Dachbodenmord von Adlershof 1993

Offensichtlich gab es sogar eine Zeugin,die das Kind an der Hand eines Mannes gesehen hat.

Die Polizei hat diese Zeugin aber wohl völlig ignoriert.

Vielleicht hatte der Täter ja Verwandte/Bekannte bei der Polizei, die ihn deckten?

Das ganze ist schon mehr als merkwürdig:
Die Kleine verschwindet am 10.Juli 1993 spurlos von einem Spielplatz.
Ein Jahr später wird sie in einem fast verlassenem Haus auf dem Dachboden gefunden,
mehrere Plastiktüten über dem Kopf und eingewickelt in einem Bettbezug unter einer umgedrehten
Couch.1999 wird der Mieter,welcher direkt unter dem Dachboden wohnte,des Mordes verdächtigt.
Es wurden Taschentücher mit seinem Sperma neben der Kinderleiche gefunden,des weiteren gehörte der Bettbezug,in dem die Kleine eingewickelt war,seiner ehemaligen Lebensgefährtin.
Da die Polizei nicht weiter kam in diesem Fall,holte man den Profiler Thomas Müller nach Berlin.
...Am Ende wurde der Angeklagte freigesprochen,weil die Indizienkette sich nicht schloß!

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/auf-einem-dachboden-wird-eine-maedchen-leiche-entdeckt--ein-profiler-aus-wien-soll-helfen--den-moerder-zu-ueberfuehren-kriminelles-aus-berlin-serie-teil-15-grausiger-fund,10810590,10231992.html

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ein-gericht-versuchte-erstmals-mit-hilfe-eines-profilers--den-mord-an-einem-kind-aufzuklaeren--es-gelang-nicht--der-angeklagte-ist-frei---ich-bin-wirklich-unschuldig-,10810590,9805110.html (Archiv-Version vom 14.12.2011)

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/schweigen-der-laemmer-in-moabit,10810590,9805232.html

http://www.tagesspiegel.de/berlin/mordfall-marina-freispruch-fuer-den-angeklagten-die-indizien-kippten/150788.html

Da die Tat im Sommer 1993 geschah,ist es schwer nachzuvollziehen,das der ehemalige Mieter,
welcher direkt unter dem Dachboden wohnte,nichts von dem Verwesungsgeruch bemerkt haben will!

@Apfelkuchen65
In meinen Augen is es aber iwie anders ... Ich sehs so: Wenn wenig Menschen in einem Hauswohnen dann is es unnötiger die Tür abzusperren es sei denn das Haus is in einem "gettho" viertel wo überall assoziale rumlaufen aber das wird hier eher weniger der Fall sein nehm ich an.
Trotzdem bin ich auch der ansicht das da was manipuliert wurde. Mir kann keiner weiß machen das die Polizei dieses Attiket "übersehen" hat. Das ist eins der Dinge auf die man meines erachtens nach zuerst achtet weil man ja herausfinden will woher das Bettlaken kommt.

Apfelkuchen65 schrieb am 19.09.2012:Eine

@ei
Was meinst du mit manipuliert? Meinst du die Polizei hätte 1999 den Wäschezettel nachträglich an den Bettbezug angebracht,um den mutmaßlichen Täter Christian J. etwas unterzuschiebenden?

@Apfelkuchen65
nein aber ich kann mir nicht vorstelln das man so ein zettel erst jahre später entdeckt das is für mich unmöglich...

hi


ich wohne n paar eingänge weiter,.....
habe heute mal gekuckt, den fall kannte ich nicht. heute is der dachboden ein penthouse...ich habe gesehn das rechts in der seitenstrrasse das mädchen wohnte, und links in der strasse war der spielplatz. ich wette das mädchen musste wenn es nach hause wollte direkt dörpfeldstr 13 drann vorbei laufen...

ich hab den thread gelesen, danke für die infos...

ich denke mal wenn er der täter is, warum ging er nicht nach oben und entsorgte die taschentüscher?!!

ausserdem stellt sich die frage ob der typ vom dachboden aus den spielplatz beobachtete und ornanierte...ich meine jeder weiss das man sich im stehn nich selbstbefriedigt, darum bot sich ja die umgekiepte couch an.

was ich sagwen will, wenn jemand pedophile neigungen hat, und aus beobachtung wird menschenraub, vergewaltigung und mord, dann hat der täter oder meistens die täter ein langen vorlauf, oder er wird nach der tat wieder rückfällig, warscheinlichhat er nie wieder ein kind angefasst und darum kommt man zu dem schluss der war das nicht..

das mit dem bettbezug bzw so wie sich der fall schildert, wissen wir und die bullen wer der täter is aber man kann aus irgend ein grund keine konkreten beweise festmachen...

wenn der man ein pedo war dann hört err nicht eeinfach damit auf, solche neigung hat man ein lebenlang,



es ist ne sehr traurige sache.....

ich wollte in das haus heute rein aber es gibt diesen dachboden nicht mehr, der spielplatz und die wäscherei sind noch da, aber es is einfach 22j jetze her...






mich wundert halt nur das der typ die taschentüscher nicht wegräumt wenn er noch so lange dort wohnte. hatte er nicht an DNA untersuchungen gedacht? oder is er einfach nur ein sehr dummer mensch der einfach glück hatte....hmmmmm

Und die Wäscherei ist also in der Nähe des Hauses?
Hier gibt es schon ganz schön viele Zufälle.
War die Lebensgefährtin oder er Stammkunden in der Wäscherei bzw. kannten sie die Mitarbeiterin vielleicht sogar?
Ich finds komisch...Ermittler fragen bei der Wäscherei nach dem Zettel(ist ja gut,daß die das überhaupt noch wussten,nach so langer Zeit)
und die Mitarbeiter erzählen dann,daß hier "schonmal öfters was vertauscht wurde".....Kann passieren,aber wie oft passiert sowas denn?

@allme
Dreht man sich die Couch nicht eher um,wenn man es "gemütlich" haben will?

Wurde irgendwo geschrieben,wieviele Taschentücher bzw. wie oft der da oben war?

allme schrieb:hatte er nicht an DNA untersuchungen gedacht? oder is er einfach nur ein sehr dummer mensch der einfach glück hatte

1993 war noch nix mit DNA-Untersuchung

@hallo-ho

Ein Gen-test wurde durchgeführt.
Ist das nicht ähnlich einem DNA-test?

Es wurde ja festgestellt, dass es seine DNA ist, es muss also schon 1993 Gentests gegeben haben. Gentest und DNA-Analyse werden synonym verwendet.

Ich denke auch, die Frage in dem Fall ist nicht, wer der Täter war sondern wie man es ihm beweisen kann.

@Whitelight
@suicidesquad

Sorry, ihr habt recht. Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass DNA-Tests erst in der zweiten Hälfte der 90er in Deutschland aufkamen, es muss sie aber schon viel früher gegeben haben, wie ich durch Googeln erfahren habe.

@hallo-ho
@suicidesquad

Ich bin und war mir da gar nicht so sicher,ob daß das gleiche ist,aber @suicidesquad hat es schon sehr treffend geschrieben:Ich denke auch, die Frage in dem Fall ist nicht, wer der Täter war sondern wie man es ihm beweisen kann.

Was ich nicht verstehe:Ob die Bettwäsche denn auch auf Spuren getestet wurde?

Da hätten ja dann keinerlei Spuren von ihm dran sein können-WENN es untersucht wurde.

@Whitelight
Das ist sicher die dringendere Frage. Wenn es allerdings damals schon DNA-/Gentests gegeben hat und das einer größeren Öffentlichkeit bekannt gewesen wäre, wäre es doch nicht ganz unmöglich, dass jemand diese Taschentücher da hingelegt hätte, um den Verdacht auf die entsprechende Person zu lenken. Wenn es hingegen damals gänzlich unbekannt war, dass es diese Möglichkeit der Überführung gibt, besteht wiederum eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter tatsächlich diese Papiertaschentücher zurücklässt, weil er davon ausgeht, dass sie ihm nicht schaden können.
So gesehen war auch diese Frage nicht ganz unrelevant.

Wenn allerdings eine Leiche, spermahaltige Taschentücher, Bettwäsche, die einem Haushalt zugeordnet werden kann usw. nicht ausreichen, um einen Täter zu haben, den man rechtskräftig verurteilen kann, dann frag ich mich, wie das bei anderen Fällen funktioniert, wo man weitaus weniger zu Verfügung hat.

suicidesquad schrieb:Es wurde ja festgestellt, dass es seine DNA ist, es muss also schon 1993 Gentests gegeben haben. Gentest und DNA-Analyse werden synonym verwendet.

Ich denke auch, die Frage in dem Fall ist nicht, wer der Täter war sondern wie man es ihm beweisen kann.

Ich bin der Meinung dass hier auf Allmy schon Fälle behandelt wurden, in denen eine ähnliche Indizienlage nicht nur zur Anklage, sondern auch zur Verurteilung gereicht hat - beim Parkhausmörder Bence, zum Beispiel. Charakteristisch für solche Indizienprozesse ist, dass jedes einzelne Indiz zwar verhältnismäßig leicht "wegerklärt" werden kann, dass aber die Gesamtheit von Indizien die alle in dieselbe Richtung weißen letztendlich die nötige Beweislast erbringt.
Natürlich könnte also hier ein dummer Zufall daran Schuld gewesen sein, dass das Laken mit einem falschen Label versehen wurde. Wenn man dann aber noch hinzunimmt dass der Verdächtige in dem Haus wohnt (=Tatgelegenheit) , kein Alibi hat (denn sonst wäre er niemals in Verdacht geraten) , dass er sich darüber hinaus wohl regelmäßig im Dachboden erleichtert hat und dass er den Verwesungsgeruch wahrgenommen haben muss wundert es mich sehr, dass es nie zu einer Anklage kam. Wie der Prozess dann ausgegangen wäre ist eine andere Frage. Aber zu einer Anklage hätte es reichen müssen.

Laut dem Link der Berliner Zeitung (17.11.2004) wurde der Mann freigesprochen (der Artikel, bei dem es um den Profiler geht; der erste Link von Malus).
Das bedeutet: aus juristischer Sicht ist da nichts mehr zu machen, zumindest bei dieser Person. Man darf nicht zweimal wegen desselben Sachverhalts angeklagt werden.

@KonradTönz
Soweit ich das verstanden habe, wurde er angeklagt und freigesprochen.

Ich hab das in dem Fall auch nie vestanden, warum der nicht verurteilt wurde.