/1vt38sa/index.html (Archiv-Version vom 02.02.2017)

Original:

http://link.springer.com/article/10.1007/s00439-010-0939-8


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20.11.2016 um 00:08
@nephilimfield
Danke
Gleichzeitig arbeiten die Forscherinnen und Forscher an der Identifizierung anderer Merkmale. So konnten sie 20 genetische Marker für die Haarfarbe im Erbgut aufspüren. Am einfachsten ist der Test für rote Haare. Die Trefferquote liegt hier bei über 90 Prozent. Bei schwarzen Haaren sind es 80, und bei Blond oder Braun immerhin 75 Prozent. Die Genauigkeit hat aber Grenzen, zumal manche Haarfarben im Laufe des Lebens dunkler werden. Nicht selten werden aus blonden Kindern braunhaarige Erwachsene - und später werden die Haare mitunter grau.
Auch ein Test zur Abstammung, wie ihn einige Firmen anbieten, liefert Informationen über das Aussehen. Die DNA verrät, aus welcher Region der Erde die Vorfahren eines Menschen stammen - mehr nicht. Schlussfolgerungen über das Aussehen, sind mit Vorsicht zu betrachten. Schließlich gibt es gar nicht so wenige blonde Italiener oder braunäugige Schwedinnen.
Was darum vor allem noch fehlt, ist die öffentliche Debatte über das Für und Wider dieser Technik. Diese ist zwingend notwendig, meint Misha Angrist von der Duke Universität in Durham - und zwar bevor die neuen Methoden den Alltag der Kriminalistinnen und Kriminalisten erobern.
An der Erasmus-Universität Rotterdam in den Niederlanden leitet der aus Deutschland stammende Wissenschaftler Manfred Kayser die Abteilung für molekularbiologische Forensik.
Also 75-90% bei Haarfarbe laut einem Forensiker.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:15
@d.fense

In der Originalarbeit stehen übrigens für schwarze Haare auch 90% und für blonde sowie braune Haare über 80%. Wenn man also z. B. durch Detailanalysen dazu kommt, sich bei einer Reihenuntersuchung nur die Rothaarigen vorzunehmen, hat man viel an Zeit und Geld gespart und wird in 90% der Fälle richtig gehandelt haben.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:15
@lawine
Es geht bei Gentests um die Herkunft. Die bezeichnet man der Einfachheit halber mit dem jeweiligen Land der Herkunft, manche mit der "Rasse".
Da sind die Bezeichungen aber auch unscharf, aber das ist eine andere Diskussion.
Nehmen wir also an, das die Herkunft auf das Deltagebiet der Donau eingegrenzt werden könnte, weil die dort mehrheitlich lebenden Menschen die gleichen Abstammungsmerkmale zeigen, dann spricht man von "Rumänien", auch wenn das nicht ganz korrekt ist, weil da ja auch andere leben als nur Rumänen.
Jetzt etwas klarer?

Reihengentests fanden meines Erachtens seltener in Städten statt, weil die Erfolgsaussichten geringer sind. Die Beispiele bei Wikipedia schildern auch solche Misserfolge, z.B. beim Test von 100.000 Männern.


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Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

20.11.2016 um 00:21
@nephilimfield
Wie steht es damit:
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Nicht selten werden aus blonden Kindern braunhaarige Erwachsene - und später werden die Haare mitunter grau.
Auch rote Haare können die Farbe wechseln, und Färbungen sind noch gar nicht berücksichtigt.


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