Auf Vorstellungsgespräche verzichten?

kittyka schrieb:Bei mir wäre es eher so, dass ich vor Schreck kein Wort rausbringen würde oder mir irgendwas zusammen nuscheln würde.

Es kommt halt immer darauf an, um welche Stelle es geht. Ist es eine Arbeit irgendwo im Einzelzimmer oder Labor, wo man nicht ständig mit Publikum oder Kundschaft zu tun hat oder wo man die Belange des Arbeitgebers nicht oft nach außen vertreten muss, wird ein Arbeitgeber bei Bewerbern nicht so darauf achten, ob gerade dort Stärken oder Schwächen des Arbeitnehmers liegen.

@emanon
Ein sehr guter Punkt den du anführst. Wir sind maximal incl Auszubildende in guten Zeiten ca 5 /6 Leute. Und ja, die Mitarbeiterinnen haben auch bei mir immer mitzureden, was einen Neuzugang betrifft. Ich frage sie grundsätzlich nach ihrem Eindruck.

@kittyka
Dein Vorschlag ist doch ein Witz oder? Ich bin AG ( kl Familienbetrieb). Ich denke, ich verzichte lieber auf schriftliche Bewerbungen als auf ein persönliches Gespräch. Wir bekommen manchmal Bewerbungen, da rollen sich einem die Fußnägel hoch. Man hat das streckenweise das Gefühl, die Bewerber sind lustlos, legen keinen Wert auf Rechtschreibung und dafür haben sie aber klare Vorstellungen von ihrer zukünftigen Karriere. Und das teilweise nicht mal mit anerkannten Berufsabschluss.
Und stell dir vor, trotzdem lade ich sie ein zum Gespräch. Weil ich gelernt habe, dass ein zweiter Blick bzw. ein persönliches Gespräch ein ganz anderes Bild abliefern kann.
Wie bitte willst Du als Arbeitnehmer denn ohne Gespräch wissen, ob du in die Firma passt, ob dir du den Aufgaben gewachsen bist, ob es deinen Karrierewünschen entspricht. Wo deine Gehaltsvorstellungen liegen. Welche Wünsche du an Qualifikation bzw Fortbildung hast. Urlaub, extra Leistungen wie zb Zuschüsse für Fahrkarte oder Bereitstellung von einem PKW.
Das willst du also alles per Mail im Blindflug vorher kommunizieren und am besten den Arbeitsvertrag noch online unterschreiben?
Also, das dürfte für dich ein Himmelfahrtskommando werden. Am Ende sitzt du eines montags morgens in einem Unternehmen, was dir nicht behagt, mit einem Chef den du evtl von Tag eins an nicht magst und Kollegen auf deren Stirn steht mobbing?
Wenn ich Vorstellungsgespräche führe spüre ich natürlich bei manchen die Aufregung, bei manchen eher das Gegenteil. Aber gegen solche Aufregungen vor zb Prüfungen oder Bewerbungsgesprächen gibt es doch Mittel und Wege. Denk immer dran, der „ Chef“ der dir evtl da gegenübersitzt ist mindestens auch so gespannt wie du. Eigentlich ist es doch sogar so , zumindest ich und viele meiner Berufskollegen empfinden es so, ein Bewerber ist kein Bittsteller! Eher bin ich der AG momentan der Bittsteller. Ich brauche und suche eine hoch qualifizierte Fachkraft und momentan rammelt uns niemand die Bude ein. Wir müssen sehr viel bieten um jemanden an uns zu binden mit Arbeitsvertrag.
Und wo könnte man solche Dinge besser ausloten als in einem ausgewogenen Gespräch. Erfahrene Personaler erkennen schnell ob jemand nur unsicher aber sonst sehr geeignet ist. Es hat warscheinlich etwas mit deinem Selbstwert zu tun. Wenn der im Leben sonst völlig ausbalanciert ist, dann nimm ihn einfach mit ins Gespräch.

Dini1909 schrieb:Vorstellung der Schwiegereltern...
Vorstellung des zukünftigen Kindergarten deines Kindes ...

Das ist teilweise kein Problem. Mein Problem sind hauptsächlich Referate und Vorstellungsgespräche. :) deswegen gut, dass ich das meiner zukünftigen Ausbildung nicht machen musste (also Vorstellen). Mit Zwang geht das einfach nicht.

kittyka schrieb:Mit Zwang geht das einfach nicht.

Doch, das ist so ziemlich das Einzige, was hilft, sich immer wieder Situationen auszusetzen, die einem Angst machen.

Oder ist das hier wieder so ein Thread, wo sich die ganze Welt für einen verbiegen soll, weil man selbst nix machen mag? Dann kann man sich hier auch jeden Tipp sparen.

coronerswife schrieb:Doch, das ist so ziemlich das Einzige, was hilft, sich immer wieder Situationen auszusetzen, die einem Angst machen.

Ich denke, man kann auch darauf vertrauen, das der AG voraussetzt, dass die meisten Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch nervös sind, und das einkalkuliert, wie ja auch Schauspiel-, Ballett- und Musikhochschulen wissen, wie aufgeregt Bewerber beim Vorspiel oder Vortanzen sind.

Im Regelfall wird es auch nicht das erste Vorstellungsgespräch sein, welches ein AG führt, der kann meist zu einschätzen, ob der Bewerber seinen Kriterien genügt. Natürlich kann es nicht schaden, sich als Bewerber über diese Kriterien schlau zu machen und das im Kopf schon mal durchzuspielen, vielleicht auch mal mit einer vertrauten Person ein entsprechendes Vorstellungsgespräch zu simulieren.

kittyka schrieb:mich würde mal interessieren, wie eure Meinung dazu ist, wenn man auf Vorstellungsgespräche verzichtet?

Da halte ich gar nichts davon. Das ist denke ich sogar unmöglich so einen passenden Job zu finden bzw. überhaupt einen Job zu finden. Wer stellt einen auf so einer Basis ein?

kittyka schrieb:- Zeitersparnis

Nein. Der Jobsuchende sollte schon mal in der Firma gewesen sein, eine Führung gehabt haben, sich den Arbeitsplatz angeschaut haben, mit den Kollegen bekannt gemacht worden sein und und und.
Das müsste dann erst im Nachhinein gemacht werden und wenn der neue Mitarbeiter dann keine Lust auf irgendwas hat, was dann?
Zeitersparnis sehe ich nur weil keine 10 Bewerbungsgespräche mit verschiedenen Personen durchgeführt werden müssen aber die einzelne Person braucht trotzdem umfangreiche Betreuung. Gerade wenn es dann beispielsweise ein paar Punkte gibt die nicht so gut passen, wie soll das dann weiter ablaufen? Muss dann der Arbeitgeber die Person überreden dass sie doch mal bleibt und sich die Sache ansieht? Dann hat man eine Anlernphase usw., wenn es trotzdem noch nicht passt was dann? Probezeit womöglich schon vorbei und den neuen Mitarbeiter kriegst du nicht mehr so schnell weg. Doppelt Arbeit wieder einen neuen einzustellen und aufs Beste zu hoffen.

kittyka schrieb:- gut für introvertierte Menschen, die sich nicht gut präsentieren können

Das kann man lernen. Man muss auch im normalen Arbeitsleben aus sich heraus kommen und mal unangenehme Situationen meistern. Wenn es schon am Bewerbungsgespräch scheitert, was kann ich dann von dem Mitarbeiter erwarten? Jetzt ganz hart gesagt. Der Bewerber ist zu ängstlich und will nicht zum Gespräch kommen, was will er dann als nächstes nicht machen? Telefonieren, Mail Verkehr, mit Kollegen Teammeetings haben? Sorry aber manchmal muss man über seinen Schatten springen.

kittyka schrieb:- Nutzenfaktor um ungeeignete Leute herauszufiltern nicht klar. Es gibt auch mit Bewerberinterviews teilweise ne hohe Fluktation (siehe Pflegebranche)

Siehe oben. Ungeeignete Personen kann man nicht mehr aussortieren.

Kohlhaas schrieb:Ich denke, man kann auch darauf vertrauen, das der AG voraussetzt, dass die meisten Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch nervös sind

Ja, richtig. Mir wurde das sogar noch gesagt ("Immer mit der Ruhe, wir wissen, dass es nicht einfach ist, vor so vielen Leuten zu sitzen!" ) und es wurde mir auch nicht negativ ausgelegt, dass ich fast meinen Orangensaft ausgeschüttet hab. Die Ausbildung hab ich bekommen. :D
Bin dann auch nach Hause gefahren und dachte auf dem Rückweg, dass die mich jetzt sicherlich für nen Volltrottel halten, aber das war ja offenbar nicht so. Die kleine Stimme in einem selbst versucht halt oft, mein Selbstbewusstsein kleinzuhalten.

@kittyka
Deine Daten stehen ja im Lebenslauf. Im Vorstellungsgespräch geht es ja darum, den Menschen kennenzulernen. Zu sehen, ob es passt. Von den Eckdaten her sind es vielleicht mehrere Bewerber, die in Frage kommen - im Gespräch sondiert man das dann nochmal aus. Beide Seiten haben die Möglichkeit, einen Eindruck voneinander zu erhalten, Gelegenheit, den neuen möglichen Arbeitsplatz zu besichtigen, Gehaltsverhandlungen zu führen usw.

@kittyka
Ich kann dich gut verstehen, so etwas ist für mich auch der Horror.

Zum Glück hatte ich vor 4 Jahren mein hoffentlich letztes notwendiges Vorstellungsgespräch, welches auch sehr gut verlief (öffentlicher Dienst). Ich war sehr gut vorbereitet (hatte mir vorher viele Videos dazu auf YT angeschaut :D ) und hatte irgendwie einen guten, selbstbewussten Tag. Die 4 Gesprächspartner wirkten erstmal einschüchternd auf mich, waren aber total nett und ich habe mich trotz Aufregung wohl gefühlt.

Ich war auch noch bei einem anderen Vorstellungsgespräch, auch öD, das dagegen eine halbe Katastrophe war. Es waren 5 oder 6 Personen von der Verwaltung anwesend und ich kam mir vor wie auf dem Präsentierteller. Das Gespräch lief soweit normal ohne besondere Vorkommnisse. Am Ende sagte jedoch plötzlich keiner mehr was und ich wusste nicht, ob das Gespräch nun zu Ende war. Also bin ich dann langsam aufgestanden, habe mich bedankt und verabschiedet und bin gegangen.. Das war echt total komisch und unangenehm. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich dort nicht gelandet bin.

Durch meine Erfahrungen denke ich nicht, dass man auf Vorstellungsgespräche verzichten sollte. Diese sind nämlich für beide Seiten wichtig, um zu sehen, ob die Chemie stimmt.

Wenn ich AG wäre, könnte ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, Leute ausschließlich aufgrund von schriftlichen Bewerbungen direkt einzustellen.

kittyka schrieb:- gut für introvertierte Menschen, die sich nicht gut präsentieren können

Wie wäre es mit: Vorstellungsgespräche nah am beruflichen Alltag realisieren?

Bin ein introvertierter Mensch (und Asperger-Autismus diagnostiziert), bestimmt nicht Typ "steht lächelnd präsentierend in Kostüm und Stöckelschuhen da und schönt die Geschäftsergebnisse" - möchte aber auch keinen Job in dem das nötig ist bzw. wäre in einem solchen nicht besonders gut/ erfolgreich.
Vorstellungsgespräche in meinem Beruf (Software-Entwickler, Wissenschaftler) liegen/lagen mir aber. Warum? Ich konnte dort über Fachliches spechen, kleine Arbeitsproben anfertigen, und dadurch so häufig überzeugen dass ich mir die Stelle meist unter mehreren Zusagen aussuchen konnte. Ferner waren durch das Format des Vorstellungsgesprächs gegenseitige Nachfragen möglich, welche auch einmal dazu führten, dass ich eine bestimmte Stelle nur notfalls im Falle keiner anderen Zusagen genommen hätte.

Kohlhaas schrieb:Es kommt halt immer darauf an, um welche Stelle es geht. Ist es eine Arbeit irgendwo im Einzelzimmer oder Labor, wo man nicht ständig mit Publikum oder Kundschaft zu tun hat oder wo man die Belange des Arbeitgebers nicht oft nach außen vertreten muss, wird ein Arbeitgeber bei Bewerbern nicht so darauf achten, ob gerade dort Stärken oder Schwächen des Arbeitnehmers liegen.

Dito. Mein Beruf ist so einer - bewusst ohne Publikum und Kundschaft, da mir der Umgang mit wechselnden Personen deren Stimmung ggf. schnell zu analysieren ist nicht liegt. Entsprechend wurde im Vorstellungsgespräch auf andere Eigenschaften geachtet.

Meine Meinung: Ein Verzicht auf Vorstellungsgsgespräche verschiebt das Problem nur. Exemplarisch: Notenmäßig hätte ich so gut wie jeden Ausbildungsplatz bekommen können (Einserzeugnis, sorgfältig zusammengestellte Bewerbungsunterlagen). Beim Aufnehmen der Arbeit wären jedoch in verschiedensten Berufen schnell bestimmte Schwächen zutage getreten, die durch Vorstellungsgespräche und ggf. Praktika in der Realität jedoch bereits gefiltert wurden. Eine z.B. Bankkauffrau die sich ums Telefonieren drückt, eine z.B. Einzelhandelskauffrau die bei der Gefahr des Angesprochenwerdens auf Toilette geht oder hastig so tut als räume sie etwas ein... passt einfach nicht. Es gab auch Praktika (von der Schule vorgegeben, deshalb u.a. obige nicht meinem Wunsch und meinen selbsteingeschätzten Fähigkeiten entsprechend) in denen ich "früher aufhören durfte" weil es aus obigen Gründen nicht passte. Nur notenmäßig den Ausbildungsplatz erhalten zu haben wäre keine gute Sache gewesen.
Beim passenden Beruf war hingegen weder das Vorstellungsgespräch noch der tatsächliche Ausbildungsalltag ein Problem. Auch die späteren Bewerbungen (die nie aufgrund von Unzufriedenheit, arbeitgeberseitigen Kündigungen stattfanden sondern aus "harmlosen" Gründen wie z.B. Aufgabe der Stelle wegen Umzug zwecks Studium und Suche eines Nebenjobs im Studium) nicht.

coronerswife schrieb:und es wurde mir auch nicht negativ ausgelegt, dass ich fast meinen Orangensaft ausgeschüttet hab. Die Ausbildung hab ich bekommen. :D

Ich streckte versehentlich die falsche Hand zum Händeschütteln hin :D Schien man aber für einen Fachinformatiker-Azubi nicht schlimm zu finden (wohl da die wirklich relevanten Aspekte passten), Zusage erhalten (und hatte dort eine schöne Ausbildungszeit).

janedoe95 schrieb:Das kann man lernen. Man muss auch im normalen Arbeitsleben aus sich heraus kommen und mal unangenehme Situationen meistern. Wenn es schon am Bewerbungsgespräch scheitert, was kann ich dann von dem Mitarbeiter erwarten? Jetzt ganz hart gesagt. Der Bewerber ist zu ängstlich und will nicht zum Gespräch kommen, was will er dann als nächstes nicht machen? Telefonieren, Mail Verkehr, mit Kollegen Teammeetings haben? Sorry aber manchmal muss man über seinen Schatten springen.

Oder es ist der falsche Beruf.
(Ich war so jemand, mittlerweile fällt es mir einfacher. Nachwievor wäre ich aber nicht z.B. im Verkauf in der Bäckerei tätig, als Servicekraft in Gastronomie und Hotel, oder am Empfangstresen beim Arzt.)
Meine Meinung: Über den Schatten springen klar, aber auch überlegen, ob das überhaupt der richtige "Schatten" (= Beruf) ist. Die Präsentation unserer neuen Software-Pipeline? Mache ich. Bei einem Fest begrüßen und servieren, oder den ganzen Tag das Telefon? Bitte nein, wird auch nichts zur Zufriedenheit der anderen.

Würde es grundsätzlich, nicht immer vielleicht, aber grundsätzlich begrüßen, wenn der Fokus mehr auf persönlichen Gesprächen aber auch Probearbeiten liegen würde als auf schriftlichen Bewerbungen einschließlich Zeugnissen.

calligraphie schrieb:Ich denke, ich verzichte lieber auf schriftliche Bewerbungen als auf ein persönliches Gespräch

Sehe ich auch so.
Ich habe schon Einstellungsgespräche auf beiden Seiten geführt. Also als Einstellende/Teamleitung und auch als Bewerberin/Arbeitnehmerin.
Ich würde auf keiner der beiden Positionen auf ein Vorstellungsgespräch verzichten wollen.
Der persönliche Eindruck ist durch ein Bewerbungsschreiben nicht zu ersetzen. Ich möchte die Personen vor mir sehen, hören wie sie sprechen, sehen wie sie sich verhalten, kurzum, mir einen persönlichen Eindruck machen.
Aus meiner Sicht absolut unverzichtbar.

fischersfritzi schrieb:Aus meiner Sicht absolut unverzichtbar.

Naja, jedenfalls habe ich es versucht, VGs gut zu meistern. Hinterher hatte ich aber das Gefühl mir irgendeinen Unsinn zusammengeschwafelt zu haben, der dann zur Absage führte.
Dann irgendwann bin ich einfach rein ohne mich groß vorzubereiten, weil es ja eh nichts bringt.

Gut, ist aber zum Glück jetzt so, dass ich auch ohne diese Interviews einen Platz bekommen habe, da man wie gesagt bei der Senfin in Berlin drauf verzichtet.
Wie will man das bei rund 500 Einstellungen (mittler und gehobener Dienst) auch sonst meistern.

kittyka schrieb:da man wie gesagt bei der Senfin in Berlin drauf verzichtet.

Was ist denn die Senfin in Berlin?
Wolltest du nicht Wetterbeobachterin werden?

Wenn es für dich passt, ohne Vorstellungsgespräch, ist doch prima.
Für mich wäre das, auch als AG, gar nichts.
Du bist also jetzt eingestellt, muss nich die Probezeit überstehen und im Anschluss an die Ausbildung wirst du verbeamtet?
Gibt es dann noch ein Gespräch oder läuft das automatisch, werden alle übernommen?

fischersfritzi schrieb:Was ist denn die Senfin in Berlin?

Die Senatsverwaltung für Finanzen.

Ich persönlich finde es seltsam, Menschen ein Ausbildungsverhältnis anzubieten, ohne sich auch nur einmal mit ihnen unterhalten zu haben.
Natürlich gibt es auch Leute, die beim Vorstellungsgespräch blenden können, aber ein erfahrener Personaler merkt das in der Regel.

@kittyka
Ich war auch jahrelang super nervös vor Vorstellungsgesprächen und Präsentation. Nervös bin ich immer noch, aber ich habe gelernt, das anzunehmen. Die Aufregung sorgt auch dafür, dass ich vor solchen Situationen nochmal mehr fokussiert und konzentriert bin.
Ich weiß, dass das super schwer ist, aber Situationen auszuweichen, vor denen man Angst hat, ist in der Regelnder falsche Weg. Vor allem, weil man ja auch im Berufsleben durchaus mal vor anderen Menschen spricht.

Wenn dir das solche wirklich massiven Probleme bereitet, die über eine "normale" Aufregung hinausgehen und dich so einschränken, wäre vielleicht eine Verhaltenstherapie ein Weg?

DerHilden schrieb:Ich persönlich finde es seltsam, Menschen ein Ausbildungsverhältnis anzubieten, ohne sich auch nur einmal mit ihnen unterhalten zu haben.
Natürlich gibt es auch Leute, die beim Vorstellungsgespräch blenden können, aber ein erfahrener Personaler merkt das in der Regel.

Die Stellen dieses Jahr für beide Laufbahnen rund 500 Leute insgesamt ein.
Wie will man das denn wuppen? So viele Kapazitäten hat man sicherlich auch nicht. Heißt doch Personalmangel überall

@kittyka

Guten Abend, eine Frage wie soll das denn funktionieren? Stell dir vor , du hast dein eigenen Betrieb stellst du dann einfach jemanden ein ohne dir von der Person ein Bild zu machen?

Stell dir vor du hast einen Dresscode alle tragen Anzüge und die Person kommt wie ein gewisser Herr Rainer w. zu seiner Gerichtsverhandlung.

Oder es wird auf eine gewisse ausdrucksweise Wert gelegt und dann kommt so ein chetto " Ey jo man ey wallah wallah Bruda "

locutus schrieb:Oder es wird auf eine gewisse ausdrucksweise Wert gelegt und dann kommt so ein chetto " Ey jo man ey wallah wallah Bruda "

Dafür gibt es doch die Probezeit. Sowohl bei Ausbildungen als auch bei Arbeitsverhältnissen. Die funktionieren sogar ohne Begründungen innerhalb von 2 Wochen :)

@kittyka

Das funktioniert aber nicht. Meine stell dir doch mal vor die Person erscheint so schon am ersten Tag zu hast vielleicht auch noch Personalknappheit oder brauchst sie aufjedenfall ...

Wenn die Person so erscheint musste sie gleich weg schicken.