67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

Ich möchte hier einen Fall ansprechen der mich etwas erschüttert. Es geht um die 67 Jährige Rosemarie F. die schwerbehindert war. Ihre Wohnung war schon ziemlich verwahrlost und ich denke sie hat sich auch nicht mehr zu helfen gewusst.

Am 9. April wurde ihre Wohnung geräumt wegen Mietrückständen die von der neuen Vermieterin nicht geduldet wurden. Am besagten Tag gab es auch Proteste von mehreren Leuten die von 150 Polizisten abgesichert wurden.

Nach dem verlassen der Wohnung ist sie dann durch hilfe einer Oragnisation in einer Nothilfeunterkunft untergekommen. Nur wenige Tage darauf verstarb sie, angeblich hat sie sich mehrfach erbrochen und ist dann dort im verlaufe der Nacht verstorben. Sogar einen Rollstuhl musste ihr organisiert werden weil sie keinen hatte und eigentlich einen brauchte.

Jetzt frage ich mich wird solchen Menschen wo man weiss sie können sich nicht mehr selbst Hilfe suchen nicht einfach von selbst geholfen? Sie war immerhin beim Sozialpsychiatrischen Dienst bekannt, nur haben die nie mehr gemacht als ihr einen Zettel an die Wohnungstür gehängt. Und was ist das bitte für eine Vermieterin? Ich frage mich was für eine Frau das sein muss und wie sie mit dem Gedanken umgeht, indirekt eine Mieterin auf dem Gewissen zu haben. Anscheinend wird auch gerade Sturm gelaufen im Internet bis hin zu Morddrohungen gegen Sie.

Mir ist klar das man nicht umsonst irgendwo Wohnen kann, aber eine Frau in dem Alter die dazu noch behindert ist auf die Strasse zu stellen finde ich eine Frechheit!


Hier noch ein link dazu:

http://www.taz.de/Tod-nach-Zwangsraeumung/!114524/

Ja, das ist Deutschland... Alle (natürlich nicht alle) tun auf freiheitlich und liberal, aber eigentlich sind sie geizige, gierige, egomanische Arschlöcher.

@Dick

Vielleicht ist die Existens der Vermieterin von den Mieteinnahmen abhängig?!

Die Verantwortung hat in dem Fall eher der Sozialpsychatrische Dienst, die hätten sehen müssen wie es um die Dame steht und wenn sie geistig und körperlich nicht mehr in der Lage war für sich selbst zu sorgen und ihre Miete zu zahlen, hätte sie in ein Heim gemusst und evtl. einen Vormund bekommen müssen.

Der Vermieterin die Schuld zu geben und sie auch noch zu bedrohen finde ich nicht in Ordnung.

@Dick

Dick schrieb: aber eine Frau in dem Alter die dazu noch behindert ist auf die Strasse zu stellen finde ich eine Frechheit!

Sehe ich ganz genauso. Hier müsste es doch möglich sein, einzugreifen und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu finden, um solchen Menschen im Vorfeld zu helfen.

Naja der Staat kann sich freuen, wieder ein unnützer Behinderter weniger. Und sowas Definiert sich als Sozialstaat?

Ja sowas ist immer traurig. Vorallem zu wissen, dass man es verhindern hätte können.

@DerFremde
Ich dachte wir hätten uns auf kapitalistische Lobbyregierte Pseudodemokratie geeinigt.

der Sozialpsychiatrische Dienst schaut ja nicht genau was sie hat, sie schauen nur "was hat sie ungefähr" oder wie ist sie ein zu stufen um dem Amt Meldung zu machen .. helfen tun die nicht, die sagen nur wo man eventuell hin muss um sich helfen zu lassen ..

die Vermieterin hätte einfach beim Amt anrufen müssen und sie hät die Kohle bekommen bzw Ämter übernehmen auch Mietschulden wenn sie unter ner bestimmten Summe sind ..

@acc

Definitiv. Und da ist nunmal kein Platz für Menschen, die nichts beitragen wollen oder wie in ihrem Fall können. Aber das würde so niemand offen aussprechen.

Mir ist die eigentliche Todesursache noch unschlüssig. 2 Tage danach zu versterben, ist schon ungewöhnlich.

Desweiteren schien es ja so, dass sie sich nicht wirklich helfen lassen wollte oder? Was hätte getan werden sollen? Wohnung aufbrechen?
Meine Fragen sollen keine Wertung darstellen, es sind nur Fragen.

gibt viele Berichte das wenn alte Menschen plötzlich ihren Lebenssinn verloren haben oder sich sagen "jetzt will ich nicht mehr" das sie dann sterben .. is nichts seltenes @BarbieUndKen

@tic
67 ist kein Alter für deine beschriebene Situation. Ich weiß gut was du meinst und kenne sogar solch einen Fall.
Naja ihren Gesundheitszustand kann ich aber auch schlecht beurteilen. "Schwerbehindert" kann vieles heißen, es wird ja leider nicht näher darauf eingegangen.

Dennoch, was wäre eure Lösung? Sie hat sich nicht rückgemeldet trotz mehrmaliger Anfragen und Aufforderungen.

hört sich jetz hart an...

aber ohne solche Fälle würden Fehler nicht ans Tageslicht kommen ..

Soweit ich informiert bin, hat die betreffende jede ihr angebotene maßnahme abgelehnt und war nicht entmündigt.

DerFremde schrieb:Naja der Staat kann sich freuen, wieder ein unnützer Behinderter weniger. Und sowas Definiert sich als Sozialstaat?

Word. Es ist eine Schande, wie degeneriert und geldgierig die Leute geworden sind. Dass große Konzerne für ihren Profit über Leichen gehen, ist ja altbekannt. Aber dass das jetzt auch schon bei den Kleinen losgeht... widerlich.

tic schrieb:hört sich jetz hart an...

aber ohne solche Fälle würden Fehler nicht ans Tageslicht kommen ..

Ja. Vielleicht muss sowas passieren, damit das verblödete Volk von Zeit zu Zeit mal aus seinem Dämmerschlaf gerissen wird.

@Dick
Jemand der nicht mehr selbständig haushalten kann dem wid normalerweise eine Pflegekraft gestellt in wieeit diese Person sich um den Haushalt kümmert sei mal dahin gestellt, aber der von dir geschilderte Fall ist leider nicht selten....

@Dick
Sowas nennt sich Sozailstaat ;)

Warum haben denn die Protestler nicht für die Mietschulden zusammengelegt..
Wär doch auch mal ne Idee gewesen

@masterpain
Als wenn es damit getan wäre und wie ginge es dann witer?

masterpain schrieb:Warum haben denn die Protestler nicht für die Mietschulden zusammengelegt..

Sind vielleicht selber Pleitegeier. Heutzutage wirst du ja ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.
Woher nehmen, wenn man nichts hat?