Ganztagsbetreuung für Kinder

Ein kind sollte bis mindestens zum 4. Altersjahr nicht fremdbetreut werden. Es brauchdie
Eltern, vor allem die Mutter, das ist ganz in der Natur des Menschen. Wenn einKind zu
früh ganztags fremdbetreut ist, wirkt sich das später in gestörtemUrvertrauen,
Unselbständigkeit und Orientierungslosigkeit aus.
Das Argument mitden sozialen
Kontakten zieht nicht, da ein Kind bis etwa 4 Jährig diese nicht alssolche ansieht. Die
sozialen Kontaket knüpft es später im Kindergarten und in derSchule, das reicht
vollkommen aus.

Krippen um die Kinder ganztags betreuen zukönnen ist ein
gefährliche Entwicklung, so haben unsere Kleinsten keine Nestwärme undes fehlt ihnen
immer was, sie werden nie in einer richtigen Familie aufwachen, das istkeine gute
Entwicklung. Das Muttersein sollte wieder vielmehr an Stellenwert gewinnen,und nicht wo
wie es heute geschieht als minderwertige Arbeit angesehen werden.

Jo, schön, wenn Männer darüber schreiben, was Muttersein zu sein hat.

@hype
Kann dem nur zustimmen. Die Eltern geben zu bereitwillig die Verantwortung fürdie eigenen Kinder an den Staat ab.

Leider darf man heute kaum mehr sagen, dass man der Meinung ist, dass die Mutter dieallerwichtigste Person im Leben eines Kindes spielt und deshalb die meiste Zeit mit ihmverbringen soll. Dann ist man gleich wieder der böse Sexist, der der Frau die Karriereverbauen will :|

jaja, Doors, schön nicht :)
Ja ich bin ein Mann, aber das tut nichts zur Sache. Ichbin selber Vater und ich sehe jeden Tag dass unser Kleine sehr an Mami hängt. Und nichtumsonst hat es die Natur so eingerichtet dass die Mutter Nummer 1 ist für ein Baby.

Soll ich meinen Sohn stillen? Achnein, es gibt ja Gläschennahrung, ist ja genauso gutwie Muttermilch :(
Ist das Kleine in mir oder in der Frau 9 Monate herangewachsenoder bei Mutter?

Yoyo, bin ganz Deiner Meinung.

bin lange zeit in einem ganztagsgymnasium gewesen. so konnte meine mutter ihre scheidungfinanzieren und ich hatte viel mehr wochenstunden und freizeitangebote als andere kinder.
wer glaubt, dass ein kind durch so was die bindung an die mutter verliert, glaubtoffenbar nicht an die stabilität solcher beziehungen.
in der grundschule, diestaatlich war, habe ich meine nachmittage auch nicht mit muttern verbracht sondern mitfreunden. so gehört sich das für ein kind, sofern es gesund ist.
was kinder brauchenist vielfalt an erfahrungen, viele verschiedene menschen und zuhause stabilität.
meine mutter war immer berufstätig, seit ich denken kann, und mein vater hat auchgerne mal die erziehung übernommen. im gegensatz zu den meisten meiner bekannten undfreunde habe ich kaum konflikte mit ihnen und kann mich auf sie verlassen, mir fehlt alsoüberhaupt nichts.
und ich werde es bei meinen kindern genauso machen.
es istmeiner ansicht nach eher schädlich wenn kinder ständig dem einfluss derselben personausgesetzt sind. das führt nur zu extremen. für beide seiten.

@yoyo:
Es geht nicht darum, "Verantwortung abzugeben" (wie immer das auchfunktionieren sollte), es geht darum, Kindern z.B. Fähigkeiten zu vermitteln undFörderungen angedeihen zu lassen, die viele Eltern ihren Kindern nicht vermitteln könnenoder wollen.
Wenn ich mir anschaue, was meine Kinder in der Kita gemacht haben,welche sozialen Kompetenzen sie erworben haben, welche kulturellen Fähigkeiten undwelches Selbstbewusstsein: Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihnen alle diese Lernerfolgehätte bieten können, vor allem, wenn ich arbeite.
Natürlich ist es schön, wenn einMensch im 7/24-Dienst für das Kind da sein kann. Wenn das Einkommen des anderen eshergibt und alle Beteiligten einverstanden sind. Bitte schön. Es herrscht ja keineKita-PFLICHT ab Geburt.
Aber das RECHT hätte ich dann schon gerne.

Ich war ab der fünten Klasse in der Ganztagsschule und habe es GEAHASST nichtselbstbestimmt zu sein.

@pseudoengel:
Wärest Du zu Hause bei Mutti/Vati "selbstbestimmt" gewesen. Oder hättendie Dir gesagt, wo's langgeht?

Nun, ich hatte Zuhause immer die möglichkeit selbst zu entscheiden, ob ich schlafenmöchte, oder mit meinem Playmobil zu spielen, oder was zu malen oder fern zu sehen. Daherja, ich war Zuhause selbstbestimmt. Glücklicherweise war dieses Betreuungsangebot derGesamtschule nur an zwei nachmittagen und meine Mutter hat mich davon abgemeldet, als ichgebettelt habe, nicht mehr dahin zu müssen. :) Und wenn man bei mir auf der Arbeit dieKinder fragt, ob die auch lieber mit den anderen kindern um 12, statt um 16 Uhr gehenwürden, antworten die auch, dass sie lieber Zuhause wären. Und das liegt nicht daran,dass wir irgendwie böse zu den Kindern sind, oder so.

Und seht ihr. :) Obwohl ich von meiner Mutter, die Hausfrau war, aufgezogen wurde habeich ein aufgeklärtes Frauenbild und arbeite selber in einem Sozialen Beruf (Kita). ;)

ABER; Obwohl es um MEINEN Arbeitsplatz geht, sage ich ganz klar NEIN zurGanztagsbetreuung.

Meine Kinder möchten es nicht missen, u.a. weil sie sonst in der ländlichen Einöde kaumGelegenheit hätten, mit anderen Kindern zu spielen oder Sport zu treiben. Von so Sachenwie Konzert- oder Theaterbesuch, die sie mit der Kita machen, mal völlig abgesehen.
Eins passt nicht für alle. Manche Kinder sind vielleicht zu Hause besser aufgehoben,andere würden da versauern. Dinge wie Vernachlässigung oder Misshandlung durch die Elternmal völlig aussen vor gelassen.

Meine Kinder bleiben bis zur Einschulung zuhause und spielen mit Nachbarskindern imDreck, das reicht ;)

Meine Tochter wurde stundenweise ab dem 8. Lebensmonat in der Krabbelgruppe betreut ,soviel Abwechslung , Spielzeug und fun hätte ich ihr zu Hause gar nicht bieten können.
In dieser Zeit hatte ich Ämtergänge ,Einkauf , Arztbesuche und Haushalt erledigt .
Als ich noch vor ihrem dritten Lebensjahr wieder anfing , halbtags arbeiten zu gehen, wußte ich , sie ist dort , wo sie sich gut eingelebt hat und wie "Zuhause" fühlt.
Da ich Bastelarbeiten hasse , war ich ganz glücklich , daß mir der Kindergarten diesefeinmotorischen Förderungen abgenommen hatte.
Die Nachmittage haben wir aber immerfür uns gehabt.
Nun ist meine Kleene zwölf und ich arbeite so , daß ich zwischen dreiund vier zu Hause bin , Essen koche und mit ihr gemeinsam Hausaufgaben mache.
Daswürde ich nämlich keiner Fremdbetreuung zumuten wollen und können , mit einem ADS Kindund weiteren zwanzig "Monstern" in einem Raum noch die Konzentration dafür herauszuholen.
Insgesamt fand ich die Kombi-Betreuung recht gelungen...
Ichselbst war früher bis 17.30 Uhr im Kindergarten , als auch im Hort , bei mir blieb dieÜberwachung der Hausaufgaben auf der Strecke , was sich für mein weiteren Werdegang nichtgerade positiv bemerkbar gemacht hatte.
Aber die Bindung zu meiner Mutter ist und warstabil , die wenige Zeit , die wir miteinander verbrachten , war um so intensiver.
Esgab keine Vorhaltungen zu schulischen Leistungen und auch sonst kein Druck.
Meinpersönliches Fazit ist :
Kinder , die zu Hause keine Förderung mitbekommen , sind inder Ganztagsbetreuung , die auch qualifiziert ist , besser aufgehoben ,als wenn sie ganzauf sich gestellt wären , aber Kinder , deren Eltern sich für ihren Spross Zeit nehmen ,sollten auch weiterhin die Verantwortung zur Bildung und Erziehung übernehmen können.

Meine Eltern haben mich nicht misshandelt und vernachlässigt. Im Gegenteil. Ich weißnoch; die Türen waren immer überall auf, wir waren überall, mal hier mal da. Dann hatmeine Mutter uns Waffeln gebacken, dann waren wir bei den Nachbarskindern und haben damit Lego gebaut... Zwei Mal in der Woche ging es zum fechten... jeden Tag waresMittagessen mit den Geschwistern und der Mama. Und warum war das möglich? Weil meineMutter Hausfrau und Mutter war, ebenso wie die anderen Frauen in unserer Gegend. Und siewar und ist stolz darauf. Allen Müttern sollte das ermöglicht werden. Und sie solltendafür Anerkennung bekommen, weil das ein 14 Stunden Job ist.

24 Stunden, meinte ich.

----ABER; Obwohl es um MEINEN Arbeitsplatz geht, sage ich ganz klar NEIN zurGanztagsbetreuung.----

Ist eigentlich auch dein Recht. Es ist jedoch kein Grundeine normale Ganztagsbetreuung zu verteufeln. Es schadet den Kindern überhaupt nicht,wenn es von richtig geschulten Menschen geleitet wird. Dafür gibt es auch massenweiseBeispiele.

@polos

Es sind aber nicht meine Kinder. Und wir DÜRFEN den Kindern z.B.eigentlich keinen Kuss geben oder ihnen sagen dass wir sie lieb haben. Was auch richtigist, denn wer wird denn letzendlich mit ihnen auf dem Abiball tanzen? Ich werde dafürbezahlt mit diesen Kindern Zeit zu verbringen. Daher ist es unmenschlich ein so kleinesKind im Kindergartenalter bis 16 Uhr wegzugeben zu Fremden.

@pseudoengel:
Ich mache neben meiner Arbeit im Medien-Management noch Haushalt mitzwei Kindern sowie Hof mit einem Haufen Viehzeug, kenne also 14+ Stunden-Tage ganz gut.Aber ohne meinen Job wäre mir das "Nur-Haushalt-Ding" zu wenig.
Ich wollte DeinenEltern nicht unterstellen, dass sie Dich vernachlässigt oder misshandelt hätten. Da hastDu etwas in den falschen Hals bekommen. Ich bin aber durchaus der Meinung, dass geradefür Kinder aus solchen Familien die Ganztagsbetreuung von Vorteil sein kann. Wenn ichnicht irre, sterben in der BRD wöchentlich etwa zwei Kinder an den Folgen derMisshandlung oder Vernachlässigung ihrer Eltern.
Übrigens: Die Forderung desDeutschen Hausfrauenbundes nach Einführung eines Gehaltes für Hausfrauen finde ichdurchaus in Ordnung!

Das Hausfrauengehalt fände ich auch super. Aber Frau von der Leyen schiebt ihre Kinder jalieber ab und macht große Politik. Nur weil die Frau fruchtbar ist wie ein Karnickel istsie noch lange keine Mutter, wie ich finde.