Das Verschwinden des Schwarzen Vaters...eine Gefahr auch für D.?

@kleinundgrün
Sicher rein logisch betrachtet nicht, schon klar. Aber jeder weiss was gemeint ist.

Wenn was wie ein Apfel aussieht, wie ein Apfel riecht und wie ein Apfel schmeckt, dann ist es meist auch ein Apfel. ;)

Puschelhasi schrieb:Sicher rein logisch betrachtet nicht, schon klar. Aber jeder weiss was gemeint ist.

Ich wollte mit dem kleinen Exkurs eigentlich nur folgendes erreichen:
Statistiken werden gerne benutzt, um dem Leser eine vermeintliche Ursache unterzuschieben. Man nennt zwei Zahlen, die korrelieren und überlässt es dem Leser, daraus eine Kausalität zu basteln.

Im 19. Jh. schafften 99% der Frauen keine technische Ausbildung. Erster Reflex: Aha, Frauen sind (waren) zu blöd für Technikkram. Tatsächlicher Grund für diese Zahlen: Gesellschaftliche Zwänge.


So, genug zum Exkurs.
Bei Deinen schwarzen Familien spielen sicher eine Menge Faktoren zusammen. Wenn zwei Personen zusammentreffen, die beide einigermaßen sozialkompetent sind, werden sie, wenn sie eine Familie gegründet haben, eher auch zusammen bleiben. Wenn sie sozial kompetenter sind, erziehen sie auch ihre Kinder besser.

Fehlen des Vater:
Bei einer sehr armen Familie - die für das Überleben kämpfen muss - wirkt sich das Fehlen einer Erziehungsperson stärker aus. Die verbleibende Person wird weniger Ressourcen für eine Erziehung zur Verfügung haben.

@SUPERVISOR1982

Das ist sicher etwas gewagt, vll kannst du das etwas umformulieren und mit Zahlen belegen.

Ich habe da eine Statistik, die besagt dass jeder neunte Schwarze Mann zwischen 20 und 34 im Gefaengnis sitzt, aber was sind die Ursachen, die These einer kriminellen Predisposition bspw. genetischer Art ist inzwischen auf breitester Ebene nicht haltbar.

@Puschelhasi


Man kann eynen Vater haben und doch keynen haben.
Eynen richtigen Vater haben, der eynem etwas übers Leben beybringt, muss eyn Glücksfall seyn.

@hawaii

Mag sein, darum geht es aber hier eigentlich nicht.

@Puschelhasi

du glaubst also, das genetisch nicht belegt werden kann das die eine ethnische gruppe der anderen überlegen ist??

sieh dir mal die Forbes-List an, oder die gesellschaftliche elite. da sind es größtenteils nur weiße!

ich bin das krasse egenteil eines rassisten, aber die fakten kann man nicht ignorieren. es steht ja immer noch der verdacht im raum, welches man schon tausend mal gehört hat, aber vllt ist ja doch was dran, das die weißen die schwarzen unterdrücken. ein beispiel dafür ist vllt auch, das in den ghettos wirklich an jeder ecke nen schnapsladen ist und drogen auch überall zu bekommen sind.

@SUPERVISOR1982

Ja, ich denke es ist inzwischen klar, dass Schwarze und Weisse genetisch identisch sind, und es somit keine Unterschiede gibt.

SUPERVISOR1982 schrieb:sieh dir mal die Forbes-List an, oder die gesellschaftliche elite. da sind es größtenteils nur weiße!

Auch eine falsche Leseweise der Statistik. Da fällt das zu den technikaffinen Frauen geschriebene hinein.

@Puschelhasi

Was meinst Du mit "schwarzem" Vater?
Einen Afrikaner?

@hawaii
Bitte lies dir dem EP durch und die links.

@kleinundgrün

und jetzt nochmal auf deutsch bitte!

@Puschelhasi

du wolltest fakten, und deine reaktion, ganz gleich ob sie nun identisch sind oder nicht. wenn sie es gesellschaftlich wären, wären die unterschiede dann so grawierend??

@SUPERVISOR1982
Ea geht hier im thread um die im EP aufgeworfene Problematik. Ich denke alles andere führt zu weit.

Es geht um die disfunktionale Familiensituation hier speziell um die frapante Tatsache, dass 3/4 aller schwarzen Kinder ohne Vater aufwachsen. Und um Gruende und thesen dafuer.

@Puschelhasi

naja, es geht mir aber auch um die ursache und wirkung!

SUPERVISOR1982 schrieb:und jetzt nochmal auf deutsch bitte!

Na, ich habe doch vorhin etwas zu Frauen geschrieben, die im 19. Jh. kaum technische Bildung genossen hatten. Das lag aber nicht daran, dass Frauen grundsätzlich blöder auf dem Gebiet sind - vergl. dazu die stetig steigende Zahl von Studentinnen im Bereich Maschinenbau, Physik etc. - sondern es lag daran, dass Frauen in einer soialen Struktur "gefangen" waren.

Bei den Schwarzen sieht es heute ähnlich aus. Sie kommen häufiger aus einem Umfeld, das ihnen einen Aufstieg erschwert.
Allein an dem Umstand, dass heute mehr Schwarze als vor 50 Jahren in höheren Positinen ist, zeigt aber, dass es keinen grundsätzlichen Unterschied gibt, sondern dass mit sich ändernder sozialer Struktur auch die Aufstiegschancen sich ändern.

Gibt es hier vll schwarze Väter oder schwarze Kinder, die etwas zu dieser Situation sagen können? Oder Single Mütter, mit abwesendem schwarzen Kindsvater, Kindsvätern bei mehreren Kindern mit verschiedenen schwarzen Vätern?

Eltern haben Vorbildfunktion, sie und ihr Verhalten prägen das Welt- und Menschenbild des Kindes, sie sind im Leben des Kindes die ersten, die das tun.
Wenn der Vater die Familie verlässt oder im Leben des Kindes von Anfang an fehlt, so hat das schlicht und einfach die Folge, dass dieser Umstand im Welt- und Familienbild des Kindes als Möglichkeit mit einprogrammiert wird. Es ist einem männlichen Nachkommen dann selbst auch leichter, später seine Partnerin und Kinder zu verlassen, das ist eine normale legitime Möglichkeit für ihn, die Hemmschwelle ist geringer.
Bis zu diesem Punkt spielt die Hautfarbe gar keine Rolle.

Die Afroamerikaner sind zu einem großen Teil die Nachkommen der Sklaven. Sklaven hatten kein normales Familienleben, ihre Kinder wurden verkauft, die Familien auseinandergerissen, sobald die Kleinen alt genug waren, um ebenfalls zu arbeiten. Woher sollten die heutigen Nachfahren dieser Sklaven also auf "intakte Familie" programmiert sein, woher sollten sie das kennen? Ein Sklave musste nur gehorchen, er hat nicht gelernt, Verantwortung für sein Leben oder eine Familie zu übernehmen. Jeder von ihnen müsste dieses Konzept für sich neu erfinden; das geht, das gibts, aber man kann nicht von der Mehrheit erwarten, dass sie das so leben können.
Man hat es leichter, wenn es über Generationen so vorgelebt wurde.

(--> Es hat also immer noch nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern einfach mit der Geschichte dieser Bevölkerungsgruppe.)

Puschelhasi schrieb:Gibt es hier vll schwarze Väter oder schwarze Kinder, die etwas zu dieser Situation sagen können?

Amerikanische Personen? Oder willst Du eher auf deutsche (schwarze?) Familien hinaus?

@kleinundgrün

natürlich, da hast du vollkommen recht. wäre ja blöd nen crack-süchtigen in einem studium unterzubringen in der pharmazie zb.

wenn es vernünftige menschen sind hat ja jeder die chance aufzusteigen. nur kommt es eben oft drauf an wo er herkommt und und und...