Doublehappines schrieb:Die Ermittler tappen beim Täter und seinem Motiv im Dunkeln. Ist sie ein zufälliges Opfer? Oder wartete der Mörder etwa gezielt auf Bianca Burbach? Dafür spricht die Aussage einer Zeugin, die am Abend des Mordes gegen 22.15 Uhr eine unheimliche Begegnung macht.
Sie ist auf der Fußgängerbrücke „Tiergartenstraße“ unterwegs, als ein Mann mit längeren, dunklen Haaren auf sie zugeht und sie unvermittelt am Arm packt. Doch so schnell er sie festgehält, so schnell lässt er die Frau wieder los und verschwindet. Ist dieser Mann Biancas Mörder?
Zum Thema Beziehungstat/ Zufallsopfer: weiß denn jemand etwas über die Gewohnheiten der Frau Burbach?
War sie motorisiert, öfters mit dem Fahrrad unterwegs oder ging sie in der Regel die meisten Strecken zu Fuß?
Wie verhielt es sich an den Abenden des Elternstammtischs?
Die hellere Jahreszeit anno 2007 war noch jung. Wie lief es mit dem Stammtisch im gerade zu Ende gegangenen Winter? Wurde sie , falls nicht selbst motorisiert, von anderen Teilnehmern nach Hause gefahren ,oder taten sich für einen Fußweg gewöhnlich mehrere Frauen zusammen, um nicht allein durch die Dunkelheit zu müssen?
Worauf ich hinaus will: ein Beziehungstäter müsste nicht nur vom Elternstammtisch an diesem Abend gewußt haben, sondern auch, wann dieser in der Regel endet, welchen Heimweg Frau Burbach nimmt und daß sie zumindest an diesem Abend alleine unterwegs sein wird.
Ein Beziehungstäter , dem diese Infos zur Verfügung standen, hätte schon aus dem näheren Umfeld kommen müssen.
Mir ist schwer vorstellbar, daß so jemand bei 2900 (?) genommenen Speichelproben durch´s Netz rutscht.
Deswegen erscheint mir der Zufallstäter wahrscheinlicher, der von der anderen Frau auf der anderen Brücke abliess, weil sie nicht in sein wie auch immer geartetes Raster passte.
