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Der Feind in mir

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialkontakte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Feind in mir

30.03.2015 um 18:51
Hallo Zusammen,

Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ, der andere um Hilfe oder Rat fragt.
Ich bin ein Eigenbrötler und die meisten emotionalen Regungen, die für euch einfach normal sind, kenne ich nur aus Büchern.
Also seid etwas nachsichtig mit mir und diesem Thread.

Mein Anliegen an euch ist zu erfahren, wie Ihr Freundschaften aufbaut.
Wie und wann entscheidet man, ob jemand als potentieller Freund in Frage kommt?
Was verbindet euch mit anderen Menschen außerhalb eurer Blutlinie?
Woher nehmt Ihr überhaupt das Interesse, euch auf andere Menschen einzulassen?
Wie kommt eine Freundschaft zu Stande?

Und nehmt bitte Abstand von Antworten à la "Das passiert einfach so".
Solche Floskeln habe ich bereits selbst über Google gefunden.
Ich bin auf der Suche nach etwas tiefsinnigeren Antworten.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich gerade eben deswegen der Trollerei verdächtig mache, möchte ich dennoch anmerken nicht zu trollen.
Hier in diesem Forum sind leider viel zu viele "Du bist ein Troll"-Trolle, die sehr viele Diskussionen ins lächerliche ziehen.

Der Feind in mir ist die Stimme die sagt, wie uninteressant mein gegenüber doch ist.
Er ist das Gehör, welches jede Information auf Unfug überprüft und den Sprecher daraufhin verurteilt.
Er ist das Gefühl, nicht zu wissen was andere fühlen.
Und er ist der Drang, meine Gedanken ohne Rücksicht auszusprechen.

Damit Ihr ein grobes Bild von mir habt.
Ich bin wohl ein sehr einsamer Mensch.
In den letzten Tagen mache ich mir vermehrt Gedanken darüber, ob das alles sein soll.
Etwas wie einen Freund habe ich seit Jahren nicht mehr. Der Mensch der mein halbes Leben da war ist irgendwann mit seiner neuen Freundin kommentarlos abgehauen.
Seis drum...
Ich habe hier so etwas wie eine Lebensgefährtin und ein Kind. Wobei ich glaube, dass diese Frau bereits irgendeine andere Form von Partnerschaft pflegt. Zumindest deute ich es aus dem ständigen getippe auf ihrem Smartphone in Verbindung mit ihrem spontanen Auszug aus dem gemeinsamen Schlafzimmer, rüber auf die Couch, vor einigen Wochen.
Sie wird schon ihre Gründe haben.
Ich kann mich nur immer theoretisch in andere Menschen hinein-fühlen. Ich weiß nicht wie man tatsächlich "mitfühlt".
Mein Haupt-Sozialkontakt besteht aus meinem engsten Arbeitskollegen. Der kam vor einigen Jahren aus Polen eingewandert. Er konnte eigentlich nur "Guten Morgen" und "Ja" auf deutsch sagen und vermutlich auch nicht mehr verstehen.
Das empfand ich als äußerst angenehm, weil er mich nicht mit privaten Scheiß voll-sabbelte.
Ich bin mittleren Alters und eine Familie habe ich nicht mehr. Mein Vater ist tot und meine Mutter und Geschwister empfinde ich als überflüssige Existenzen.


Nun, erzählt mir doch bitte etwas über Freundschaften und wie man Bindungen eingeht.
Vielleicht fehlt mir tatsächlich einfach nur ein Freund im Leben, um mal etwas positives zu empfinden.



Anmerken möchte ich noch, dass ich jetzt erst einmal für 1-2Std unterwegs bin.
Ich komme aber später wieder falls irgendjemand etwas zu erzählen hat und das Teil hier nicht geschlossen wurde.

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Der Feind in mir

30.03.2015 um 18:53
Sei einfach du selbst!


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 19:00
Empathie und Einfühlungsvermögen sind nunmal ganz wichtige und essentielle Voraussetzungen, um ernsthafte Freundschaften aufbauen zu können. Dir geht es doch um Freundschaften und nicht um oberflächliche Bekanntschaften, oder?
Ich denke, da hast du dein Problem dann auch schon. Ich kann mir nicht vorstellen, eine komplett emotionslose Person, die sich weder in mich noch in irgendwelche Situationen hineinversetzen kann, als Freund zu bezeichnen.

Was deine Lebensgefährtin betrifft, solltest du vielleicht mal das Gespräch suchen oder eine Trennung in Betracht ziehen. Dir scheint es ja egal zu sein, zumindest liest es sich so. Vielleicht wäre dann eine Trennung für alle Beteiligten besser.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 19:23
Ich schließe aus dem Text das du kein Jugendlicher mehr bist. Das ist eine wichtige Information dabei.

Wie wäre es erst mal wenn du versuchst zu ergründen wie wichtig dir deine Lebensgefährtin und euer Kind ist?
Das wäre mir persönlich zumindest wichtiger als herumzutheoretisieren wie man Freundschaften findet und pflegt.

Mensch, durch eine "mir ist doch alles scheißegal"-Haltung bzw. durch absolutes Desinteresse verliert man auch die engsten Leute.
Schaffst du es Vater zu sein? Oder ist auch dies nicht umsetzbar? Das beinhaltet ja auch Sozialkontakt und ein stetes miteinander mit allen Facetten die zum Sozialkontakt dazu gehören. Nur ists mit Kindern noch auf einer anderen Ebene als mit Erwachsenen.
Und einem Kind ist in der Regel schon wichtig das sich sein Elternteil mit ihm beschäftigt.
Es gibt nix schlimmeres als ein Elternteil nur als Mitbewohner zu erleben über die Zeit des Heranwachsens


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 19:38
Zitat von MVirusMVirus schrieb:Mein Anliegen an euch ist zu erfahren, wie Ihr Freundschaften aufbaut.
Wie und wann entscheidet man, ob jemand als potentieller Freund in Frage kommt?
Was verbindet euch mit anderen Menschen außerhalb eurer Blutlinie?
Woher nehmt Ihr überhaupt das Interesse, euch auf andere Menschen einzulassen?
Wie kommt eine Freundschaft zu Stande?
Ich mache mir für gewöhnlich nicht mehr viel aus Freundschaften. :ok:

Doch wenn, dann...

• Gemeinsame Interessen/Vorlieben
• Eigenschaften, die Ich bzw. mein Gegenüber schätze/schätzt
• Sympathie/Empathie
• Individuelle Vorzüge

...um einige wenige Kriterien zu nennen.

Ich persönlich denke, dass dieses gewisse Interesse u.a. eben durch Gemeinsamkeiten, gemeinsame Ansichten/Ziele und einer nicht unbedeutenden Menge an Sympathie entsteht. Man findet bspw. jemanden toll und möchte mehr von ihm erfahren, man interessiert sich für ihn. Je mehr und besser man sich versteht umso angenehmer ist jene Zweisamkeit, sodass man gerne beieinander ist. In gewisser Hinsicht ist es ein 'Geben & Nehmen'.

Freundschaften sowie Freunde sind sehr individuell, sodass eben jeder etwas anderes unter dem Begriff „Freund/Freundschaft" versteht.

Fazit: Eine Freundschaft kann auf höchst individuelle Art & Weise zustande kommen.

:ok:

Nun zu dir, @MVirus.

• Was ist dir an deinem Gegenüber wichtig?
• Was braucht es, um dein Interesse zu wecken bzw. dafür zu sorgen, dass du dich überhaupt auf jemanden einlässt?
• Was bedeutet für dich „Freundschaft"? (Sei es eine reine Vorstellung)
• Bist du bereit, Kompromisse einzugehen bzw. auf andere Menschen zuzugehen?
• Würdest du mit dir selbst befreundet sein wollen?

Finde heraus, was dich interessiert, was dich an anderen Menschen interessiert. Aber vorerst solltest du dein 'absolutes' Desinteresse ergründen und genau da ansetzten.

PS: Wenn ich von Menschen die Schnute voll habe, wende ich mich unseren tierischen Freunden zu; manches Mal angenehmer als jegliche Art von Kontakt zu unseren Mitmenschen.

Wie dem auch sei,


Suum Cuique


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 19:56
Hallo @MVirus, ich finde das extrem interessant, was du da schilderst. Im Grunde kann "man" glaube ich relativ einfach erklären, wie es zu Freundschaften kommen kann. Kurzgefasst das Prinzip "Deine Insel - meine Insel - und wo/wieviel sie sich überschneiden". Dabei kommt eine emotionale Komponente selbstverständlich ins Spiel - da würde ich mal evtl. einen Ansatzpunkt anhaken in deinem Fall. Aber das ist gerade nicht so das, worum sich meine Gedanken dazu drehen. Eher habe ich Fragen im Kopf, wie ich mir dich als gesamtes vorstellen sollte.

z.B.:

- Gibt es Dinge wo du emotional dann trotzdem hochflügelst, also eine Leidenschaft, Hobby oder so. Oder ist dir (mal ganz unsanft kalkuliert) ALLES EGAL.

- Gibt es etwas, was du BESONDERS gut kannst. Und machst du das auch regelmäßig?

- Was arbeitest du?

- Ist das schon immer so, wie war es als Kind, wie alt bist du jetzt?

- Findest du per se alle Menschen uninteressant, auch wenn sie mit dir über ein Thema sehr gut reden könnten, was dich Bezug nehmend auf meine erste Frage interessiert. Haben diese Menschen dann einfach nichts "Neues" für dich, weil du dich in der ganzen Zeit alleine schon von Alpha bis Omega mit beschäftigt hast.

- Du sagst, du redest einfach immer frei raus - auch hier, seit wann, auch als Kind, hast du da schon besonders schlechte Erfahrungen mit gemacht?

- Wie denkst du, wirst du von anderen wahrgenommen (nicht nur von der Partnerin)? Nervig, sehr ruhig/verschlossen)

- Wie war das, als du deine Partnerin kennengelernt hast? Was war da anders, warum hast du sie näher rangelassen, sie reden lassen etc.

- Findest du solche Fragen wie oben eher extrem zu persönlich, oder wäre auch das dir relativ egal und du würdest, insofern du mich als grob vertrauenswürdig einschätzen würdest/könntest, einfach alles sagen, weil du auch diesen Informationen keinen großen Gehalt beimisst.

Wenn du es nicht hier öffentlich schreiben möchtest, kannst du das auch per PN tun - oder eben gar nicht. ;) (Gehen dir Smilies eigentlich auf den Geist?)

Ich habe oft keine Lust, mich mit anderen Menschen zu beschäftigen, ich genüge mir da dann völlig selbst. Da denke ich dann nach, recherchiere nach Dingen, die mich interessieren und weiterbringen sollen. Da nervt mich dann leider auch die Anwesenheit meines Freundes im selben Raum, da er mich dann immer wieder aus meinen Gedanken reisst und mir seine präsentiert. Andererseits kann ich mir oft stundenlang konstruierte Geschichten FREMDER via Hörbücher, Serien oder Dokus extrem gern reinziehen.

Komischerweise habe ich beim Arbeiten damit keine Probleme. Da habe ich seit 15 Jahren mit immer mehr Kunden im direkten Kontakt gearbeitet. Teilweise bis zu 180 pro Tag. Seitdem ich jetzt gewechselt hab zu weniger Kunden und in 90% der Fälle einfach per E-Mail bin ich schon etwas relaxter und bin eher bereit, mich mit Leuten zu beschäftigen. Trotzdem brauche ich weiterhin noch immens viel Zeit allein, wo man mich einfach in Ruhe lässt!


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 19:59
Wie schloss/ schließe ich Freunschaften?
Es passiert einfach, keine Ahnung wie.
Nicht jedes Mal, aber aus manchem losen Kontakt wird (bei häufigerem Kontakt, bei ähnlichen Interessen/-sgebieten, einer Gemeinsamkeit)irgendwann der Kontakt etwas intensiver. Und daraus entwickelt sich (nach meinem Empfinden) dann eine mehr oder weniger enge Bekanntschaft und daraus wiederum kann sich eine Freundschaft entwickeln über die Zeit.

Nach meinem Empfinde orientiert sich eine Freundschaft auch nicht daran wie oft oder regelmäßig man Kontakt zueinander hat. Wobei dies eigentlich auch wieder wichtig wäre, da viele Menschen darauf sehr großen Wert legen. Natürlich muss man nicht dauernd Kontakt halten, man kann auch mal Tage/ Wochen nichts voneinander hören oder lesen oder eben längere Zeit nichts miteinander unternehmen. Aber im Grunde ist keinerlei Kontakt einer Freundschaft auch nicht zuträglich.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 20:46
Ich glaube das wichtigste ist; Gemeinsame Interessen..


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:00
@Ferraristo

Im Grunde habe ich nicht vor mich zu verstellen.
Das kann ich auch gar nicht, weil ich ein furchtbar schlechter Schauspieler bin.
Es geht mir mehr um einen Feinschliff. Vielleicht auch um einen "Aha"-Effekt.



@BirneMaja

Ja, ich meine richtige Freundschaften. Oberflächliche Bekanntschaften findet man schließlich an jeder Ecke.
Was meine Lebensgefährtin angeht. Ein Schluss machen erübrigt sich. Scheint sich von alleine zu klären.



@slobber
Die Frau ist mir egal. Ist ja nicht so als ob sie die letze Dame auf Erden wäre
Das Kind allerdings ist mir heilig.
Ich denke schon ein guter Vater zu sein. Zumindest habe ich mein Kind noch nie unglücklich in meiner Nähe erlebt.
Wir haben ein recht ausgewogenes Verhältnis zwischen Autoritätsperson und Kumpel.
Einerseits stelle ich genug Regeln auf um ihn als guten und verantwortungsvollen Menschen zu erziehen, anderseits
machen wir aber auch viel Blödsinn hinter dem Rücken seiner Mutter. Ich denke schon, dass es hervorragend passt.



@41026061_

An meinem Gegenüber ist mir Aufrichtigkeit sehr wichtig.
Jetzt denkst du vermutlich, wie abgedroschen das ist.
Ich meine aber die tatsächliche Aufrichtigkeit.
Ich verachte Leute die mir eine dämliche Ausrede auftischen, weil sie Rücksicht auf meine Gefühle nehmen wollen.
Ich mag Leute die mir einfach ins Gesicht sagen: Ey, ich habe heute einfach absolut kein Bock auf dich und deine
Gesellschaft. Mit solchen Leuten komme ich einfach besser aus. Mir muss niemand Honig um den Mund schmieren.
Ich wäre niemals angepisst, wenn mir jemand die harte Wahrheit vorm Kopf knallt.

Freundschaft bedeutet für mich, irgendeinen Menschen an seiner Seite zu haben der gefühlsmäßig eine Bereicherung darstellt.

Ich weiß echt nicht, ob ich bereit bin Kompromisse einzugehen. Aber ich bin zumindest nun gewillt, diese Option in Betracht zu ziehen.

Und ja, ich wäre mit mir befreundet:)

Ich habe mich schon immer besser mit Tieren verstanden als mit Menschen. Die sind einfach ehrlicher und zeigen was Sache ist.



@asteroide

Ich habe das eine oder andere Hobby. Es sind aber ehr Dinge die mich aus meiner Gedankenwelt ziehen. Ich weiß nicht, ob mich das emotional aufblühen lässt.

Ich bin laut Hörensagen ein talentierter Musiker und Ausnahme Gitarrist. Wenn ich ein Lied im Radio intensiv zuhöre, kann ich das innerhalb weniger Minuten nachspielen ohne auch nur eine Note lesen zu können.
Aber seit einigen Jahren verstaubt mein Equipment, weil ich das Interesse verloren habe. Vorher stand ich recht regelmäßig auf den kleinen Bühnen dieser Welt.

Ich arbeite in einer führenden Position(Teamleiter) in der Elektrobranche. Eine recht spezielle Tätigkeit in der Hochspannung.

Ich habe eigentlich mein Leben lang schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn man einfach seine Worte freien Lauf lässt.
Die meisten Menschen wollen scheinbar angelogen werden.
Als junger Erwachsener hat mich das auch den einen oder anderen Job gekostet.
Mittlerweile beiße ich die Zähne zusammen, wenn ich mit meinen Vorgesetzen in Kontakt komme.

Ich weiß nicht wie mich andere wahrnehmen. Wie erwähnt fehlt es mir einfach an Empathie.
Ich selbst finde mich gut so wie ich bin. Andere sehen es eventuell ganz anders ;)

Von mir kann man theoretisch alles erfahren, wenn man mir die richtigen Fragen im richtigen Moment stellt.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:21
@MVirus
Also habt ihr Erwachsenen bereits miteinander abgeschlossen?
Dann verhaltet euch eurem gemeinsamen Kind zuliebe während und auch nach der Trennung wie Erwachsene. Tragt eventuelle Streitigkeiten und Machtkämpfe (um Hab und Gut, um Besuchsrechte, um Unterhalt, etc) nicht auf dem Rücken eures Kindes aus.
Dies kommt leider sehr sehr häufig vor bei einer Trennung/ Scheidung. Und die Kinder leiden dann enorm darunter, manche sogar Jahrelang, manche fühlen sich zerrissen oder denken das sie selbst schuld daran sind. Und da ists egal ob da Kind 3 oder 13 oder 18 ist, es wird so oder so damit zu kämpfen haben und so manches gemeinsame Kind wird so unfreiwillig zum Spielball zwischen den Elternteilen.

(nur mal so als ehm. Scheidungskind und jetzige Mutter an dich als Vater eines Kindes dessen Alter mir unbekannt ist)


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:23
Erschreckend finde ich ja eher diesen Satz:
Zitat von MVirusMVirus schrieb:Ich habe hier so etwas wie eine Lebensgefährtin und ein Kind.
Sowas?
Das Kind ist aber dir?

Und...
Zitat von MVirusMVirus schrieb:Wobei ich glaube, dass diese Frau bereits irgendeine andere Form von Partnerschaft pflegt. Zumindest deute ich es aus dem ständigen getippe auf ihrem Smartphone in Verbindung mit ihrem spontanen Auszug aus dem gemeinsamen Schlafzimmer, rüber auf die Couch, vor einigen Wochen.
Sie wird schon ihre Gründe haben.
Sie wird schon ihre Gründe haben?
Hast du sie niemals gefragt? Irgendwie klingst du sehr gleichgültig...


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:26
Klingt ein bisschen nach Asberger Syndrom. Grob genommen authistisch. Vielleicht hast du authistische Züge, dass könnte ein Arzt feststellen, es gibt auch Tests im Internet, die wahrscheinlich eher ungenau sind.
Hast du selber denn überhaupt ein Problem damit ? Und so wie ich verstanden habe, vermisst du so etwas wie Freundschaft auch nicht ? Wunterscheidest du zuwischen der Bindung zu deinem Kind und der zu deiner Familie an sich ???


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:35
Um nochmal auf deine direkte Frage einzugehen,
Freundschaft heisst für mich mit einem Menschen, den ich als angenehm im Umgang empfinde mit gemeinsamen Interessen. Mit dem Ich lachen kann und der mir auch mal eine andere Sichtweise darlegt, wie auch immer, auch nur im eigenen verhalten, damit ich mit meinen kleinen Sorgen besser umgehen kann, mich nicht über andere zu ärgern, zb. Die gemeinsame Zeit mich positiv vom altagsstress ablengt, mir neue Energie gibt und auf den ich mich verlassen kann.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 21:56
@slobber
Ich habe mir bereits gedacht, dass ich deine emotionalen Ebene damit angesprochen habe und du deswegen deine persönlichen Empfindungen mit einfließen lässt.
Aber dem kleinen geht es prächtig und daran wird sich auch nichts ändern. Wie gesagt, er ist mit heilig und kein Spielzeug.

Damit sollte das Kinder-Kapitel auch enden. Das hat nichts mit meiner eigentlichen Frage zu tun.


@Kältezeit
Erschreckend finde ich ja eher diesen Satz:
MVirus schrieb:
Ich habe hier so etwas wie eine Lebensgefährtin und ein Kind.
Sowas?
Das Kind ist aber dir?
Der Satz ist beim zweiten mal lesen tatsächlich unglücklich ausgedrückt.
Denk dir das Kind weg und es passt.
Das "sowas" bezog sich lediglich auf die Situation mit der Mutter.

Ich habe schon lange aufgehört ihr fragen zu stellen.
Wir leben aneinander vorbei, bzw finden einfach keinen gemeinsamen Nenner.
Mich kümmert es nicht ob sie hier noch rumspringt oder nicht, solange sie mich in Ruhe lässt.
Ob die jetzt hier unter meinem Dach lebt oder ich ihr eine Wohnung finanziere damit der Sohnemann ein Dach übern Kopf hat macht kein unterschied für mich.


@Brinasa
Ähm, echt jetzt? Ein Internet-Schnelltest um herauszufinden, ob ich behindert bin? :D
Ich bin weit entfernt davon autistisch zu sein.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:07
Zitat von MVirusMVirus schrieb:Mein Anliegen an euch ist zu erfahren, wie Ihr Freundschaften aufbaut.
Wie und wann entscheidet man, ob jemand als potentieller Freund in Frage kommt?
Was verbindet euch mit anderen Menschen außerhalb eurer Blutlinie?
Woher nehmt Ihr überhaupt das Interesse, euch auf andere Menschen einzulassen?
Wie kommt eine Freundschaft zu Stande?
Ich versuche, das "es passiert einfach" mal in ein paar Schritte aufzudröseln, die nicht unbedingt in der Reihenfolge ablaufen.

Ich entscheide das mir eine Person Sympathisch ist
Ich stelle fest das wir irgendwelche Interessen haben die ähnlich gelagert sind, oder einfach das es eine Interessante Person ist.
Wenn alles passt beruht das auf Gegenseitigkeit und man unternimmt etwas zusammen trifft sich einfach so und baut vertrauen auf.

Irgendwie sind Sympathie und Vertrauen in meinen Augen der Schlüssel
und hin und wieder stellt man nach einer gewissen Zeit fest das bestimmte Menschen ein Irrtum waren und dann sortiert man sie halt wieder aus...


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:18
@Missesfee
Du glaubst gar nicht wie schwierig das für mich klingt.
Natürlich begegne ich immer wieder Leute die ähnliche Interessen haben oder mit denen ich über irgendein Thema diskutieren kann. Aber ich finde nie den einen Punkt zu sagen "komm lass uns mal geplant irgendwo treffen und weiter quatschen". Für mich sind es immer nur zufällige Begegnungen zwischen Tür und Angel. Smalltalk, weit entfernt von Klischees wie das Wetter. Dennoch bedeutungsloser Smalltalk.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:19
@MVirus
dein posting ist halt wie ein mustertext eines aspergers verfasst.

echte asperger berichten von einer großen erleichterung, seit sie gleiche wie sie kennelernten, plötzlich fällt die kommunikation so leicht.

freunde findet man unter anderem durch gleiche interessen.
man geht zum beispiel immer mit den gleichen leuten wandern, plötzlich hat man sich aneinander gewöhnt. man hilft einander, borgt sich gegenseitig das blasenpflaster, teilt mal die jause, schaut sich das panorama an.
funktioniert das beidseitig über längere zeit gut, nennt man das freundschaft.

wandern nannte ich als beispiel, weil man dabei nicht viel redet. erst auf der berghütte gehen die gespräche los. wenn man will.


ein mir bekannter asperger ist in einem fimclub, er trifft sich mit seinen freunden zum sehen von kunstfilmen. viel reden ist nicht seins.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:24
@MVirus

Wen ich es so recht überlege, entstehen bei mir Freundschaften auch eher aus Situationen, wo man eh immer wieder aufeinander trifft und nicht aus einmaligen begegnungen.


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:26
@vielefragen
;)


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Der Feind in mir

30.03.2015 um 22:26
@MVirus
Zitat von FerraristoFerraristo schrieb:Sei einfach du selbst!
Genau.

alles andere ist nur Makulatur.


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