Was haltet ihr von Probiotika?

Habt ihr schon persönliche Erfahrungen mit Probiotikas oder auch mit Symbiotikas gemacht? Wenn ja, welche?

Probiotika: Lebende (aktive) meist Milchsäurebakterien in Pulver oder in magensaftresistenter Kapselform.

Symbiotika: Kombination aus Pro- und Präbiotika. Letztere dienen ausschließlich der Fütterung der im Probiotikum enthaltenen Bakterien und sind meist Ballaststoffe.

Ich verstehe irgendwie nicht so recht, wie das Ganze funktionieren soll, soll aber angeblich der Verdauung zuträglich sein und insbesondere für Menschen mit einer entweder angeborenen gestörten Darmflora (Ungleichgewicht zwischen den guten und nützlichen Bakterien und den Schlechten, oft pathogenen Keimen) sowie ein erst im Laufe des Lebens durch falsche Ernährung zb. angeeigneten Ungleichgewichts.
Auch nach einer Antibiotikabehandlung zb. sollen sie hilfreich sein, um die Darmflora wieder aufzubauen.

Ebenso soll es angeblich bei Sibo (Dünndarmfehlbesiedlung: Dickdarmbakterien landen im Dünndarm) hilfreich sein, die oft unentdeckt ist, aber viele Beschwerden und Folgen haben kann. Bisweilen nur in den USA gut erforscht.
Eine mögliche Ursache für Sibo ist wiederum Leaky-Gut (durchlässiger Darm), welches bei uns bekannt und gut erforscht ist.

Wie dem auch sei, ich verstehe zwar, dass Probiotikums durchaus sinnvoll sein können, wenn sie lebende/aktive Bakterienkulturen enthalten und zudem auch in magensaftresistenten Kapseln daherkommen, sodass die Bakterien unbeschadet im Dünndarm ankommen bzw. erst da freigesetzt werden.

Trotzdem, da der Dünndarm ja generell nur recht wenige Bakterien besitzt und die Meisten eher im Dickdarm anzufinden sind, frage ich mich, wie die einzelnen "verschiedenen" Bakterienstämme in Probiotikums überhaupt wissen können, wo sie genau hingehören, wenn sie alle im Dünndarm freigesetzt werden?
Woher wissen sie, blöd gefragt, ob sie jetzt eher in den Dünndarm oder eher in den Dickdarm gehören?
Und können die sich überhaupt dauerhaft da ansiedeln oder würde das nur gelingen, wenn man dauerhaft Probiotikums einnehmen würde?



Mir geht es hier "nur um persönliche Erfahrungen" von Usern, die Probiotikums oder Symbiotikas genommen/ausprobiert haben. Entweder aus Oben genannten gesundheitlichen Gründen oder einfach nur um sie mal generell auszutesten.

Da die erste Stimme sehr schnell nach Erstellen der Umfrage abgegeben wurde, bezweifle ich, dass mein Text ausführlich gelesen wurde.

Daher eine grundsätzliche Bitte an alle:
Nicht nur die Überschrift lesen und dann an den Quatsch wie Aktimel aus dem Supermarkt denken. Darum geht es nicht.
Außerdem ist mir diese Umfrage sehr wichtig. Keine Scherzumfrage oder so.

Vielleicht mal kurz zum Hintergrund und auch, warum mir persönliche Erfahrungen/Meinungen von anderen Usern bzw. warum ich darüber überhaupt diskutieren möchte, so wichtig sind.

Vorsicht, wird etwas direkter (ekliger):

Seit Mitte September ca. bekam ich untypischen Stuhlgang, insbesondere was die Konsistenz (weich/breiig) anging.
Dazu eine enorme Luft/Gasansammlung im Bauchraum, die allerdings schmerzlos war. Erst Anfang Oktober suchte ich diverse Ärzte auf einschließlich einer Übernachtung im Krankenhaus, wo eine endoskopische Sonographie neben dem normalen Ultraschall durchgeführt wurde.
Warum erst da?
Weil aus dem Schmerzlosen richtige Schmerzen für gut 4 Tage wurden: Die Luft in meinem Darm hörte sich wie eine Bohrmaschine an oder wie Luftballons, die zerplatzen. Dazu kam richtiger Durchfall und enormes Zwicken und Beißen wie als hätte ich Piranhas in mir. Das Beißen war Mittig und an beiden Seiten. Ziehte sich sogar bis in den Rücken.
Ging zum Glück von alleine recht schnell wieder weg.
Einzig die Luft im Darm, Hier und da mal leichtes Gegrummel und der weiche Stuhlgang sind "bis heute" geblieben.

Um das ganze Abzukürzen:
Nach ausführlichen Stuhltests (dachte ich zumindest), detaillierten Bluttests sowie Untersuchungen (Hausarzt, Gastroenterologie und Krankenhaus) war das Fazit, dass ich Kerngesund bin.

Also musste ich in Eigenregie ran und schickte eine Stuhlprobe an ein freies Labor, welches diverse umfangreiche Tests anbietet einschließlich einer Darmflora Analyse.

Ergebnis bzw. Andeutungen:

Slga Wert erhöht und Iga erhöht (müsste für die genaue Bezeichnung die Unterlagen nochmal raussuchen.
Das Erste deutet leider auf entzündliche Vorgänge im Darm hin und das Zweite auf einen durchlässigen Darm (Leaky-Gut).
Desweiteren ist mein Stuhl mit 5,3 Ph-Wert leicht zu sauer. Hausarzt sagte, wie dem bei einem Säugling. Erwachsene sollten mindestens 5,5 aufweisen.

Und zur Krönung des Ganzen ist meine Darmflora im Ungleichgewicht. Glücklicherweise sind alle pathogenen Keime im mittleren Wert, also Normal. Die Bifdo-Bakterien sind ebenfalls normal/ausreichend vorhanden. Leider sind alles Lactobacillus und noch andere Wichtige (müsste für deren Bezeichnung erst wieder nachsehen) im allerletzten unteren Bereich. Zwar vorhanden, aber deutlich zu wenig. Erst recht im Verhältnis zu den Anderen.
Niemand weiß, ob das bei mir schon immer so war, bin Kaiserschnitt-Kind, oder ich mir das durch viel zu häufige ungesunde Ernährung im Leben angeeignet habe.

Worauf will ich eigentlich hinaus? Zum Thema wieder:

Die Ärzte schlagen mir nun Probiotika und Symbiotika vor. Auch das Labor gab Empfehlungen in dieser Richtung.
Ebenso die Empfehlung, auf Sibo (Dünndarmfehlbesiedlung) testen zu lassen, wegen der Luft/Gasansammlung.
Leider sind Sibo Tests in Deutschland ziemlich rar, ebenso was Praxen angeht, die sie anbieten, da sehr aufwendig bzw. Zeitintensiv.
Auch bekomme ich keine Dünndarmspiegelung. Ich weiß, die nennt man anders, gib nur Dickdarmspiegelung, aber kenne den Fachausdruck für Dünndarmspiegelung nicht. Man erwägt lediglich eine Dickdarmspiegelung in naher Zukunft.


Medizinische Ratschläge sind glaube ich ebenso wie jurisitische Beratung verboten. Die möchte Ich auch nicht in einem Forum einholen.

Mir geht es nur um persönliche Erfahrungen bzgl. Probiotika und Symbiotika. Auch von Werbung für spezielle Produkte nehme ich Abstand.

Bin AntiProBiotika. Halte ich nicht viel von. Ungefähr genauso wenig wie vom Wählen.

>_>

@Cantaloupe


Darf man auch den/die Gründe erfahren?
Wünschenswert wäre das, als nur auf die obigen Antwortmöglichkeiten kurz und knapp einzugehen.
Immerhin wurden sie auch von meinem Hausarzt empfohlen und vom Labor, welches aber garantiert nur Werbung machen will. Aber mein bekannter Hausarzt garantiert nicht.
Die Gastroenterologie in meinem Ort meinte nur, ausprobieren. Kann helfen, bei anderen wieder nicht. Lol. Und was, wenn ich vieles davon sogar noch verschlimmern würde? Dann sofort absetzen. Lol

Für welche konkreten Beschwerden soll das denn bitte helfen ?
oder als reine Prophylaxe ??
OK, gelesen ,sorry.

Zu viel Luft im Darm?
Vielleicht Candida Pilzbefall.
Oder Histamindingsbums.

Zu viel Bier kann schuld sein.

Ein Fall für einen guten Internisten oder
alternativ Heilpraktiker.
(halte ich persönlich nichts von)

Zuviel Bier ist NIE schuld *lach*

Probiotika ist z.B. in einem ganz normalem Naturjoghurt (schmeckt gut mit Äpfeln)

Es kann zwar nicht gerade Darmkrebs heilen ;) ist aber recht gesund

Pallas schrieb:Probiotika ist z.B. in einem ganz normalem Naturjoghurt (schmeckt gut mit Äpfeln)

Was ja angeblich wirkungslos sein soll, da durch die Magensäure die meisten Bakterien bei fementierten Lebensmitteln zerstört werden sollen.

Darum werden in medizinischen Kreisen auch hauptsächlich nur die gefriergetrockneten Bakterien in magensaftresistenter Kapsel empfohlen.

Ich meine, irgendwas muss ja dran sein. So ganz an Hokuspokus kann ich nicht glauben, wenn Ärzte Patienten nach einer Antibiotikabehandlung (aus unterschiedlichen Gründen) sogar Probiotika empfehlen, damit sich die zerstörte Darmflora durch die Antibiotikas mit Probiotikas wieder aufbauen kann.

Das mit dem Bier und andere Witzchen könnt ihr euch sparen. Das Thema soll hier kein Scherzthread werden.

Auch im Hinblick auf Sibo zb. ist nicht zu scherzen, ist bei uns in Deutschland aber noch wenig bekannt oder wird zumindest belächelt.
Aber Sibo (Dünndarmfehlbesiedlung), was unterschiedliche Ursachen haben kann, kann enorme Beschwerden und Folgekrankheiten auslösen und wird durch den westlichen Ernährungsstil und die westliche Lebensweise begünstigt: Schnelles Essen, zu wenige Pausen zwischen den Mahlzeiten.
Generell zu ungesunde Ernährung: Fett, Zucker und schnelle/einfache Kohlenhydrate. Ebenso auch zu wenig Bewegung im Alltag. Oder eben durch Leaky-Gut, dem durchlässigen Darm.
Patienten mit dauerhaften Beschwerden werden häufig nur mit dem Reizdarmsyndrom nach Hause geschickt, obwohl Sibo eigentlich dahintersteckt/dahinterstecken kann. Ebenso bei Menschen, die unter regelmäßigen Infekten oder auch Müdigkeit leiden etc.
Wie gesagt, in den USA nimmt man das Thema ernst.

Hyperborea schrieb:Vielleicht Candida Pilzbefall.
Oder Histamindingsbums.

Auf Candida wurde durch die Stuhlprobe, die ich in Eigenregie hab machen lassen, ebenfalls getestet. Zumindest wurde nach 2 speziellen Hefepilzarten geschaut. Ergebnis: Negativ. Kein Candida Befall.

Die Beschwerden sind unabhängig von Histaminhaltigen Lebensmitteln. Außerdem hatte ich 35 Jahre lang nie Probleme. Konnte fressen und trinken was ich wollte.

Bei mir hat es auch nichts gebracht. (Leide seit ca. 2-3 Jahren an unerklärlichen Durchfällen, starken Krämpfen und Blähungen)

rhapsody3004 schrieb:Ich meine, irgendwas muss ja dran sein. So ganz an Hokuspokus kann ich nicht glauben, wenn Ärzte Patienten nach einer Antibiotikabehandlung (aus unterschiedlichen Gründen) sogar Probiotika empfehlen, damit sich die zerstörte Darmflora durch die Antibiotikas mit Probiotikas wieder aufbauen kann.

Mir hat es das letzte Mal geholfen bei der Einnahme von Antibiotika und jetzt aktuell auch.
Normalerweise sterbe ich auf Toilette wenn ich mal Antibiotika nehmen muss weil ich leider keinen gut funktionierenden Magen habe. Regelmäßige Magengeschwüre und mein Darm besitzt leider nicht soviele gute Bakterien wie andere.
Daher bin ich immer mal gezwungen zu den teuren Mittelchen zu greifen.

Aber wie gesagt, bei mir funktioniert es gut.
Vllt weil ich es nicht Dauerhaft nehme sondern immer wenn Bedarf erscheint.
zB wenn ich den Sruhlgang so wie du habe für 3-4 Wochen. Dann gehe ich zur Apotheke und kaufe es mir.

rhapsody3004 schrieb:Seit Mitte September ca. bekam ich untypischen Stuhlgang, insbesondere was die Konsistenz (weich/breiig) anging.
Dazu eine enorme Luft/Gasansammlung im Bauchraum

Manchmal wünscht man sich eine Gehirnfunktion, Dinge als "ungelesen" markieren zu können.
Ich versuche es mal mit viel Alkohol, vielleicht erwische ich die richtigen Gehirnzellen ...

Ich kann leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern, finde das Thema Mikrobiom aber sehr interessant und habe einiges darüber gelesen.
Zunächst mal ist es ja leider so, dass das Ganze noch sehr wenig erforscht ist und wir nur sehr wenig über die ganzen Zusammenhänge wissen. Aber es wird (zum Glück) sehr viel geforscht.

Meine persönliche Meinung:
1. Das Mikrobiom beeinflusst uns sehr stark, bis hinein in die Psyche.
2. Das Mikrobiom der menschlichen Individuen unterscheidet sich stark.
3. Das Mikrobiom hat ein starkes "Beharrungsvermögen", d.h. es lässt sich nur schwer in der Zusammensetzung verändern.
So kann man noch Jahre nach der Geburt feststellen, ob ein Kind per Kaiserschnitt oder per normaler Geburt geboren wurde.
In der einen Arte Doku wurde ein Mann beschrieben, der (ich glaube) 2 Jahre immer wieder Stuhltransplantationen gemacht hat, bis es besser wurde.
4. Daraus folgt, dass es kaum anzunehmen ist, durch Einwerfen von ein paar Probiotika sein Mikrobiom dauerhaft zu verändern.
5. Will man das aber, so muss man dauerhaft, langfristig etwas an seiner Lebensweise ändern. Gut für ein diverses, gesundes Mikrobiom ist es z.B. viel Gemüse und Ballaststoffe zu essen. Außerdem wenig "Fastfood", Fleisch, Zucker, Alkohol.

Manchmal lese ich bei Darmbeschwerden von "Heilerde".
Das ist so ein hochporöser "Lehm". Sowas ähnliches wie Kieselgel. Er soll schlechte Stoffe absorbieren und wird dann ausgeschieden. Das kann funktionieren und wenn ich Beschwerden hätte, würde ich das ausprobieren.
Allerdings muss man bedenken, dass sich natürlich auch genauso gute, "gesunde" Stoffe daran adsorbieren und ebenfalls ausgeschieden werden können. Es gibt leider keine wissenschaftlichen Studien dazu, aber man hört immer wieder, dass es helfen kann.

Was diese Labors angeht, muss man aufpassen, dass man da nicht wirtschaftliche Interessen bedient. Vieles ist noch unbekannt und der Nachweis oder Nichtnachweis einzelner Bakterien muss nichts bedeuten.

Und bezüglich der Bilder im Kopf:
Man kann versuchen, dass biologisch/chemisch zu sehen, sind alles nur Moleküle und Mikroorganismen. :)
Unter dem Mikroskops sehr spannend.

Mahlzeit!

Ich kann nicht unbedingt mit medizinischen Erfahrungen dienen, nehme aber gelegentlich probiotisches inform von Kefir zu mir.
Gibt es als Milch- und Wasserkefir.

Nach einer regelmäßigen Einnahme von ca .2 Litern pro Tag/2Wochen, ist meine trockene Haut durchfeuchteter, ich fühle mich fitter, sehe gesünder aus.

@stefan33
Es gibt keinen einzigen Hinweis einer seriösen Quelle darauf, dass Heilerde mehr als alternativ“medizinische“ Quacksalberei ist
ich starte jetzt aber auch kein aufwändiges Recherche-Projekt.
Nur mal schnell ein kritische kritische Betrachtung:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/01/29/heilerde-kritisch-betrachtet (Archiv-Version vom 17.02.2016)

Un bei Wikipedia steht noch irgendwas mit Aluminiumvergiftung, wenn ich es recht erinnere.
Na, das wäre ja eine Ironie mal wieder ;)


Kürzlich Beitrag über Stuhlspenden gesehen. Ja, richtig gelesen. Man verleibt sich den „Stuhl“ anderer Leute ein. Habe nicht nachrecherchiert. Kann sein, dass das auch wieder so ein Alternativler-Bullshit ist. Also Vorsicht. Allerdings schien diese Therapieform, wenn denn was dran ist, ziemlich gut die Problematik unseres TE zu treffen.

@stefan33


Danke für deine Beitrag.

Ja, da haben die Ärzte bei mir ja wie gesagt auch gerätselt, ob mein Mikrobiom schon von Geburt an so ist (bin ja Kaiserschnittkind) oder sich erst im Laufe des Lebens so entwickelt hat.
Habe mich viele Jahre viel zu ungesund ernährt. Dann gab es auch Jahre, in denen ich gesund gelebt habe. Und nun lebe ich seit einigen Monaten absolut gesund, sodass mich einige Leute schon für verrückt halten.
Keine Sorge, alles nur normale Lebensmittel.

Wie gesagt, bei der einen Laboruntersuchung in Eigenregie kam ja heraus, dass ich nur genügend Bifdo- Bakterien habe.
Andere wichtige wie zb. die Lactobacillus und noch welche, die aber leider auch nicht im Labor hergestellt werden können und somit auch nicht als Probiotika erhältlich wäre, sind vermindert bei mir. Das gesamte Verhältnis der einzelnen Bakterienstämme ist zwar nicht katastrophal bei mir, aber auch nicht in einem guten Verhältnis.
Komischerweise hatte ich in meinem ganzen Leben nie Probleme mit Ernährung und Verdauung. Eher das Gegenteil. Habe immer gut verdaut, guten Stoffwechsel gehabt, konnte leicht Gewicht zunehmen aber auch sehr schnell wieder abnehmen und das ohne spezielle Diät.
Zudem konnte ich sämtliche Nahrungsmittel vertragen.

Jetzt bald habe ich doch endlich mal meine Dickdarmspiegelung, obwohl ich eher den Dünndarm im Verdacht habe. Denn dort scheint die Verdauung nicht mehr so richtig zu funktionieren. Warum auch immer. Organisches kann aber wie gesagt eigentlich ausgeschlossen werden, siehe Beitrag weiter oben von mir.

Ich bin erst mal froh, dass diese Entzündungssymptome vor einiger Zeit nicht wieder gekommen sind.

Mit dem breiigen Stuhlgang (manchmal auch komischerweise Verstopfung) kann ich leben. Das tut nicht weh.
Das Einzige, was nervt, dass so ein Spannungsgefühl im oberen Bauchbereich geblieben ist und es hin und wieder im Darm an unterschiedlichen Stellen mal mehr und mal weniger stark zwickt. Als wenn mich innerlich etwas beißen würde.
Tippe dabei einfach mal auf eine generelle Reizung der Darmschleimhäute, warum die auch immer gereizt sind?
Das ist übrigens unabhängig von Essen oder gar nichts essen. Gibt auch Tage, da fühlt sich alles wieder normal an, bis auf den nicht mehr perfekten Stuhlgang so wie früher (Würstchenform und mittelweich) Sorry für die erneute Beschreibung.

Werde ich selbstverständlich alles der Gastroenterologie Ende November so berichten. Vielleicht bekomme ich ja nochmals eine Überweisung in ein Krankenhaus und dann bitte für den Dünndarm.
Die Gastroenterologie möchte ja lediglich nur eine Dickdarmspiegelung machen. Da hoffe ich wenigstens auf die hohe Koloskopie. Die Kleine würde ja überhaupt nichts bringen.

Ps.
Seit dem ich das übrigens habe, habe ich 15 Kilo abgenommen.
Ich nehme zwar wie gesagt schnell ab, war schon immer so, ernähre mich auch komplett anders seit Monaten, was das Ganze sicherlich noch gefördert hat - aber genauso gut könnte es auch sein, dass ich einfach keine Kohlenhydrate mehr verdaue und dann bedient sich der Körper ja an Fettreserven. Zumindest roch der Stuhl immer oft stark nach typischem Gärungsstuhl.

Ansonsten fühle ich mich aber fit. Fitter und wacher als mit 15 Kg vorher mehr auf den Rippen. Das und die gesunde Ernährung scheinen also auch irgendwo zu helfen.

@Streuselchen


So meine ich das nämlich auch gelesen zu haben. Dass Probiotika auf jeden Fall helfen "können" und auch sinnvoll sind, wenn man eine Antibiotikatherapie hinter sich hat und alle Darmbakterien mehr oder weniger zerstört wurden.

Der Rest bzw. bei anderen Menschen ist es wohl reine Glückssache, ob Probiotika etwas bringen oder nicht.

Ich werde die Tage hier mal ausführlich mein gesamtes Darmmikrobiom niederschreiben. Auch das Verhältnis der einzelnen Bakterien/Bakterienstämme untereinander und deren genaue fachmännische Bezeichnung.


Mal eine Frage an die Runde:

Wisst ihr eigentlich über eure Darmflora, euer gesamtes Bakterienmikrobiom bescheid und auch ob es eher gut und ausgewogen oder in einem Ungleichgewicht ist oder euch wohlmöglich sogar komplett manche Bakterien fehlen?

Desweiteren, konnten ihr dann in Erfahrung bringen, ob das bei euch schon immer so war (zb. durch Kaiserschnitt) oder erst im Laufe des Lebens durch was auch immer entstanden ist?

Ich meine diese ganze Thematik mit den Bakterien sollte man "Nicht" unterschätzen, sollen sie ja nicht nur maßgeblich für unsere Verdauung sondern unser gesamtes Wohlbefinden/Infektanfälligkeit und Immunsystem mitverantwortlich sein und und und...

Ich denke daher, dass es auch für einen gesunden Menschen mal interessant wäre über sein eigenes Darmmikrobiom Bescheid zu wissen bzw. darauf regelmäßig zu achten mit entsprechender Ernährung zb.