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Kafka

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kafka ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kafka

18.05.2005 um 09:44
Vielleicht wusste er das die Zeit nocht nicht reif ist und das die Allgemeinheit mit seinen Werken überfordert ist.

Wenn die Gründe nicht klar sind,ist es schwer,etwas zu erreichen.
wenn die Dinge nicht erkennbar sind,ist es schwer,die Gründe darzulegen. Hsing Yun


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Kafka

18.05.2005 um 09:48
Kafka vernichtet einen großen Teil seines Frühwerks, das nicht mehr seinen künstlerischen Intentionen entspricht.




Wenn die Gründe nicht klar sind,ist es schwer,etwas zu erreichen.
wenn die Dinge nicht erkennbar sind,ist es schwer,die Gründe darzulegen. Hsing Yun



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Kafka

18.05.2005 um 10:53
Kafka, mit dem was ich jetzt über ihn weiß wird er immer mysteriöser für mich. Aber wenn er gedacht hat das es noch nich der Zeitentspricht, warum aht er es dann nicht einfach in ein Schließfach gelegt oder seinem Freund gesagt er soll sie noch eine Weile verwahren,....

Bei seinem Frühwerk, wenn es nicht seinen Vorstellungen genügte kann ich es verstehen, aber ich lass es dann trotzdem mist noch einen Freund lesen,... aber ok jedm sein Bier.

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

18.05.2005 um 13:56
Kafka, mit dem was ich jetzt über ihn weiß wird er immer mysteriöser für mich. Aber wenn er gedacht hat das es noch nich der Zeitentspricht, warum aht er es dann nicht einfach in ein Schließfach gelegt oder seinem Freund gesagt er soll sie noch eine Weile verwahren,....



woher sollen den die Freunde wissen wan die Zeit gekommen ist?Er hat es doch verfasst.

Wenn die Gründe nicht klar sind,ist es schwer,etwas zu erreichen.
wenn die Dinge nicht erkennbar sind,ist es schwer,die Gründe darzulegen. Hsing Yun



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Kafka

18.05.2005 um 14:47
moin,
kafka hat extrem viele sachen nur so daher geschrieben, um sie später in von ihm geplante werke einzubauen. seine gesammelten werke in der fischer-ausgabe umfassen so um und bei 10 bücher und das ist zu mindestens der hälfte fragmentarisch, unvollendet und skizzenhaft. lohnt sich aber allemal, das zu lesen.
er war praktisch nie mit dem zufrieden, was er geschrieben hatte, deswegen sollte max brod (sein freund und nachlaßverwalter) das auch alles vernichten. daß der das nicht getan hat, gibt germanisten und literaturwissenschaftlern (und philologen, philosophen, psychologen usw.) seit über 60 jahren reichlich zu tun...

dies noch :"epimenides der kreter sagt : alle kreter lügen. lügen alle kreter ?"

gruß, arkadij

...et in arcadia ego...


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Kafka

18.05.2005 um 18:51
hat er in seinen texten nich nur seine verhälnis zum vater verarbeite? also weil der vater ja nich viel von ihm gehalten, hat ihn ver- und missachtet hat? (laut meiner deutschleererin)
kann aber auch sein ich vewechsel da jemand... bin nich ganz so gut in deutsch ;)

Zunächst Unvorstellbares wird sich einst... in unverschleierter Pracht offenbaren. Galileo Galilei




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Kafka

18.05.2005 um 18:54
nachtrag:
und er nicht viel selbstbewusstsein & co. hatte, ständig depri war und so...

Zunächst Unvorstellbares wird sich einst... in unverschleierter Pracht offenbaren. Galileo Galilei




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Kafka

19.05.2005 um 13:20
halli hallo

wann genau er die Parabel "von den Gleichnissen" veröffentlicht hat, weiß ich leider auch nich

@edwardmdsh
da hat deine deutschlehrerin recht. re hatte regelrecht angst vor seinem vater und er dachte, dass er nichts so gut hinbekommen würde, wie sein vater, z.B. in der Liebe.

es stimmt auch, dass er alle seine Werke nach seinem Tod verbrennen lassen wollte. das hat er in sein testament geschrieben. (ein dankeschön an max :)



-phantasie ist wichtiger als wissen, denn wissen ist begrenzt
-Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.
-Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens ausdrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.



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Kafka

19.05.2005 um 13:29
KaFaTe:

er hat ja auch mehrere Lebensgefährtinen gehabt, und nach jeder beendeten beziehung muss er dann wahrschenlich auch daran gedacht haben wie gut es sein Vater hinbekommen hat und er hat schon wieder eine Beziehung beendet.

bescheidene anmerkung von mir

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

19.05.2005 um 13:33
ich hab sie aus einer sammlung von mehrerin parabeln wie: auf der galerie, aufbruch oder heimkehr
allesamt sehr interessant

einer meiner gedanken:
menschen haben einen Gedanken, den sie äußern wollen. genau diesen gedanken wiederzugeben ist aber meist nicht möglich. man teilt diesen also in einem gleichniss mit.

wenn man versucht den zweiten teil

Darauf sagte einer: "Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."
Ein anderer sagte: "Ich wette, daß auch das ein Gleichnis ist."
Der erste sagte: "Du hast gewonnen."
Der zweite sagte: "Aber leider nur im Gleichnis."
Der erste sagte: "Nein, in Wirklichkeit, im Gleichnis hast Du verloren."

logisch nachzuvollziehen, geht dies kaum oder überhaupt nicht.

-phantasie ist wichtiger als wissen, denn wissen ist begrenzt
-Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.
-Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens ausdrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.



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Kafka

19.05.2005 um 13:38
Mit jedem mal das ic es lese fällt mir mehr ins Auge,...

Ich kann ir aber immernoch keinen wirklicen Reim darauf machen,...

Surealismus,.. harte Nuss,...

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

19.05.2005 um 13:40
er sagt ja auch:
Darauf sagte einer: "Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."

wenn man den gleichnissen folgen wollte, müsste man sie als erstes einmal verstehen. und das ist oft so unmöglich ist, wie den zweite textabschnitt nachzuvollziehen. ist es also unmöglich sich den Mühen zu entledigen, wenn man selbst ein Gleichnis gleich kommen würde ?
dass leben ohne Mühe wurde, nach der Überzeugung vieler, nur von Adam und Eva geführt. nun ist es uns unmöglich so ein Leben zu führer, genau so unmöglich, wie diese Parabel perfekt auf den Punkt zu bringen.
oder ?

-phantasie ist wichtiger als wissen, denn wissen ist begrenzt
-Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.
-Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens ausdrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.



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Kafka

19.05.2005 um 15:34
Hallo weiss jetzt nicht ob meine erklärung netztypisch wär...weil ich diese erklärungen nicht kenne. wär vielleicht gar nicht mal so schlecht diese erklärungen hier mal zu erwähnen...

ich verstehe den text so:

"Viele beklagen sich, daß die Worte der Weisen immer wieder nur Gleichnisse seien, aber unverwendbar im täglichen Leben, und nur dieses allein haben wir. "
daraus ergeben sich zwei dinge:
1.) dass das befolgen der weisen an sich gut wäre weil sie eine lösung bringen würden evtl.
2.) aber aus der kritik an diesem ist klar dass dies nicht befolgt werden kann, weil sie nicht verstanden werden. sie sind so abstrakt dass sie im alltag keine konkreten lösungen bringen.

"Wenn der Weise sagt: "Gehe hinüber", so meint er nicht, daß man auf die andere Seite hinübergehen solle, was man immerhin noch leisten könnte, wenn das Ergebnis des Weges wert wäre, sondern er meint irgendein sagenhaftes Drüben, etwas, das wir nicht kennen, das auch von ihm nicht näher zu bezeichnen ist und das uns also hier gar nichts helfen kann. "

hier wieder die schwierigkeit den gleichnissen zu folgen wegen ihrer abstraktheit.

"Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, daß das Unfaßbare unfaßbar ist, und das haben wir gewußt. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmühen, sind andere Dinge."

hier kommt dann der unterschied Gleichnis= wirklichkeit...also wird im ganzen text Wirklichkeit mit alltäglichem leben gleichgesetz und dieses wiederum mit der fassbarkeit bzw. Erfassbarkeit.

Das heisst die gleichnisse sind dann das gegenteil: Sie sind nicht erfassbar, weil zu abstrakt.

Darauf sagte einer: "Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."

wehren ist bezogen auf die befreiung von den alltäglichen sorgen, also die suche nach lösungsansätzen. würde man den gleichnissen folgen = also würde man sich mit dem unerfassbaren beschäftigen dann wär man auch soweit dass man nicht mehr die probleme hätte. die verwandlung des menschen selbst in ein gleichnis vollzieht sich also folgendermaßen:
beschäftigt er sich mit konkreten dingen also der wirklichkeit so hat er auch seine konkreten sorgen. beschäftigt er sich aber mit diesen dingen in abstrakter weise dann denkt er ja abstrakt...mit dem abstrakten denken hebt er sich sozusagen aus den weltlichen sorgen und wird damit selbst zum gleichnis/ zum unerfassbaren. weil er selbst sich erhebt. die befolgung der gleichnisse hat also den effekt dass man sich mit der befolgung des abstrakten zwar nicht wirklich der alltäglichen sorgen entledigt, aber dass man con ihnen "gedanklich frei wird". und wie wirklich sind die sorgen die man nicht mehr als "sorgen" wahrnimmt?

Ein anderer sagte: "Ich wette, daß auch das ein Gleichnis ist."
Der erste sagte: "Du hast gewonnen."
Der zweite sagte: "Aber leider nur im Gleichnis."
Der erste sagte: "Nein, in Wirklichkeit, im Gleichnis hast Du verloren."

er hat in wirklichkeit gewonnen, weil er ja mit seiner aussage etwas erfassbares ausgesagt hatte. seine auskunft dies ist ein gleichnis ist nachprüfbar und nachvollziehbar und beschriebt nicht irgendetwas was nicht nachvollziehbar ist.

er hat im gleichnis verloren, weil er mit der betätigung seiner aussage genau das gegenteil ausgesagt hat was das gleichnis sagen wollte.

nämlich die beschäftigung mit dem abstrakten und die lossagung von den alltäglichen sorgen/wirklichkeit.

nämlich dass man den gleichnissen folgen sollte. er ist aber nicht dem inhalt und aussage des gleichnisses gefolgt sondern hat ldgl. festgestellt dass dies ein gleichnis wäre.

Er hat also in dem moment konkret gedacht und just eine lösung für ein alltägliche situation gefunden:

die alltägliche situation: gespräch...die konkrete lösung: die ganz konrete einordnung der aussagen.



und die erde dreht sich doch..!


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Kafka

19.05.2005 um 17:52
Interesant, das is einleuchtetend, aber nur in der Wirklichkeit, in der Absrtaktheit hast du leider nich abstrakt genug gedacht sondern dich mit der Wirklichkeit auseinander gesetzt,...

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

19.05.2005 um 17:53
Interesant, das is einleuchtetend, aber nur in der Wirklichkeit, in der Absrtaktheit hast du leider nich abstrakt genug gedacht sondern dich mit der Wirklichkeit auseinander gesetzt,...

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

20.05.2005 um 17:38
@Palin
genau

und die erde dreht sich doch..!


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Kafka

20.05.2005 um 17:53
Da hat der was ganz schönes verschachtelt... Stellt euch vor die Geschichte ist als Gleichniss gedacht...

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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Kafka

20.05.2005 um 20:15
Stellt euch das ganze ohne Zeit und Raum ohne die Realität vor,... mit einem Sagenhaftem drüben,...

It's not a Fashion Statement it's a Deathwish.


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Kafka

12.06.2005 um 23:17
In diesem Traktat über Gleichnisse sind zwei rätselhafte Sätze:
1. Gehe hinüber, gehe nach drüben.
2. "Nein, in Wirklichkeit, im Gleichnis hast Du verloren."
Zwischen diesen beiden Sätzen liegt der Schlüssel zu der dunklen Bedeutung des Abschnitts.
Wenn ein "Weiser" den ersten Satz sagt, hat er eine andere als die alltägliche Bedeutung, er deutet ein metaphysisches Hinübergehen an, in dem Probleme gelöst, vielleicht sogar für immer gelöst werden. In dieser Bedeutung stellt "Hinübergehen" einen Gewinn dar, selbst wenn man dabei das Leben verliert.
In der übertragenen, metaphorischen Bedeutung des Satzes hätte Sprecher 2 nach Kafka verloren. Was denn?
Er hätte, scheint mir, die Metapher verloren, denn das Hinübergehen hätte nun für ihn keine gleichnishafte sondern reale Bedeutung.

"...im Gleichnis hast du verloren."



qui tacet consentire videtur


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Kafka

05.02.2012 um 10:31
@kafate
vor 35 Minuten
Heute wird gedenkt des Kafka Franzen
und seines tapfren Kampfes gegen Paternoster...
new repetition ist gefragt
von This Letter to this Father,
des VAters, der zur Maus ihn machte lebenslang,
die keinen Ausweg fand in ihrer Zelle...
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Monika Schulte http://www.kafka-franz.com/KAFKA-letter.htm (Archiv-Version vom 06.02.2012) und auch auf deutsch: http://gutenberg.spiegel.de/buch/169/1
Franz Kafka - Letter to his father
www.kafka-franz.com
Franz Kafka father never read this letter, Reading this letter will help you to understand Kafka's personality and work.
vor 32 Minuten · Gefällt mir ·
Monika Schulte Eris says: Reading this letter will help to understand yourself and the whole patriarchalic society!
vor 31 Minuten · Gefällt mir
Monika Schulte If you dont cry, when you are reading this, you have no heart - which means, you are posessed by paternoster! Kehr um, Du Sohn des Assassinen!


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