Unglaublich wie viel Mist hier geschrieben wurde.
@beccy123 Ich kann deine Lage zwar nicht anhand meiner eigenen Eltern nachvollziehen - meine haben auch so ihre Macken aber ich kann ganz gut mit ihnen leben - aber anhand derer einiger meiner Freunde.
Für manche hier scheint es wohl genug zu sein wenn die Eltern einen nicht dauernd verprügeln, einem ein Dach über'm Kopf bieten und Essen bereit stellen. Für VIELE, und wie ich das sehe auch für dich, ist das KEINESWEGS genug um als gute Eltern durchzugehen.
Um auf einige Punkte einzugehen - natürlich ist es klasse wenn die Eltern sich um einen Sorgen und wissen wollen wie es einem geht - aber das was du beschreibst grenzt and Terrorstaat und hört sich nicht gesund an. Niemand möchte gerne ständig überwacht werden, vorallem wenn man auf die 30 (!) zugeht.
Auch verstehe ich deine Frustration bezüglich ihrer Ansichten; natürlich ist es scheiße wenn die Eltern extrem Konservativ und dumm (Rassismus) sind, vor allem wenn man selbst eher liberal und weltoffen eingestellt ist.
Natürlich möchte man man mit solchen Leuten auch so wenig zu tun haben wie nur möglich.
Zu den meisten meiner Verwandten habe ich 0 Verbindung weil ich sie einfach nicht leiden kann. Ich sage immer das eine Blutsverwandtschaft mir viel weniger bedeutet als eine Freundschaft bei der sich beide gut leiden können. Wir sind nicht mehr in der verdammten Steinzeit, ich gehöre keinem Stamm an und kann meine Beziehungen frei selbst bestimmen.
Was viele hier implizieren und was mir so richtig auf die Nerven geht - NEIN, auch als Eltern hat man noch lange nicht das RECHT auf eine Beziehung zu den erwachsenen Kindern. Als erwachsener Mensch kann ich selbst entscheiden ob ich das möchte oder nicht. Und man macht sich nicht moralisch "strafbar" bloß weil es die Eltern waren die einen auferzogen haben, vorallem wenn's mehr schlecht als recht war.
Auch als Eltern hat man die Pflicht sich angemessen seinen Kindern gegenüber zu verhalten. Wenn man das nicht kann, muss man eben mit den Konsequenzen leben das die Kinder nichts mehr mit einem zu tun haben wollen. Man hat die Kinder auch nicht aus völliger Selbstlosigkeit bekommen, von daher zieht's nicht zu sagen "ich habe dich erzogen", man hat als Kind auch das Recht zu urteilen und zu sagen: "Deine Erziehung war scheiße und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben."
Ich halte nichts von Ratschlägen aus'm Internet, von daher kannst du diesen Teil einfach nur als meine Meinung lesen: Zieh wieder weg, zu deinem Freund. Werde glücklich, kümmere dich um dich selbst und deine neue Familie (dich und deinen Freund, und vielleicht auch irgendwann eigene Kidner). Zieh deinen Freund hinzu, bitte ihn um Hilfe das ganze mit deinen Eltern zu regeln; bei konservativ eingestellten Familien braucht es wohl die Einmischung eines Mannes weil sie dich sonst als "das kleine Mädchen" ansehen.
Ich verstehe das du deine Eltern nicht verletzen möchtest, aber am Ende musst du wirklich entscheiden was wichtiger für dich ist - das deine Eltern glücklich mit dir sind oder das du SELBST mit dir und deinem Leben zufrieden bist. So formuliert sollte es eine wirklich einfache Entscheidung sein, und du weißt selbst genau das deine Eltern sowieso nie zufrieden sein werden und immer etwas finden um zu nörgeln.