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Kreationisten vs. Evolutionisten

104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kreationisten, Evolutionisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 20:18
@Commonsense
Was dann aber gegen die amerikanischen Gesetze ist.

Leider kommt es ab und an vor, dass Lehrer auf den Lehrplan pfeifen und sich eigenmächtig darüber hinweg setzen - und zwar nicht nur in den Vereinigten Staaten.
Wenn es um Kreationismus in der Schule geht, dann kann ich Dir gerne etwas von hier zeigen ;) Würde aber den von Dir gesteckten Rahmen verlassen.

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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 20:51
@Pan_narrans

Ich bin ja nicht päpstlicher als der Papst. Mein gesteckter Rahmen ist kein Gesetz.

Ich will nur verhindern, dass ein unübersichtlicher Wust an verschiedenen Thesen durcheinander geworfen wird. Dann kommen wir dahin, wo der Artenvielfalt-THread geschlossen wurde.

Aber wenn es Überschneidungen gibt, was ja in Bezug auf die Argumentation durchaus möglich, wenn nicht wahrscheinlich ist, kann man ruhig mal darüber reden....


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 21:20
@Commonsense
Ist ja okay, wenn Du Dich vorerst darauf beschränken möchtest. Ich war halt nur etwas verwundert.

Leider ist mir eben aufgefallen, dass ich meinen Mund zu voll genommen habe und Dir das Goody doch nicht zeigen kann. Ich finde das Schulbuch nicht, in dem das drin ist. Wird leider noch in einem Umzugskarton sein.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 21:30
@Pan_narrans

Ich akzeptiere Nacherzählungen...


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 21:42
@Commonsense
@Pan_narrans
Ich finde man sollte dan auch die Argumente der Junge Erde Kreationisten kennen.
Hier habe ich mal 12 gefunden:
12 Gründe für eine junge Erde

Betrachtet man Naturphänomene aus Sicht der Evolutionstheorie, so wird häufig von Jahr-Millionen, teilweise sogar von Jahr-Milliarden geredet. Biblischen Stammbäume hingegen weisen auf ein Alter der Erde von etwa 6.000 bis 10.000 Jahren hin. Die beiden Sichtweisen unterscheiden sich also um mehrere Größenordnungen voneinander.

Im Folgenden wollen wir verschiedene Prozesse in der Natur betrachten, welche auf ein junges Alter des Sonnensystems und unseres Planeten Erde hinweisen. Die maximal möglichen Jahre für die betrachteten Prozesse werden fett geschrieben. In kursiv sind die Jahreszahlen geschrieben, die für die Evolutionstheorie benötigt würden. Dabei zeigt sich, dass die maximal mögliche Zeit immer weit unter der für das Evolutionsmodell benötigten Zeit liegt.


1. Galaxien lösen sich zu schnell auf
MilchstrasseDie Sterne unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, rotieren mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um ein galaktisches Zentrum. Die inneren Sterne drehen sich schneller als die äußeren, wodurch eine spiralförmige Anordnung der Sterne entsteht. Die beobachteten Rotationsgeschwindigkeiten sind jedoch so hoch, dass — wäre unsere Galaxie mehr als ein paar hundert Millionen Jahre alt — sie nur noch eine formlose Scheibe von Sternen wäre, und nicht mehr ihre momentane sprialförmige Form hätte.

Trotzdem wird das Alter unserer Galaxie auf mindestens 10 Milliarden Jahre geschätzt. Dieses Problem ist der Wissenschaft schon seit über 50 Jahren bekannt und findet sich auch in anderen Galaxien.

In den letzten Jahrzehnten war der bekannteste Lösungsversuch dieses Problems eine komplexe Theorie mit dem Namen „Schwerewellen”. Diese Theorie hat konzeptionelle Schwierigkeiten und muss willkürlich und sehr fein abgestimmt werden. Später wurde sie ernsthaft in Frage gestellt, als das Hubble Space Telescope sehr detaillierte Spiralstrukturen im Zentrum der „Whirlpool“-Galaxie (M51) entdeckte.
Krebsnebel

2. Zu wenige Supernova-Rückstände
Astronomischen Beobachtungen zufolge erfahren Galaxien wie die unsrige etwa alle 25 Jahre eine Supernova (Explosion eines Sterns am Ende seiner Lebenszeit). Die Gas- und Staubrückstände solcher Explosionen (wie z.B. der Krebsnebel) dehnen sich schnell aus und sollten über 1 Million Jahre sichtbar bleiben. Dennoch beinhalten die für uns beobachtbaren Teile unserer Galaxie nur die Rückstände von etwa 200 Supernovas. Hochgerechnet würde man mit dieser Zahl etwa auf ein Alter unserer Galaxie von 7000 Jahren kommen.


3. Kometen zerfallen zu schnell
Gemäß der Theorie der Entstehung unseres Sonnensystems geht man davon aus, dass Kometen dasselbe Alter wie das Sonnensystem haben, etwa 5 Milliarden Jahre. Jedes mal jedoch, wenn ein Komet die Sonne nah umkreist, verliert er so viel eigenes Material, dass er nicht viel länger als etwa 100.000 Jahre überleben kann. Viele Kometen haben ein Alter von weniger als 10.000 Jahren. Evolutionisten erklären diese Diskrepanz, indem sie annehmen, dass

Komet(a) Kometen von einer nicht beobachteten räumlichen Oort-Wolke weit hinter der Umlaufbahn des Pluto stammen,

(b) gravitative Wechselwirkungen mit unregelmäßig vorbeikommenden Sternen Kometen ins Sonnensystem schleudern.

Bisher wurde keine dieser Annahmen — weder durch Beobachtungen noch durch realistische Berechnungen — nachgewiesen.


4. Nicht genug Schlamm auf dem Meeresboden
Jedes Jahr erodieren Wasser und Wind etwa 20 Milliarden Tonnen Material von den Kontinenten und verlagern es in die Ozeane. Dieses Material wird als loses Sediment (z.B. Schlamm) auf dem harten basaltischen Gestein des Ozeanbodens angesammelt. Die durchschnittliche Mächtigkeit dieses Schlammes im gesamten Ozean beträgt weniger als 400 m.

Der Hauptvorgang, der bekannt ist, um den Schlamm von der Ozeankruste zu entfernen, geschieht durch plattentektonische Subduktion. Der Ozeanboden bewegt sich langsam (einige cm/Jahr) unter die Kontinentalplatten und nimmt einiges Sediment mit sich. Der Literatur zufolge entfernt dieser Prozess jedoch nur etwa 1 Milliarde Tonnen Schlamm pro Jahr. Die restlichen 19 Milliarden Tonnen sammeln sich einfach auf dem Ozeanboden an. Mit dieser Ablagerungsrate hätte die Erosion die heutigen Sedimentmassen am Ozeanboden in weniger als 12 Millionen Jahren ablagert.

Gemäß der aktuellen Theorie von der Entstehung der Erde gibt es die Vorgänge von Erosion und Subduktion jedoch schon so lange, wie es Ozeane gibt, angeblich 3 Milliarden Jahre. Wäre diese Zeitspanne korrekt, so hätte die oben erwähnte Erosionsrate dazu geführt, dass die Ozeane an Schlamm von mehreren Kilometern Mächtigkeit ersticken würden. Eine alternative (kreationistische) Erklärung ist, dass die heute vorhandenen Schlamm-Ablagerungen vor etwa 5000 Jahren durch die Wasser der Sintflut von den Kontinenten in kurzer Zeit erodiert wurden.


5. Nicht genug Natrium im Meer
Jedes Jahr bringen Flüsse und andere Quellen über 450 Millionen Tonnen Natrium in die Ozeane. Nur 27 % dieses Natriums kommt wieder aus dem Ozean heraus. So weit man weiß, wird der Rest im Ozean angesammelt. Hätte der Ozean zu Beginn seiner Entstehung kein Natrium enthalten, hätte sich die heutige Menge an Natrium innerhalb von weniger als 42 Millionen Jahren angesammelt (bezogen auf die aktuellen Input- und Output-Raten). Dies ist weit kürzer als das von Evolutions-Geologen angenommene Alter der Ozeane von 3 Milliarden Jahren. Die übliche Antwort darauf ist, dass frühere Input-Raten geringer und frühere Output-Raten höher gewesen sein müssen. Jedoch kommen auch die großzügigsten Berechnungen nur zu einem maximalen Alter von 62 Millionen Jahren.


6. Das Magnetfeld der Erde baut zu schnell ab
Magnetfeld der ErdeDie gesamte Energie, die im Magnetfeld der Erde gespeichert ist, nimmt mit einer Halbwertszeit von 1.465 (± 165) Jahren ab. Evolutionstheoretische Ideen, die diesen Abnahme erklären und zugleich zeigen, wie das Magnetfeld der Erde Milliarden von Jahre überdauern konnte, sind äußerst kompliziert und unzureichend.

Hingegen existiert eine viel schlichtere Theorie aus Sicht der Schöpfung. Sie ist geradlinig, auf solide Physik gestützt und erklärt viele Eigenschaften des Feldes: Seine Entstehung, die vielen Umkehrungen während der Sintflut, einige Zu- und Abnahmen der Oberflächen-Intensität bis zur Zeit Jesu und eine seit dem konstante Abnahme des Magnetfeldes. Diese Theorie passt zu paläomagnetischen, historischen und aktuellen Daten. Das Hauptergebnis ist, dass die Gesamtenergie des Magnetfeldes(nicht die Oberflächenintensität) schon immer abgenommen hat, und zwar mindestens so schnell wie heute. Mit dieser Rate kann das Magnetfeld nicht älter sein als 20.000 Jahre.


7. Viele Gesteinsschichten sind zu stark gebogen
In vielen Bergregionen sind Schichten von mehreren hundert Metern Mächtigkeit gebogen und haarnadelförmig gefaltet. Die übliche geologische Zeitskala besagt, dass diese Formationen über hunderte von Millionen Jahren tief versenkt und verfestigt wurden, bevor sie gebogen wurden. Trotzdem erfolgte die Faltung ohne Zerbrechen.
Das Schöpfungs-Modell klingt wesentlich einleuchtender: Die geringen Faltungsradien konnten entstehen, da die gesamte Formation nass und unverfestigt war, als die Faltung geschah. Die Faltung der Gesteinsschichten geschah also weniger als einige Tausend Jahre nach ihrer Ablagerung während der Sintflut.


8. Biologisches Material zerfällt zu schnell
Natürliche Radioaktivität, Mutationen und Zerfall bauen DNA und andere biologische Materialien rasch ab. Messungen der Mutationsrate von mitochondrialer DNA haben Wissenschaftler kürzlich dazu gezwungen, das Alter der „mitochondrischen Eva” von den theoretischen 200.000 Jahren auf etwa 6.000 Jahre herab zu stufen. DNA-Experten beharren darauf, dass DNA in natürlicher Umgebung nicht länger als 10.000 Jahre existieren kann. Trotzdem scheint es, als ob intakte DNA-Stränge von weit älteren Fossilien gefunden wurden: Neandertal-Knochen, Insekten in Bernstein und sogar von Dinosaurier-Fossilien. Angeblich 250 Millionen Jahre alte Bakterien wurden mit unbeschädigter DNA gefunden. Weichgewebe und Blutzellen von Dinosauriern haben Experten verwundert.


9. Zu viel Helium in Mineralen
Uran und Thorium erzeugen Helium-Atome, während sie zu Blei zerfallen. Eine Studie — welche im Journal of Geophysical Research veröffentlicht wurde — zeigt, dass Helium, welches in Zirkon-Kristallen in tiefem, heißem präkambrischen Granitgestein produziert wurde, keine Zeit zur Verflüchtigung hatte. Obwohl die Gesteine nukleare Zerfallsprodukte von 1,5 Milliarden Jahren enthalten, haben neu gemessene Raten des Heliumverlustes von Zirkon gezeigt, dass das Helium erst seit 6000 (± 2000) Jahren entweicht. Zum einen ist dies ein Zeichen für eine junge Erde, zum anderen für Episoden stark beschleunigter Zerfallsraten von Atomkernen mit langer Halbwertszeit. Dies wiederum verkürzt die Zeitskalen von Radioisotopen enorm.


10. Zu viel Kohlenstoff-14 in tiefen geologischen Schichten
Mit ihrer kurzen Halbwertszeit von 5.700 Jahren sollte kein C-14 (radioaktives Kohlenstoff) mehr in irgend einem Kohlenstoff zu finden sein, welches älter als 250.000 Jahre ist. Jedoch ist es nicht möglich, irgendeine natürliche Karbon-Quelle unterhalb des Pleistozäns (Eiszeit) zu finden, die nicht signifikante Mengen an C-14 enthält, obwohl solche Gesteinsschichten teilweise auf viele Millionen Jahre datiert werden. Normale C-14 Labore sind sich dieser Anomalie seit den 1980er Jahren bewusst. Zuletzt hat das weltweit beste solche Labor gegenüber Kreationisten den hohen C-14-Gehalt solcher Proben bestätigt. Diese Beobachtung hat es auch für ein Dutzend Diamanten bestätigt, die an Ort und Stelle nicht mit rezentem Kohlenstoff kontaminiert werden können. Dieser Sachverhalt deutet sehr stark darauf hin, dass die Erde nur Tausende, nicht Milliarden von Jahren alt ist.


11. Nicht genügend Steinzeit-Skelette
Evolutions-Anthropologen sagen, dass der Homo Sapiens mindestens 185.000 Jahre existierte, bevor die Landwirtschaft begann. Während dieser Zeit blieb die Weltbevölkerung in etwa konstant zwischen 1 und 10 Millionen Menschen. In dieser ganzen Zeit haben sie ihre Toten — teils mit Artefakten — begraben. Gemäß diesem Szenario müssten sie mindestens 8 Milliarden Menschen begraben haben. Wenn die evolutionäre Zeitskala korrekt ist und wenn die beerdigten Knochen viel länger als 200.000 Jahre überdauern können (wie im Fall von „70 Millionen Jahre alten“ Dinosauriern), dann müssten noch viele der angenommenen 8 Milliarden Steinzeit-Skelette existieren (und erst recht die begrabenen Artefakte). Jedoch wurden nur einige Tausend gefunden. Dies legt nahe, dass die Steinzeit viel kürzer war als Evolutionisten glauben, in vielen Gegenden vielleicht nur ein paar hundert Jahre.


12. Die Geschichte ist zu kurz
Anzahl DokumenteEvolutionisten zufolge existierte Steinzeit-Homo Sapiens 190.000 Jahre, bevor er vor etwa 4.000 bis 5.000 Jahren damit begann, schriftliche Aufzeichnungen zu machen. Der prähistorische Mensch baute Monumente aus riesigen Steinen, erstellte wunderschöne Höhlenmalereien und sammelte Aufzeichnungen über die Mondphasen. Warum sollte er zweitausend Jahrhunderte warten, bevor er dieselben Fähigkeiten zur Geschichtsschreibung verwendet? Die biblische Zeitskala, nach welcher der Mensch vor etw 6.000 bis 10.000 Jahren erschaffen wurde, ist wesentlich wahrscheinlicher.


Die seite verlinke ich sicherheitshalber mal nicht. Aber da stand eine quelle dabei:
Quelle: „Evidence for a young World“ von D. Russel Humphreys, Ph.D. (gekürzt und verändert)


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 21:52
@interrobang
An der Liste kann man eine bestimmte Taktik der Kreationisten sehr gut erkennen. Es werden Argumente aus möglichst vielen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen genommen. So garantiert man, dass eine einzelne Person nie alle Argumente entkräften kann, da sich niemand auf so vielen verschiedenen Gebieten so gut auskennen kann.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 21:58
@Pan_narrans
Das hab ich mir auch gedacht. Es erinnert an leute hier im forum welche mit x argumenten um sich werfen, scheinbar in der hoffnung das eines davon passt. :D


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:10
@Commonsense
Ich hab die Ken Ham vs Bill Nye Debatte damals live mitverfolgt.

Essentiel hat Ken Ham diese Debatte in allen punkten verloren, das ganze war schon zum fremdschämen schlimm. Er hat kein einziges Argument hervorgebracht das auch nur ansatzweise stichhaltig gewesen ist.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:15
@interrobang
@Pan_narrans

Zu diesem Wissenschaftler gibt es auch noch ein nettes Filmchen.

https://www.youtube.com/watch?v=IPyKaH09lpc (Video: The Truth About PhD Creationists)


@Adrianus

...und das, obwohl Nye sehr zurückhaltend war und auch nur wenige Argumente benötigte.

Das wäre vielleicht noch viel heftiger geworden, wenn deGrasse Tyson dort gestanden hätte.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:32
@Commonsense
Tyson? Ich hätte gern Dawkins dort gehabt.

3663d6f4006208e801efde55eb4389be


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:41
@Commonsense
Schade, wir haben hier im Forum ja einen "prominenten" Intelligent-Design-Jünger.
Allerdings hat er ID nicht ansatzweise verstanden und ist der festen Überzeugung ID hätte nichts mit Kreationismus zu tun. Über das Alter der Erde vermeidet er die Aussagen, aber die Menschen existieren bei ihm auch erst seit etwa 6000 Jahren.
Da er sich nach kurzem Vorpreschen ständig mangels Masse der weiteren Diskussion entzieht, ist sein Fehlen allerdings auch zu verschmerzen.
Was für Gründe Menschen dazu bringen den Glauben an ein eingebildetes übermächtiges wesen über beobachtbare naturwissenschafliche Abläufe zu stellen und sie sogar zu leugnen, werden wir hier nicht wohl nicht klären können.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:43
@Adrianus

Was ich von Dawkins gesehen habe, war teilweise sehr gut, oft aber auch nicht so souverän, wie man es wünschen würde. Tyson finde ich deswegen gut, weil er eine gute Portion Humor mitbringt und vieles sehr, sehr anschaulich erklärt...

Aber ja, Dawkins ist auch gut. Der hat auch schon ein paar schön trockene Kommentare abgegeben.

Wer war das nochmal, der immer den "Elvis lebt"-Vergleich macht?


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 22:55
@Commonsense
Das Vorgehen ist doch immer das Gleiche.
Nimm Jericho, einen Ort, der für viele christliche Kreationisten eine erhebliche Bedeutung hat, wird er doch in ihrem heiligen Buch erwähnt.
Jericho (im heutigen Palästinensischen Autonomiegebiet gelegen) – zwar im 10. Jahrtausend v. Chr. als Siedlung gegründet, eine Stadtmauer ist jedoch erst ab 8050/8000 v. Chr. nachweisbar. Die Einwohnerzahl betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 3.000. Die Deutung als „älteste Stadt“ stützt sich vor allem auf eine ursprüngliche Mauer, die inzwischen jedoch oft als Teil eines Staudammes interpretiert wird.
Wikipedia: Liste historischer Stadtgründungen
Die Siedlung ist also etwa 10.000 Jahre alt.
Man hat genügend Material gefunden, dass entsprechende Datierungen ermöglicht, ausgegraben, katalogisiert und datiert.
Das alles wird argumentationslos als falsch abgetan, zumindest konnte ich noch keinen Kreationisten finden, der sich zu der Behauptung verstiegen hätte Jericho sei Jahrtausende von Affen bewohngewesen, die sich dann 4075 v. Chr. per biblischer Definition in Menschen
verwandelten.
Unnötig zu sagen, dass diese Vertreter selbst keine Alternativen zur Datierung archäologischer Funde vorzuweisen haben und die Basis ihrer gesamten Argumentaion der biblische Zirkelschluss ist.
"Die Bibel hat immer Recht weil sie von Gott inspieriert ist.
Dass sie von Gott inspiriert ist steht in der Bibel".


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 23:22
@Adrianus

Nachgeliefert: Der mit dem Elvis-Vergleich. Ist aber mehr gegen Religionen insgesamt als nur gegen Kreationisten.

https://www.youtube.com/watch?v=22cYcsVPOok (Video: Sam Harris delivers like a comedian. Harris vs annoying Theist. Must see!)


@interrobang

Leider kann ich die 10 angeführten Gründe nicht überprüfen oder gar widerlegen. Aber es ist eben auch einfacher, die wenigen Zweifel an den bestehenden Theorien herauszustellen als selbst Belege vorzubringen.
Außerdem sucht man ja nicht ergebnisoffen, sondern stets nur nach Möglichkeiten, die vorgefasste Ansicht Junge Erde zu bestätigen oder zumindest gegenläufige Ansichten, Theorien und Fakten zu entkräften.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

17.12.2015 um 23:23
@Commonsense
Ich weiss nicht ob Pan ein aktuelles Schulbuch im Sinn hat (er meldet sich bestimmt, wenn er es findet), aber die Versuche der evangelikale-kreatinistisch-(un)intelligenten-Designer-Ecke sind bekannt.
Ein paar Beispiel:
Richard Wiskin: Die Bibel und das Alter der Erde1)
Ein Buch, das sich auf niedrigem fachlichen Niveau mit der Thematik auseinandersetzt und maximal als einführend verstanden werden kann, auch wenn es die dem Kurzzeit-Kreationismus zugrundeliegende Theologie gut zusammenfaßt.
Alexander vom Stein: CREATIO. Biblische Schöpfungslehre
Das Buch versteht sich explizit als Lehrbuch, wenn auch nur bis zur Sekundarstufe I. Es ist in seiner Herangehensweise deutlich weniger zurückhaltend als das Buch von Junker/Scherer (s.u.).
Reinhard Junker/Siegfried Scherer: Evolution. Ein kritisches Lehrbuch
Dieses Buch hat die gymnasiale Oberstufe im Blick und liefert die umfassendste und auch fachlich detaillierteste Auseinandersetzung mit dem Thema Evolution aus Sicht von Kreationisten (Junker und Scherer verstehen sich selbst wohl eher als ID-Vertreter, sind in ihren Ansichten aber weitgehend Kurzzeit-Kreationisten).
http://www.evolutionskritik.de/schwierigkeiten/datierung/kreationistisch

Die Seite fasst eigentlich alle "Argumente" und Vorgehensweisen der Kreationisten gut zusammen.
Themen findest du links in der Leiste.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

18.12.2015 um 01:27
Einfach mal so gedacht:

Vieleicht liegen die beiden Parteien "Evolutionstheoretiker" und "Kreationisten" garnicht so weit auseinander.
Im Grunde ist das eine, eine Wissenschaft und das andere ein Glaube bzw. eine Religion.

Was ist wenn beide Recht haben?:

Am Anfang wurde Himmel und Erde erschaffen
Es wurde Licht
--> sowohl Religion als auch Wissenschaft sagen das gleiche,
mit Himmel ist Universum gemeint,
mit Licht die Sonne.

Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes.
--> sowohl Religion als auch Wissenschaft sagen das gleiche,
es entstand eine Atmosphäre und es regente. Landmassen und Meere entstanden.

Bei den Planzen, Vöglen und Fischen im Meer sind sich ebenfalls beide Parteien ziemlich einig
--> sowohl Religion als auch Wissenschaft sagen im Prinzip das gleiche,
Flora und Fauna und Meerestiere entstanden

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
--> sowohl Religion als auch Wissenschaft sagen im Prinzip das gleiche
"zum [/i] Schluss entstand der Mensch"

Ein Unterschied ist:
Laut "Kreationisten" ist alles binnen 7 Tagen erschaffen worden.
Laut "Evolutionisten" hat sich alles langsam entwickelt".

An dieses Stelle würde ich sagen, dass gemessen an der Ewigkeit Gottes, 100.000 Jahre wie ein Wimpernschlag sind. Wenn 100.000 Jahre ein Wimpernschlag der Ewigkeit sind, dann kann man die Millionen Jahre der Evolution auch in "Tagen" messen. Wer weiss schon wie lange ein Tag für Gott ist.

Ich glaube das ein Dialog zwischen Kirche und Wissenschaft erfolgen muss.
Vor 300 Jahren war die Erde eine Scheibe, niemand hätte dass in Frage gestellt.


Beste Grüße
Inog

















(ich möchte an dieser Stelle keine Gruppierung o.ä vertreten)



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Kreationisten vs. Evolutionisten

18.12.2015 um 03:53
@Inog


Da stimmt leider so einiges nicht.

1. Vor 300 Jahren war die Erde keine Scheibe.

2. Die Kreationisten lassen keinen Zweifel daran, dass mit Tagen ncihts anderes gemeint ist, als 24 Stunden und mit 6000 (bis maximal 10000) Jahren auch kein längerer Zeitraum.

3. Dass der Mensch als letztes entstanden ist, sehe ich nicht als Fakt an. Wahrscheinlich hat sich noch niemand wirklich mit dieser Problematik gezielt auseinander gesetzt, aber es scheint durchaus denkbar und auch wahrscheinlich, dass einige Tierarten später ihre Entwicklung zum derzeitigen Erscheinungsbild abschlossen.

Das Hauptproblem am Disput ist aber die Herangehensweise. Während Wissenschaftler vorhandene Spuren untersuchen und Daten auswerten und aus den Ergebnissen ihrer Untersuchungen Schlussfolgerungen ziehen, suchen Kreationisten ausschließlich nach Fakten, die sich so interpretieren lassen, dass sie die Aussagen der Bibel stützen.

Ein Buch, nachweislich von Menschen geschrieben, wird als Maßstab für die Richtigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse verwendet.

Fragt sich, warum ausgerechnet dieses Buch die Wahrheit enthält? Es gibt ja auch andere Religionen. Warum soll nicht deren Entstehungsgeschichte richtig sein?

Und warum soll sich unser Wissen an denen orientieren, die Fakten verweigern, sich wissenschaftlichen Erkenntnissen verschließen?
Wenn wir das zulassen, müssen wir auch alle anderen Aspekte unseres Lebens mit der Bibel abgleichen. Was speziell beim Alten Testament den wenigsten von uns gefallen dürfte. Das Buch Genesis ist nämlich Teil des AT - das ist der Teil mit dem unnachgiebigen, strafenden Gott, der nach Lust und Laune ganze Völker ausrotten lässt, dem man seinen erstgeborenen Sohn opfert usw.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

18.12.2015 um 06:58
@Commonsense
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:3. Dass der Mensch als letztes entstanden ist, sehe ich nicht als Fakt an. Wahrscheinlich hat sich noch niemand wirklich mit dieser Problematik gezielt auseinander gesetzt, aber es scheint durchaus denkbar und auch wahrscheinlich, dass einige Tierarten später ihre Entwicklung zum derzeitigen Erscheinungsbild abschlossen.
Doch, damit haben sich einige schon mit auseinander gesetzt. Und in der Tat verändern auch noch heute Tierarten ihr "Aussehen". Unter anderem der Mensch, dessen Kiefer sich verkürzt, aber auch andere Lebewesen, wie eine kroatische Eidechsenpopulation, bei der es Veränderungen in der Morphologie des Schädels gibt, oder Guppies, die ihre Färbung einem anderem Bachbett anpassen.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

18.12.2015 um 07:27
@Inog
Zitat von InogInog schrieb:Bei den
Planzen, Vöglen und Fischen im Meer sind sich ebenfalls beide Parteien ziemlich einig
--> sowohl Religion als auch Wissenschaft sagen im Prinzip das gleiche, Flora und Fauna und Meerestiere entstanden
Ist dem wirklich so? Schauen wir uns doch mal eine der beiden biblischen Schöpfungsgeschichten an:
Text vierter Tag. 20 Und Gott sprach: Es soll das Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels! 21 Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde! 23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag. 24 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und wilde Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. 25 Und Gott machte die wilden Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Hier werden also die Vögel vor den Landtieren erschaffen. Wissenschaftlicher Konsens ist jedoch, dass sich die Vögel aus den Theropoden, also Landtieren, entwickelt haben.
Außerdem hätte sich, laut Schöpfungsgeschichte, die Photosynthese vor de. Entstehung der Sonne entwickeln müssen.


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Kreationisten vs. Evolutionisten

18.12.2015 um 07:33
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Ein Buch, nachweislich von Menschen geschrieben, wird als Maßstab für die Richtigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse verwendet.
Hier beginnt das Problem: Wie sollte man das nachweisen können?
Damit entziehst du allen Religionen mit einem Schlag ihre Berechtigungsgrundlage und stellst in Abrede, dass der Mensch quasi als Schreibmaschine eines höheren Bewusstseins (= von Gott inspiriert) fungieren kann (konnte).


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