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Bauernproteste - Pro und Kontra

1.445 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Blockaden, Traktoren, Bauernproteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 17:59
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Man verliert doch nicht gleich seinen Job nur weil man zu spät zur Arbeit kommt. In dem Fall ist es auch höhere Gewalt.
Klar, wenn man Schüler, Student oder Arbeitnehmer ist, kann man sich doch über einen freien Tag freuen.

Ich hatte am Montag alle Termine abgesagt und somit einen Verlust von Netto knapp 1000 Euro eingefahren. Das gebuchte Hotel ist da nicht eingerechnet, denen war es nämlich auch egal, ob ich anreisen kann, die haben 50% no show gebucht.

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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 18:02
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Knapp 12% des verfügbaren Einkommens wird in Deutschland für Lebensmittel im weitesten Sinne ausgegeben.
Im Schnitt davon landet 1/4 beim Rohstoffproduzenten, sprich der Landwirtschaft.
Bei Eiern sind sind die etwa 40% beim Brot weniger als 10%.

Das mal als kleinen Denkanstoß.
Schon erschreckend wie wenig Wert die Bevölkerung auf so etwas grundlegendes wie Nahrungsmittel legt. Hauptsache günstig im Discounter einkaufen.
Und dann ist die Ampel Schuld am Sterben der Höfe und den niedrigen Gewinnen die in der Landwirtschaft erzeugt werden.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 18:15
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schon erschreckend wie wenig Wert die Bevölkerung auf so etwas grundlegendes wie Nahrungsmittel legt.
Nun im Bürgergeld sind 174€ und damit ~34% für Nahrungsmittel eingerechnet.
Würde ich mit meinem Einkommen den Prozentsatz ausgeben müsste ich entweder jeden Tag Essen bestellen oder so überteuerten Scheiss kaufen damit man mich nicht innerhalb von ein paar Monaten durch die Gegend kugeln muss.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 18:19
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schon erschreckend wie wenig Wert die Bevölkerung auf so etwas grundlegendes wie Nahrungsmittel legt. Hauptsache günstig im Discounter einkaufen.
Es soll tatsächlich viele Menschen geben, deren Einkommen knapp ist und die es sich überhaupt nicht leisten können alles vom Biomarkt oder direkt vom Hofladen zu kaufen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 18:42
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Große Agrarholdings, hinter denen Konzerne wie Aldi, RWE oder der Möbelhersteller Steinhoff stehen, kassieren über ihre Tochterfirmen jährliche EU-Agrarsubventionen in mehrfacher Millionenhöhe.

Demnach erhielten Unternehmen, an denen Aldi-Nord und Aldi-Süd über Stiftungen beteiligt sind, EU-Agrarhilfen von über fünf Millionen Euro allein im Jahr 2019.

Gleichzeitig kaufen die Agrarholdings der Konzerne seit Jahren systematisch landwirtschaftliche Böden auf und sorgen so für einen drastischen Anstieg der Bodenpreise.
Könnte das mal einer sinnvoll erklären.

Die Bauern pachten für eine Summe X Fläche von Y.

Natürlich verdient der Bauern mehr, wenn er Prämien bekommt und ist in der Lage mehr für die Fläche zu zahlen, aber ein direkter Zusammenhang besteht doch nicht.

Genauso könnte man Gewerkschaften als "Klüngel" der Vermieter sehen, denn ein guter Anteil der jährlich anfallenden Gehaltserhöhungen wandert Vermietern in die Tasche.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 20:02
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Im Schnitt davon landet 1/4 beim Rohstoffproduzenten,
Hier als Grafik

https://www.praxis-agrar.de/service/infografiken/wie-viel-verdient-die-landwirtschaft-an-lebensmitteln


"Die Erlösanteile der sechs betrachteten Produkte sind seit den 1970ern rückläufig. So lag der Erlösanteil 1970/71 für Brotgetreide bei 19,2 Prozent, für Kartoffeln bei 62,7 Prozent, für Rübenzucker bei 42,1 Prozent, für Fleischwaren bei 44,3 Prozent, bei Milch und Milcherzeugnissen bei 57,2 Prozent und für Eier bei 84,5 Prozent."

Im Umkehrschluss haben wir aber auch eine Entwicklung, die skurill ist.

Für den Bäcker könnte das Getreide einen Preis von Null € haben, seine Produkte würden nicht billiger..........


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 21:12
@Anfimia
hatte dieses Video weiter vorn gepostet: Youtube: Bundesminister Robert Habeck zu den aktuellen Protesten
Bundesminister Robert Habeck zu den aktuellen Protesten
Externer Inhalt
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Dazu hatte vx110 dann das geschrieben:
Zitat von vx110vx110 schrieb:Wer sich Wirtschaftsminister nennt und absolut keine Ahnung hat, was Insolvenzen sind, den kann man dann nicht ernst nehmen. So ein peinliches Gestammel, das grenzt für mich schon an Arroganz.

Dieses Video kann Ich mir echt nicht geben. Von den 8 Minuten, ist die Hälfte wie immer nur Nazi, Rechts, Extremestisch Bla bla bla..
Die anderen 50% klingen so toll, dass alles so viel besser ist wie vor 30 Jahren. Aber dann fällt mir wieder der Satz von Ihm ein: Ja machen Sie einfach weniger Gewinn.
Bei aller Kritik, dass er keine entsprechende Ausbildung in der Wirtschaft hat usw., aber er hat doch mit jedem Satz den er sagt vollkommen Recht.
Oder nenne mir bitte einen Satz in dieser Rede, der falsch ist?
ist die Hälfte wie immer nur Nazi, Rechts, Extremestisch Bla bla bla..
es ist doch nun mal aber auch ein Fakt, dass diese Proteste von extremistischen Kräften unterwandert werden.
Jeder Extremismus - egal aus welcher Richtung - ist nun mal gefährlich für eine Gesellschaft und gehört angesprochen.
Möchte wetten, wenn es um Islamisten oder Linksextremismus ginge, da würdest du dich doch sicherlich nicht beschweren, wenn dies angesprochen würde, oder?
Jedoch von dieser Seite wurden die Proteste halt nicht unterwandert (aber das nur nebenbei).


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 21:32
@Optimist
Da liegst du mit deinen Aussagen imho richtig.

Er hat eine sehr ausgewogene Rede zu diesem Thema gehalten und das obwohl er im Kreuzfeuer steht und das Thema teilweise SEHR emotional und komplex ist.

Ich meine, dass die Proteste Instrumentalisiert werden ist unübersehbar. Wegen ein paar hundert Euro bzw bei einem extrem großen Hof vielleicht maximal 11.000 Euro würde man meiner Ansicht nach nicht bundesweit blockieren, demonstrieren und Führerschein sowie Freiheit riskieren und seinen ach so teuren Sprit großzügig verballern. Das macht irgendwie wenig bis gar keinen Sinn.

BTW: Die Proteste hier ganz im Süden haben mit den blinkenden Ampeln am Galgen, der.von Traktoren für über 300.000 Euro geschleppt werden schon Karnevals bzw wie man hier sagt ,Fasnet Charakter und sind eigentlich eher als Spaß aufzufassen, wenn es nicht einige Leidtragende geben würde.

Gut nur, dass die Gesetzesänderung bereits gestern durchgegangen sind.

Die "Proteste" sind somit in jeder Hinsicht sinnlos und unnötig.

Meiner Meinung nach.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 22:56
Zitat von ayasHiayasHi schrieb:Ich hatte am Montag alle Termine abgesagt und somit einen Verlust von Netto knapp 1000 Euro eingefahren. Das gebuchte Hotel ist da nicht eingerechnet, denen war es nämlich auch egal, ob ich anreisen kann, die haben 50% no show gebucht
Das hattest du dann aber von dir aus so entschieden, alle Termine abzusagen. Als Selbstständiger hat man da natürlich Verluste. Wirst aber jetzt deshalb nicht deine Selbstständigkeit an den Nagel hängen oder vor dem finanziellen Ruin stehen. Der Bauernstreik kam ja zudem auch nicht völlig unerwartet und wurde mehrere Tage angekündigt.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 23:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei aller Kritik, dass er keine entsprechende Ausbildung in der Wirtschaft hat usw., aber er hat doch mit jedem Satz den er sagt vollkommen Recht.
Oder nenne mir bitte einen Satz in dieser Rede, der falsch ist?
Was heißt denn falsch? Im Gegenteil, Ich kann dir sogar einen Satz nennen, den Ich zu 299+% unterschreibe.

Minute 7:35

"Zivilcourage ist für andere einzustehen".

Zivilcourage ist das, was die Bauern aktuell machen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jeder Extremismus - egal aus welcher Richtung - ist nun mal gefährlich für eine Gesellschaft und gehört angesprochen.
Möchte wetten, wenn es um Islamisten oder Linksextremismus ginge, da würdest du dich doch sicherlich nicht beschweren, wenn dies angesprochen würde, oder?
Jedoch von dieser Seite wurden die Proteste halt nicht unterwandert (aber das nur nebenbei).
Gebe Ich dir absolut recht. Ist aber trotzdem kein Grund, Proteste zu verbieten, wo die Ziele aktuell alles andere als extremistisch sind.

Demos von Nazis, wo die Ihre kranke Ideologie verherrlichen wollen mit Dingen, wo Ich mich sogar vor Hüte hier aufzuschreiben, müssen zu 100% knallhart verboten werden. Ebenso von anderen Extremen wie Linken und Islam oder was es noch alles so gibt. Im Rechtsextremismus-Fall wäre Ich bestimmt selbst Betroffener dann.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 23:33
@Bone02943
@Anfimia
@Peter0167

Erstes Todesopfer wegen
Rückstau nach Bauernprotesten:

Lkw-Fahrer stirbt bei Auffahrunfall auf A66. Auf der A66 nahe Fulda ist ein Lkw-Fahrer bei einem Auffahrunfall ums Leben gekommen. Auf der Autobahn war ein Rückstau wegen einer Schlepper-Fahrt von demonstrierenden Landwirten entstanden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-rueckstau-nach-bauernprotesten-100.html#:~:text=Auf%20der%20A66%20nahe%20Fulda,Fahrt%20von%20demonstrierenden%20Landwirten%20entstanden.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

10.01.2024 um 23:48
Als ich Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre meine Ausbildung vor den Toren einer mittelgroßen deutschen Stadt, im ländlichen Bereich absolvierte, bekam ich schon einiges mit.

Da war der Umbruch schon voll im Gange.

Reihenweise wurde beim Generationenwechsel auf den Höfen, der Vollerwerb als Bauer aufgegeben.

Der Standard-Lebensentwurf lautete....

20-Stunden Stelle----Dienstschluss gegen Mittag....Mittagstisch zu Hause....danach Blaumann und Gummistiefel an...um den Rest des Einkommens, auf dem eigenen Hof zu erwirtschaften.

Fast alle Versicherungsstellen im Außendienst, waren von Bauern besetzt. Schadensaufnahme, Verträge wurden von den Arbeitnehmern dort von 8 bis 12 Uhr oder 12 bis 16 Uhr in flexibler Arbeitszeit erledigt. Das nur mal als exemplarisches Beispiel.

Die Nebenerwerbsbauern gingen verschiedene Wege.

Zulieferer für Lebensmittelindustrie/Lebensmitteleinzelhandel...Verarbeitung/ Veredelung eigener Erzeugnisse...gegebenenfalls Selbstvermarktung eben dieser, im eigenen Hofladen oder auf Wochenmärkten.


Und da liegt die große Chance, direkt neben der großen Gefahr. Als Zulieferer steckt man in der Regel in unflexiblen langfristigen Verträgen, in denen man höhere Erzeugungskosten nicht weitergeben kann.

Als Selbstvermarkter, wo man berechtigterweise für hochwertige Waren bereits sehr hohe Preise aufruft, ist für eine Weitergabe von höheren Erzeugungskosten, auch nicht mehr ausreichend Spielraum vorhanden. Die letzte Preiserhöhung, aufgrund der Energiepreis-Krise, hat da eigentlich schon die noch vorhandenen Spielräume ausgereizt.

Eine weitere Erhöhung wäre gleichbedeutend mit weniger Absatz/Umsatz, oder dem Totalverlust von Kunden.


Für viele Kleinbauern steht es sprichwörtlich "Spitz auf Knopf".

Es geht ohne "wenn und aber" direkt von:

Wir haben ein ausreichendes Einkommen....zu......Wir kommen mit Mühe und Not eine zeitlang über die Runden, verbunden mit einer negativen Zukunftsperspektive, weil keine Mittel zur Investition mehr erwirtschaftet werden können....oder direkt in den "Notausgang"....unser Betrieb wird unrentabel...wir machen dicht.


Auch wenn ich die derzeitigen Kürzungen, nur für den den letzten Tropfen halte, der das Fass überlaufen lässt, habe ich Verständnis für die Proteste der Bauern und unterstütze sie.


Für sehr viele Kleinbauer


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 09:58
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Erstes Todesopfer wegen
Ich hätte es wirklich lieber gesehen, wenn ich mich in diesem Punkt mal geirrt hätte.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:habe ich Verständnis für die Proteste der Bauern und unterstütze sie.
Das jemand für seine Interessen einsteht und seinen Protest zum Ausdruck bringt, ist doch vollkommen normal, dafür hat wohl fast jeder Verständnis, ich im Übrigen auch.

Aber wie weit darf so ein Protest gehen? Leider ist es so eingetreten, wie ich es erwartet habe, ein Mensch ist gestorben. Und niemand kann sich hinstellen und sagen, das wäre nicht absehbar gewesen.

Weiter oben wird von Zivilcourage gesprochen. Ich denke, da sollte man schon genauer hinschauen, denn Zivilcourage wird oft auch mit Egoismus und Arroganz verwechselt, und je ausgeprägter diese unschönen Eigenschaften gepaart auftreten, haben andere Menschen darunter zu leiden.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:unser Betrieb wird unrentabel...wir machen dicht.
Niemand hat ein Anrecht auf Rentabilität, dafür muß man schon selber sorgen, oder es sein lassen. Einen kränkelnden Betrieb mit Subventionen künstlich am leben zu erhalten, hat auch Folgen für seine Konkurenten, denen geht es dann nämlich auch dreckiger, weil ihnen dieser Betrieb die Absatzmärkte streitig macht.

Die Politik sollte sich einfach mal raushalten und dabei zusehen, wie sich das System gesundschrumpft. Und das gilt auch für andere Bereiche.

So, und nun mal zu was ganz anderem :)

Ich schaue mir zur Zeit gerade "Rosins Restaurants" an, seeeehr interessant und lehrreich! Da geht es um Gastwirte und nicht um Landwirte.

In jeder Folge erfährt man da etwas über Einzelschicksale, die allesamt unfassbar traurig machen. Da arbeiten Menschen 200 Stunden die Woche, sehen kaum noch ihre Kinder, verdienen keinen einzigen Cent und sind bis über beide Ohren verschuldet. Aber alle reden davon, eine Gastwirtschaft wäre doch ihr Traum.

Tja Leute, wenn der Traum zum Albtraum wird, dann muß man einfach mal AUFWACHEN und einen Schlußstrich ziehen! Auch wenn heute kaum noch jemand kochen kann, so ist die Zahl der Kunden dennoch begrenzt. Käme jetzt der Staat und würde diese Gastwirte künstlich stützen, ginge das zu Lasten der anderen, die es geschafft haben rentabel zu wirtschaften.

So läuft das Geschäft nun mal, auch wenn es den Betroffenen nich immer passt. Einige Höfe müssen schließen, anderen wird es besser gehen. Und für die, die schließen müssen, geht das Leben ja dennoch weiter, in der Regel sogar besser als zuvor, da sie als Angestellte endlich mal mehr Sicherheiten und Perspektiven haben, ... aber nein, zunächst wird sich mal an unhaltbare Zustände geklammert, ... Landwirt ist ja schließlich ein (Alb-) Traumberuf. :D


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:12
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Aber wie weit darf so ein Protest gehen? Leider ist es so eingetreten, wie ich es erwartet habe, ein Mensch ist gestorben. Und niemand kann sich hinstellen und sagen, das wäre nicht absehbar gewesen.
es ist passiert, was leider immer wieder mal passiert, jemand ist aufs Stauende geprallt. Die Demo war angemeldet und löste sich gerade auf. Das ist wohl kaum der Demo anzukreiden.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:da sie als Angestellte endlich mal mehr Sicherheiten und Perspektiven haben
wie bei Karstadt oder Kaufhof?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:12
Das ist ja ein heikles Thema:

Meine Meinung dazu:

Pro
- Ich habe Verständnis für die Sorge der Bauern Ihre Kosten nicht mehr tragen zu können, bzw das Mehraufwendungen entstehen
- Genau wie andere Gruppen der Gesellschaft steht auch den Bauern ein Demo-Recht zu

Contra
- Unverhältnismäßige Demos mit Blockaden halte ich für völlig falsch, Der Demonastrierende schadet damit nicht dem Gesetzgeer oder rüttelt wach sondern drangsaliert den Bürger(Bsp Autobahn und Straßenblockaden)
- Alle schreien, das Subventionen schlecht sind und abgeschafft werden müssten, aber wenn es darum geht dann mal was zu tun, ist der Aufschrei wieder groß
- Wer Subventionen erhält sollte nicht erwarten, dass diese immer da sind...
Was ändert sich für Junglandwirte und Tierhalter?
Die Umverteilungsprämie bleibt in der neuen GAP erhalten. Für die ersten 40 Hektar gibt es nun 69 €/ha, für die folgenden 41 – 60 ha gibt es 41 €/ha.

Bei der neuen Grundstützung für Junglandwirte hebt die Politik die Obergrenze von 90 ha auf nun 120 ha an. Auch hier haben sich die Fördersätze auf nun 116 €/ha erhöht.
Quelle: https://www.agrarheute.com/pflanze/direktzahlungen-2023-so-viel-geld-erhalten-landwirte-601548#:~:text=F%C3%BCr%20die%20ersten%2040%20Hektar,nun%20116%20%E2%82%AC%2Fha%20erh%C3%B6ht.

Es ist schon verwunderlich, wie die nicht bäuerliche Wirtschaft ohne Subventionen auskommt und dennoch nicht demonstriert.

Ich plädiere für Gleichberechtigung und Abschaffung aller Subventionen. Dann lieber mehr Geld für die Milch bezahlen anstatt ungleiche Subventionepolitik...


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:36
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich plädiere für Gleichberechtigung und Abschaffung aller Subventionen. Dann lieber mehr Geld für die Milch bezahlen anstatt ungleiche Subventionepolitik...
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich plädiere für Gleichberechtigung und Abschaffung aller Subventionen. Dann lieber mehr Geld für die Milch bezahlen anstatt ungleiche Subventionepolitik...
Nur in Deutschland oder weltweit? Das Problem ist doch, dass die Bauern im Wettbewerb stehen. Wie kann es denn sein, dass die Franzosen mit billigem Heizöl fahren dürfen, z.B.? Ist doch klar, das sowas ausgeglichen gehört.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist passiert, was leider immer wieder mal passiert, jemand ist aufs Stauende geprallt. Die Demo war angemeldet und löste sich gerade auf. Das ist wohl kaum der Demo anzukreiden.
Absolut richtig. Bedauerlicher Unfall, der auf menschliches Versagen zurückzuführen ist und leider tagtäglich auch ohne Bauern vorkommt.

Sich daran aufzugeilen ist respektlos, dem Opfer gegenüber.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:40
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nur in Deutschland oder weltweit? Das Problem ist doch, dass die Bauern im Wettbewerb stehen. Wie kann es denn sein, dass die Franzosen mit billigem Heizöl fahren dürfen, z.B.? Ist doch klar, das sowas ausgeglichen gehört.
Solange Milch Hektoliterweise weggekippt wird, weil die Preise nicht stimmen, passt da was nicht. Subventionen und dann um Preise zu halten Erzeugnisse vernichten? Irgendwas stimmt nicht.

Ich bin der Meinung es gibt andere Lösungen als einzelne Branchen zu subventionieren.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:46
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Solange Milch Hektoliterweise weggekippt wird, weil die Preise nicht stimmen, passt da was nicht.
Hast du aktuelle Vorkommnisse aus dem Jahr 2023?
Oder ist das in deiner Phantasie passiert?
Im übrigen gibt es bei der Milch fast keine staatlichen Eingriffe mehr, die Quote ist schon lange Geschichte.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 10:58
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Hast du aktuelle Vorkommnisse aus dem Jahr 2023?
Oder ist das in deiner Phantasie passiert?
Der Milchpreis ist von 2021/2 bei 1,05€ je KG auf nun ca 45Cent gefallen, was denkst du passiert? Wenn er weiter fällt kommen wir in die Situation von vor 2020.

Das ist keine Fantasie.
Die Einsparungen hängen demnach auch von der Betriebsgröße und der Menge an Liter Diesel ab, die ein landwirtschaftlicher Betrieb verbraucht. Im Durchschnitt verbrauchen die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern rund 100 Liter Diesel pro Hektar, wie die „tagesschau“ berichtet. Das entspricht bei einem 500-Hektar-Betrieb rund 10.500 Euro Rückerstattung im Jahr. Das haben Berechnungen eines Beratungsringes für Landwirte ergeben.
Quelle: https://www.echo24.de/leben/verbraucher/agrar-diesel-subvention-cent-zahlen-bauern-weniger-sparen-saktion-sprit-aktuell-92763869.html

Wenn das stimmt und ein Durchschnittbetrieb eine Fläche von 60-65 Hektar hat, wird Deutschland wegen 1260,- bis 1365,- € zeitweise lahmgelegt. Das nenne ich unverhältnismäßig.

Da findet man sicher Lösungen, um die Bauern zufrieden zu stellen und dem Rest der Bürger keine Vor- oder Benachteiligung aufzubürden.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

11.01.2024 um 11:05
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Milchpreis ist von 2021/2 bei 1,05€ je KG auf nun ca 45Cent gefallen, was denkst du passiert?
Ich habe dich gebeten, deine Fantasie von weggekippter Milch irgendwie zu untermauern, die Antwort bist du schuldig geblieben.
Nun ja........

Ach nee, deine Glaskugeln hat dir gesagt, dass die Situation passieren wird......


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