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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

36 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Raucherentwöhnung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Raucherentwöhnung mit Hypnose?

02.06.2015 um 10:37
@mrs.dragon

Raucherentwöhnung in Hypnose setzt voraus, dass Bewusstsein und Unterbewusstsein zugleich dieses Ziel anstreben. Kommt es zu einem Konflikt zwischen den beiden, kommt keine Lösung zustande oder nur eine abgeschwächte.

Warum das so ist?

Will das Unbewusste aufhören zu rauchen und das „Ich“, also das Bewusste, diesem Wunsch jedoch nicht zustimmt, kann sich das Unbewusste nur kurzfristig durchsetzen, da das „Ich“ über den Bereich des bewussten Handelns verfügt und sich auf Dauer durchsetzt.

Will das „Ich“ aufhören zu rauchen, das Unbewusste dem Wunsch jedoch nicht zustimmt, wird die Lösung zwar angegangen, infolge des unbewussten Widerstands jedoch nicht durchschlagend umgesetzt.
Die Anstrengung versandet dann irgendwie.

Kennt man ja vom „willentlichen“ Neujahrsvorsatz, der mit einer Wahrscheinlichkeit von >85 % nach nur wenigen Tagen „scheitert“.

Fazit: Für eine stabile Raucherentwöhnung ist vorteilhaft, wenn Bewusstsein und alle wesentlichen Teile des Unbewussten zugleich die Lösung wollen und erlauben.

Zur Umsetzung:

Wie bei allen wünschenswerten Veränderungen im persönlichen Bereich ist auch bei der Raucherentwöhnung „Bereitwilligkeit“ erforderlich. Der ernsthafte Wunsch muss vorhanden sein.

Bereitwilligkeit entspricht dem bewussten Willen des „Ich“ aufhören zu rauchen. Praktisch bedeutet es dem Raucher abzuverlangen, dass er drei Tage vor der Hypnosebehandlung abstinent ist, dass er nicht raucht. Der Entzug erhöht den Suchtdruck.

Die Hypnosebehandlung bewirkt, dass der Raucher nach der Behandlung bemerkt, dass durch die in Hypnose erzielten Veränderungen im Unbewussten der Suchtdruck keineswegs weghypnotisiert wurde, nunmehr aber in abgemilderter Form zutage tritt und als „beherrschbar“ empfunden wird, ganz im Gegensatz zu dem „unwiderstehlichen Verlangen“, das frühere Versuche scheitern ließ.

Auf Basis seiner durch die 3-Tage-Abstinenz bewiesenen Willenskraft, fällt es dem Raucher jetzt tatsächlich signifikant leichter, dem Verlangen zu widerstehen.

Paradox: Einem starken Raucher (> 2 Schachteln am Tag) fällt es bei dem o.g. Prozedere häufig leichter mit dem Rauchen aufzuhören, als einem Raucher, der regelmäßig „nur“ 5 – 10 Zigaretten am Tag raucht.

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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

02.06.2015 um 20:55
das unterschreib ich ...
@callida der 'wille' aufzuhören spielt ne große rolle
bei fast allem


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mrs.dragon Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

11.06.2015 um 20:34
@callida
Danke für deinen ausführlichen Kommentar!

Ich habs vor 2 Tagen getan und was soll ich sagen: Du hattest recht.
Kurz zur Sitzung, falls jemand wissen will wie so eine Hypnose verläuft: ( ohne Übertreibung garantiert )

1. kurzes Vorgespräch, mit Fragen wann ich rauche, wie viel und wieso ich angefangen habe

2. 5 min Entspannungsübung mit einer Klopf-Technik nach Rainer Franke ( gibt es als Video auf Youtube)

3. Erzählung einer Reise durch Wald Wiese und weiss der Geier wo hin ....

4. Runterzählen von 10-1 und dann soll ich in Trance fallen , huste kurz um selbst zu kontrollieren ob ich schon weg bin

5. Erzählung einer wirklich wirren Geschichte von einem Löwen, der jagt und viele Freunde bzw Feinde trifft
( ca 30 min ), aber der Löwe macht sich keinen Stress und bleibt immer gelassen.....
leider dachte ich da schon:
was hat diese Geschichte mit mir zu tun hat :-( , welchen Sinn hat sie für mich ( uups bin ja bei vollen
Bewusstsein und nicht in einem tranceähnlichen Zustand ( Mist, Marlene entspanne dich sonst klappt es nicht)
und dann das Desaster schlechthin : Sorry , können wir kurz mal unterbrechen ich muss mal !!!!!

6. ich komme wieder zurück , packe meine Tasche und entschuldige mich, dass ich wahrscheinlich ihr schlimmster
Alptraum bin und zahle wortlos die 150 € und rauche eine bevor ich mit Vollgas und quitschenden Reifen
davonfahre....


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 19:18
Zitat von mrs.dragonmrs.dragon schrieb:Danke für deinen ausführlichen Kommentar!

Ich habs vor 2 Tagen getan und was soll ich sagen: Du hattest recht.
Kurz zur Sitzung, falls jemand wissen will wie so eine Hypnose verläuft: ( ohne Übertreibung garantiert )

1. kurzes Vorgespräch, mit Fragen wann ich rauche, wie viel und wieso ich angefangen habe

2. 5 min Entspannungsübung mit einer Klopf-Technik nach Rainer Franke ( gibt es als Video auf Youtube)

3. Erzählung einer Reise durch Wald Wiese und weiss der Geier wo hin ....

4. Runterzählen von 10-1 und dann soll ich in Trance fallen , huste kurz um selbst zu kontrollieren ob ich schon weg bin

5. Erzählung einer wirklich wirren Geschichte von einem Löwen, der jagt und viele Freunde bzw Feinde trifft
( ca 30 min ), aber der Löwe macht sich keinen Stress und bleibt immer gelassen.....
leider dachte ich da schon:
was hat diese Geschichte mit mir zu tun hat :-( , welchen Sinn hat sie für mich ( uups bin ja bei vollen
Bewusstsein und nicht in einem tranceähnlichen Zustand ( Mist, Marlene entspanne dich sonst klappt es nicht)
und dann das Desaster schlechthin : Sorry , können wir kurz mal unterbrechen ich muss mal !!!!!

6. ich komme wieder zurück , packe meine Tasche und entschuldige mich, dass ich wahrscheinlich ihr schlimmster
Alptraum bin und zahle wortlos die 150 € und rauche eine bevor ich mit Vollgas und quitschenden Reifen
davonfahre....
@mrs.dragon

Hi Marlene,


Eine Raucherentwöhnung, wie ich sie meinte, sieht anders aus als Du es beschreibst.

Zunächst einmal muss der Klient zwei, drei Abstinenztage "vorlegen", womit er seine Bereitschaft und seinen Willen unterstreicht, denn in Befragungen erklären 80 % der Raucher, nicht gern zu rauchen, aber nicht aufhören zu können. Die Folge ist, der Klient befindet sich nach der Abstinenz auf dem Höhepunkt des körperlichen Entzugs. Das ist zunächst einmal wesentlich, und ohnedem macht es wenig Sinn, in Hypnose zu arbeiten.

Im Vorgespräch, das mindestens eine Stunde dauert, wird der Klient darüber aufgeklärt, warum er raucht. Den meisten iRauchern ist das angesichts ihrer jahrelangen Gewohnheit nicht mehr bewusst.

Nikotin wirkt biphasisch: Eine kleine Menge Nikotin stimuliert, eine große dämpft.

So rauchen manche, um sich aus einem Zustand der Langeweile herauszuführen, und andere, um bei einer Überstimmulierung ihre Aufmerksamkeit auf ein Normalmaß einzupendeln, um sich zu beruhigen. Die Zigarette dient als Medium, um ihre körperliche und intrapsychische Verfassung in "Balance" zu bringen.

Die Nikotinsucht ist deshalb so groß, weil beim Lungerauchen das Gehirn über die Blutbahn in ca. 8 Sekunden erreicht wird, das ist schneller als bei einer intravenösen Injektion. Die schnelle Wirkung führt zu einer starken Konditionierung und damit zu einer Verstärkung des Konsumverhaltens. Das Suchtpotenzial von Nikotin in Zigaretten ist verdammt hoch. Aus Untersuchungen weiß man, dass ca. 30 Prozent der Probierraucher süchtig werden, bei Heroin sind es nur gut 20 Prozent.

Beim Rauchen besteht auch die Illusion, mit der Zigarette die Leistungsfähigkeit steigern zu können, aber tatsächlich bringt der Raucher sich künstlich in eine Höhe zwischen 2000 und 3500 Metern, was die körperliche Leistungsfähigkeit beträchtlich herabsetzt.

Zu einem Vorgespräch gehört auch die Benennung der durch das Rauchen bedingten Erkrankungen, vom Lungenemphysem über die koronare Herzkrankheit, das Raucherbein bis hin zu zig Krebsarten. Allein in Deutschland sterben täglich etwa 300 Menschen an Erkrankungen, die durch das Rauchen verursacht wurden. Auch nicht zu vernachlässigen: die Wirkungen des Rauchens auf Zahnfleisch (Parodonthose) und Kiefer.

Sucht ist oft die Folge von einem früheren Mangelerleben, etwa in der Kindheit, das Unlust erzeugt hat. Nikotin, der Suchtstoff, vertreibt die Unlust, damit wird in der Jugend/Adoleszenz oder im Erwachsenenalter eine tiefverwurzelte Sehnsucht erlöst, mit der Folge: Aus der Sehnsucht wird die Sucht.

Zuweilen werden auch falsche Vorstellungen mit dem Rauchen verbunden, woran falsche Vorbilder in der Jugend und die Zigarettenwerbung schuld sein können.

Im kognitiven Vorgespräch sind die lebensgeschichtlichen individuellen Besonderheiten zu ermitteln. Der Therapeut muss sich insbesondere ein Bild davon machen, wie der Klient mit seinen inneren schwachen, regressiven und lustbetonten Anteilen umgeht.

Im Vorgespräch muss danach geklärt werden, ob der Klient bereit ist sein inneres Konzept der fehlenden Kontrolle zu revidieren und die Verantwortung für sein Tun wieder übernehmen will. Dieser Wille ist unabdingbar, wenn durch Hypnose im Unbewussten die Ressource aktiviert werden soll, dass der Klient wieder Herr im eigenen Hause wird und nicht mehr der Suchtstoff die Regie führt.

Zum Verfahren gäbe es noch viel mehr zu sagen. Ein professionelles Vorgespräch endet i. d. R. mit einem Future-pacing. Hierbei wird der angestrebte Erfolg (Nichtraucher) in einer bei guter Aufmerksamkeitsführung inzwischen unbemerkt eingetretenen leichten Trance (konzentrative Trance) vorweggenommen, bevor die Überleitung in die eigentliche (dissoziative) Trance erfolgt.

Die Löwengeschichte (sie stammt von Bernhard Trenkle) ist metaphorisch mit vielen Infos und Anweisungen an das Unterbewusstsein gespickt. Da Du dich nicht mehr erinnern kannst ...
Der Löwe, der lebte im Wald, es war sein Wald......auch wenn es manchmal unwirklich war, dieser Wald... mit diesem ständigen Wind... aber er wußte um seine Kraft.. er wußte um seine Stärke... und so konnte er in diesem Wald wohnen... in diesem Wald war es nämlich immer windig... und so war ein beständiges Rauschen
in den Blättern...dieses beständige Rauschen in den Blättern... was er immer hört und doch nicht hört, weil es beständig rauschte... und da hat er dieses Wasserloch und das war der Grund, wieso er in diesem Wald wohnte. Weil dieses herrlich frische Wasser, sein Wasser unglaublich wohlschmeckendes Wasser... aber da der Wald so dunkel war... und immer windig, und das Wasser immer in Wellen, hat sich niemals irgendein Lichtstrahl in diesem Wasser gespiegelt. Und eines Tages ging er auf die Jagd...und er kam so in`s Jagen...von einem Moment auf den
anderen... auf seiner Spur...er sieht die Bäume...und die Löwen, die sind so, wenn die beim Jagen sind...Obwohl das bewußte Denken durchaus erkennen kann, daß ein realer Löwe sich anderes verhält, wie ein Löwe in einer Geschichte...das kritische, bewußte Denken kann durchaus reflektieren, genauso wie das erwachsene Denken reflektieren kann, wie diese Geschichte für einen Erwachsenen wär`...und wie diese Geschichte für ein Kind wär`... und so sieht der Löwe die Bäume, so sind die Löwen. Sie sehen die Bäume und sie sehen sie nicht...Er hört das Rau
schen und so wie die Löwen sind bei der Jagd: Sie hören das Rauschen und sie hören es nicht...Und am Anfang spürt er noch die Stärke von seinem Körper... und er geniesst das Muskelspiel, die jugendliche Kraft.. und nach einiger Zeit, wie von innen heraus, er läuft und läuft auf seiner Spur, sein Ziel... Und so, er sieht, wie er aus dem Wald rausläuft in die Wüste, aber er sieht`s auch nicht...Er riecht die anderen Gerüche von der Wüste und er riecht sie nicht...Er hört die Tierstimmen, die veränderten, und er hört sie nicht...Und er spürt natürlich jeden Schritt, aber er spürt ihn eigentlich nicht... Nur irgendwann... die Bedürfnisse... die Bedürfnisse...er hat Durst... Und so weit weg von seinem Wasserloch.. Natürlich, er hat genügend Reserven zurück zu laufen, aber er hat jetzt Durst... Und so weit weg... Aber die Löwen, die können riechen über große Entfernungen... Wasser riechen... frisches Wasser... gar nicht so weit weg. Und dahin laufen... und dieser kleine See... Windstille... spiegelglatt... blau...hinlaufen... aber, wie er den Kopf über das Wasser streckt und trinken möchte... da ist der andere Löwe... Und er zieht sich zurück und denkt ärgerlich. Jetzt, wo ich trinken möchte ist da dieser andere Löwe ... Und erlegt sich in den Schatten ...und beschließt einen Moment sich auszuruhen... nach der Jagd einfach noch mal vor sich hinzudösen und zu warten. Und sie können warten, die Löwen... weil er denkt, irgendwann wird der andere weggehen... Und dann, dann kann ich trinken... Dann steht er wütend auf und läuft hin. Aber, Kopf über dem Wasser... da ist der andere wieder... und wie er dann wieder im Schatten liegt... dann fängt er an sich selbst fertig zu machen... Er ärgert sich über sich, wie er schon wieder... schon wieder ist ihm das passiert.. so unbesonnen.. schon immer hat er sich`s gesagt.. und jetzt so weit weg von seinem Wasserloch... Und er weiß nicht genau wie`s passiert.. irgendwie... er steht auf und besc
hließt, den anderen zu verjagen... er spürt den Ärger, wie Ärger sich mehr und mehr nach außen richten kann...und er geht hin und er reißt das Maul auf und brüllt und donnert und grollt so laut er kann... aber der andere Löwe reißt das Maul genauso weit auf...und brüllt und donnert genauso laut zurück.. Und dann liegt erwieder auf seinem Platz.. ziemlich hilflos... Was ihn noch mehr hilflos macht, das vierte mal schaut ihn ein sehr ängstlicher Löwe an... Damit kann er garnichts anfangen... Und er hat im Moment keine Lust zurück zu laufen... einfach nur daliegen... im Schatten... Und diese Bilder von der Jagd.. die mischen sich.. er sieht die Dinge, die er nicht gesehe
n hat und er hört die Dinge, die er nicht hört .. und diese Bilder.. die mischen sich auf merkwürdige Art.. mit anderen Bildern.. mit längst vergessenen Bildern, wie eine Schmetterlingsjagd, wie er ein ganz kleiner Löwe war.. Und er duckt sich und sieht diesen Schmetterling. Er hat nie einen gefangen von diesen Schmetterlingen.. aber er hat geübt.. Immer wieder anschleichen und springen.. in der Zeit, da gibt`s keine Fehler da gibt`s nur Tun.. Neugier, Experimentieren.. immer wieder... und diese Neugier in ihm .. die Erinnerung an seine Neugier.. und seine Experimentierfreude.. sogar damals .. wie er über diesen Stamm balanciert ist... und in diesen Fluß fiel... und er war nass... Aber es gab keine Fehler... es gab nur ausprobieren ... und nur experimentieren.. und sein Fell war nass.. und trotzdem die Neugier.. die Neugier ... diese vielen Bilder... Und er erinnert sich an den Schreck, als er einmal den Stein umgedreht hat, und diese furchterregenden Ameisen hervorgekrabbelt sind... Und er spürt, wie seine Mundwinkel sich bewegen in der Erinnerung... wie ein kleiner Löwe... vor so was erschrecken kann... Und er kann sich`s nicht erklären... wie er für einen Moment die Augen aufmacht... und das Wasser vor sich sieht.. er bew
egt sich anders... irgendwie bewegt er sich minimal anders... wie wenn ein bißchen von der alten Neugier...
Und er geht zu dem Wasser... und zu seinem eigenen Erstaunen hört er sich innerlich sagen... Löwe hin und Löwe her... Er läuft an das Wasser... er steckt den Kopf in das Wasser.. er trinkt.. das Wasser wirft Wellen.. und da war kein anderer Löwe mehr.. Aber schon Lebenserfahrung... Er trinkt nicht zuviel auf einmal... nach diesem aufregenden Erlebnis... Er legt sich wieder in den Schatten... Und all` diese Bilder von den Schmetterlingen... und auch von einigen schwierigen Situationen damals, die können sich begegnen auf neue Art... Und es war ihm für einen Moment, als müßt` er gar nichts tun ... keine Wünsche... keine Interessen... keine Bedürfnisse einfach nur in sich ...in sich... in sich... in sich... in Sicherheit ... in sich... in sich...... und diese Bilder von dem Weg... Er merkt, wie er neugierig wird auf seinen Heimweg.. wieder mal Steine umdrehen ... wieder mal an vertrauten Pflanzen schnuppern... an unbekannten Pflanzen schnuppern ... die Bäume angucken im eigenen Wald, die man solange immer wieder sieht und doch nicht sieht ... sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken... ganz in sich... Und er trinkt nochmal von diesem wohlschmeckenden Wasser... Und wie er anschließend zu Hause in seinem Wald .. das vertraute Rauschen.. da schien ihm, als wäre irgendwas wichtiges geschehen an diesem Tag...
http://www.amazon.de/Die-L%C3%B6wengeschichte-Hypnotisch-metaphorische-Kommunikation-Selbsthypnosetraining/dp/3896705253

Die Löwengeschichte eignet sich sehr wohl dazu, um innerhalb eines Selbsthypnosetrainings die erste Tranceerfahrung zu erleichtern und zu vertiefen. Sie wird meistens in Gruppensitzungen erzählt.

Eine Raucherentwöhnung bewirkt sie (allein) wohl nicht! Davon habe ich noch nicht gehört.

Bei der Raucherentwohnung geht es darum, in der Trance das Unbewusste gezielt - auf das Problem bezogen - als intrapersonelle Hilfe heranzuziehen.

Dem Klienten wird bei seinem Suchtdruck wegen der vorangegangenen Abstinez in Trance u. a. vermittelt, wie es sich anfühlt ohne Nikotin in absoluter Balance zu sein, er wird an sein Gefühl von FREI-SEIN "erinnert", das irgendwann unter der Sucht begraben wurde. Dadurch macht er die Erfahrung, das es ihm möglich ist, auch ohne den Suchtstoff "in Balance" zu sein.

Es wird ein unbewusster selbstorganisatorischer Bearbeitungsprozess gestartet, der mit paradoxen Systemen "geschützt" werden muss, da das in Trance erzielte Ergebnis hinterher für das rationale Denken des Klienten nicht akzeptabel sein kann. Mit dem "inneren Saboteur" wird ein Vertrag geschlossen ... auch das gf. verletzte innere Kind wird geheilt, was ein Riesenthema für sich ist, abgespaltene Seiten werden in die Gesamtperson integriert ...und und und.

Das geschilderte Prozedere dauert mindestens 2 1/2 Stunden (in Trance hat der Klient eine Zeitregression, es kommt ihm nicht so lang vor), aber ein Therapeut, der seinen Klienten vor dem Tranceteil nicht auf Toilette schickt, sorry ...

Kleiner Trost: Bei einer Therapie 150 Euro "verballert" zu haben, ist besser für die Gesundheit, als 150 Euro "verdampft" zu haben. ;)


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 19:50
@mrs.dragon
Du glaubst also daß mit irgend welchen Ritualen oder Tricks einfach so das rauchen aufzuhören ist ?
Und ich sage nein das ist nicht möglich, weil "nicht" das Ritual dich zum umdenken bewegt sonder der Wille, dein Wille und der Wille mag bei so einem Ritual anfangs sehr stark sein und ist möglich daß du 2 wochen nicht mehr rauchst, aber , aber zu früh gefreut nach zwei wochen ist dein Wille so schwach und du dabei das Geld und das Ritual vergisst und nach einer Zigarette greifen wirst.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 19:57
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb am 02.06.2015:Das Buch von Alan Carr soll auch sehr gut sein,
Auch dieses bringt absolut gar nichts wenn der totale Wille nicht da ist. Ich habs gelesen, so kriegste nen starken Raucher (wie mich) nicht von der Fluppe weg. Die ganzen Psychotricks helfen vielleicht bei Gelegenheitsrauchern.
Wie hier schon geschrieben wurde, der ganze Prozess fängt im Kopf an und wenn es da nicht "Klick" macht hilft nix. Hypnose schon dreimal nicht, eventuell für den Moment aber eben nicht auf Dauer.
Kenne auch niemand der es mit dieser Methodik geschafft hat. Allerdings lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren falls es hier jemand gibt der es tatsächlich geschafft hat nach einer Hypnose dem Dunst zu entkommen.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 19:57
@Threadkiller2

So isses;)


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 20:25
@allmotlEY
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb am 02.06.2015:Mach dir mal eine Liste mit Punkten, die dafür (fürs Weiterrauchen) sprechen, und Punkten, die dagegen sprechen
Aus meiner Sicht ist das nicht so gute idee, das Problem ist immer das Thema um welche es sich dreht und das ist
nun mal das Rauchen, ich weiss als ich das rauchen aufhören wollte war ich immer im mittelpunkt was das nichtrauchen anging, ich war der klügste, ich war stolz nichtraucher zu sein bist ich wieder eine im Mund hatte.
Also meiner Ansicht nach ist das beste, weg von Zigaretten, weg vom Thema und vorallem weg von jeder Rechnung der du dir aufstellst weil nur ein Gedanke reichts dir aus um ein Strich durch die Rechnung zu ziehen.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

12.06.2015 um 20:40
@mrs.dragon

Ob Hypnose der richtige Weg für dich ist, wirst du vermutlich erst nach einigen Anläufen wissen. Es gibt tatsächlich Fälle, bei denen sie funktioniert hat. Insofern würde ich sie als Methode zum Aufhören noch nicht gänzlich in die Tonne hauen.

Nikotinabhängigkeit hat nichts mit Willensschwäche zu tun. Eine Abhängigkeit ist eben eine Abhängigkeit und bei Drogen wie Nikotin passiert sie gleich doppelt: einerseits stofflich, da Nikotin selbst in das Belohnungszentrum eingreift, und andererseits rituell über das Rauchen. Eine Fluppe zum Kaffee ist nicht nur einfaches Gegensteuern der Entzugserscheinungen, sondern ein Ritual, welches, sofern oft genug wiederholt, selbst süchtig machen kann. Und der Entzug ist keine Illusion, wie öfter mal suggeriert, sondern wissenschaftlich messbar. Der plötzlich fehlende Belohnungsreiz wirbelt nämlich die Hirnchemie etwas durcheinander.

Es dürfte kaum helfen, sich alle paar Minuten Schockbilder von geteerten Lungen und abgefaulten Beinen anzuschauen, da sie durch den unterbewusst ausgelösten Stress (der Süchtige wird mit der Verantwortung für seine Gesundheit in Korrelation mit der moralischen Diskrepanz seines Konsums konfrontiert) den Suchtdruck sogar erhöhen können. Außerdem sind die abgebildeten Krankheiten für das Gehirn als real wahrzunehmende Gefahr allesamt zu abstrakt, als dass sie wirklich abschreckend wirken würden.

Aber es ist nicht von der Hand zu weisen - wenn du es schaffen willst, aufzuhören, musst du dazu fest entschlossen sein, da du sonst immer wieder eine Rechtfertigung für weitere Knörzerei finden wirst. Hier kannst du dich zwischen der Schlusspunkt- (von jetzt auf gleich) oder der Reduktions-Methode (langsam immer weniger) entscheiden. Je nachdem, wie viel du quarzt, und wie schnell du bereit bist, deinen Alltag auf ein nikotinfreies Leben umzustellen (das wird definitiv nötig sein), sind beide Methoden verschieden erfolgreich, wobei ersterer sicher die höhere Erfolgsquote zuzusprechen ist.

Bei der Schlusspunkt-Methode hörst du sofort auf und richtest ab dann deinen Alltag darauf aus. Du musst alle Situationen verändern, die mit Schlüsselreizen verknüpft sein könnten, wenn sie langfristig und verhältnismäßig mühelos klappen soll. Heißt konkret, wenn du immer beim Milchkaffee geraucht hast, trinkst du entweder etwas ganz Anderes oder Kaffee schwarz an 'nem anderen Ort zu anderer Uhrzeit. Auch kannst du Zeit und Ort täglich ändern. Nebenbei solltest du dich mit Sachen beschäftigen, die dich von möglich aufkommenden Gedanken an Zigaretten ablenken. Alkohol und Partys würde ich erstmal meiden, bis du dich sicher fühlst. "Nein!" wird dein wichtigstes Wort werden, denn allzu oft dürftest du in Lagen kommen, in denen dir Glimmstängel angeboten werden.

Einfacher wird die Schlusspunkt-Methode (wenn du nicht viel rauchst), wenn du z.B. 'nen grippalen Infekt hattest. Gibt genug Knörzer, die während sie krank sind, mit dem Rauchen pausieren, weil sie schlicht keinen Bock drauf haben. Die körperlichen Entzugserscheinungen überlappen sich mit den Erkältungssymptomen und werden nicht mehr als solche wahrgenommen und die Lust zu rauchen sollte meistens eh gedämpft sein, wenn man sich fiebrig und schniefend im Bett krümmt. Das kann man sich durchaus zunutzemachen.

Solltest du lieber langsam aufhören wollen, empfiehlt es sich, auf zusatzfreie Ziggis umzusteigen. Ja, die machen tatsächlich weniger süchtig, denn Nikotin alleine ist nicht der alleinige Sucht erzeugende Stoff im Tabak. Je nach Zusatzstoffen - und die gibt's in herkömmlichen Kippen reichlich - werden größere Mengen an Ammoniak (boostet die Nikotinaufnahme) und Acetaldehyd (seinerseits Sucht erzeugend und noch mehr in Kombi mit Nikotin) freigesetzt, und die tunen die Abhängigkeit as fuck.
Nach 'ner Zeit sollteste die täglichen Zigaretten immer mehr reduzieren oder evtl. auf E-Zigaretten wechseln. Einen Versuch wäre es immerhin wert.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.06.2015 um 17:55
Meine Meinung ist, dass das nicht möglich sein wird.

Um eine Veränderung herbeizurufen, musst du deine Mentalität ändern! Vielleicht wird dir die Hypnose kurzfristig helfen..

Du würdest sicherlich nach einiger Zeit wieder abhängig werden, bzw anfangen.. Da die Abhängigkeit eigentlich nie richtig weg war.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.06.2015 um 18:19
Zitat von SirGiuseppeSirGiuseppe schrieb: musst du deine Mentalität ändern!
Na ja, die ganze Mentalität ist vielleicht etwas krass ausgedrückt. Nicht jeder der mit Rauchen aufgehört hat ist gleich ein anderer Mensch geworden. Bestimmte Sachen wie Geschmackssinn, Kondition oder auch finanzielle Aspekte werden sich definitiv ändern aber die Mentalität glaub ich nicht.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.06.2015 um 18:23
@Laucott:

Das war vielleicht zu krass formuliert. :D

Aber ein starker Wille ist natürlich hier voraussetzung wenn man eine Sucht bekämpfen möchte.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.06.2015 um 18:46
@SirGiuseppe

Ganz klar, da geh ich mit Dir konform. Das kann man auf alle "Suchten" schliessen. Ohne Wille ist nix zu zu machen.
Ich bin geradezu ein Paradebeispiel für einen zu schwachen Willen-Raucher. Ich wünsche es mir seit Jahren aufzuhören aber ich schaff es einfach nicht. Ich rauche jetzt, genau 2015 seit 30Jahren und ich weiss es ist ein Teufelszeug, aber man kommt nicht weg.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.07.2015 um 15:07
Einfach Kippen wegschmeißen und aufhören. Ist doch nur eine lächerliche Sucht. Die Entzugssymptome sind nach vier Wochen so gut wie weg und der Körper merkt es schon nach wenigen Tagen. Das sollte dann doch zur Motivation beitragen.


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.07.2015 um 15:40
Hypnose... alles scharlatanerei, und unnötig teuer....

Lese dich hier mal durch:

Elektrische Zigarette

und schaffe so deinen umstieg... über die zeit senkst du den nikotingehalt und gut ist...


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Raucherentwöhnung mit Hypnose?

13.07.2015 um 19:09
@meppen
"Einfach"?
Entzugssymptome nach 4 Wochen weg"?

Warst du über Jahre hinweg starker Raucher?
Klingt nicht wirklich danach.


1. Es ist nie einfach. Nur einfacher durch eine klare Zielsetzung/ einen Ansporn.
2. Der Körper hat schon nach wenigen Tagen den Entzug hinter sich gebracht.
Das Hauptproblem ist, die (teils über Jahre antrainierte) Konditionierung umzugestalten. Zigaretten werden von Rauchern mit Gewohnheiten/ bestimmten Alltagssituationen verknüpft.... das muss umgestaltet werden. Und dies ist das langwierige Problem. Schließlich ist der Mensch ein "Gewohnheitstier" und verfällt in Stresssituationen in "bequemere" Gewohnheitsmuster.

@The_Borg
Die E-Zigarette "kann" ein Mittel zur Raucherentwöhnung sein.
Bei mir hat es funktioniert.
Allerdings wars die ersten Tage für mich irre ungewohnt. Dampfen ist ähnlich und doch anders.
Manche schaffen über die E-Zigarette komplett aufzuhören mit dem Rauchen, andere nutzen beides, wieder andere fangen irgendwann wieder an mit der Pyro.
Naja, weiter gehts in dem von dir verlinkten Thread :D


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