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Bauernproteste - Pro und Kontra

1.448 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Blockaden, Traktoren, Bauernproteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 17:07
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Man darf nicht vergessen. Wir reden von den deutschen Bauern, nicht EU weit
spielt doch imo keine Rolle mehr:
Die Bauernproteste, die schon in anderen europäischen Ländern für politische Turbulenzen sorgten, haben nun auch Deutschland erreicht. In einer landesweiten Aktionswoche wehren sich die Landwirte gegen die geplante Streichung der Steuerbegünstigung für Agrardiesel.

Konvois mit Tausenden von Traktoren und LKWs sorgten in den vergangenen Tagen für Verkehrschaos und blockierten mehrere Städte. Im VW-Werk Emden kam die Produktion deswegen zum Stillstand. In der Woche zuvor hinderten wütende Demonstranten Wirtschaftsminister Robert Habeck daran, während eines Familienurlaubs von Bord einer Fähre zu gehen.

Proteste in ganz Europa
Ähnliche Proteste in den Niederlanden waren in den vergangenen Jahren teilweise von Gewalt und gezielten Verletzungen der Privatsphäre von Politikern geprägt und führten zu massiven Behinderungen des Wirtschaftslebens.

Die Proteste dort wandten sich gegen geplante Maßnahmen zur Reduzierung der Stickstoffemissionen und brachten 2019 sogar eine neue politische Partei hervor, die populistische Bauernprotest-Partei BBB.

Auch in Belgien, Spanien und Frankreich gingen die Landwirte auf die Straße, um ihrem Unmut über die Auswirkungen geplanter Umweltschutzmaßnahmen und hoher Kosten Ausdruck zu verleihen. Die Welle erreichte auch Polen und andere osteuropäische Staaten, in denen sich die Proteste überwiegend gegen die Einfuhr billigen Weizens aus der Ukraine richteten.
Quelle: https://www.dw.com/de/was-treibt-europas-bauern-auf-die-stra%C3%9Fe/a-67965942

Unsere Bauern sind halt die Letzten die auf die Straße gehen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 17:13
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Unsere Bauern sind halt die Letzten die auf die Straße gehen.
Ich wollte nur aufzeigen , dass "Produkte werden teuer und wir zahlen das einfach" nicht zwingend der Fall sein muss.

Hier als Beispiel mit ÖkoMode
Gut gedacht und gut gemacht – aber am Ende kauft es doch keiner. So könnte man plakativ die Lage in der Öko-Modebranche aktuell zusammenfassen. Gerade in Zeiten von Rabattschlachten, Black Friday und Inflation. Zum Verhängnis wurde das jetzt auch einem Branchenpionier. Die Firma Bleed aus dem oberfränkischen Helmbrechts musste Insolvenz anmelden.
Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/bleed-insolvenz-klimawandel-gibt-kriselnder-oeko-mode-den-rest,TvlMa0V


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14.01.2024 um 17:16
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Vielleicht orientiert man sich nicht an Jenen die es verbockt haben sondern an Jenen die es ändern können aber nicht tun.
Okay, das könnte eine Erklärung sein. Wobei Lindner hier ja nun Entgegenkommen signalisiert - mal sehen, wie das ankommt.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Man darf nicht vergessen. Wir reden von den deutschen Bauern, nicht EU weit
Das halte ich nicht für vergleichbar. Beim Hofladen kann ich meistens sehen, wo die Tiere stehen und zumindest etwas erahnen, ob das halbwegs okay ist und wenn ich möchte kann ich auch erfragen, wie geschlachtet wird. Bei LIDL und Kaufland gibt‘s ja nur Industriefleisch, da hab ich diese Möglichkeit der Kontrolle nicht.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 19:16
Zitat von IlianIlian schrieb:Beim Hofladen kann ich meistens sehen, wo die Tiere stehen und zumindest etwas erahnen, ob das halbwegs okay ist und wenn ich möchte kann ich auch erfragen, wie geschlachtet wird. Bei LIDL und Kaufland gibt‘s ja nur Industriefleisch, da hab ich diese Möglichkeit der Kontrolle nicht.
Nur sind Hofläden nicht die Rettung der Bauern.
Viel "Landwirtschaftsindustrie" landet in der "Lebensmittelindustrie" und im Großhandelsverkauf a la Supermarkt.

Hofläden sind rine Randerscheinung, denn gerade für die städtische Bevölkerung sind viele nicht erreichbar. Witzig oder ?? Guter ÖPNV ist regelmäßig in den Städten anzutreffen und nicht auf den Dörfern.


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14.01.2024 um 20:24
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:ist denn das Ökologie-Argument bei der Agrardieselsteuer ein viel verwendetes Argument, also ist es nennenswert in der Debatte?
Also ich denke eindeutig JA.

Es sollen bei den Einsparungen aufgrund des Gerichtsurteils wegen der von CDU/CSU eingereichten Klage nun auf Basis der Entscheidungen der Ampelregierung

"""KLIMASCHÄDLICHE SUBVENTIONEN"""

abgebaut werden.

Dazu zählt zum Beispiel auch der Agrardiesel, die Flugabgabe/Kerosin und die Erhöhung der Maut.
Die Grünen drängen nun auf den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Vereinbart hatten SPD, Grüne und FDP diesen bereits in ihrem Koalitionsvertrag. Doch geschehen ist bislang wenig. Dabei bietet vor allem der Verkehrssektor Einsparpotenzial.
Da findet sich natürlich auch das "Dieselprivileg" und das "Dienstwagen Privileg" wieder:
Wird ein Dienstwagen auch privat genutzt, muss dieser Vorteil zusätzlich zum Gehalt als Einkommen versteuert werden. Im Regelfall wird dafür die sogenannte Ein-Prozent-Regel genutzt. Aber: Diese Regel wirkt wie eine Flatrate für die private Nutzung, denn mit jedem zusätzlichen Fahrtkilometer sinken die Durchschnittskosten. Dem Fiskus entgehen bis zu 5,5 Milliarden Euro jährlich.Übrigens: Die Streichung des Dieselprivilegs und eine Reform der Dienstwagenregelung bringen nicht nur Steuermehreinnahmen, sondern helfen auch dem Klima. Vier Millionen Tonnen CO2-Äquivalete könnten dadurch eingespart und somit etwa sieben Prozent des Klimaziels im Verkehrssektor für 2030 erreicht werden.
Quelle:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimaschaedliche-subventionen-100.html


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 20:43
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber: Diese Regel wirkt wie eine Flatrate für die private Nutzung, denn mit jedem zusätzlichen Fahrtkilometer sinken die Durchschnittskosten. Dem Fiskus entgehen bis zu 5,5 Milliarden Euro jährlich.
kann mir das mal jemand erklären wie sich die 5,5MRD zusammenrechnen?


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14.01.2024 um 21:02
@behind_eyes
Das wird schwierig.

Scheinbar ist es nur dann ein Privileg, wenn die private Nutzung überwiegt.

Nichts genaues weiß man nicht...

Aber der Focus hat sich mal daran probiert:
Praktisch stellt diese Regelung allerdings doch häufig eine Subvention dar, weil der tatsächliche Nutzungsvorteil vielfach höher ist. Das gilt vor allem dann, wenn der PKW viel privat genutzt wird; erst recht, wenn der Arbeitgeber dann auch noch die Kraftstoffkosten zahlt. Dann kann es sein, dass der pauschale Wertansatz von 1 Prozent des Bruttolistenpreises für Steuerzwecke im Vergleich zu den ersparten Kosten für ein Privatfahrzeug zu einer erheblichen steuerlichen Begünstigung führt.
Und:
Auf diesem Mechanismus beruhen diverse Dienstwagen-Leasingmodelle, die die optimale Nutzung steuerlicher Vorteile versprechen. Typischerweise fällt die Entscheidung für die Vergütungskomponente “Dienstwagen“ erst dann, wenn sie sich vor allem steuerlich rechnet.
Quelle:

https://m.focus.de/finanzen/experten-erklaeren-haette-der-wegfall-des-dienstwagenprivilegs-arbeitsrechtliche-folgen_id_141125637.html

Irgendwo müsste da imo ein Vorteil stecken sonst würde das ja logischerweise niemand mehr machen, obwohl das Gegenteil der Fall ist.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 21:06
Zitat von ForesterForester schrieb:Irgendwo müsste da imo ein Vorteil stecken sonst würde das ja logischerweise niemand mehr machen, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Ja sicher, wenn man überwiegend privat fährt wird was bei rum kommen. Kenn nur keinen, wird aber so sein.
Der Löwenanteil wird bei vielen der Arbeitsweg an sich sein, der wird aber extra bezahlt vom Arbeitnehmer.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 21:14
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja sicher, wenn man überwiegend privat fährt wird was bei rum kommen. Kenn nur keinen, wird aber so sein.
Der Löwenanteil wird bei vielen der Arbeitsweg an sich sein, der wird aber extra bezahlt vom Arbeitnehmer.
Dann bin ich dafür den Vorteil abzuschaffen, um allen die Gehaltserhöhung zukommen zu lassen ;)

So als Inflationsausgleich ;)


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 21:17
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Dann bin ich dafür den Vorteil abzuschaffen, um allen die Gehaltserhöhung zukommen zu lassen
gerne, dann bitte aber alle auch einen Dienstwagen nach Bruttolistenneupreis versteuern, weil soll ja gerecht sein für alle.... Glaube da sind dann viele auch raus, freiwillig ;-)


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 21:32
So etwas heuchlerisch von der Union könnte man die aktuellen Aussagen aber irgendwie schon einordnen.

Die Regierung via Klage über den ktf Fonds zum Sparen zwingen und sich dann als Führsprecher der Landwirtschaft profilieren wollen:
Unterstützt werden die Bauern von der Union. Sowohl BayernsRegierung nisterpräsident Markus Söder als auch Unionsfraktionsvize Jens Spahn forderten eine vollständige Rücknahme der Subventionskürzungen. Söder nannte diese im Deutschlandfunk einen "einseitigen, dauerhaften Angriff auf die Landwirtschaft".
Quelle:

https://www.n-tv.de/politik/Ampel-sendet-Bauern-widerspruechliche-Signale-article24661454.html

Egal wo die Regierung (Ampel) nun sparen wöllte, könnte man sich nun als Retter positionieren. :(


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Bauernproteste - Pro und Kontra

14.01.2024 um 23:42
Im Grunde genommen, sind die derzeitigen Kritikpunkte der Bauern lediglich "Peanuts", gemessen an dem was noch auf Sie zukommt.

Der sich abzeichnende EU-Beitritt der Ukraine, mit ihren quasi "unendlichen" Agrarflächen, wird die bisherige EU-Agrarpolitik "pulverisieren". Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Selbst mittelgroße bäuerliche Betriebe in Deutschland, werden am Beitrittstag im direkten Vergleich mit ukrainischen Anbauflächen, zu etwas groß geratenen "Schrebergärten" degradiert.

Und das ist gar nicht mehr weit weg. Schon lange vor dem tatsächlichen Beitritt, muss man die bisherige Verteilungspolitik mit sogenannten "Vorbeitrittsmaßnahmen" reformieren, um einen kompletten Kollaps zu verhindern, wenn man das System erst im Jahr des Beitritts auf einen Schlag ändern würde.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

15.01.2024 um 09:01
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Im Grunde genommen, sind die derzeitigen Kritikpunkte der Bauern lediglich "Peanuts", gemessen an dem was noch auf Sie zukommt.

Der sich abzeichnende EU-Beitritt der Ukraine, mit ihren quasi "unendlichen" Agrarflächen, wird die bisherige EU-Agrarpolitik "pulverisieren". Da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Selbst mittelgroße bäuerliche Betriebe in Deutschland, werden am Beitrittstag im direkten Vergleich mit ukrainischen Anbauflächen, zu etwas groß geratenen "Schrebergärten" degradiert.

Und das ist gar nicht mehr weit weg. Schon lange vor dem tatsächlichen Beitritt, muss man die bisherige Verteilungspolitik mit sogenannten "Vorbeitrittsmaßnahmen" reformieren, um einen kompletten Kollaps zu verhindern, wenn man das System erst im Jahr des Beitritts auf einen Schlag ändern würde.
Eigentlich nicht.

Was macht die Ukraine im Moment ?? Produzieren für den Weltmarkt mit dem Weltmarktsystem.
Wann würde sie bei Beitritt Förderungen kassieren ?? Wenn Sie nach EU Standard produziert. Dann liegen die Kosten deutlich über dem, was jetzt ist. Daher ja die Förderung.

Die Frage wird sein: Sollte man der Ukraine unser System überstülpen ??

Im Grunde zeigt die Landwirtschaft, was eben passiert, wenn man in manchem Systemen Vorreiter sein will und die Welt nicht mitmacht.

Weitemachen oder aufhören ??

Und wenn wir aufhören, den Leuten ihr Tun faktisch verbieten ??

Wir könnten ja neue EFH nur noch genehmigen, wenn die Heizenergie zu 100%. Alles technisch möglich kostet halt 150-200k Eur mehr und ist nach 25 Jahren kaputt.

Identisch mit der Biodieselindustrie seinerzeit. Die war in Konkurrenz zur Nahrung also hat man die Steuererleichterungen einfach auslaufen lassen und die Industrien wurden wieder abgebaut.

Kann man alles machen, aber man sollte eben vorher drüber reden.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

15.01.2024 um 10:52
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/bauernproteste-oezdemir-schlaegt-neue-steuer-auf-fleisch-und-butter-vor-86762706.bild.html

Für mich langsam unfassbar, dass die nicht checken, worum es eigentlich geht.

Bauern-Soli
Ukraine-Soli
Umwelt-Soli
...

Ich frage mich nur noch, welcher Sch*iss fällt denen als nächstes ein?


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15.01.2024 um 11:15
@vx110

Du hast das auch richtig gelesen oder?
Dieser sieht zwar weiterhin ein Abschmelzen der staatlichen Zuschüsse für Agrardiesel vor. Im Gegenzug will Özdemir jedoch Förderungen für den tierfreundlichen Umbau von Ställen einführen. Finanziert werden soll diese laut Özdemir über einen „Tierwohlcent“ – eine Abgabe oder Steuer auf Fleisch und tierische Produkte.

„Schon wenige Cent mehr pro Kilo Fleisch würden bedeuten, dass unsere Landwirte Tiere, Klima und Natur besser schützen können – so, wie es doch alle verlangen“, sagt Özdemir der „SZ“. „Wer es wirklich ernst meint mit einer zukunftsfesten Landwirtschaft, muss da endlich springen.“ Die Abgabe könnte demnach bis zu 40 Cent je Kilo Fleisch, zwei Cent je Kilo Milch oder Eier sowie 15 Cent pro Kilo Butter und Käse betragen. Der Staat könnte so 3,6 Milliarden Euro einnehmen, die an Höfe ausgeschüttet werden könnten, die ihre Produktion tierwohlgerecht umgestalten.
Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/um-bauern-proteste-zu-stoppen-neue-steuer-auf-fleisch-und-milchprodukte/

Diese Steuer würde direkt wieder an die Landwirte gehen um ihre Höfe zukunftsgerecht umzurüsten.

Was genau ist daran jetzt so schlimm?
Ich finde das ist eigentlich eine ganz gute Lösung. Wird doch eh immer gesagt das Fleisch zu günstig wäre.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

15.01.2024 um 11:33
Zitat von NerokNerok schrieb:Du hast das auch richtig gelesen oder?
Das wäre zu viel verlangt gewesen. :D
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich finde das ist eigentlich eine ganz gute Lösung. Wird doch eh immer gesagt das Fleisch zu günstig wäre.
Wenn wir uns als Verbraucher auf höhere Preise einstellen, dann wäre den Bauern doch auch geholfen. Es wären ja nur ein paar Cents pro Kilo am Ende des Tages.


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15.01.2024 um 11:35
@Aniara

Und der Originalvorschlag kam auch schon 2020..
Tatsächlich stammt der Vorschlag der Tierwohlabgabe ursprünglich nicht von ihm oder der Ampel-Koalition. Schon 2020 empfahl sie eine Kommission unter Leitung des ehemaligen Agrarministers Jochen Borchert (CDU).
Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/um-bauern-proteste-zu-stoppen-neue-steuer-auf-fleisch-und-milchprodukte/

Ausgerechnet von der CDU/Union welche doch jetzt die Bauern retten will vor der Willkür der bösen Ampel :D


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15.01.2024 um 11:44
@Nerok
Ja, die Kommission hat jetzt hingeschmissen weil auch die Ampel nicht zugehört hat <- Kurzfassung



Das mit dem bereit sein mehr zu zahlen ist so eine Sache.
Im Supermarkt ist das (gewollt) so schwierig nachzuvollziehen wo das Geld hinfliesst. Am Ende bezahlst du meistens mehr um dein Gewissen zu beruhigen, bezahlst aber eigentlich nur den Boni des Vorstandes oder sowas.

Wenn gesichert ist das die Differenz des höheren Preises auch wo sinnvolles ankommt wäre es super. Ich denke dann würde der Markt das sogar von alleine mit der Zeit regeln.

Da wo ich sicher sein kann das der Aufpreis nicht nur nen nächsten Porsche bezahlt zahle ich gerne so einen Aufpreis.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

15.01.2024 um 12:36
https://www.youtube.com/watch?v=V0TOq8mXkzc (Video: Die Bauern und die Treibhausgase | Doku HD Reupload | ARTE)

Arte macht das, wozu ARD und ZDF nicht in der Lage sind. Aufklärung. Auch gut anzuhören:
https://aufwachen-podcast.de/2024/01/09/a458-restgeldempfaenger/

Früher waren Bauern leibeigene eines Herren - heute lässt man sich von der großen Agrarindustrie gefangen nehmen und instrumentalisieren.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

15.01.2024 um 12:37
Zitat von NerokNerok schrieb:Was genau ist daran jetzt so schlimm?
Ich finde das ist eigentlich eine ganz gute Lösung. Wird doch eh immer gesagt das Fleisch zu günstig wäre.
Was daran schlimm ist?

Das Ich absolut kein Bock habe, noch mehr Steuern zu bezahlen und da werde Ich wahrscheinlich nicht der einzigste sein. So langsam wäre es sinnvoller, tatsächlich jedem ein Grundeinkommen zu geben und fertig.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Das mit dem bereit sein mehr zu zahlen ist so eine Sache.
Im Supermarkt ist das (gewollt) so schwierig nachzuvollziehen wo das Geld hinfliesst. Am Ende bezahlst du meistens mehr um dein Gewissen zu beruhigen, bezahlst aber eigentlich nur den Boni des Vorstandes oder sowas
Exakt.


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