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Kafka

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kafka ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kafka

19.06.2012 um 04:11
Hallo,

@Palin

aehm... Kafka starb bereits 1924 :>

Liebe Gruesse
Ed

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Kafka

19.06.2012 um 09:12
morgen leute,

was haben alle Pseudointellektuellen nur immer mit Kafka, so wie der geschrieben hat, war der doch dauerbreit. Ich meine, wer denkt sich so nen Sinnlosen Scheiß wie "Die Verwandlung" aus, und welcher, so oft berschworene sinn liegt in der geschichte, außer, dass die Menschen Angst vor dem neuen haben, aber dennnoch eine Familie zusammenhällt, und sich gegen den vermeindlichen eindringling stellt.
und um das raus zu kriegen, muss man kein Litheratur.Genie sein


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Kafka

19.06.2012 um 10:36
@blutfeder

du bist offenbar keins...
Kafka ist vor Allem deswegen schwer zu verstehen, weil man sich mit der Person auseinandergesetzt haben muss um verstehen zu können wie er bestimmte dinge meint, weil oft geschichten auch nur noch fragmentarisch erhalten sind.

das was bei kafka vordergründig passiert hat oft einen ganz anderen hintergrund, meist einen persönlichen.

Verusch doch mal ohne vorwissen die Geschichte mit den 11 Söhnen oder den Prozess oder das Schloss zu analysieren, wenn du meinst es wäre so leicht und simpel.


Gerade das Verwirrende aber macht den reiz an den Geschichten aus, vorallem, wie z.B. im Schloss oder im Prozess, weil der Protagonist nicht vertrauenswürdig ist und den leser und sich selbst anlügt


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Kafka

19.06.2012 um 10:45
@shionoro
wie viel muss ich kiffen bevor ich das dann auch versteh
habe auch ohne vorkenntnisse die verwandlung gelesen, bis auf den ersten satz, der am anfang eines Liedes von Samsas Traum (welch ein wunder) vorkommt

Aber wieso lesen alle Pseudointellektuellen Kafka, so ein Bekannter von mir, kann stundenklang, genauso verworren und Sinnlos wie Kafka schriebt, über dessen bücher reden ohne das man den Sinn dahinter versteht, aber erkennt nichteinmal das Zitat aus Faust

Ich bin ein Teil, jener Kraft,
die stets das Böse will doch stets das gute schafft
drum besser wärs das nichts entstünde,
denn alles was ihr Sünde, zerstörung, kurz das böse nennt
ist mein eigendliches element

das sagt doch einwandfrei aus, "ich bin der Teufel"
(nehme keine garantie auf vollständigkeit des zitates


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Kafka

19.06.2012 um 11:01
@blutfeder

Hinter den Aussagen steckt wie gesagt meist noch mehr als das Vordergründige.

das ist genau wie in Philosophie, wenn du es in der schule hast und die texte liest denkst du, jo, hab ich verstanden, kein Problem.

wenn du dich wirklich damit beschäftigst kommst du irgendwann zu nem Punkt wo du nichts mehr verstehst und erst ab da kannst du anfange vernünftig damit zu arbeiten.

das ist bei Germanistik auch so.

Gibt ja auch immernoch Leute die denken der Prozess wäre ein Apell gegen die Bürokratie.

Es ist ein großer Unterschied ein Buch von Kafka einfach zu konsumieren oder länger darüber nachzudenken, denn es fallen einem dann plötzlich dinge auf.

Man musst nicht auf droge sein um sowas zu lesen, gerade die kurzgeschichten finde ich ziemlich gut und pointiert, z.b. der hungerkünstler


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Kafka

19.06.2012 um 11:09
Hungerkünstler?
wird da nicht ein hungerkünstler beschrieben, der es leid ist nur 40 tage oder so in seinem käfig zu hocken und länger dadrin sein will um weiter zu hungern? dem es auch auf die nerven geht das alle ihm vorwerfen heimlich was zu essen?

verdammt hate ich ganz vergessen genau wie die egschichte mit dem sprechenden affen
viel zu seltsam


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Kafka

19.06.2012 um 11:17
@blutfeder

genau das.

Klar, vom Handlugnsverlauf her geht es vordergründig darum.

Aber Interpretieren kann man diese geschichte auf viele verschiedene weisen.

Sein Masochismus und sein leiden sind das einzige was der hungerkünstler hat um sich in Szene zu setzen, während er sich ganz am Ende vom raubtier, dem Symbol für stärke und Gesundheit, gern Fressen lässt, weil sich irgendwann einfach niemand mehr für ihn interessiert.

Ich kann keien vernünftige Interpretation abgeben weil es lange her ist, seit ich die story gelesen hab, aber @blutfeder
erade diese und die mit dema ffen fand ich ziemlich gelungen.


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Kafka

19.06.2012 um 11:21
Vielleicht stellen wir uns erstmal die Frage, wieviele Personen sich da am Ende unterhalten.

2? 3? 4?

Es gibt "einen", den "anderen", den "ersten" und den "zweiten".

Bevor das nicht klar ist, sollte man nicht auf irgendwelche abgehobenen Ebenen kommen.


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Kafka

19.06.2012 um 18:06
Hallo,

Es stimmt schon, Kafka rein textintern zu interpretieren ist eine Tortur, wahrscheinlich, zumindest in meinen Augen, auch nur sehr begrenzt moeglich.


Ich hasse ueberings die Begriffe "intellektuell" und "pseudointellektuell", weil sie im Grunde nichts aussagen, es sind Schlagwoerter, die sich Menschen gegenseitig um die horen hauen, um besser zu kategorisieren zu koennen. *GG*

Ich glaube, um Kafkas Texte zu verstehen, falls dies denn uberhaupt moeglich ist, muss man sich ziemlich intensiv mit der Person Kafka und vielleicht auch mit sich selber auseinandersetzen. Das ist aber sicher nicht der einzige Ansatz.
Kiffen ist da vielleicht gar nicht so ein schlechter :P

Kafka, so wie ich ihn sehe, war ein gebrochener Mann, mit Massen an psychischen Problemen. Haeufig werden ihm sehr schizoide Zueg nachgesagt, er selbst sagt von sich, er empfinde die Welt als zu laut und bedrohlich. Was ziemlich krass ist, wenn man bedenkt, Kafka war Angestellter in einer Versicherungsfirma und wurde praktisch taeglich mit einer Welt konfrontiert, die er im Grunde zu tiefst verabscheute und ihn veraengstlichte.

Was, denke ich, auch sehr sehr wichtig ist die kaputte Beziehung zu seinem Vater. Kafkas entsprach so gar nicht den Vorstellungen des Vaters, der wohl lieber einen "ganzen Kerl" zum Sohn gehabt haette. Dieses Verhaeltnis sticht in so vielen seiner Texte heraus...

Auch in "die Verwandlung" scheint dieses "ungewohlte, sich unwuerdig fuhlen, dreckig und parasitaer... wie Ungeziefer" durch... oder noch viel schlimmer ist es in "das Urteil", wo der Protagonist von seinem Vater praktisch "zum Tode durch ertrinken verurteilt wird" und er sich daraufhin in den Abgrund stuerzt.

Die Zwaghaftigkeit, fuerchterlich masochistisch, voller Selbstzweifel und viellleicht auch Selbsthass - dann das Ringen nach Liebe und Anerkennung, Kafka war mehrfach verlobt...

Naja... wie dem auch sei ^^ - ich schwafle zu viel



Liebe Gruesslein

Ed


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Kafka

20.06.2012 um 01:24
@kafate
ich weiss du wolltest keine netztypischen Erklärungen, aber vielleicht hilfts den anderen den Text besser zu analysieren...

http://www.lindenhahn.de/referate/kafka/Kafka_2009-Dateien/Von%20den%20Gleichnissen.htm (Archiv-Version vom 01.05.2013)

abgesehn davon fühl ich mich bei meinem Nicknamen verpflichtet hier wenigstens irgendwas zu posten :p


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Kafka

20.06.2012 um 01:34
ich habe bisher nur die verwandlung gelesen ...
fand ich , vielleicht auch zu unrecht , nicht wirklich fesselnd.
ausser die teils sehr detailverliebten beschreibungen seines gefühlslebens in diesem fremden körper.


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Kafka

20.06.2012 um 02:47
Hallo nochmal ^^,

mit faellt gerade ein von "die Verwandlung" gibt es einen Comic.

Hat den hier Jemand gelesen? Wenn ja - was haltet ihr davon?

Ich habe mir das Ding vor einigen Monaten angeschafft, war mit gut 20 Euronen ziemlich teuer, wie ich finde. Ansonsten kann ich eigentlich wenig meckern.
Die Grafiken sind, finde ich, schoen und stimmig, die Handlung entspricht der des Textes und Atmospaehre kommt auch durchaus auf... was, in meinen Augen, allerdings weniger gut getroffen ist, und da sollte ich das mit dem meckern schon fast wieder zurueck nehmen, ist die von meinem Vorposter "neechee" beschriebe detailverliebten Beschreibungen des Gefuehlslebens. Die kamen bei mir leider gar nicht an... :[


Bye Bye

Ed


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Kafka

20.06.2012 um 08:10
@Edwart
Zitat von EdwartEdwart schrieb:Ich hasse ueberings die Begriffe "intellektuell" und "pseudointellektuell", weil sie im Grunde nichts aussagen, es sind Schlagwoerter, die sich Menschen gegenseitig um die horen hauen, um besser zu kategorisieren zu koennen. *GG*
Ich habe die okabel "pseudointellektuell" gewählt, weil sie wie ich finde passend ist. Wer Litherarisch geschwollen daherreden will, und mit seinem Verstand angeben will, wählt meistens Kafka und Goethe als seine ausgangspunkte, von denen er aus andere niederredet mit geschwollenen phrasen, wie ein politiker, er redet viel, sagt aber wenig bis nichts

Das gleiche Phänomen tritt bei leuten auf, die sich einbilden sie könnten gleich an einer X-beliebigen Uni als geschichtsprofessor unterrichten, nur weil sie sich ein bisschen mit dem Antiken Griechenland und dem Römischen Reich beschäftigt haben, meist nur Die Odysse und Romolus und Remus gelesen haben.

Oder die "Nazi-Geschichts-Freaks" die Deutsche nur auf die Einwanderer aus Skandinavien zurück führen und die Edda ihre bibel ist. Die Edda wurde um 900 nach Christus aufgeschrieben, wenn ichs recht in erinnerung habe, in Island, also nach der Christianisierung, von einem Dichter Christlichen glaubens.


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Kafka

20.06.2012 um 21:42
Hallo,

@blutfeder

Ja, ich versteh was du meinst.


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Kafka

16.10.2012 um 13:14
Schweigen


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Kafka

16.10.2012 um 13:16
..


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Kafka

26.11.2012 um 21:53
@Edwart
Zitat von EdwartEdwart schrieb am 20.06.2012:mit faellt gerade ein von "die Verwandlung" gibt es einen Comic.

Hat den hier Jemand gelesen? Wenn ja - was haltet ihr davon?
Tja, habe ich leider nicht gelesen. Es gibt aber eine Kafkabiographie als Comic von Robert Crumb & David Z. Mairowitz -die ich auch nicht gelesen habe :-)

Haha, große Hilfe und wichtiger Beitrag, wertvoll genug, um dich anzusprechen und von großen Dingen abzuhalten - klar. Aber das jetzt zu löschen wäre auch irgendwie nicht gerade kafkaesk, aber unschön. Danke jedenfalls für den Hinweis auf den Comic, werde ich suchend im Auge behalten.

Von wem ist denn die Verwandlung? Eric Corbeyran? Meintest du das?

@blutfeder
Zitat von blutfederblutfeder schrieb am 19.06.2012: so wie der geschrieben hat, war der doch dauerbreit.
Zitat von blutfederblutfeder schrieb am 19.06.2012:wie viel muss ich kiffen bevor ich das dann auch versteh
Hehe, ein bißchen ist Kafka wirklich wie kiffen finde ich (soweit ich diesen Vorgang aus Erzählungen und Beschreibungen kenne, natürlich). Ich glaube, Kafka selbst war eher nüchtern, aber ich könnte mir vorstellen, daß der auch als alkoholisierter Ire guten Stoff geschrieben hätte :-)

Aber jetzt mal echt, Mann: Kafka ist sehr, sehr witzig. Die Gehilfen aus dem Schloß haben was von Laurel und Hardy z.B. und es gibt wenige Bücher außer denen von Kafka, bei denen ich lauthals lachen muß, selbst wenn ich die alleine im stillen Kämmerlein lese. Ich finde das jedenfalls total witzig, wie in allen Details jede Handlung, jeder Impuls, jede Hoffnung beschrieben wird, Herr der Situation zu sein und immer klar ist, daß es eh nicht nutzt :-)

Mag sein, daß Klamauk nicht zu den häufigsten Attributen der Kafka-Exegese gehören mag, aber es wimmelt davon bei ihm, finde ich. Und ich glaube, Kafka hatte das auch so beabsichtigt.

Ich möchte nicht so weit gehen, Kafka nur auf den Schalk und Scherzkeks zu reduzieren, aber seine humoristischen Züge sind es, die mich anziehen und faszinieren. Ist einfach mein persönlicher Eindruck, das.


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Kafka

21.12.2012 um 19:16
Der Prozess

dieses Buch hat mich unheimlich runtergezogen.

Auf seine Weise aber hervorragend geschrieben und ja, den Prozess gibt es überall .....

Klaus


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Kafka

24.12.2012 um 03:42
@shining1

Habe mir das Werk heute gekauft & dann diesen Thread gefunden.

Was genau ist die Diskussionsgrundlage ... Kafka allgemein ?


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Kafka

10.01.2013 um 12:12
@kafate

Dann oben gestellte Frage an dich gerichtet.


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