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Bewerten und Urteilen im spirituellen Kontext

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität, Bewerten, Urteilen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewerten und Urteilen im spirituellen Kontext

28.02.2015 um 08:49
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Es geht m. E. nicht darum, das Werten und Urteilen abzustellen, sondern darum, nicht damit identifiziert zusein.
Wie kann ich werten und gleichzeitig nicht damit identifiziert sein?

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Bewerten und Urteilen im spirituellen Kontext

28.02.2015 um 14:32
Die Frage ist nicht, ob Spirituelle urteilen dürfen oder ob es schädlich ist oder sie von etwas abhält.
Was eigentlich zählt ist, dass jemand, der tatsächlich eine gewisse Spiritualität erlangt hat, es einfach nicht mehr tut, aus dem einfachen Grund, weil er den Spirit, also den ganzheitlichen Geist, der sich durch alles, was wir wahrnehmen, ausdrückt, in den Dingen erkennt.

Polarität existiert aus dem einfachen Grund, weil in allem jeweils beide Pole vorhanden sind. Das ist die Grundlage, auf der alles in der Polarität existiert, nichts kann "einpolig" existieren. Alles, was in der Materie in Existenz getreten ist, kommt aus dem Geist, hat sich durch die geistigen, astrale und emotionale Sphären bis in die Materie hinein manifestiert.
Alles entstammt letztlich einer Ebene, auf der Polarität nicht existiert, da dort die Pole nicht separiert sind, sondern vollkommen eins.
Von Ebene zu Ebene verringert sich die Frequenz der Schwingung, so dass schließlich die beiden Pole, zwischen denen es schwingt, separierbar werden.
Dadurch ist es möglich, auf den untersten, am langsamsten schwingenden Ebenen, einen Pol ohne den anderen wahrzunehmen.
Als das zum ersten Mal geschah, war dies die Ur-Teilung.
Doch der Geist, der durch unsere Augen schaut, strebt danach, die vollständige Wahrnehmung, die Erkenntnis des Eins-Seins, der Ganzheit, auch auf den unteren Ebenen unseres Bewusstseins zu verwirklichen.
Das tut er, indem er uns all das, was wir an uns selbst wahrzunehmen verweigern, bei anderen Menschen umso deutlicher vor Augen führt, das nennt man Schattenprojektion.
Ein Mensch, der nun über das urteilt, was er bei anderen sieht, sei es Arroganz, Neid, Faulheit oder was auch immer - auch positive Dinge! - erhält dieserart also einen Wink seines eigenen höheren Bewusstseins, seine eigene Ganzheit zu erkennen und anzunehmen.
Wer stattdessen dabei bleibt, sich über die Eigenarten und das Verhalten der Mitmenschen Gedanken zu machen und über sie zu urteilen, vergeudet seine Zeit und verweigert Selbstwahrnehmung.
Dadurch bleibt sein Bewusstsein auf die unteren Ebenen begrenzt, und dieser Mensch, ob es uns passt oder nicht, ist schlichtweg nicht spirituell.


Das Beispiel mit dem Wetter im EP verdeutlicht die Unsinigkeit des Urteilens sehr gut, wie ich finde.
Da steht, diesiges, kaltes, graues Regenwetter sei schlechtes Wetter.
Da steht, die TE kuschelt sich bei solchem Wetter gemütlich auf die Couch und liest.

Was genau ist an diesem Wetter schlecht, wenn es sie veranlasst, dies zu tun? Ist das Lesen auf der Couch denn sinnlos oder schädlich für sie?

Und bitte fragt mal nen Landwirt oder Förster, ob ständiger Sonnenschein in seinen Augen gutes Wetter ist, und Regen auf jeden Fall immer schlecht.
Falls hier noch Unklarheit herrscht, empfehle ich einen Trip ins Death Valley, da kann man sich mal Gedanken drüber machen, wie "gut" oder "schlecht" Sonnenschein und Regen sind...


A-skull-on-a-sand-dune-in-013


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28.02.2015 um 15:08
Das Beispiel mit dem Wetter im EP verdeutlicht die Unsinigkeit des Urteilens sehr gut, wie ich finde.
Da steht, diesiges, kaltes, graues Regenwetter sei schlechtes Wetter.
Da steht, die TE kuschelt sich bei solchem Wetter gemütlich auf die Couch und liest.

Was genau ist an diesem Wetter ist schlecht, wenn es sie veranlasst, dies zu tun? Ist das Lesen auf der Couch denn sinnlos oder schädlich für sie?
Nichts ist an dem Wetter schlecht. Ich schrieb ja auch , dass es kein schlechtes Wetter gibt, nur die verkehrte Kleidung. ;)
Tja, dann hättest du auch mal weiter lesen sollen, statt dir einen Teil rauszupicken, und zum anderen meine weiteren Beiträg zu dem Beispiel lesen sollen.
Das Wetter ist natürlich weder schlecht noch gut. Ich schrieb gleich, dass das spirit. unkorrekt sein würde, und fügte eine Beschreibung des Wetters hinzu. Das das ein doofes Beispiel war schrieb ich ebenfalls anschließend.
Und zum Lesen auf der Coutch: Es (das Wetter) veranlasste mich nicht dies zu tun, sondern es weiterhin zu tun: Ich lag bereits auf der Coutch, registrierte Sturm und Regen auf dem Balkon als Bsp. und las gemütlich weiter.
Das sollte zum Ausdruck bringen, dass mich das Wetter nicht weiter stört....

Naja, deine Art mit Halbgelesenem zu argumentieren ist für mich ebenso unspirituell, oder zeugt zumindest von
großer Unaufmerksamkeit.

Und die TE hat einen Namen!
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Das tut er, indem er uns all das, was wir an uns selbst wahrzunehmen verweigern, bei anderen Menschen umso deutlicher vor Augen führt, das nennt man Schattenprojektion.
Wenn ich sage, der Müllmann hat dreckige Kleidung an, dann ist das keine Schattenprojektion, und dennoch eine Bewertung!
Jo, wohl eine ganz Unspirituelle.... ;)


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28.02.2015 um 15:25
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Ein Mensch, der nun über das urteilt, was er bei anderen sieht, sei es Arroganz, Neid, Faulheit oder was auch immer - auch positive Dinge! - erhält dieserart also einen Wink seines eigenen höheren Bewusstseins, seine eigene Ganzheit zu erkennen und anzunehmen.

Wer stattdessen dabei bleibt, sich über die Eigenarten und das Verhalten der Mitmenschen Gedanken zu machen und über sie zu urteilen, vergeudet seine Zeit und verweigert Selbstwahrnehmung.
Dadurch bleibt sein Bewusstsein auf die unteren Ebenen begrenzt, und dieser Mensch, ob es uns passt oder nicht, ist schlichtweg nicht spirituell.
WENN er/sie dabei bleibt! Obwohl das bezogen auf den Müllmann ruhig so bleiben kann, dass ich jedesmal seine dreckige Kleidung registriere!

Aber die feineren Unterschiede wurden im thread bereits auseinanderklamüsert. Also noch mal der Hinweis, erst zu lesen.


Du urteilst übrigens selber gerade, in dem du sagst: Wer soundso ist, oder dies und jenes tut, der sei nicht spirituell. ;)


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28.02.2015 um 15:27
@Para-doxa
"Dreckig" ist doch keine Bewertung. Wenn die Kleidung dreckig ist, ist das schlichtweg ne Tatsache, aber darin liegt keinerlei Wertung.
Erst wenn Du sagst, dies sei schlecht, oder weniger gut als sauber, dann ist es wertend.


Edit:
Selbiges gilt für spirituell/ unspirituell. Ich hab nie behauptet, es sei schlecht, unspirituell zu sein.


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28.02.2015 um 15:35
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Erst wenn Du sagst, dies sei schlecht, oder weniger gut als sauber, dann ist es wertend.
Eben, drum kann ich auch sagen: "Das ist ein Arschloch!" und ob das gut oder schlecht ist lassen wir mal dahingestellt.


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28.02.2015 um 19:36
@Para-doxa

Da kann es dann sein, dass du gefragt wirst, warum du findest, dass X ein Arschloch ist.
Das könnte auf eine Projektion hinweisen.


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01.03.2015 um 04:43
@RoseHunter
Nehmen wir statt Arschloch Betrüger, das ist konkreter. Jemand der sich betrügerische Ausbeute auf die Fahne geschrieben hat.
Etwas das wie das dreckige Hemd des Müllmanns als Tatsache kontinuierlich zu beobachten ist.
Ob das gut oder schlecht ist sei dahingestellt. :D


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01.03.2015 um 07:19
@Para-doxa

Für die Projektion ist immer der Grad an eigener emotionaler Verwicklung entscheidend.
Den merkt man vor allem dann, wenn man auf einen bestimmten Menschentypus immer wieder zurückkommt, oder man sehr viele Menschen sieht, bei denen einem ein bestimmter Charakterzug auffällt, der sie alle verbindet.

Lehnt man den ab (oder bewundert ihn), ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Projektion.


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01.03.2015 um 08:35
@RoseHunter
TheLolosophian schrieb:
Es geht m. E. nicht darum, das Werten und Urteilen abzustellen, sondern darum, nicht damit identifiziert zusein.

Wie kann ich werten und gleichzeitig nicht damit identifiziert sein?
Es ist wie mit dem Ich/Ego - wenn es transzendiert ist, ist es nicht einfach verschwunden, sondern bleibt für den praktischen Alltag voll funktionsfähig. Beispielsweise hältst du dich jenseits von Ego (wieder) an die herrschenden Sitten und Gebräuche, und das kannst du nur deshalb, WEIL du nicht mehr mit den herrschenden Sitten usw. identifiziert bist! Jenseits von Ego-Identifizierung heisst, du hast deine gesellschaftl. Konditionierungen und Prägungen aufgelöst...und es gibt keinen Widerstand gegen nichts mehr. Du bist jenseits von Für und Wider,jenseits von Rebellion. Wenn sich der Kreis geschlossen hat, bist du nach außen hin (wieder) ein ganz gewöhnlicher Mensch, verhältst dich wie andere Menschen, wirkst manchmal vielleicht sogar überangepasst, ohne wirklich angepasst zu sein, du haftest nicht mehr unbewusst an gesellsch. Regeln usw. sondern jetzt "spielst" du bewusst mit ihnen.

Im Alltag muss ich ständig werten: Bei Grün, statt bei Rot über die Kreuzung gehen (wenn kein Vekehr ist, gehe ich oft auch bei Rot drüber, ist aber keine Zwangsneurose...) Wenn ein Mann einen Arm hebt, muss ich werten bzw. interpretieren: hebt er den Arm, um zu schlagen oderum sich zu kratzen o.ä., d.h. ich kann dennoch die Situationen und Geschehnisse "lesen", obwohl die äussere Welt neutral wahrgenommen wird und von daher "bedeutungsleer" ist. Paradox. Der Egomind muss sich damit abfinden, dass dieses Bewusstsein jenseits von Ego niicht beschrieben werden kann!

Ganz wichtig und wird insbesondere von den moralitären "Gutmensch"-Spiris gerne vergessen, weil sie keine eigene transpersonale Erfahrung haben:

Aus transpersonaler Perspektive ist j e d e Art von Interpretation eine UNWAHRE Wertung!

- ganz wurrrscht, ob die Interpretation nun auf verzerrter neurotischer oder unverzerrter objektiver Wahrnehmung beruht.


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01.03.2015 um 09:11
Nichtwerten bzw. Nichturteilen - Mal ein paar konkrete Beispiele aus dem aktuellen Alltag.

Gestern kam in der Zeitung ein Artikel über ein junges Paar in unserem Hause, die offenbar in ihrer Wohnung nicht gewohnt, sondern jede Menge Hunde gezüchtet hatten und Wohnung und noch einige andere Tieren völlig verwahrlosen liessen. Ich wurde darüber informiert von einer alten Nachbarin, die sich gerne über alles und jeden informiert (keine Wertung!:) und sie fragte mich immer wieder, ob ich den Namen dieser Leute kenne und in welchem Stock das passiert sei. Ich versprach ihr, mich am Montag bei Fr. X. diesbezüglich kundig zu machen und ihr dann Bescheid zu geben.

Früher hätte ich mich an der Neugierde der Frau gestört - heute befriedige ich sie. Ich beteilige mich an Klatsch und Tratsch ohne die geringsten Skrupel und moralische Selbstbefragung, ob dies gut oder schlecht sei. Keine Scham, keine Reflexionen mehr... Ich sage jedem, was er wissen will..

Beispiel 2
Heute morgen um 5 Uhr - ich war schon seit 4 Uhr auf - sah ich von meinem offenen Fenster aus 2 Mitbewohner aus der HofHaustür kommen, sie trugen Bierdosen in der Hand tranken, schwankten und waren nicht gerade leise. Ich rief ihnen zu: Moin, Ihr Buben, was geht ab bei Euch? Sie lachten und wollten sich zum Frühstück bei miir einladen... ich winkte lachend ab. Sie hätten die ganze Nacht durchgesoffen, sagte der eine heiter... ich lachte... Tschüss, viel Spass noch!

Als mein (moralitäres) Ego noch intakt war, hätte sich mir beim Anblick von Betrunkenen der Magen umgedreht...
Früher, nachdem ich selbst aufgehört hatte Alkohol zu trinken - war es so, dass ich, wenn ich Betrunkene sah, das Gefühl hatte, als ob mich dunkle Dämonen anspringen. Natürlich die eigenen...Heute lache ich freundlich, keine Projektion, keine Wertung. Ich trinke evtl. sogar noch ein Bier mit...
Und so ist es mit jedem Menschen, egal aus welcher Schicht er kommt oder was auch immer er für "Schwächen" hat - ich habe diese "Schwächen" (Antiwertung) auch. Jeder Mensch ist mir gleich WERTIG, keiner besser als der andere, ich auch nicht... Ich klatsche mit den Klatschenden und trinke mit den Trinkenden...schimpfe mit den Schimpfenden usw. LOL...

Für das moralitäre Gutmensch-Spiri-Ego ist das unfassbar, wa? :D


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01.03.2015 um 09:24
... nichts von heilig, he he he
@all


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02.03.2015 um 08:03
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Für die Projektion ist immer der Grad an eigener emotionaler Verwicklung entscheidend.
Den merkt man vor allem dann, wenn man auf einen bestimmten Menschentypus immer wieder zurückkommt, oder man sehr viele Menschen sieht, bei denen einem ein bestimmter Charakterzug auffällt, der sie alle verbindet.

Lehnt man den ab (oder bewundert ihn), ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Projektion.
Ja, ich finde genau das ist der entscheidende Punkt bei allen Wertungen und Urteilen.

Und das meinte ich imgrunde mit der energetischen Ladung der Worte die ich im ET erwähne.
Imgrunde ist es (fast) egal was ich sage, wenn keine oder eine zügig verpuffende Ladung dahinter steckt. Also keine emotionale Verstrickung.
Um beim Bsp. Wetter zu bleiben:
Das Wetter mag zwar ungemütlich sein, aber es beschäftigt mich nicht weiter, so dass ich etwa nörgeln und klagen müsste. Selbst bei dem Gedanken aus irgend einem Grund vor die Tür zu müssen, wäre das kein lästiges Problem.
Man kennt das ja im umgekehrten Fall, dass bei regnerischem Wetter Einige Leute so schlechte Laune bekommen, dass der Tag für sie gelaufen.
So oder so, soll das nur als Beispiel dienen und niemanden bewerten! ;)
Verstrickungen erleben wir schließlich alle irgendwo (mich eingeschlossen)....oder jedenfalls die meisten.


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02.03.2015 um 08:18
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Imgrunde ist es (fast) egal was ich sage, wenn keine oder eine zügig verpuffende Ladung dahinter steckt. Also keine emotionale Verstrickung.
Ja, so ist es.
Wobei man aufpassen muss, denn auch kalte Entwertung anderer kann ein Hinweis auf eine Projektion sein, da ist man dann nicht übererregt und hat Schaum vorm Mund, sondern wischt andere mit gelassener Geste weg. Was kümmert einen schon das dämliche Geschwätz der anderen.

Ist hier ganz gut erklärt:
http://www.psyheu.de/6484/projektion-psychischer-abwehrmechanismus/
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Verstrickungen erleben wir schließlich alle irgendwo (mich eingeschlossen)....oder jedenfalls die meisten.
Mehr als man denkt.
Man macht sich das Leben oft schwer, wenn man das als Makel sieht.


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02.03.2015 um 16:45
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wobei man aufpassen muss, denn auch kalte Entwertung anderer kann ein Hinweis auf eine Projektion sein, da ist man dann nicht übererregt und hat Schaum vorm Mund, sondern wischt andere mit gelassener Geste weg. Was kümmert einen schon das dämliche Geschwätz der anderen.
Ja, stimmt, das auch.

Danke für den Link.


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03.03.2015 um 10:16
Zum Teufel mit jeder spirituellen Korrektheit!
Ist auch nicht besser als jede politische (oder sonstige moralische) Korrektheit...
Ich will nicht korrekt sein, ich will ECHT sein!

(das ist ein bewusstes Urteil ;))


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03.03.2015 um 10:26
@soul-ghost

"Nun gebt hier genau acht! Ich habe es oft gesagt, und große Meister sagen es auch: der Mensch solle aller Dinge und aller Werke, innerer wie äußerer, so ledig sein, daß er eine eigene Stätte Gottes sein könne, darin Gott wirken könne. Jetzt aber sagen wir anders. Ist es so, daß der Mensch aller Dinge ledig steht, aller Kreaturen und seiner selbst und Gottes, steht es aber noch so mit ihm, daß Gott in ihm eine Stätte zum Wirken findet, so sagen wir: Solange es das noch in dem Menschen gibt, ist der Mensch nicht arm in der eigentlichsten Armut. Denn Gott strebt für sein Wirken nicht danach, daß der Mensch eine Stätte in sich habe, darin Gott wirken könne; sondern das ist Armut im Geiste, wenn der Mensch so ledig Gottes und aller seiner Werke steht, daß Gott, dafern er in der Seele wirken wolle, jeweils selbst die Stätte sei, darin er wirken will, -und dies täte er gern. Denn, fände Gott den Menschen so arm, so wirkt Gott sein eigenes Werk und der Mensch erleidet Gott so in sich, und Gott ist eine eigene Stätte seiner Werke; der Mensch ist ein reiner Gott-Erleider in seinen Werken angesichts der Tatsache, daß Gott einer ist, der in sich selbst wirkt. Allhier, in dieser Armut erlangt der Mensch das ewige Sein (wieder), das er gewesen ist und das er jetzt ist und das er ewiglich bleiben wird."
http://www.pinselpark.org/philosophie/e/eckehart/predigt/pred_selig.html (Archiv-Version vom 24.09.2015)

Die ganze Predigt ist im Grunde pures Dynamit.
Lesen und begreifen, dann ist man etwas weiter im Leben.


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03.03.2015 um 10:36
@soul-ghost
haha jaaaaa !! :D Du sprichst mir aus dem Seelen-Geist! :)


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03.03.2015 um 11:23
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die ganze Predigt ist im Grunde pures Dynamit.
jo, lass es krachen! ;) am besten mit eigenen Worten...
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Lesen und begreifen, dann ist man etwas weiter im Leben.
Meister Eckehart ist einer meiner "Lieblinge"...
Aber wie kommst Du dazu, dass man (ich?) damit im Leben "weiter" kommen müsste?
Hat es Dich weitergebracht? Inwiefern?


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03.03.2015 um 11:47
@soul-ghost

Meister Echart sagt im Grunde genommen, dass man so wie man ist, genau so ist, wie Gott einen haben möchte (sonst wäre man anders).
Das ist zum einen eine Absage an jeder Form der Frömmelei.
Nicht die "gotteslästerlichen" Thesen, dass ihm (Eckhart) der Gott als Schöpfergott nicht genügt, hat ihn in Schwierigkeiten gebracht, sondern, dass er sagte, dass man zwischen Gott und Mensch keinerlei vermittelnde Instanz braucht.

Das war dann des Guten zuviel. ;)
Die These, dass man da, wo man steht, aber zurecht steht, ist in all ihrer Problematik Kern eines spirituellen Weltbildes, von Eckhart über Ramana bis Thorwald. :)


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