Ärzte

Ich habe bis jetzt fast nur schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Ich hatte einfach Pech.
Da gab es "Notärzte" (Also Ärzte die Wochenend Dienst hatten) die Weder an ihr Handy noch an ihr Haustelefon sind. Da gab es Ärzte denen alles egal war...
Aber ich kenne auch Erzählungen von Menschen die im Krankenhaus waren die Ärzte hoch loben. Leute die noch mit Leib und Seele Arzt sind. Sowas gibt es hier glaube ich nicht mehr.
Mein Hausarzt als ich jünger war, war noch so einer. Wenn er nicht weiter wusste sagte er das klar und deutlich. Er nahm sich genauso Zeit für eine Grippe wie für das neuverbinden eines Armes. Immer ein offenes Ohr und immer ein Lächeln. Und eine Fehldiagnose gabs auch nicht. Zumindest bei mir nie. Ich weiß noch wo ich immer so Nierenschmerzen hatten, und er mich zu Hinz und Kunz schickte weil er nicht weiter wusste. Nie wurde was gefunden. Und dann sagte mein Hausarzt "Jetzt such ICH!" Nach einer Weile fand er dann doch noch eine weitere Niere, die sich immer wieder versteckte :)
Ich bewundere so Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen" Das sind noch Ärzte!
Es gibt eben Leute die ihren Job gern machen, und welche die ihn nicht gern mögen.
Das ist bei Ärzten wahrscheinlich genauso verbreitet wie bei Lehrern, Altenpflegern oder anderen Berufen.

@Addy
Ich denke da hast du zu 100 % Recht! ;)
Aber es gibt auch Hausärzte die nur zu Fachärzten überweisen können! Und es gibt Ärzte für diese ist ihr Beruf nicht nur ein Beruf sondern ihre Leidenschaft und Berufung!!

@ Addy

Es gibt noch Ärzte, denen der Hypokratische Eid etwas Wert ist und sich für die Menschen einsetzen.
Dank diesem Arzt lebe ich heute noch.

Mein Hausarzt behandelt auch kostenlos nicht Krankenversicherte und sagt auch immer, dass er es nicht verstehen kann, warum man es heute nur noch aufs Geld abgesehen hat. D

Ich war einmal bei einem sog. renommierten Hautarzt, dieser empfahl mir wg. meiner Haut den unten gelegenen Beauty-Shop sog. Hautpflegemittel besorgen. Einen tag später erfuhr ich, dass der Beauty-Shop seiner Frau gehört. Da kommt man sich doch verarscht vor, oder?

@Drachenblume
deswegen sollte man sich immer 2 oder 3 meinungen von VERSCHIEDENEN ärzten einholen

A) was für ein Arzt hat die Diagnose gestellt und B) mit welcher Diagnostik ?

Arzt ist nicht gleich Arzt, für einige Bereiche sollte man den Facharzt konsultieren und auch schaun dass Diagnostik zum Einsatz kommt, die Zweifel und Fehldiagnosen so gut es geht ausschließen können. Gute Kardiologen haben heute eine Vielzahl von verlässlich bildgebenden Untersuchungsmethoden, im Zweifelsfall wäre hier auch ein Herzkatheder das Mittel der Wahl mit dem dann, sollte ein Loch in der Herzwand sein, dieses noch am sichersten auszumachen bzw auszuschließen wäre !

@Drachenblume

Du willst jetzt allgemein über Ärzte herziehen, weil bei DIR einmal eine Fehldiagnose gestellt wurde?
Das ist ja wohl lächerlich :D

Ärzte sind auch nur Menschen, natürlich machen sie mal Fehler.

Aber in Deutschland braucht es in aller Regel eine lange und intensive Ausbildung, um als Arzt arbeiten zu können, je nach Fachgebiet.
Sprüche von wegen:,,Die können nichts, die geben nur an" zeugen von vollkommener Unkenntnis der Ausbildung und den Ansprüchen eines Arztberufes.

Kein Wunder, wenn man damit schlechte Erfahrungen macht, ehrlich gesagt.

Ich kenne privat mehrere Ärzte, und von der totalen Selbstausbeutung bis zum im Grund überheblichen, arroganten Zyniker und Gott in weiß ist alles dabei.

Ich glaube, viele haben den Arztberuf gewählt, weil sie helfen wollten, gerade die werden gegenwärtig vom System gefressen, wer im Akkord Patienten abfertigen muss und gleichzeitig den immer größer werdenden Zettelkram erlediges, stösst an die Grenzen.

Andere sind wegen des damit verbundenen Ansehens Arzt geworden, und wie überall kann man sichs natürlich ein wenig richten, man nimmt an einer Pseudostudie teil oder mauschelt ein wenig mit einer Pharmafirma, das füllt die Kasse.

Was natürlich auch dazukommt ist, und das beklagen alle, dass die Menschen inzwischen meinen, mit jeder Kleinigkeit zum Doktor laufen zu müssen. Jeder Insektenstich eine potenzielle Katastrophe, ein Blubbern im Bauch ein internetzgebildests Krebsanzeichen, und eine Zecke ist selbstverständlich vom Arzt zu entfernen, vorzugsweise um drei in der Früh, samt ausführlicher Borreliose u. FSME Aufklärung.

Ein erheblicher Teil der Erkrankungen hat heute die Ursache im eigenen Fehlverhalten, der Ernährung und Bewegungsmangel. Zum Arzt geht man dann wie mit dem Auto zum Service, und wenns nicht wirklich dicke kommt, ändert kaum jemand etwas, und schluckt lieber Pulver.

Alles in Allem: Ärtze sind auch Menschen, mit denselben Fehlern und Vorzügen wie überall anders auch.

@Drachenblume

Drachenblume schrieb:Also, ich würde gerene wissen was ihr davon haltet.
Warum wird der Beruf "Arzt" so hoch an die Glocke gehängt?

Das versteh ich auch nicht.

Aber ich kann dir sagen, dass sich Ärzte nur einen Bruchteil von dem merken, womit sie im Studium zugeschissen werden, weil ein Mensch sich eben nicht so viel merken kann.

Dann gibt es auch gewisse Diskrepanzen zwischen theoretisch auswendig gelernt und der praktischen Anwendung dieses Wissens.

Aber das, was bei dir ablief, war einfach nur schlechte Organisation.
Aber die Untersuchung vor der OP wäre so oder so gemacht worden. Du operierst ja nicht aufgrund von einem viele Jahre alten Befund. ^^

Du wärst nicht für nichts unters Messer gekommen.

Dr.Shrimp schrieb:Aber ich kann dir sagen, dass sich Ärzte nur einen Bruchteil von dem merken, womit sie im Studium zugeschissen werden, weil ein Mensch sich eben nicht so viel merken kann.

Das Problem ist nur, dass es bei Ärzten manchmal sehr viel schlimmer ist, wenn sie einen Fehler machen, als das in einem anderen Beruf der Fall ist. Im Übrigen denke ich, dass das sowieso auf alle Jobs zutrifft, vor allem die, bei denen ein Studium nötig ist, bei Anwälten vielleicht.

@neonbible

Na ja, bei einem Allmystery-User liegt ja schon ein Behandlungsfehler vor, wenn die OP nicht die gewünschte Wirkung zeigt.

@Dr.Shrimp
Der menschliche Körper ist eben ein komplexes Etwas... nicht leicht zu verstehen und zu behandeln, ich denke ja auch, dass Fehler da zwangsläufig passieren müssen.
Schön ist es natürlich nicht.

@neonbible

Du hast mich nicht richtig verstanden.

Ich meinte damit, dass nur weil eine Behandlung nicht die gewünschte Wirkung zeigt, war es nicht zwangsläufig die falsche Behandlung und war auch nicht zwangsläufig falsch durchgeführt.

Also eine nicht erfolgreiche Behandlung ist nicht gleich ein Behandlungsfehler.

Und viele denken das immer so und legen nach ihrem Ermessen fest..... Oh, das hat nicht funktioniert... Hat der Arzt mich falsch behandelt. NEIN!

Das ist viel komplizierter.

@Dr.Shrimp
Achso... na dann hab ich es wirklich falsch verstanden.

Ich meinte, dass bei einer Behandlung immer Fehler auftreten können.
Aber okay, von dem Standpunkt aus betrachtet stimmt das auch denk ich, aber ich kenne mich da nicht so besonders gut aus.

@neonbible

neonbible schrieb:Ich meinte, dass bei einer Behandlung immer Fehler auftreten können.

So darf man allerdings als Arzt nicht rangehen. ^^

@Dr.Shrimp
natürlich nicht :o: aber man muss als Patient damit rechnen, ich kenn das ja auch aus der Familie.

Ich denke, dass es immer auf den Arzt selbst ankommt.
Persönlich war ich schon bei ein paar, bis ich den richtigen Hausarzt gefunden habe, der sich auch wenn das Wartezimmer mal gerappelt voll ist, Zeit für einen nimmt und wirklich alles genau macht.

Eine fehlerhafte Diagnose kann allerdings jeder Arzt stellen, es sind auch nur Menschen, welche Fehler machen. Natürlich sollten diese gerade als Arzt nicht zu gravierend ausfallen. :P

Auch bei mir haben sie eine falsche Diagnose gestellt.
Nach einem Unfall, haben sie mir im Spital nur Prellungen und Lungenquetschung festgestellt.
Dabei hatte ich noch 5 Rippen brüche und das linke Knie den Korpel kaputt und Wirbelverschiebung, auch der Nerv am Knie ist zerstört.
Ich wurde mehrmals am Knie operiert, nur den Nerv haben sie übersehen.
Heute ist es zu spät was zu machen, muss jetzt mit Schmerzen leben.
Bei mir ist zum Glück nichts Lebendsbedrohliches gewesen.
Ich will nicht daran Denken, wenn die Ärzte etwas übersehen, das Lebendsbedrohlich wäre.

Fehldiagnosen werden natürlich auch immer wieder erwähnt und hochgepuscht. Keiner hier würde ja einen Tread "Mittelohrentzündung erfolgreich behandelt" posten. Bekomme ich auch immer bei unserem Klientel mit, da kommen Leute zu uns die mit Ihrem Arzt unzufrieden sind. Dieser behandelte z.b. über JahrZENHte korrekt, eine kleine Fehldiagnose o.ä. und schon wird er in der Luft zerissen... sowas find ich dann immer traurig..

Aber sich mehrere Meinungen einzuholen ist auch wichtig, besonders bei Herzop´s o.ä..oder wenn Beschwerden nach einem längerem Zeitraum nicht weggehen.

Schwarze Schafe gibt es überall. Natürlich auch bei den Ärzten.
Aber ich glaube auch, dass kein Arzt mit Absicht eine falsche Diagnose stellt und sich halt auch mal Irren kann. Daher ist es immer besser, wenn Ärzte im Team arbeiten. Wenn einer was übersieht, merkt es der andere usw.
Wie schon viele hier geschrieben haben ist es wichtig sich mehrere Meinungen zu holen.
Trodzdem sollte man nie denken nur weil ein Arzt mal eine falsche Diagnose gestellt hat, dass alle Ärzte schlecht sind. Die Erfahrung eines Arztes spielt natürlich auch eine große Rolle.
Ich selber habe ein Jahr in einem Krankenhaus gearbeitet und so ziemlich viel von dem Alltag der Ärzte mitbekommen. Es ist wirklich alles andere als leicht und daher gehört den Ärzten mein Respekt für das, was sie da jeden Tag leisten.