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Menschen ermordet, Fett verkauft

321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord Menschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 12:37
ich wusste überhaupt nicht das so etwas gehandelt wird,
dachte das ist ein Abfallprodukt

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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 12:39
@angelo01


Da kann diese alte meldung Mithalten;-)

Russland
Kannibalen verkaufen Menschenfleisch an Döner-Bude

Eine schier unglaubliche Tat sollen Obdachlose im Ural begangen haben. Die drei Männer haben laut der Polizei einen 25-Jährigen getötet, sein Fleisch gegessen und zudem einem Imbiss für Döner und Piroggen angeboten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,661364,00.html


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 12:40
Da soll noch mal einer sagen "Sweeney Todd" beruht nicht auf wahren Begebenheiten...


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 12:42
@angelo01
Ups hattest du ja schon in einem anderen Thread gepostet.


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:10
schrecklicher gedanke. naja die welt bzw. ihre bewohner sind abartig.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:15
In Afrika krepieren "Soldaten" im Alter meiner Kinder zu Hunderten für Euer und mein Handy.

Gab's dazu schon mal einen Emporungs-Thread?

Nö.


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:16
@Doors
mach doch einen wenn du willst. ;)


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:18
Fürs Handy?

Also ich weiß, das beim Coltan-Abbau in Afrike ne seltene Unterart der Gorillas drauf gehen, weil der Lebensraum dadurch gefährdet wird (Coltan wird in Handys verwendet, auch im PC usw.), aber das Kinder, die als Soldaten fungieren, dafür ihr Leben lassen müssen, ist mir neu...

Wo steht das?


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:20
Ich geb mien Fett auch wohl gern freiwillig ab :O


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Doors ehemaliges Mitglied

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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:22
@moric


DER SPIEGEL 20/2004 vom 10.05.2004, Seite 119
Autor: Thilo Thielke
KONGO
Gier nach Coltan
Die Hoffnung auf schnelles Geld treibt Händler, Glücksritter und schwer bewaffnete Kinderbanden in den Dschungel Zentralafrikas. Dort herrschen Krieg und Anarchie: Es geht um Bodenschätze.
Die Russen kommen spät heute, deshalb werden die Pistoleros langsam mürrisch. Angriffslustig hocken sie zwischen Panzerfäusten und 7,6-Millimeter-Maschinengewehren, die sich auf der Ladefläche des Toyota türmen. Ihre Patronengurte haben sie über der Brust gekreuzt, wie Bösewichte in Italo-Western.

Einer trägt ein rotes T-Shirt und einen abgewetzten schwarzen Cowboyhut aus Filz; "Texas" steht darauf. Die Kopfbedeckung ist eine Nummer zu groß, bei jeder Bewegung wackelt sie hin und her.

Mühsam erhebt sich Texas und wuchtet seine Kalaschnikow hoch. Er speit warmes Primus-Bier auf den Boden, triefend hängt ihm die erloschene Zigarette im Mund-

winkel. Texas ist vielleicht elf Jahre alt, aber sicher nicht der Jüngste in der Gruppe. Alle haben Respekt vor dem schweigsamen, schmächtigen Jüngling. Hut und Bierflasche sichern ihm seine Autorität.

Nach einer Weile kommt Bewegung in den Haufen. Wie auf ein geheimes Kommando springen die Jungen vom Wagen. Nur für das geübte Auge sichtbar, hat sich aus einer tiefschwarzen Wolkenwand die Silhouette eines alten sowjetischen Mi-8-Militärhubschraubers gelöst.

Der Rest vollzieht sich nun in routinierter Eile. Die Maschine landet auf dem kurzen und schmalen Stück asphaltierter Straße, die chinesische Entwicklungshelfer vor einigen Jahren hier mitten im großen Wald zwischen Goma und Kisangani angelegt haben. Ein Russe springt heraus und baut sich wortlos neben der Ladeluke auf. Ohne ihren Blick vom Boden zu heben, eilen sechs junge Kongolesen devot herbei und schleppen prallvolle 50-Kilo-Säcke in den Bauch des Helikopters.

Der stumme Russe führt eine Strichliste. Nach 80 Säcken ist Schluss. Ein Bündel Geldscheine wandert in die Hände der Einheimischen, dann erhebt sich das Ungetüm, eine Wolke roter Erde aufwirbelnd. Auch der Geländewagen verschwindet stotternd in der Unwetterfront, die sich in einem Wolkenbruch entlädt. Wieder sind vier Tonnen Coltan auf dem Weg nach Goma, der Provinzhauptstadt Nordkivus.

Keine zehn Minuten hat das Schauspiel gedauert. Es wiederholt sich dreimal täglich. Schwarze Krieger und ehemalige Sowjetoffiziere treffen hier im unzugänglichen Ostkongo aufeinander: zu jeder Grausamkeit fähige Kindersoldaten, die sich Maji-Maji ("Wasser") nennen und für unverwundbar halten, weil der Zauber ihrer Medizinmänner feindliche Gewehrkugeln angeblich in Wassertropfen verwandelt, und Piloten der einstigen Sowjetarmee.

Sie alle hat das Geld in dieses verwüstete Land gelockt, die Russen freilich nicht als erste Ausländer. Vor ihnen strömten belgische Kolonisten herbei, dann kamen Händler - Griechen und Libanesen, Franzosen, Briten, Deutsche.

70 Prozent der Kongolesen leben in absoluter Armut, 85 Prozent sind arbeitslos, 30 Prozent der Kinder unterernährt. Aber ihre Heimat birgt die größten kupferhaltigen Kobaltvorkommen der Welt. Im Osten wird Erdöl vermutet, im Nordosten gibt es Gold, jede Menge. Silber, Zink und Schwefel finden sich im Kongo ebenso wie Cadmium, Beryll, Wolfram, Mangan oder Uranerz. Die Kasei-Provinzen sind voller Diamanten, und die riesigen Wälder laden ein zum Plündern der Tropenhölzer.

Besonders begehrt aber ist Coltan, ein anthrazitfarbenes Erz, das aus dem Fels geschlagen oder aus dem Sediment der Flüsse gewonnen wird. Ein Brocken sieht aus wie ein Stück Steinkohle und ist doch schwer wie ein Pflasterstein.

In einem aufwendigen chemischen Prozess werden die beiden seltenen Metalle Niob und Tantal daraus getrennt. Das machen nur wenige Firmen, darunter die in Goslar ansässige Tochter des Bayer-Konzerns H. C. Starck.

Am Ende bleibt silbrig schimmerndes Tantal übrig, das zu Barren gepresst wird. Tantal ist extrem leitfähig und hitzebeständig, mit einem Schmelzpunkt von 2996 Grad Celsius. Man braucht es zur Härtung von Weltraumkapseln und Interkontinentalraketen, für Mobiltelefone, Mikroprozessoren und Kondensatoren.

Das Pentagon erklärte Tantal bereits 1975 zum strategischen Rohstoff und wertete es damit erheblich auf. Doch erst der Boom von Spielkonsolen und Handys hat Coltan so teuer gemacht und den Kampf darum so blutig. Zwar ist Australien noch der bedeutendste Lieferant, doch 80 Prozent der weltweiten Reserven werden in Afrika vermutet und davon wiederum 80 Prozent im Kongo. Das weckt Begehrlichkeiten, und so wird im Herzen Afrikas fiebrig Jagd auf den Rohstoff gemacht.

Dem früheren Zaire hat Coltan bisher ähnlich viel Unglück gebracht wie einst das Gold den südamerikanischen Indianern. Als Ende 2000 die Preise ins Bombastische stiegen, setzte in Nordkivu ein Exodus zu den Coltan-Lagerstätten ein, mit verheerenden Folgen: Weil die Menschen ihre Felder verlassen und mit Schippen und Hacken in die Wälder ziehen, drohen Hungersnöte. Unberechenbare Milizen, korrupte Politiker und die Rohstoffmafia, eine Koalition von Hasardeuren, Halunken und dubiosen Händlern, verhindern jede ihnen nicht genehme Ordnung im Ostkongo.

Ein paar hundert Kilometer von Texas und seiner mordlustigen Maji-Maji-Horde entfernt sitzt der Hamburger Kaufmann Dieter Pabst auf der Terrasse des Lake Victoria Hotel im ugandischen Entebbe und nippt an seinem Kaffee. Pabst, 65, macht seit über zehn Jahren Geschäfte in dem von Winston Churchill einst als "Perle Afrikas" bezeichneten Land.

Zuerst baute er eine Fischfabrik auf und betrieb Handel mit Nilbarsch. Doch als 1994 der Völkermord in Ruanda massenhaft Leichen in den Victoria-See spülte, verging den Deutschen schlagartig der Appetit auf Fisch aus Uganda. Pabsts Geschäfte schlitterten in eine tiefe Krise.

Dieter Pabst hätte Afrika beinahe den Rücken gekehrt, doch dann erblühte plötzlich die Informationstechnologie. Ungeahnte Möglichkeiten taten sich auf. Als ein ugandischer Geschäftsfreund eines Tages die neuen Wundermetalle erwähnte, stieg Pabst in den Coltan-Handel ein und erlebte den Ende der neunziger Jahre einsetzenden Aufschwung mit.

Seitdem reist er drei- bis viermal im Jahr nach Uganda, um Coltan von kongolesischen Privatleuten zu kaufen. Eine Zeit lang hatte Pabst sogar daran gedacht, den Transport über die Grenze selbst zu organisieren. Zwei Lastwagen hatten er und sein Kompagnon bereits gekauft, doch dann brach wieder einmal Krieg aus im Kongo, und die Trucks verschwanden irgendwo zwischen den für Außenstehende kaum zu begreifenden Kriegsfronten.

Mittlerweile ist die Euphorie verflogen. Nachdem die Techno-Blase geplatzt war und die Amerikaner 2001 einen Großteil ihrer Tantal-Reserven auf den Markt geworfen hatten, fielen die Preise dramatisch. Ein Pfund Coltan, das im Dezember 2000 rund 380 Dollar kostete, ist heute nur noch bis zu 26 Dollar wert, je nach Qualität.

Zehn Prozent soll Pabsts Gewinnmarge betragen, sie ist indes keineswegs garantiert. Denn riskant bleibt der Handel mit Coltan immer. Oft genug hat er "Säcke voller Sand nach Antwerpen verschifft, in der Annahme, sie enthielten Coltan". Viele Kollegen sind wegen solcher Betrügereien aus dem Geschäft ausgestiegen, andere betätigen sich lieber als Zwischenhändler für Vanille.

Es sind mitnichten Kaufleute wie der Hanseat Pabst, die den Kongo im großen Stil ausbeuten und Anarchie stiften. Schamlosester Profiteur des Krieges um Coltan ist seit Jahren Ruanda, ein Kleinstaat mit 8,7 Millionen Einwohnern. Zeitweilig hielten seine Soldaten ein Drittel des Kongo besetzt.

Noch heute kontrolliert die von Ruanda gesteuerte Rebellentruppe RCD-Goma weite Teile des Ostens, bis zur Diamantenstadt

Kisangani. Die Welt blickt großzügig darüber hinweg. Sie ignorierte auch den dreisten Raubzug ruandischer Milizen zwischen 1998 und 2002. Bis zu 4,7 Millionen Kongolesen sollen in dieser Zeit umgekommen sein.

Stattdessen hat sich Ruanda zu einem Liebling westlicher Entwicklungshilfe gemausert. Zeitweilig machte ausländische Hilfe über 90 Prozent seines Staatshaushalts aus.

Üppig flossen Entwicklungsgelder nach Ruanda, obwohl das Morden im Kongo unvermindert weiterging und Lastwagenkolonnen voller Coltan aus den besetz-ten Gebieten in Richtung der ruandischen Hauptstadt Kigali fuhren. "Mit Diamanten verdienen wir vielleicht 200 000 Dollar im Monat", prahlte Kigalis Marionette im Ostkongo, der frühere RCD-Goma-Chef Adolphe Onusumba, "doch Coltan bringt uns eine Million."

Das belgische Friedensforschungsinstitut Ipis schätzt, dass Ruanda netto "250 Millionen Dollar in einem Zeitraum von 18 Monaten" am kongolesischen Coltan verdient hat. Zwei Drittel seien wieder in den Krieg investiert worden.

Nach wie vor vergeht im Ostkongo kein Tag ohne Gemetzel. Fast alle Regionen befänden sich immer noch unter der Kontrolle verschiedener bewaffneter Gruppen oder Milizen, sagt Amnesty International. Menschen würden vergewaltigt, erschossen oder mit Macheten zerstückelt. Und auch die "extensive Plünderung" der Ressourcen habe keineswegs nachgelassen.

Bloß die Uno, die mittlerweile mehr als 10 000 Blauhelme stationiert hat, scheint die Gräuel kaum zur Kenntnis zu nehmen. Unweit der bildschön am Kivu-See gelegenen Handelsstadt Bukavu haben sich die chinesischen Gesandten der Völkerfamilie in einem kleinen Fort aus Stacheldraht, hölzernen Wachtürmen und weißen Blechcontainern verschanzt. Schlapp hängt das rote Banner mit den gelben Sternen herunter. Die Helfer aus Fernost lassen sich nur selten blicken.

Dafür herrscht auf Bukavus Provinzflughafen Hochbetrieb. Im Minutentakt landen Antonow-28-Transporter. Säcke mit Coltan werden im Eiltempo herausgewuchtet, die Verweildauer soll so kurz wie möglich gehalten werden. Nach wenigen Minuten sind die Maschinen wieder auf dem Rückweg. Währenddessen rollt eine endlose Kette klappriger Lastwagen, jeder beladen mit zehn 700-Kilo-Fässern Coltan, auf der Ameisenstraße nach Ruanda und dann Richtung Daressalam in Tansania. Von dort wird die Fracht nach Europa verschifft.

In Bukavu wird von einem lebhaften Haufen schwarzer Träger gerade eine alte Convair aus den fünfziger Jahren beladen. Der Oldtimer, der in Europa wohl längst verschrottet worden wäre, ist im Königreich Swasiland gnädigerweise noch registriert worden. Den Minenarbeitern soll die Propellermaschine Plastiksandalen, Wannen und Konservendosen bringen und dafür im Gegenzug voll beladen mit Coltan-Erz zurückkommen.

Drei Kilometer vom Flughafen entfernt hockt der kongolesische Major Elie Masudi in einem Holzverschlag und kontrolliert halbherzig den Güterverkehr. "Letzte Woche", berichtet er missmutig, "sind vier ruandische Kompanien über die Grenze gekommen." Überhaupt sei Vorsicht geboten. Vor ein paar Tagen starben bei einer Schießerei zwischen regulären kongolesischen Einheiten und der RCD-Goma vier seiner Männer. Hilfe erhält Masudi im Notfall nur von ein paar mit chinesischen Kalaschnikows ausgerüsteten Kindern in grüner Kluft.

Später am Abend krächzt sein Funkgerät. Beim Landeanflug im Coltan-Gebiet sei eine Convair verunglückt. Sie war viel zu schnell auf die zu kurze Rollbahn gerast. Masudi macht einen Eintrag in seinen Notizblock. Die Swasiland-Maschine wird er nicht wieder sehen. Sie hat ihre Schuldigkeit getan, ein Haufen Schrott jetzt wohl, der ausgeschlachtet wird und dann verrostet - im Dschungel, wo die Maji-Maji die Wege kontrollieren, die Regenwälder und auch die von den Chinesen asphaltierte Landebahn.

Um von diesem Umschlagplatz wieder zu den Minen zu gelangen, müssen die Coltan-Träger durch fast undurchdringliches Dickicht marschieren. Durch Bäche, die sich binnen Minuten zu reißenden Sturzfluten ausweiten können. Im Einbaum über den gewaltigen Lowa, einen Zulauf des Kongo-Flusses. Tropische Güsse verwandeln den Untergrund in Morast. Dennoch bildet der Pfad eine unentbehrliche Nabelschnur, die einzige Verbindung zur Außenwelt.

Nach Stunden erreichen sie eine Lichtung, auf der zwölf armselige Lehmhütten stehen. Dächer aus Bananenblättern schützen notdürftig vor den regelmäßigen Regenfällen. 30 Waldmenschen haben hier eine Heimat gefunden, diese Heimat liegt neben einem Coltan-Vorkommen, und sie haben ihre Siedlung Nairobi genannt.

Nairobi ist ihre Chiffre für Reichtum: Kenias ferne Hauptstadt erscheint ihnen verführerisch und lasterhaft. Bis sie es dahin geschafft haben, leben sie von Mais, Bohnen und Walnüssen.

Vor sechs Jahren verließ Nzuva Muhinge, 40, sein Dorf, wo er einen kleinen Fischkiosk

unterhalten hatte. Irgendwann hatten die spärlichen Einkünfte nicht mehr ausgereicht, Frau und zwei Kinder zu ernähren. Da war Muhinge in das Urwald-Nairobi gezogen, um nach Coltan zu graben. Er hatte versprochen, bald wiederzukommen.

Seitdem hat er seine Familie nicht mehr gesehen, doch er schreibt manchmal einen Brief: "Ich bin noch am Leben, sorgt euch nicht." Muhinge schämt sich, nach all den Jahren mit leeren Händen nach Hause zu kommen. Deshalb gräbt er immer weiter. Das Coltan ist sein Schicksal geworden.

Zu fünft ziehen die Schürfer von Nairobi jeden Tag los. Coltan finden sie zum Beispiel im lehmigen Untergrund neben einem kleinen Flussbett. Um sich die Arbeit zu erleichtern, haben sie einen Baumstamm ausgehöhlt, in den sie Erde schaufeln und Wasser nachgießen. Die Brühe fließt, gründlich durchsiebt, mit der Strömung des Bachs ab, zurück bleiben schwarze Coltan-Klumpen. In einer Plastikwanne werden sie von wertlosem Gestein getrennt. Sind genügend Säcke gefüllt, marschieren die Träger zur Asphaltpiste und warten auf die Russen.

Ein Kilogramm schaffen sie pro Tag, sagen die Schürfer. Dafür bekommen sie zwölf Dollar. Sie müssen das Geld untereinander teilen und auch noch Abgaben an den Besitzer dieses Waldstücks zahlen. Immer wieder werden sie von Maji-Maji überfallen und ausgeraubt. Zuletzt kamen die Banditen vor drei Monaten. Sie stahlen den Waldmenschen sogar die Unterwäsche.

Michel Akanga, 56, schuftet hier schon seit einigen Jahren. Früher hat er einmal bei Deutschen in der Pyrochlor-Mine in Lueshe gearbeitet, doch das ist lange her. Er hat im Urwald die Zeiten erlebt, als der Coltan-Wahn ausbrach, als die Ruander auftauchten mit 2000 Hutu-Gefangenen, die rund um Nairobi Zwangsarbeit leisten mussten.

"Zwei Jahre blieben sie", erzählt Akanga. "Sie errichteten ein Militärlager für die Aufseher und buddelten ein Massengrab für die Toten." Viele seien gestorben. Einige an Krankheiten, andere wurden erschossen oder erschlagen. Als die Coltan-Preise sanken, zogen die Tutsi mit ihren Gefangenen wieder ab, und die Maji-Maji erschienen.

Die Waldmenschen harrten die ganze Zeit aus. Sie haben die Hoffnung nicht aufgegeben, eines Tages genug Geld zu besitzen, um zu ihren Familien zurückzukehren. Auch wenn es für das echte Nairobi nicht reichen sollte. THILO THIELKE


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 13:38
Na, das hört sich ja furchtbar an, aber der Bericht läßt ja fast vermuten, dass die Maji-Maji, also diese bewaffneten Kinder, mit zu den Verbrechern gehören... einzig bemitleiden kann man hier wohl nur die armen Waldmenschen, die im letzten Teil des Artikels Erwähnung finden.


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20.11.2009 um 14:18
wow..@angelo01 da hast du aber schöne berichte ergoogelt^^

mach doch einen daraus...

russen braten menschenfleisch in griechischer pfanne in peruanischem menschenfett und verschachern diese als döner an ahnungslose arbeitslose.


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20.11.2009 um 14:19
@KittyMambo
Hast du ein Problem ?


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20.11.2009 um 14:22
@angelo01

willst du ein? was soll diese affige frage.du bist sensationslüstern und threaderöffnungsgeil, mehr nicht.


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20.11.2009 um 14:24
@KittyMambo
du kannst scheibar nicht einmal das, also lass deine dummen Kommentare einfach
Sie zeichnen Dich aus
Wenn Du etwas zum Thema hast dann poste es wenn nicht dann geht weiter...
sonst ist das Spam und ich melde das...


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20.11.2009 um 14:25
@angelo01

dumme kommetare? na los bübchen, sag mir, worüber du hier diskutieren willst, ohne zu verhindern, das dir einer abgeht


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 14:28
@KittyMambo
bübchen ? aha Mehr haste nicht ?

Ich sage nochmal fange vorne an zu lesen und schalte dein Gehirn
( sofern vorhanden ) ein, dann wird es dir schon klar..
Wenn nicht kann ich Dir nicht helfen
Offenbar Du suchst hier Stunk und das mach ich nicht mit, von daher... kannste ja in einen anderen Thread.
Hier hält dich doch keiner.....


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 14:32
@angelo01

ooh..ein link als diskussionslage?

ich frage dich nochmals; worüber genau willst du hier diskutieren? du bist doch bloss aufgewühlt von der meldung und stellst das schnell ins forum...ja und nu? was kommt jetzt?

wenn du konkrete gedanken gefasst hast, kannst du mir ja - endlich- mal antworten :D


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 15:16
Ich werde nie, nie wieder etwas essen.
Mal abgesehen natürlich von guter deutscher Hausmannskost.

Ich verbleibe angesichts der Menschenfleisch-Döner und Fett-Verkäufe völlig schockiert.

SG, Die Realistin


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Menschen ermordet, Fett verkauft

20.11.2009 um 15:29
öhm wieso wird sich hier GENAU gestritten? (Kitty u TE anguck?)


wieso wird sich generell in diesem Forum nur noch angegangen? Oo



Also ich finds echt krass und ach eklig, hab ja gelesen, dass das an europäische Kosmetik Fimen verkauft haben. Wenn ich mir überlege, das Menschen für mein Make Up sterben mussten und ich mir das auch noch, auf die Haut schmiere >.< *grusl*


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