Eure seltsamsten Bücher

@KimByongsu
Sherlock Holmes antwortete auf die Frage, ob die Erde eine Scheibe sei, dass das keine Relevanz für ihn habe😁

@abberline

Ich weiß nicht genau, worauf Du anspielst, aber da Sherlock Holmes sich als literarische und Filmfigur notwendigerweise im zweidimensionalen Raum bewegt, kann es ihm vermutlich tatsächlich egal sein, ob die Erde eine Scheibe ist. Vermutlich meinst Du aber einfach, die Frage sei trivial.

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Der Autor dieser Schrift von 1950 untersucht die "eidetischen Grundlinien" des niedersächsischen Menschen... Er ist offenbar der Auffassung, dass Niedersachsen ein Kernland des "Zweiten Gesichts" ist.

Das "Erste Gesicht" ist dabei die Fähigkeit des normalen Sehens, die allen Menschen, mit Ausnahme der Blinden, gegeben ist.

Das "Zweite Gesicht" dagegen haben nach dem Volksglauben, als Zugabe zu dem ersten, nur die Menschen, die geisterhafte Erscheinungen verschiedener Art sehen können insbesondere auch Vorgesichte, in denen sich zukünftige Ereignisse abbilden. (Das Buch bildet eine gute Ergänzung zu meinen Fernsehaktivitäten: Ich schaue mir nämlich hintereinander gerade alle 49 Folgen von Twin Peaks auf DVD an.) Seltsam ist es trotzdem...

Kafka: Der Prozeß

Handke: Das Umfallen der Kegel von einer bäuerlichen Kegelbahn
( ist zwar nur eine Kurzgeschichte,
doch der sperrige Titel täuscht über eine
höchst surreal anmutende Handlung hinweg !)

Sartre: Geschlossene Gesellschaft

Strugazki: Picknick am Wegesrand
(darauf beruhend: der sowjetische Sci Fi Film Stalker von 1979)

tom_bola schrieb:Kafka: Der Prozeß

Mag auf den ersten Blick unpassend erscheinen, aber wenn man es erstmal gelesen hat, passt es absolut hier rein. Mein erster Gedanke war: "Das liest sich wie Brecht auf Droge." :D
Ich hab das Gefühl, man müsste es noch 4 oder 5 weitere Male lesen, weil ich die ganze Zeit beim Lesen dachte, dass ich Teile jetzt noch nicht verstehe, die später aufgelöst werden. Nix ist. :D

coronerswife schrieb:"Das liest sich wie Brecht auf Droge." :D

Der Vergleich gefällt mir !
:-)

coronerswife schrieb:Ich hab das Gefühl, man müsste es noch 4 oder 5 weitere Male lesen, weil ich die ganze Zeit beim Lesen dachte, dass ich Teile jetzt noch nicht verstehe, die später aufgelöst werden. Nix ist.

Ging mir genauso.

Ich weiß auch nicht, ob es da die eine "amtliche" Erklärung gibt oder ob Kafka sich dazu mal geäußert hat.
Meine mich dunkel zu erinnern, dass in der Literaturwissenschaft darüber spekuliert wird, die Handlung sei teilweise autobiographisch und stehe für die verpassten Chancen im Leben Kafkas...

Strafrechts- Lehrer nehmen die Handlung aus dem "Prozeß" gerne als Musterbeispiel dafür, wie es nicht in unserem Rechtsstatt zugehen darf: Dass nämlich der Beschuldigte nie erfährt, was ihm überhaupt (konkret) vorgeworfen wird...

Nicht zuletzt durch dieses Werk Kafkas dürfte später auch die Wortschöpfung "kafkaesk" entstanden sein:
Wikipedia: Kafkaesk

Ich habe mal ein Buch über eine jüngere Frau mit einem riesigen Alkoholproblem gelesen.
Das seltsamste daran war, dass man ihre Halluzinationen direkt miterlebt hat und nie wusste, ob das gerade jetzt real ist oder nicht. Auch ihre Erinnerungsaussetzer und ständig gab es Sprünge in der Zeit. Und sie hat selbst für einen Rausch seltsame Sachen erlebt.
Teilweise war das wirklich verstörend. Aber auch sehr traurig.

Das Buch hieß (un)passenderweise "Paradise", von A.L. Kennedy.
Auch wenn es wirklich richtig seltsam war, würde ich es trotzdem empfehlen.

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Seltsam.... ein Buch von Beelzebub, dem Teufel, persönlich geschrieben... so etwas kenne ich sonst nur aus Filmen mit Johnny Depp...aber dieser "sichere Wegweiser zur Hölle, in sieben Abschnitten" ist schon etwas älter... Der Teufel beweist durchaus die Fähigkeit zur Selbstironie, wenn er das Original ausgerechnet in eng(e)lischer Sprache veröffentlicht hat...

KimByongsu schrieb:in sieben Abschnitten"

leider ist das nur ein Erziehungsbuch für Kinder, um sie vor der Hölle zu bewahren.
Als Teenager scheint man mit einem Bein in der Hölle zu stehen :)

"Roter Drache" und "Das Schweigen der Lämmer"...

Linksliberal schrieb:Roter Drache" und "Das Schweigen der Lämmer"...

Die Bücher fand ich gar nicht schlecht! Sehr spannend! Vermutlich hätte ich sie mir selber aus literarischem Dünkel nicht gekauft. Aber in dem Büro, in dem ich in München eingearbeitet wurde, gab es eine Art öffentlichen Bücherschrank, in den jeder frei seine abgelegten Bücher hineinstellen und bei Bedarf welche rausnehmen konnte. Da fand ich den Thomas-Harris-Doppelband mit beiden Romanen, nahm ihn mit und las ihn fast am Stück ohne abzusetzen... wenn man sich im Netz Bilder von Thomas Harris ansieht, ist man erstaunt, dass so ein harmlos wirkender älterer Herr solche grausamen Fantasien ausbrüten kann. Im Vergleich zu Harris wirkt Stephen King als Person doch weird...

John Harwood
Das Haus der vergessenen Bilder

In dem Buch findet der Protagonist immer wieder Geschichten, die eine seiner Vorfahrinnen geschrieben hat. Merkwürdige, gruselige Geschichten. Die erste findet er schon, als er noch ein Kind ist.
Seine Mutter will nicht darüber sprechen. Als sie stirbt, will er endlich wissen, warum sie als junge Frau von England nach Australien ging.
Außerdem hat er seit seiner Kindheit eine Brieffreundin in England, die er endlich besuchen möchte.
Was er dann herausfindet ist grausam und unheimlich.

Die Geschichten sind im Buch immer komplett eingefügt.

Ich habe das Buch schon 3 mal gelesen und bin trotzdem jedes Mal wieder fasziniert - obwohl ich das Ende kenne.

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Diese Broschüre aus den wilden 20er Jahren ist mir vor einiger Zeit in die Hände gefallen. Irgendwie ein krasses Thema. Natürlich werde ich sie nicht lesen.Nachher zitiere ich aus Versehen einen Dämon und werde ihn nicht wieder los.😉

Außerdem bin ich mir nicht ganz klar darüber, ob das Zitieren von Dämonen mit akademischen Standards vereinbar ist. Nicht, dass ich auch noch Opfer der dämonischen Plagiatsdebatte werde... 😉

Nein.Scherz beiseite...

Weiß jemand von Euch etwas über den Autor? Ich konnte zu ihm nämlich bis jetzt nichts wirklich Aussagekräftiges finden. Möglicherweise handelt es sich um ein Pseudonym?!

Es soll wohl ein Klasse Buch sein, die Person an sich mag ich auch total aber der Schreibstil ist Gewöhnungsbedürftig... Hab einige Anläufe gemacht um das Buch zu lesen aber immer und immer wieder abgebrochen.....

9 Tage wach von Eric Stehfest ..

Seltsame Bücher? Wie wäre es hiermit:

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Gerade habe ich bei einem Buchclub ein Buch bestellt und - wie zuerst gedacht - auch ausgeliefert bekommen... es handelt sich um das Buch "Divination, Magie und Zukunftsschau. Quellen von der Spätantike bis ins 15. Jahrhundert." von den Autoren Klaus Herbers und Hans-Christian Lehner.

Ich habe mich total gefreut und sofort in das Inhaltsverzeichnis hineingeblättert. Da bemerkte ich aber, dass sich das Buch nach dem Inhaltsverzeichnis mit Themen wie "Präliminarien der Weltpolitik", "Prinzipien der Weltpolitik", "die Antiquiertheit des Krieges" und dem "inneren Zusammenhang von Moral, Recht und Politik" beschäftigt...

"Hä?", dachte ich etwas ratlos...

Ich schlug das Titelblatt auf und stellte fest, dass in dem Einband des von mir bestellten Buches in Wirklichkeit das Buch "Immanuel Kants Entwurf zum "Ewigen Frieden" von Volker Gerhardt eingebunden ist.

Blöd und kurios.

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Ich besitze ein Biologiebuch aus den 30er Jahren. Da steht soviel skuriller Dreggscheiss drin, dass es die Sau graust.

Ich habs noch nicht, aber ich überlege es zu kaufen. Kostet 200 schlappe Öcken auf amazon. :/

Ich habe zwar einige seltsame Sachen, aber das seltsamste ist ein Buch was ein ehemaliger Mitforist geschrieben hat!

Wer sich mal einen Überblick über die Ausrichtung des Mitforisten machen möchte:

Wozu dienten Erdställe?

Er war da als Kulturforscher unterwegs, und sein Buch ist pure Folter für einen normalen Geist! Wer mal eine Leseprobe haben möchte: https://www.engelsdorfer-verlag.de/media/pdf/LP_9783961458608.pdf Aber man sollte wirklich stark im Geiste sein!

Das hier ist es:



ISBN 978-3961458608 , kostet 19,90€ und halt rund 3.000€ für die Therapie danach.