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Prägungen und Glaubenssätze

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Prägung, Glaubenssätze ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Prägungen und Glaubenssätze

10.07.2025 um 20:51
Liebe Community,

ich möchte gerne mit euch ein Thema beleuchten, welche uns alle betrifft.
Die Rede ist von der eigenen Prägung den daraus entstanden Glaubenssätzen.

Kurz zur Erklärung: (sehr vereinfacht)
Als Glaubensätze bezeichnet man Überzeugungen, welche sich in einem Satz beschreiben lassen. Glaubenssätze können positiv als auch negativ sein. Diese Überzeugungen sind quasi die "Brille" aus dieser wird die Welt und alles was ihn ihr passiert sehen.

Unabhängig davon ob diese Glaubensätze der echten Wahrheit entsprechen oder nicht, interpretieren wir im Grunde alles was um uns herum und mit uns passiert durch diese "Brille".

Unsere Glaubensätze entstehen in aller Regel aus unseren kindlichen Erfahrungen und Erlebnissen und jenen aus der Jugendzeit. Gespeist wird diese Erfahrung aus der Umwelt in der wir aufgewachsen sind. Damit einher geht vor allem eben die kindliche und jugendliche Prägung, aus welcher sich diese individuellen Glaubensätze manifestieren können.

Verantwortlich für Prägung und Glaubensätze sind vor allem Eltern, jede Art von Bezugsperson und Umweltsituation.

Auch im erwachsenen Alter können neue Prägungen und neue Glaubenssätze (positiv und negativ) entstehen aber auch gebrochen werden.

Diese Überzeugungen können einfach sein, sich aber auch als ganzes Konstrukt wiedergeben.

Hier ein paar gängige Beispiele für negative Glaubenssätze:
Ich bin nicht gut genug.
ich bin zu viel.
Ich bin hässlich. etc...

Positive Beispiele können sein:
Die Welt ist ein guter Ort.
Man meint es gut mit mir.
Ich bin in Ordnung. etc..

Wichtig ist eben zu verstehen, dass wir in der Regel diesen Glaubensätzen unbewusst glauben und sie damit auch unser ganzes Leben beherrschen, was gut aber auch verheerend sein kann.

Vor allem wenn man mit vielen sehr negativen Überzeugungen aufwächst kann das einen großen negativen Einfluss auf das eigene Leben aber auch das auf andere haben. Aus solchen Glaubenskonstrukten können sich ganze psychische Erkrankungen entwickeln und sogar chronisch werden.

Glaubensätze zu verändern ist daher auch oft eine Lebenslange Aufgabe und kann sich dabei sehr schwierig gestallten.

Um nun auch eine Diskussionsgrundlage zu bieten:
Habt ihr davon schon einmal gehört? Beschäftigt ihr euch mit diesem Thema und wenn ja was habt ihr bei euch bemerkt?
Seid ihr euch eurer Prägung und den draus entstandenen Glaubenssätzen bewusst?


LG


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Prägungen und Glaubenssätze

10.07.2025 um 21:14
Meine Eltern haben mir in der Kindheit immer gesagt: wie man isst, so arbeitet man. Nun war es natürlich erstrebenswert, schnell zu arbeiten, (ist man schneller fertig), ergo auch schnell zu essen. Ist mir voll bewusst, aber krieg ich nicht raus. Ich inhaliere heute noch mein Essen, obwohl ich weiß, dass das ungesund ist. 🤷‍♂️


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Prägungen und Glaubenssätze

10.07.2025 um 21:16
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Glaubensätze zu verändern ist daher auch oft eine Lebenslange Aufgabe und kann sich dabei sehr schwierig gestallten.
Ich glaube(!), das man nach innen gerichtete Glaubenssätze ("ich bin nicht genug") wohl nur sehr schwer loswird. Vor allem wenn sie keinen eskalativen Charakter haben, können sie lebenslang beeinflussen ohne das man zu dem Punkt kommt, das mal behandeln zu lassen.
Ich glaube(!), das man nach außen gerichtete Glaubenssätze ("die Welt ist böse" oder "vertraue niemanden") sehr viel einfacher loswerden kann. Hier fällt imo die Reflektion der eigenen Erfahrungen deutlich leichter und oppositionelle Erfahrungen führen leichter zu einer Neubewertung. Man muss ja nicht sich selber neu infrage stellen, sondern nur "die da draußen".
Zumindest habe ich diese Erfahrungen gemacht.


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Prägungen und Glaubenssätze

10.07.2025 um 22:31
Am Ende obsiegt das Gute.

Geld ist nicht alles im Leben

Versuche deinen Weg zu gehen

Bleibt so, wie du bist

Man sollte auf sein Herz hören





Die Welt ist ein von Machthungrigen und dem Kapital erlegender dominierter Ort.

Geld regiert die Welt

Frauen stehen auf gutes Aussehen, Geld und anderen materiellen Besitz und auf Arschlöcher. (So pauschal denke und glaube ich schon lange nicht mehr)

Dicke haben keine Chance bei Frauen

CDU ist eine Unternehmerpartei

Wer saufen kann, kann auch arbeiten

Rechts ist böse

Links ist gut


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Prägungen und Glaubenssätze

11.07.2025 um 00:52
How do you do, fellow humons?
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Kurz zur Erklärung: (sehr vereinfacht)
Sehr verkompliziert, meinst du wohl. Du erläuterst hier umständlich das selbstverständlichste Zeug, als ob du versuchen würdest, einer KI zu erklären, wie Menschen funktionieren.
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Habt ihr davon schon einmal gehört? Beschäftigt ihr euch mit diesem Thema und wenn ja was habt ihr bei euch bemerkt? Seid ihr euch eurer Prägung und den draus entstandenen Glaubenssätzen bewusst?
Wer hat noch nie von Glaubenssätzen gehört? Von Grundüberzeugungen?
Wer merkt nicht, dass er welche hat?
Wer erinnert sich nicht an das, was ihn geprägt hat?

Ist das irgendein Sozialexperiment?


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Prägungen und Glaubenssätze

11.07.2025 um 01:16
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Glaubensätze zu verändern ist daher auch oft eine Lebenslange Aufgabe und kann sich dabei sehr schwierig gestallten.
Warum ist das eine Aufgabe? Was soll es bringen, aus einem Glaubenssatz einen anderen Glaubenssatz zu machen, besonders wenn es das ganze Leben dauert? Wenn du dich siebzig Jahre lang darauf konzentrierst, aus "Bäh, ich bin scheiße!" "Hurra, ich bin toll!" zu machen, hast du auch nichts mehr davon.

Davon abgesehen läuft das in der Realität oft so, dass sich unglückliche böse Buben plötzlich in wiedergeborene Christen verwandeln und äußerlich wie innerlich ein krampfhaftes Dauergrinsen aufsetzen. Das ist kein Wandel, sondern Selbstbetrug.

Das erste Ziel ist nicht Veränderung, sondern Akzeptanz. Man muss sich selbst ungeschminkt wahrnehmen - schwierig genug. Man muss lernen, zu lieben, was man wahrnimmt - noch schwieriger. Auf dieser Grundlage kann man das eigene Optimum erreichen - auch kein Zuckerschlecken. Und wenn man dann noch Zeit hat, kann man versuchen, sich selbst zu übertreffen - ein Kampf gegen Windmühlen.

Was man nicht kann: einfach einen Satz durch einen anderen ersetzen. Du hast noch, Stichwort "unbewusst", eine riesige Nachtseite aus Emotionen, Mustern, Trieben und Erberinnerungen. Das Ego ist extrem anfällig für Selbstbetrug und wähnt sich notfalls alle paar Monate zum Besseren transformiert, aber letztendlich ist es nur Spruch und Pose; wie ein Operettenkaiser, der vergessen hat, dass er einem Drehbuch folgt.


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Prägungen und Glaubenssätze

12.07.2025 um 10:28
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Kurz zur Erklärung: (sehr vereinfacht)
Als Glaubensätze bezeichnet man Überzeugungen, welche sich in einem Satz beschreiben lassen. Glaubenssätze können positiv als auch negativ sein. Diese Überzeugungen sind quasi die "Brille" aus dieser wird die Welt und alles was ihn ihr passiert sehen.
Ich glaube, dass jeder Mensch Glaubenssätze verinnerlicht habt - sehr tief verankert, sie helfen uns, uns selbst, andere und die Welt in ein Wertesystem einzuordnen. Ich glaube auch, dass sie unser Denken, Fühlen und Handeln oft unbewusst prägen. Ich denke, jeder hat positive Glaubenssätze "Ich weiß, dass ich immer pünktlich bin" und negative "brauche ich nicht versuchen, ich bin nicht gut genug" - die einen dann begrenzen.

Problematisch finde ich, wenn diese als Entschuldigung oder Erklärung benutzt werden, um sich nicht zu zwingen, aus der Komfortzone heraus zu kommen oder weil man sich gar nicht verändern will. Dann kann man sich prima in die Opferrolle flüchten "Ich habe immer gesagt bekommen, ich kann das nicht gut!". Sie sind ja keine unumstößliche Wahrheiten.

Ich denke, es gibt auch so "Zeitgeistglaubenssätze". Ich bin ein Kind der 70er, gerade als Mädchen hat man da oft gesagt bekommen "Nimm dich nicht so wichtig!" und "Sicher, dass du das kannst?". Bei mir hat das schon dazu geführt, dass ich mich gerade beruflich ungern selbst in den Mittelpunkt stelle und ziemlich gründlich arbeite, weil ich Angst habe, dass man mich für oberflächlich hält. Aber das finde ich heute gar nicht so schlecht. Ich habe (jüngere) Kolleginnen, die z.B. alles in unserer Arbeitsgruppe dokumentieren müssen, was sie tun.


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Prägungen und Glaubenssätze

15.07.2025 um 06:30
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Komfortzone
Ich mag diese Wort nicht.
Ist es nicht eher ein Fenster der Toleranz? Außerhalb diesem geht es einem nicht gut.
Bin ich ein eher träger Mensch, wird suggeriert, den Allerwertesten hochzubekommen. Nach wessen Maßstab?
Es heißt dann schnell: sei anders als es deinem Wesen entspricht.

Komfort: Wohlfühlbereich. Grüner Bereich.

Glaubenssätze sind für mich wichtige Leitlinien, denn sie sind nicht aus der Luft gegriffen. Sie machen mein Wesen aus. Und sie sind aus meiner Erfahrung mit der Umwelt entstanden plus meinen Erbanlagen. Ich kann sie nur durch neue Erfahrungen überschreiben um nicht in Dogmatismus zu verfallen.


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Prägungen und Glaubenssätze

15.07.2025 um 09:58
Ein negativer Glaubenssatz, den mir als Kind meine Mutter regelrecht eingetrichtert hat, war (an mich gerichtet): "Du kannst nichts, aus dir wird nie etwas!"

Obwohl ich mir schon oft bewusst gemacht habe, dass dieser Glaubenssatz in mir drin steckt und destruktiv wirkt, kriege ich ihn nicht überwunden. Er trägt bis heute dazu bei, dass ich mir nichts zutraue und sehr schnell bei Schwierigkeiten aufgebe, obwohl ich selbst sehe, dass das keine zielführende Strategie ist.

Bis heute habe ich aber keine Lösung gefunden, wie ich diesen Glaubenssatz in meinem Kopf neutralisieren oder unwirksam machen könnte.


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Prägungen und Glaubenssätze

15.07.2025 um 19:48
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ein negativer Glaubenssatz, den mir als Kind meine Mutter regelrecht eingetrichtert hat, war (an mich gerichtet): "Du kannst nichts, aus dir wird nie etwas!"
Das tut mir leid für dich, das ist nichts mitdem ein Kind aufwachsen sollte und da verstehe ich, daß dich das so lange begleitet. Die Mutter ist ja meistens die zentrale Orientierungsperson im Leben.
Es gibt ja auch diese Taktik, Glaubensätze ins Unterbewusstsein zu schreiben, also sich selber positive Botschaften zu sagen vorm Spiegel, ich habe keine Erfahrung damit aber wenn andere sich so in einem verewigen können, kann man das selber bestimmt auch.


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Prägungen und Glaubenssätze

16.07.2025 um 10:09
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:und da verstehe ich, daß dich das so lange begleitet.
Viele Leute haben zu mir gesagt "Wie kann das sein, dass Du das nicht überwunden hast? Du bist doch jetzt erwachsen?". Aber dieser Glaubenssatz steckt irgendwo ganz tief im Hirn drin und dirigiert von da aus mein Leben. Das Erwachsenenbewusstsein liegt zwar wie eine Schicht oben drüber, aber es wird aus dieser Tiefe heraus mit Gefühlen und grundsätzlichen Sichtweisen aufs Leben gespeist. Und da steht eben immer der Grundsatz wie ein Menetekel: "Ach, ich kann ja nichts, ich brauche es gar nicht erst versuchen, es wäre sowieso zwecklos...". Das löst in mir Gefühle von Resignation, Müdigkeit, Mutlosigkeit aus, die nur schwer zu überwinden sind.


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Prägungen und Glaubenssätze

16.07.2025 um 11:32
Meine:
- Das wahre Elend der Menschen erkennt man an ihren Vergügungen.
- Kommunikation ist schwer.
- Du kannst glauben, was Du willst. Aber schreibe mir nicht vor, was ich nicht tun darf aufgrund Deines Glaubens.

Grüße
Omega Minus


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Prägungen und Glaubenssätze

16.07.2025 um 11:35
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ein negativer Glaubenssatz, den mir als Kind meine Mutter regelrecht eingetrichtert hat, war (an mich gerichtet): "Du kannst nichts, aus dir wird nie etwas!"
Naja, da muss aber schon mehr vorgefallen sein, als nur ein Satz.
Es ist die Beziehung wie du zu dir stehst, zur Umwelt, gemachte Erfahrungen.

Mein Glaubenssatz war auch, ich bin dumm faul und unzuverlässig.
Und das stimmt ja auch.
Bis ich erfuhr, dass ich ADS habe, und ich nicht persönlich Schuld daran bin.
ADS zu haben ist die eine Sache, aber wächst man in einer dysfunktionalen Familie auf, verstärkt sich das natürlich.
Eigentlich müsste ich wütend sein, wütend darauf dass es keiner erkannt hatte, und mir niemand geholfen hatte. Eigentlich könnte ich stolz sein, dass ich so gut, -oder einigermaßen gut- noch durchs Leben gekommen bin. Trotz aller Schwierigkeiten. Vieles hat sich bei mir im Leben nicht erfüllt, auch das muss ich akzeptieren (lernen).


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