Das Haus Lehnen

@Micha007
Aber wenn da Haus so vermodert ist, dann ist es eh nurnoch reif zum abreißen.

Ich sage ja garnichts dagegen, dass Einbuch bestraft werden muss.

Nur ist es eben was anderes ob jemand in dem Haus wohnt oder niemals wieder jemand drin wohnen kann, weil es seit Jahre baufällig ist.

Und subjektive Einschätzungen gibt es in juristischen Fragen sehr wohl.

@deponianer

deponianer schrieb:Nur ist es eben was anderes ob jemand in dem Haus wohnt oder niemals wieder jemand drin wohnen kann, weil es seit Jahre baufällig ist.

Die Stadt als Eigentümer kann wohl schlecht darin wohnen. Und was der Eigentümer mit seinem Eigentum macht, hat niemanden zu interessieren und ist auch keine Aufforderung dort einzudringen, daß Scheiben eingeworfen wurden oder die Türen aus den Angeln gemodert sind. Denn Du bist ja ebenfalls dafür, daß "Einbruch bestraft werden muss." und gilt für jede Art von Gebäude.

@Micha007
Ich sagte ja, juristisch hast du Recht

nur fand ich folgende Ausage etwas unpassend:

Micha007 schrieb:Möchte Denjenigen sehen, der es spaßig findet, wenn bei ihm zuhause eingebrochen wird, wenn er aus dem Haus ist.

Da ist es subjektiv doch etwas anderes.
Aber ich finde auch nicht, dass sowas sein muss

@deponianer

deponianer schrieb:Da ist es subjektiv doch etwas anderes.

Ja, weiß schon, das Du das meintest.

deponianer schrieb:Aber ich finde auch nicht, dass sowas sein muss

Eben.

Hier ist auch der Grund, warum ich sie Idioten nenne.
Das ehemalige Siechenkrankenhaus am Pippelweg /Braunschweig (Seite 4) (Beitrag von Micha007)

@Micha007
Nachvollziehbar

Hab hier irgendwann auch mal von jemandem gelesen, der in nem alten Haus wohnte, in dem dann Kiddies eingebrochen sind, weil sie dachten es wäre ein leerstehendes Spukhaus.
Zu der Zeit war der Besitzer aber zu Hause....

Ich weiß nicht was ich mit denen gemacht hätte.

Schade um so ein altes und schönes Haus, dass dort jetzt einfach verfällt :(
Verstehe ich wirklich nicht, warum niemand dieses Haus möchte.

Und das hier:

Subsonic schrieb:. Das Haus an sich strahlt schon eine komische atmosphäre aus,

Das kommt dir nur so vor, weil Du "Geister" oder etwas gruseliges erwartest. ;) Da spielt Dein Kopf Dir dann einen Streich.

Subsonic schrieb:Also das finde ich nun wirklich nicht mysteriös

@Micha007
Ich meinte damit die Situation, das Zivilbeamte ein solches Gebäude bewachen finde ich nicht mysteriös, vielleicht habe ich mich da ein wenig umständlich ausgedrückt.
In das Haus bin ich mit 10 jahren eingebrochen, da gabs kein Internets oder Handyapps die mich darauf heiß gemacht haben. Mich haben alte Gebäude einfach Fasziniert, genau wie meinen Vater, welcher mit seinen Freunden damals in zerbombten Ruinen von Häusern gespielt haben.

@dog

Nein ich erwarte dort keine Geister, astrale Wesen, Dämonen oder sonstwas, ich bin ein logisch denkender Mensch, versuche auf alles eine Antwort welche sich beweisen lässt und schlüssig ist zu bekommen und wenn ich nicht weiter weiß, frag ich einen anderen :) Nein du müsstest mal die Umgebung um das Gebäude herum betrachten, das passt einfach garnicht zueinander, da wirklich von jeder Seite etwas steht und die Mitte Menschenleer ist, gibt einfach ein komisches Bild ab und wie gesagt das schildert so ziemlich jeder, einfach weil es sich vom Hintergrund deutlich abhebt, Als ich 10 war bin ich mit Erwartungen an Geister Hineingegangen, mit ca. 12 ist mir mal zufällig die Idee gekommen das es ziemlicher Blödsinn war/ist :)

Sorry für Doppelpost, hab mich verdrückt :(

Allgemein: Wenn zB eine Tür offen/unverschlossen ist: Hausfriedensbruch.
Wenn etwas zerstört wird, um Einzudringen: Einbruch.
Breche ich in ersterem Fall durch die Bohlen, muß der Besitzer noch aufpassen, daß er nicht wegen Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht Probleme bekommt. Daher sollte dort dann auch ein geschlossener Zaun montiert sein, der das Gelände umschließt. Es könnte sich ja auch mal einfach um neugierige Kinder handeln.

Die Menschen, die in solche Häuser gehen, lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Vom Urbexer, der nur Fotos macht und die Geschichte des Ortes aufnehmen will bis zum Kupferdieb, vom Zerdepperer bis zum Aktmodel mit Fotografen ist das eine große Palette von Menschen mit komplett unterschiedlichen Ambitionen.
Mülheim/Ruhr hat wenige Hochbunker und noch einige begehbare Tiefbunker (den meisten Einwohnern nicht bekannt) und kann sich weder für diese, noch für leerstehende "Gruselvillen" eine Bewachung leisten. Schon gar nicht durch Polizeikräfte. Da mögen mal zufälligerweise zwei Polizisten in Zivil zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein, aber mit Sicherheit wird das Haus nicht überwacht.
Das "Spukhaus" an der Syburg damals wurde öfter mal angefahren, weil die Nachbarn sich über die lauten "Parties" vor Ort beschwerten. Aber selbst da wurde nichts bewacht, im Sinne einer Observation.
Die Lichter von Urbexern müssen nicht zwangsweise Ähnlichkeiten mit Taschenlampenlicht aufweisen. Wegen der Lichtfarbe und der Stimmung der Fotos wird gerne mit Petromaxstarklichtlampen, Kerzen etc gearbeitet. Zwei bis drei Petromaxen, mit Schirm aufgehängt- das sieht von außen aus wie mit Kronleuchter beleuchtete Räume.

Zum Flüstern: Jedes Haus hat seine eigenen Geräusche, die sich je nach Wind, Luftdruck- und feuchte, Temperatur etc ändern können.
Ich hatte letztens Nachts nahe einem Objekt selber so etwas: Ich war müde, aber über den "toten Punkt" hinaus und der Wind säuselte in den Bäumen. Prompt machte mein Gehirn ein Flüstern daraus.
Ich konzentrierte mich auf das "Geflüstere" und schon zerfiel das Geräusch wieder zum Säuseln in den Ästen der Bäume. Sowas geht schnell- und auch schnell wieder vorbei. Es war für ca zwei "Sätze" so laut und deutlich (Subjektiv gesehen), daß ich mich kurz durch einen Rundblick davon vergewisserte, noch alleine zu sein.
Mein Interesse gilt zwar hauptsächlich Luftschutzbunkern, aber ich kenne auch in viele andere Objekte- aber es "spukt" nirgendwo.
Ich sehe diese Objekte als Zeitkapseln, wo man kurz einen Blick in eine zurückliegende Zeit werfen kann.

@Subsonic
Ist das Gebäude samt Grundstück noch zum Verkauf ausgeschrieben?
Müsste ja doch einen gewissen Wert haben.
Wer weiss, vielleicht ist es etwa dasselbe Phänomen wie mit den Londoner Villen.
Dort haben arabische Prinzen etc. zig Villen gekauft, teilweise auch möbliert. Aber die Häuser sind unbewohnt und zerfallen regelrecht. Soll wohl eine Art Wertanlage sein und Prestige.
Spukgeschichten über verlassene Gebäude, insbesondere wenn es Villen sind, ergeben sich von alleine. Bei den wenigsten ist was wahres dran.

@PGR156
Sehr guter Beitrag, vor allem, dass du auf die Verschiedenen Motive für eine solche Aktion eingehst, viele denken das alle Leute nur da rein spazieren um alles zu zerstören oder vollzumalen. Ich gehörte damals zu der Gruppe der neugierigen Kinder :P
Im großen und ganzen hast du Recht mit der Überwachungssituation, Die Polizei steht auch nicht rund um die Uhr da, wie oft und lange weiß ich nicht genau, habe sie nicht observiert. Der Grund ist, das das Gelände zwar abgesperrt ist, jedoch wie auf dem Video nur ein sehr dünner Drahtzaun das ganze abtrennt und quasi überall an den Seiten kann man mit einem Bolzenschneider (Seitenschneider würde schon reichen) öffnen, oder wenn man schmächtig bzw.. noch jung ist kann man den Zaun mit Hilfe ein wenig anheben und drunter her krabbeln, so bin ich damals reingekommen. Die Villa genießt eine besondere Aufmerksamkeit, da anscheinen schon mehrere Personen in diesem Haus verletzt haben, jedenfalls weiß ich von 2 Fällen ohne mich umgehört zu haben, ich denke da kommen noch ein paar dazu wenn man herum fragt. Das Urbexer auch andere Hilfsmittel als simple Taschenlampen verwenden ist mir bewusst, bin selber keiner doch war mit Freunden schon öfters auf einer Tour und war erstaunt das mehr Beleutungsmöglichkeiten dabei waren als alles andere, entschieden haben wir uns für Teelichter, klasse Effekt, vor allem mit dem richtigen Mann an der Kamera/Pc, doch das ist jetzt OT

@illik
Ich weiß nicht, jedenfalls ist nirgendwo ein Schild auf dem es angepriesen wird, aber ich denke wenn das Kleingeld stimmt gibt es da keine Einschränkungen, das Gebäude macht seit Jahrzehnten Ärger, ich denke wenn es noch der Stadt gehört wird der Käufer mit offenen Armen empfangen :)

Wenn so mancher mal seine Teelichter auch wieder mitnehmen würde...

Gerade Gebäude in sehr gut situierten Wohngegenden stehen hin und wieder leer, weil das (einflußreiche) Umfeld nicht jeden bei sich in der Nachbarschaft haben möchte. Gerade im vollkommen verfilzten Mülheim (ist meine Heimatstadt, ich weiß, wovon ich rede...).
Da werden im Hintergrund "Strippen gezogen".
Immerhin müssen fast alle diese "Spuk"Häuser grundsaniert werden und einige stehen auf der Liste als "Denkmalgeschützt" oder als "Denkmalwürdig".
Manche Vorschriften der Ämter lassen sich mehr oder weniger restriktiv auslegen... und "schwupps", ist ein neuer Investor kurz nach Umbau/Sanierungsbeginn wieder abgesprungen.
Wenn man sich mittlerweile eine kleine Villa mit 3000qm am Waldrand im Speckgürtel der größeren Städte für 200-300.000 Teuros kaufen kann (hier bei uns auf dem Land sogar darunter), warum sollte man dann auch für mehr Geld ein abrißreifes, aber zB denkmalgeschütztes Haus in der Innenstadt kaufen?
Langer Leerstand kann also durchaus seine Gründe haben, auch in guten Wohngegenden.
Da braucht es keine übernatürlichen Gründe für, das wollte ich damit sagen.

@PGR156
Ja, das ist echt ne Sauerei, da bekomme ich richtig Wut wenn ich einen Ort besuche und direkt auf unangenehme Weise darauf aufmerksam gemacht werde das jemand vor mir da war!

Ach auch ein Mülheimer? Wieso wegziehen ? Klar ist ein Drecksladen hier (ich sag nur Eppinghoferstraße :P ) , aber irgendwie doch ans Herz gewachsen, und früher oder Später findet er sowieso zurück ;)

PGR156 schrieb:Prompt machte mein Gehirn ein Flüstern daraus.

@Subsonic
Genau das (Zitat oben) meine ich. Egal wie rational Du denkst, es kann Dir immer passieren das Du das Gefühl hast in dem Haus ist etwas. Weil man trotz allem logischen Denken Angst hat... Auch wenn Du weißt: Es gibt keine Geister! Da spielt das Hirn dann einfach seine kleinen Streiche. ;)

@Subsonic
Du warst drin , nicht´s ist geschehen. Von einem Spukort erwarte ich mehr. Anscheinend kann dir keiner was dazu sagen außer man fragt google.
Mein Vorschlag, Du siehst zu das Du am Abend mal 1-2 Stündchen ne Session in dem Haus falls Du denn reinkommst-hattest aber geschrieben das man da ja einfach reinkommt ,Stichwort Graffiti.
Nimmst wenigstens nen Fotoapparat mit , machst paar Fotos-Videos , stellst ein paar Fragen und dann ab nach Hause und das ganze hier präsentieren.

Knapp 40 Jahre lang habe ich in der Nähe dieses Hauses gewohnt und bin auch in die benachbarte Schule gegangen. Die Story über die Hausangestellte die sich angeblich in dem Haus erhängt haben soll, machte schon damals unter uns Kid's die Runde. Seltsamerweise findet man über diesen Vorfall nirgendwo etwas konkretes (alte Zeitungs-Artikel, Hinweise in Jahrbüchern usw.)....Da wird sich wohl irgendein Spaßvogel einen Scherz erlaubt haben und die kindliche Phantasie tat dann in Form von Mundpropaganda ihr übriges. Das Haus ist übrigens komplett mit Hausschwamm befallen, weshalb eine Renovierung wohl nicht mehr in Frage kommt. Viel interessanter als das "Spukhaus Lehnen" finde ich persönlich die angrenzende Bunker-Anlage, die allerdings seit den 70'er Jahren nicht mehr betreten werden kann.

@dog
Ich habe mir schon gedacht, das mein Gehirn mir das Vorspielt, wie gesagt, ich denke relativ rational, andere Leute machen darauf ein Flüstern, ich gebe ja nur wieder was man so hört :)

@Fillippa
Ja, ich war drin und habe nichts gesehen... Ist doch mal was ganz anderes als Leute die in ein Spukhaus gehen und natürlich direkt was gesehen haben... Verzeih mir das, aber reingehen werde ich auf keinen Fall mehr, wenn ich schon bedenke, dass ich damals 70 kilo weniger gewogen habe und sauber durch den Boden gebrettert bin... Nein danke :) Ich hätte Außenaufnahmen machen können, aber auf dem Video sieht man alles sehr gut und es hat sich seit dem auch nichts verändert, die Bilder sind sozusagen noch aktuell

@Webley
Ach, da sieht man einmal, wie durch mündliche Übertragung Dinge hinzukommen bzw. weggelassen werden. Das mit der Hausangestellten wusste ich garnicht, dass nennt man wohl den "Stille Post Effekt" ^^ Im Bunker war mein Vater hat er gesagt (Baujahr 51) und hat berichtet das dieser nicht viel interessanter als andere in Mülheim wären (zum Beispiel der an der Zinkhüttenstraße) viele Stellen/Durchgänge waren eingebrochen, Ich kann mal meinen Dad fragen, vielleicht hat er dazu sogar noch Bilder , aber versprechen kann ich nichts !

@Subsonic: Der Bunker an der Zinkhüttenstraße wird ja scheinbar wieder genutzt, zumindest befindet sich eine SAT-Schüssel an dem Gebäude. Im laufe der Jahre habe ich mit dem Verein "Mülheimer Bunkerwelten" schon mehrere Bunker von innen besichtigt, aber am eindrucksvollsten fand ich den Winkel-Bunker auf dem Gelände der FWH. Da sich dieser "Zuckerhut" auf einem Firmengelände befindet, blieb er von schmierereien und Vandalismus bisher verschont. In Mülheim und Umgebung existieren ja mehrere angebliche Spukorte, aber glücklicherweise befasst sich die "Clerasil-Fraktion" ja immer noch am liebsten mit dem verschimmelten Bau in der Scheffelstraße, dadurch sind diese Orte nicht so bekannt.

@Webley
Du meinst den Kegelbunker ? Wunderschönes Stück, begleitet mich immer bei der Fahrt über die Nordbrücke :)
Ob der Bunker an der Zinkhüttenstraße genutzt wird, weiß ich nicht, die Schüssel ist mir auch aufgefallen. Ich weiß aber das er Vor einiger zeit für Schaulustige, verbunden mit einer Führung zugänglich gemacht würde, Danach wurde zugemauert. Den Tiefbunker am Schloss Broich finde ich sehr Interessant, genauso wie den am Kleeberg, welcher echt verdammt gut versteckt ist!

Der Bunker am Schloss Broich ist wirklich sehr interessant, vor allem der Raum mit den hinterlassenschaften der Bundeswehr (Unmengen von Blechdosen mit Spürpulver).