Leichenteile auf A45 gefunden

Heute Morgen wurden auf der A45 bei Olpe, Fahrtrichtung Gießen, Leichenteile entdeckt. Die Autobahn wurde gesperrt.

Das ist bisher bekannt:

Erstmeldung, 07.06 Uhr: Seit den frühen Morgenstunden ist die Autobahn A45 zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und der Anschlussstelle Freudenberg in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt. Nach Informationen der Siegener Zeitung befindet sich die Mordkommission Hagen vor Ort im Einsatz.

Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.siegener-zeitung.de/lokales/kreis-olpe/a45-vollsperrung-zwischen-olpe-sued-und-freudenberg-mordkommission-ermittelt-5DYIIJWV2ZAMVJXUWVVXYFKYTI.html%3foutputType=valid_amp

Nun gibt es bereits eine erste Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft:

Auf der A 45 in Richtung Gießen, zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg, wurden in der Nacht zu Montag (17.11.) Körperteile einer derzeit noch unbekannten Frau auf der Fahrbahn gefunden. Für die weitere Absuche und die Sicherung von Spuren wurde die A 45 in Richtung des Fundortes voll gesperrt. Eine Mordkommission der Hagener Polizei ist eingesetzt. Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden. Es wird unaufgefordert nachberichtet.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6159512

Die Bildzeitung berichtet schon etwas konkreter, demnach soll es sich um zwei abgetrennte Frauenhände handeln.

Ein Autofahrer hatte in der Nacht auf Montag gegen 3 Uhr die Polizei gerufen. Zwischen Olpe und Siegen meldete er, dass sich die Leichenteile einer Frau auf der Straße befinden. Sofort rasten Streifenwagen zum angegebenen Teilstück zwischen dem Autobahnkreuz Olpe-Süd und der Abfahrt Freudenberg (NRW). Die Autobahn wurde sofort gesperrt, Ermittler einer Mordkommission kamen zum Fundort.

Der weitere Bereich der Autobahn wurde abgesucht. Wie viele Leichenteile insgesamt gefunden wurden, will die Staatsanwaltschaft noch nicht sagen. Nach BILD-Informationen soll es sich jedoch um die abgetrennten Hände einer Frau handeln

Quelle: https://m.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/horrorfund-mitten-auf-der-fahrbahn-leichenteile-auf-a45-entdeckt-691ac7e258d2cfb625f5e5ec

Das sind die Informationen, die bisher bekannt sind.

In meinem Kopf schwirren direkt einige Fragen:

Wieso ist man so sicher, dass es Frauenhände sind? Ich vermute lackierte Nägel und vielleicht Schmuck, denn eine "zarte und zierliche" Hand ist schließlich nicht per se weiblich (natürlich können auch Männer lackierte Nägel haben).

Könnte die Frau noch leben und sich noch in der Gewalt der Täter/des Täters befinden?

Warum wirft man die Hände auf die Autobahn? Welchen Sinn sah der Täter darin?

Wurden die Leichenteile aus einem fahrenden Fahrzeug geworfen oder könnten sie auch beispielsweise von einer Brücke geworfen werden sein?


Ich hoffe, dass die Frau schnell identifiziert werden kann. Ganz vielleicht gibt es sogar noch eine Hoffnung auf Rettung, was aber natürlich sehr gering erscheint.

Kann mir nicht vorstellen dass man die Hände absichtlich dort entsorgt hat.


Es wäre ein Leichtes die Hände in ein Gewässer zu werfen oder meinetwegen sogar im Garten oder irgendwo im Wald zu vergraben.
Eine Autobahn wird ja doch recht regelmäßig vom Streckendienst etc. betreut sodass der- oder diejenigen eigentlich davon ausgehen müssen dass die Hände relativ schnell gefunden werden.

Ich frage mich, wie man das bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn während des Fahrens erkennt? Größere Teile wie ein Rumpf wären für mich noch vorstellbar, weil man eventuell an einen Wildunfall denken könnte, aber um 3 Uhr nachts bei hoher Geschwindigkeit Hände erkennen? Das halte ich nur für möglich, wenn man kurz danach abbremst und zurückläuft oder die nächste Abfahrt nimmt und dann den Abschnitt nochmal abfährt.

LillyLego schrieb:Ich frage mich, wie man das bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn während des Fahrens erkennt?

Wie gesagt der Streckendienst befährt die Autobahnen regelmäßig und entfernt diverses Material von der Fahrbahn - meist Müll, Reifen/Karosserieteile etc. - damit keine anderen Fahrzeuge beschädigt werden

Pony2.4 schrieb:Wieso ist man so sicher, dass es Frauenhände sind?

Bei Infos der BILD bin ich erst einmal vorsichtig. Von Erfindung bis Verdachtsdiagnose halte ich alles für möglich.

Pony2.4 schrieb:Könnte die Frau noch leben und sich noch in der Gewalt der Täter/des Täters befinden?

Unwahrscheinlich. Da hätte schon eine fachgerechte Blutstillung erfolgen müssen, um die Frau am Leben zu halten. Ich gehe davon aus, dass die Hände postmortal abgetrennt wurden, wahrscheinlich um eine Identifikation der Leiche über die Fingerabdrücke zu verhindern.
Daher gehe ich auch davon aus, dass die Hände auf der Autobahn "verloren" wurden. Von einer gezielten Platzierung gehe ich nicht aus.

@emanon

Bei Infos der BILD bin ich erst einmal vorsichtig. Von Erfindung bis Verdachtsdiagnose halte ich alles für möglich.

Naja, die Staatsanwaltschaft hat es bestätigt.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6159512

emanon schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Hände postmortal abgetrennt wurden, wahrscheinlich um eine Identifikation der Leiche über die Fingerabdrücke zu verhindern.
Daher gehe ich auch davon aus, dass die Hände auf der Autobahn "verloren" wurden. Von einer gezielten Platzierung gehe ich nicht aus.

Stimmt. Ich bin gar nicht darauf gekommen, dass die Hände der Teil sein könnte, der nicht gefunden werden sollte.

Aber wie kann man Hände auf der Fahrt versehentlich verlieren?

Im übrigen wissen wir auch gar nicht, ob diese vielleicht in einer Plastiktüte, Müllsack etc. lagen oder frei sichtbar auf der Fahrbahn/am Fahrbahnrand.

Meine Vermutung ist, dass sie bewusst aus einem Auto geworfen wurden, um sich ihnen zu entledigen.

Bei den Leichenteilen, die am Montagmorgen auf der A45 bei Olpe gefunden wurden, handelt es sich nach WDR-Informationen offenbar um die beiden Hände einer Frau aus Eritrea. Sie konnte anhand der Fingerabrücke identifiziert werden.

Quelle :
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-koerperteile-auf-a45-bei-olpe-mordkommission-ermittelt-100.html

MinnaEva schrieb:Bei den Leichenteilen, die am Montagmorgen auf der A45 bei Olpe gefunden wurden, handelt es sich nach WDR-Informationen offenbar um die beiden Hände einer Frau aus Eritrea. Sie konnte anhand der Fingerabrücke identifiziert werden.

So etwas abscheuliches.
Die arme Frau.
Getötet und wie Müll entsorgt.
Schrecklich.

LillyLego schrieb:Ich frage mich, wie man das bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn während des Fahrens erkennt?

Ein Zeuge hatte der Polizei wohl erstmal nur gemeldet, dass unbekannte Gegenstände auf der Autobahn rumliegen würde. Die Beamten wollten die Gegenstände dann wegräumen und stellten fest, dass es sich um menschliche Hände handelt

Vor einiger Zeit ist eine Frau aus Eritrea samt ihrem Kind in Deutschland verschwunden:

Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

Die Frau scheint aber zwischenzeitlich wieder aufgetaucht zu sein, wahrscheinlich handelt es sich hier somit um die sterblichen Überreste einer anderen Frau. Aber trotzdem merkwürdig.

Meine Vermutung geht dahin, dass die Leiche der Frau zerstückelt wurde, um sie leichter transportieren zu können und dass Teile der Ladung, etwa von einem Anhänger, während der Fahrt sich gelöst haben und auf die Fahrbahn gefallen sind.

Aber Bisrat H. ist schon seit 2022 verschwunden und ich habe auch irgendwo mal aufgeschnappt, dass sie inzwischen wieder aufgetaucht sei…

Die Hände von der A45 sind ja scheinbar verhältnismäßig „frisch“….wenn ich das mal so sagen darf.

Pony2.4 schrieb:Wieso ist man so sicher, dass es Frauenhände sind?

Das kann man wohl schon mit einer einfachen Blutprobe frststellen, die evt. ja noch direkt bevor Ort gemacht wurde. Der spätere DNA Test hat das dann 100%ig sicher gezeigt.

SteamedHams schrieb:Wie gesagt der Streckendienst befährt die Autobahnen regelmäßig

Das muss man ja fast schon froh darüber sein, dass es so "unordentliche" Leute gibt, die ihren Müll aus dem Fenster werfen, sonst wären die Streckenkontrollen villeicht weniger häufig.
Aber trotzdem ist es natürlich unfassbar, das so etwas geschieht. Vor allem: Wo ist der Rest? Grausig.
Ich stelle mit immer vor, da spielen Kinder irgendwo im Sandkasten... Heftig.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Das muss man ja fast schon froh darüber sein, dass es so "unordentliche" Leute gibt, die ihren Müll aus dem Fenster werfen, sonst wären die Streckenkontrollen villeicht weniger häufig.

Müll ist wahrscheinlich nur ein relativ kleiner Teil. Wie gesagt es kommt auch so viel Unrat zusammen an geplatzten Reifen, Karosserieteilen die durch kleinere Unfälle abfallen, verlorene LKW-Teile wie Sicherungsgurte etc. bis hin zur Ladung die mitunter verloren wird.
Es gibt nichts was es nicht gibt und daher ist der Streckendienst mehrmals die Woche unterwegs und sammelt all das ein.

Gucky87 schrieb:Das kann man wohl schon mit einer einfachen Blutprobe frststellen, die evt. ja noch direkt bevor Ort gemacht wurde. Der spätere DNA Test hat das dann 100%ig sicher gezeigt.

Aeh - gib da doch bitte mal naehere Erleuterungen / eine Quelle, wie aus Blut schnell mal eine Geschlechtsbestimmung erfolgen soll.

Und warum sollte man uebnerhaupt versuchen, das schnell mal noch vor Ort zu manchen?

Es gibt eine neue Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Frau hat einen drei Monate alten Säugling, der zum Glück wohlauf ist.

Nachdem eine Autofahrerin in der Nacht zu Montag (17.11) der Polizei Gegenstände auf der Fahrbahn der A 45 gemeldet hat, konnte eine Streifenwagenbesatzung gegen 0.45 Uhr zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg Körperteile auf einem Fahrstreifen finden. Die eingerichtete Mordkommission der Hagener Polizei hat ermittelt, dass es sich um die Hände einer 32-jährigen Frau mit eritreischer Staatsangehörigkeit handelt. Die Frau ist, zusammen mit ihrem drei Monate alten Kind, in einer Unterbringung für Asylsuchende in Bonn gemeldet. Der Säugling befindet sich momentan in amtlicher Obhut.

Umfangreiche Suchmaßnahmen nach der 32-Jährigen verliefen bisher ohne Ergebnis, auch die Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Die Mordkommission der Hagener Polizei bittet um Hinweise der Bevölkerung. Wer hat im Bereich der A 45 zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg in der Nacht zu Montag verdächtige Beobachtungen gemacht? Die Körperteile wurden zwischen den Parkplätzen Großmicke und Unterm Hipperich gefunden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02331 - 986 2066 zu melden. Die intensiven Ermittlungen der Mordkommission dauern an. (arn)

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/6160795

Pony2.4 schrieb:Es gibt eine neue Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Frau hat einen drei Monate alten Säugling, der zum Glück wohlauf ist.

😢.
Oh man, das arme Würmchen.
Hoffentlich findet die Polizei den Täter bald.

Das Baby der Frau wurde wohl vor einem Kloster in Mittelhessen aufgefunden:

Vor dem koptisch-orthodoxen Kloster Kröffelbach in Waldsolms in Hessen wurde offenbar das Baby der Frau aufgefunden, wie «Bild» berichtet. Das Baby befindet sich den Angaben zufolge derzeit in der Obhut der Behörden. Das Kind sei wohlbehalten in einem Kinderwagen gelegen haben und auch so abgestellt worden sein, dass es auf jeden Fall gefunden wird

Quelle: https://www.20min.ch/story/raetsel-in-deutschland-abgehackte-haende-auf-autobahn-ausgesetztes-baby-gehoert-opfer-103453059

Das Kind sei wohlbehalten in einem Kinderwagen gelegen haben und auch so abgestellt worden sein, dass es auf jeden Fall gefunden wird

Quelle: https://www.20min.ch/story/raetsel-in-deutschland-abgehackte-haende-auf-autobahn-ausgesetztes-baby-gehoert-opfer-103453059

Bei den Temperaturen auch dringend nötig, da wäre vielleicht aufschlussreich, ob sich das Aussetzen zeitlich eingrenzen lässt.

Die verschwundene Frau aus Eritrea aus dem anderen Fall, die aber wohl wieder aufgetaucht ist, hatte auch ein Baby. Irgendwie merkwürdig das Ganze.

Da die Frau identifiziert ist, wird man nun ihr Umfeld abklären und den Täter hoffentlich bald dingfest machen. Ich denke, hier könnten schon bald die Handschellen klicken.