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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

811 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Enkeltrick, Schock Anrufe, SMS Betrug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

14.08.2025 um 14:26
@wolfi7777

Ich hatte mich über die "Í" gewundert - und "ö", "ä" ... kenn ich - das hat mich neugierig gemacht


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

16.08.2025 um 13:29
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Bei Thunderbird (als Bsp., gilt aber auch für andere) kann ich für jeden Email-Account den ich konfiguriere festlegen,
mit welcher Absender-Adresse die Emails gesendet werden. (und von welchen Server die eingehenden Mails geladen werden / über welchen Server meine Mails verschickt werden)
Die Spam-Versender verwenden aber keine Desktop-Programme sondern automatisieren das.
In deren Programmen können Listen von Absender- und Empfänger-Adressen automatisch verarbeitet werden.
o.k.... na dann kann ja eigentlich jeder mit jeder beliebigen Mailadresse alles überall hin verschicken. Gut zu wissen.
Bei diesen ganzen Tricks wundert mich es aber, wieso man es noch nicht hinkriegt, die Leute persönlich mit Namen anzusprechen. Zu viel Arbeit wegen der Massenverschickung?
Auch wenn man sich nur oberflächlich mit phishing mails auskennt, weiß man, dass Anreden wie "Hallo" oder "Verehrter Kunde" so gut wie sicher Fakes sind. Also ist jede weitere Beschäftigung damit eh für die Katz.


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

16.08.2025 um 20:34
@Tritonus
die nutzen keinen E-Mail-Client mit GUI wie Thunderbird oder Outlock, sondern da wird ein Mailing-Script in Python, PHP oder sonst einer Programmiersprache geschrieben welches sich die Email-Adressen aus einer gekauften Datenbank holt. Und wenn da kein Vor- und Nachnahme in der DB steht, wird's halt etwas unpersönlich. Namen kosten wohl extra.


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

16.08.2025 um 21:34
Zitat von Cpt_VoidCpt_Void schrieb:Und wenn da kein Vor- und Nachnahme in der DB steht, wird's halt etwas unpersönlich. Namen kosten wohl extra.
Naja, wobei bei Leuten, die aus beruflichen Gründen, oder ihrer Einstellung folgend, eine seriöse Adresse haben, diese Mailadresse ja oft dem Muster Vorname.Nachname@domain.de folgt.

Eine Mailadresse wie Mausi47@aol.com spricht dann eher für eine private Mailadresse, die auch den Realnamen nicht preisgibt - im beruflichen Umfeld oder im Austausch mit Behörden aber ein wenig albern wirkt.

Theoretisch könnte man ja aus den erstgenannten Adressen problemlos per Skript den Realnamen extrahieren.

Wenn jemand die Mailadresse Fritz.Schneider@siemens.de hat, könnte ihn ein Skript in der Mail mit dem Realnamen anreden:
"Sehr geehrter Fritz Schneider,..."

Diese Mühe machen sich viele Betrüger wohl nicht einmal. Eine Anrede mit korrektem Namen ist aber kein sicherer Beweis, dass das Schreiben seriös ist (s.o.).


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

17.09.2025 um 09:03
Im Kreis Offenbach (Hessen) sind falsche Polizisten unterwegs die Autofahrer und Radfahrer unter einem Vorwand kontrollieren.

Also wenn man von Polizisten mit Uniform und Waffen ausgestattet kontrolliert wird, wird wohl jeder anhalten und das für "echt" halten.
Der Vorwand Bargeld auf Falschgeld zu prüfen hätte mich persönlich jetzt stutzig gemacht - aber was will man dagegen tun ?

Nebenbei interessant wie viel Bargeld manche Menschen doch so täglich mit sich führen. Kann allerdings gut sein, dass die Frau etwas höher wertiges kaufen wollte. (dann war das einfach riesiges Pech).
Zunächst kontrollierten die augenscheinlich mit Uniform und Waffen ausgestatteten Betrüger einen Autofahrer, wenig später eine Radfahrerin.

Von beiden kassierten sie unter einem Vorwand Bargeld, etwa um dieses auf Falschgeld zu prüfen. Dann fuhren sie jeweils unvermittelt in einem schwarzen Mercedes davon. Allein das zweite Opfer, eine 63 Jahre alte Frau, verlor dadurch den Angaben zufolge 3.000 Euro.
Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/falsche-polizisten-erbeuten-tausende-euro-bei-kontrollen-v1,kurz-falsche-polizisten-mi7-100.html


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.12.2025 um 14:01
jetzt wird es verrückt:
Von:Telekom Deutschland GmBh (sic!)
An: irgendeine adresse, nicht meine

TELEKOM - ERLEBEN, WAS VERBINDET.
Guten Tag,

Nach einem kürzlich durchgeführten Update unseres Abrechnungssystems haben wir festgestellt, dass die mit Ihrem T-Online-Konto verknüpfte IBAN nicht mehr synchronisiert ist. Wir bitten Sie, diese Informationen umgehend zu aktualisieren.

Sollte keine Aktualisierung erfolgen, sehen wir uns gezwungen, Ihre Telefonnummer sowie alle mit Ihrem Konto verbundenen Abonnements und Dienstleistungen dauerhaft zu sperren.

Wir danken Ihnen, dass Sie diese Anfrage mit höchster Priorität behandeln, um eine Unterbrechung des Dienstes zu vermeiden



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12.12.2025 um 07:35
Gestern hörte ich im Autoradio nur zum Teil einen Bericht über Betrug im Zusammenhang mit betrügerischen Anlagen. Menschen werden am Telefon dazu gebracht, Gelder anzulegen, zum Teil wieder und wieder über längere Zeiträume. So lange sie keine Auszahlung wollen, fliegt nicht auf, dass das Geld eigentlich gar nicht mehr da ist.


Ein Artikel, auf den ich bei der Suche nach dem oben von mir erwähnten Thema eben gestoßen bin:
Ermittlern des Cybercrime-Zentrums in Karlsruhe ist in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ein Schlag gegen Kriminelle im Internet gelungen. Mehr als 3.500 von mutmaßlichen Betrügern genutzte deutsche Telefonnummern wurden bei der Operation "Herakles" abgeschaltet, wie die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe, das Landeskriminalamt (LKA) und die Bafin am Montag mitteilten.
Die Maßnahmen sollen auch dazu beitragen, dass Deutschland für Anbieter solcher illegal genutzter Dienstleistungen unattraktiv und unwirtschaftlich werde, wie es weiter hieß. Neben deutschen Telefonnummern seien in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundeskriminalamt auch 355 österreichische Festnetznummern abgeschaltet worden.
Die nun abgeschalteten Rufnummern stünden "für tausende potenzielle Betrugsversuche, die wir damit verhindert haben", führte Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier aus.
Quelle:
Schlag gegen Telefon-Betrug - Tausende Nummern abgeschaltet - SWR Aktuell https://share.google/FEJjAXtswiCJwLCxq
Super, dass das nun gelungen ist, das waren sicher sehr umfangreiche und lange Ermittlungen 👍👏


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18.12.2025 um 10:23
Warnung zur Weihnachtszeit
Betrugsmasche mit DHL-Abholscheinen im Umlauf

https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_101048784/dhl-betrug-falsche-abholscheine-mit-qr-code-klauen-persoenliche-daten.html?utm_source=firefox-newtab-de-de


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20.12.2025 um 08:27
Eine neue Masche wird von einer Firma namens
"Megatipp Emergency Call-Service" durchgezogen: Es werden einfach EUR 89,90 vom Konto abgebucht, wenn den Betrügern Name und IBAN des Opfers bekannt sind.
Wer die IBAN einer Person kennt – und die geben viele bei Online-Bestellungen oder Verträgen preis –, kann eine Lastschrift einziehen. Ohne zusätzliche Prüfung. "Bei über 100.000 Kunden wäre das ein extremer Aufwand", erklärt Thomas Arndt, Vorstandschef der Sparkasse Wittenberg. Deshalb wird zunächst abgebucht. Die gute Nachricht: Betroffene können die Lastschrift innerhalb von acht Wochen zurückbuchen lassen.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/wittenberg/banking-betrug-megatipp-102.html

Die drei Euro Rücklastschriftkosten für die Betrüger sind offenbar in dem kriminellen Geschäftsmodell eingepreist, da viele Opfer den Betrug gar nicht bemerken und/oder nichts unternehmen. Es folgen dann weitere monatliche Abbuchungen wie bei einem Abo.

Längst nicht alle Fälle werden angezeigt, die Hinterleute sitzen in der Türkei, das Geld fließt nach Malta:
Die Spur führt ins Ausland: Die Firma ist in der Türkei registriert, das Geld fließt auf Konten in Malta. Als Verwendungszweck wird oft eine "Notfallkarte" mit medizinischen Rufnummern angegeben. Verbraucherschützer raten dringend, Widerspruch einzulegen. Musterbriefe gibt es bei den Verbraucherzentralen – am besten per Einschreiben an "Megatipp". Und: Sofort zurückbuchen lassen.
Quelle: ebda.


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20.12.2025 um 13:45
Wer die IBAN einer Person kennt – und die geben viele bei Online-Bestellungen oder Verträgen preis –, kann eine Lastschrift einziehen. Ohne zusätzliche Prüfung.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/wittenberg/banking-betrug-megatipp-102.html

Wie bitte? Auf jedem Geschäftsbrief steht eine IBAN, ich kann doch nicht z.B. vom Konto meiner Zahnärztin, meines Schornsteinfegers, meines Heizungsinstallateurs, deren Namen und IBAN ich kenne, nicht einfach einen Betrag abbuchen. Was für ein Quatsch. Für so was braucht es doch eine Einzugsermächtigung.


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20.12.2025 um 13:59
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wie bitte? Auf jedem Geschäftsbrief steht eine IBAN, ich kann doch nicht z.B. vom Konto meiner Zahnärztin, meines Schornsteinfegers, meines Heizungsinstallateurs, deren Namen und IBAN ich kenne, nicht einfach einen Betrag abbuchen. Was für ein Quatsch. Für so was braucht es doch eine Einzugsermächtigung.
Doch, abgesehen davon, dass es nicht erlaubt ist, würde das erstmal durchgeführt werden:
Jedem Girokonto-Inhaber kann es passieren, dass unrechtmäßig Geld von diesem Konto abgebucht wird. Denn die Banken sind grundsätzlich dazu verpflichtet, jede Lastschrift zunächst einmal auszuführen. Die überweisende Bank kontrolliert dabei nicht, ob die Abbuchung rechtmäßig ist.
Quelle: https://www.ratgeber-geld.de/girokonto-unrechtmaessige-abbuchung

Allerdings hat man bei nicht erteilter Einzugsermächtigung/Lastschriftmandat 13 Monate Zeit, das Geld zurückzubuchen.
Sollte allerdings Geld abgebucht werden, ohne dass eine Einzugsermächtigung vorliegt, handelt es sich um eine unautorisierte Abbuchung. In diesem Fall wird die Frist für den Widerspruch auf 13 Monate ausgeweitet. Hier ist allerdings nicht der Zugang des Rechnungsabschlusses, sondern der Zeitpunkt der Kontobelastung maßgeblich für den Beginn der Frist.
Quelle: ebenda

Eine schöne Aufgabe für "zwischen Weihnachten und Silvester", alle Buchungen der zurückliegenden 13 Monate noch mal durchzugehen und nachzuprüfen.


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