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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Therapie, Pädagogik, Persönlichkeitsstörung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

21.10.2021 um 09:00
@capslock
@Yeiru

Hallo ihr beiden, ich habe euren Gesprächsverlauf jetzt nachgelesen und interessiert verfolgt.
Gerade in Sachen Beziehungen seid ihr ja sehr unterschiedlich, was irgendwie darauf schließen lässt das "dies oder das" nicht typisches NPS Verhaltensmuster ist. Aber was ich auch sehe ist, dass ihr immer Personen um euch braucht, die auf euch, eure Defizite und Laster zu 100% eingehen, ansonsten wären sie Fehl am Platz. Zwar auf unterschiedliche Arten - der eine brauch viel Sex, die andere dafür eigentlich gar keinen, aber der Kern dessen ist ja, dass es Partner brauch, die das ganze uneingeschränkt mitmachen.
Meine Frage wäre dazu, gebt ihr denn auch was? Kommt ihr aus eurer Komfortzone heraus und tut auch Dinge, die euch eigentlich gar nicht schmecken um den anderen glücklich und zufrieden zu stimmen - MIT dem inneren Gefühl es dann doch gern zu machen?
Also kurz und knapp ausgedrückt, und nicht beleidigend gemeint, seid ihr auch mal nicht egoistisch und stellt eure Bedürdnisse hinten an?

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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

21.10.2021 um 11:06
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Gerade in Sachen Beziehungen seid ihr ja sehr unterschiedlich, was irgendwie darauf schließen lässt das "dies oder das" nicht typisches NPS Verhaltensmuster ist.
Das hast du sehr gut erkannt. Die NPS insbesondere der verdeckte Typ hat sehr viele verschiedene Facetten und nicht alles muss zutreffen. Wie beim Autismus ist es ein großes Spektrum. Allerdings ist es so, das die NPS auch in andere Persönlichkeitsstörungen übergehen kann. Bordrline Anteile, Soziopatische und auch psychopatische. Die grenzen sind fließend und die NPS kommt nie alleine.
Daher wird auch die NPS im ICD 11 der ab 2022 gültig ist abgeändert und zusammen mit anderen Persönlichkeitsstörungen (Ausnahme Borderline) Zusammengefasst.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aber was ich auch sehe ist, dass ihr immer Personen um euch braucht, die auf euch, eure Defizite und Laster zu 100% eingehen, ansonsten wären sie Fehl am Platz.
Das ist meiner Meinung nach in den meisten Fällen leider richtig.
Ich persönlich denke sogar, das ein Narzisst trotz Therapie nie richtig in der Lage sein wird eine Beziehung zu führen wie ein psychisch gesunder Mensch und das die Partner eines (Diagnostizierten in therapie befindlichen) Narzissten immer irgendwo mehr in die Beziehung geben und mehr Kompromisse eingehen müssen als der Narzisst.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Meine Frage wäre dazu, gebt ihr denn auch was? Kommt ihr aus eurer Komfortzone heraus und tut auch Dinge, die euch eigentlich gar nicht schmecken um den anderen glücklich und zufrieden zu stimmen - MIT dem inneren Gefühl es dann doch gern zu machen?
Also kurz und knapp ausgedrückt, und nicht beleidigend gemeint, seid ihr auch mal nicht egoistisch und stellt eure Bedürdnisse hinten an?
Das ist irgendwie etwas schwer zu beantworten, da das was ich für meinen Partner tue, das mache ich ja trotzdem mit dem guten Gefühl etwas für ihn getan zu haben.

Ich kann nur ein paar Beispiele nennen.

Ich hatte nie vor mit meinem Partner zusammen zu ziehen. Der Gedanke war für mich der Horror. Für ihn waren allerdings getrennte Wohnungen nicht akzeptabel. So habe ich mich dazu entschlossen das er in meine Wohnung einziehen kann. Das war am Anfang für mich sehr schlimm aber ich habe mich sehr zusammengerissen und wir haben uns zusammengerauft und jetzt funktioniert das auch ganz gut.

Ebenfalls habe ich seit dem er hier wohnt (es sind fasst 3 Jahre) alle kosten übernommen die anfallen weil er sein Geld sparen wollte. (Lebensmittel, Miete etc.) Obwohl ich selber kaum Geld habe.

Für mich war es dabei wichtig das ich ihm zeige, das ich ihn unterstütze und ich ihn gerne bei mir habe. Denn ansonsten hätte er wieder bei seiner Mutter einziehen müssen.

Als er sagte das er zwei Katzen will, wollte ich erst nicht. Denn ich mag keine Katzen.
Letzten Endes hat er nun doch seine 2 Katzen bekommen die ich nun füttern darf und den Kot wegmachen darf, da er sich davor ekelt.

ebenfalls mache ich den Haushalt komplett alleine incl. Wäsche waschen obwohl er momentan den ganzen Tag zuhause ist. Und ich hasse putzen wirklich.

Wenn er abends im Bett liegt und sein Handy in seinem Zimmer vergessen hat und mich bittet es zu holen weil er selber zu faul ist stehe ich auf und hole es ihm auch wenn ich ihn genervt deswegen anmeckre.


Früher habe ich ihn wenn ich aufstehen wollte immer (nach seinen Worten) Brutal aus dem Bett geschmissen. Einfach weil ich wollte das er jetzt auch aufsteht damit ich meinen Tag beginnen kann. Nach dem er mir mehrmals sagte wie das für ihn ist, haben wir die Abmachung getroffen das ich ihn sanft wecke und ihm 20 Minuten danach in frieden lasse.

Ich gebe mein bestes meinen Partner mit Respekt und liebe zu behandeln.


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21.10.2021 um 11:32
@Yeiru

Danke für deine sehr persönlichen Schilderungen. Es ist wirklich interessant für mich, als nicht NPSlerin das zu lesen und teilweise besser nachvollziehen zu können.
Ja, du scheinst dich, neben deinem Partner perfekt eingelebt zu haben - nicht dass andere das als perfekt bezeichnen würden - aber bei euch scheint das zu funktionieren. Freut mich :)
Kommunikation ist das A und O und selbst wenn man unterschiedlich an manche Sachen heran geht (wie zB das morgendliche Aufstehen), so lassen sich doch in einem Gespräch meist Kompromisse finden, mit denen beide leben können.

Allerdings frage ich mich wie das bei manchen Bereichen auf Dauer funktionieren soll.
ZB. bei fehlendem Sex oder generell bei fehlender Zuneigung und wenn man selbst sagt, dass die Liebe die man spürt eigentlich keine Liebe ist.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen (will ich wirklich nicht, ich sehe es nur aus einer anderen Sicht) - für mich wäre das als Partner schrecklich, wenn ich wüsste, man wolle keinen Sex mit mir, man erträgt meine körperliche Nähe nicht und Liebe sei da irgendwie auch keine, nur eben stärkere Emotion als wie zu anderen. Ich könnte das als Partner nicht lang mitmachen.
Ich sag mal, phasenweise - aus gesundheitlichen Gründen oder so keinen sexuellen Verkehr zu haben, kennt jeder. Auch das man mal seine Ruhe will, nicht angefasst/umarmt/geküsst werden will - aber so grundsätzlich? Bei mir wäre da irgendwann der Ofen aus und ich würde dann auch nichts mehr wollen, also dicht machen und mich Stück für Stück abnabeln.

Ich weiss nicht ob DAS bei dir mit dem NPS zu tun hat oder ob das von woanders herrührt, aber bei den Dingen die du aufgezählt hast, was du bereit bist auch für oder wegen deinem Partner zu tun, klingt das fast nach geheilter NPS - wenn es sowas gibt. Oder nicht stark ausgeprägter.

Also wenn ich das so lese und dich als Beispiel nehme, dann sind NPSler doch beziehungsfähig, nur eben auf andere Art. Und wenn man den passenden Gegenpart findet, Jackpot :)

Das Leben an der Seite eines NPSlers habe ich ja leider hautnah miterleben müssen, und ich weiss auch wie schnell man in die Rolle verfällt, alles zu tun damit der NPSler "ruhig gestellt" ist/sprich zufrieden ist - still ist, bis ihm das nächste Spiel einfällt, welches er am Partner ausprobieren möchte.
Dazu gehörte zB auch "wie lang macht sie das wohl mit?" - in unterschiedlichster Form.
Also zB. wie lang ich mich am Stück ignorieren lasse, bevor ich zusammen breche... Wie lang ich mich grundlos anschreien lasse, bevor ich zurück schreie... Wie lang ich mich aufschieben lasse, bevor ichs einfach alleine mache.... Wie lange ich mich einsperren lasse, bevor ich ausbreche....wie lang ich mir gewisse Sachen wegnehmen lasse, bevor ich sie mir versuche heimlich zu nehmen (natürlich hatte ALLES seine Konsequenzen für mich, schlimmste) aber erstmal schien es darum zu gehen, das es lustig war mich zu testen. Ich fühlte mich nicht selten wie ein Studienobjekt, welches auch Ruckizucki ausgetauscht werden könne. Ich sollte für diese Position aber stets dankbar sein und meine Dankbarkeit auch zeigen.
Ein Verhaltensmuster welches ich bis in die Neuzeit übernommen habe - ich nehme vieles einfach lange hin, bis das Fass voll ist und dann ziehe ich einen Schlussstrich (eben wie bei den Tests an meiner Person "wie lang hält sie das wohl aus")
Das einzige was sich da geändert hat, ist die Dauer, wie lang ich manches aushalte, weil ich mir selbst bewusst mache, dass ich es eigentlich nicht nötig habe irgendwas lang auszuhalten. Jedenfalls nicht damit andere zufrieden und ruhig gestellt sind.

Deswegen wäre ich, jetzt, an der Seite eines NPSlers total "unbrauchbar" und kann nur noch schwer verstehen wie andere das aushalten.


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21.10.2021 um 12:24
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ja, du scheinst dich, neben deinem Partner perfekt eingelebt zu haben - nicht dass andere das als perfekt bezeichnen würden - aber bei euch scheint das zu funktionieren. Freut mich :)
Kommunikation ist das A und O und selbst wenn man unterschiedlich an manche Sachen heran geht (wie zB das morgendliche Aufstehen), so lassen sich doch in einem Gespräch meist Kompromisse finden, mit denen beide leben können.
Vielen Dank :)
Ich hatte wirklich sehr großes Glück meinen Partner gefunden zu haben. Ich habe schon mehrmals zu ihm gesagt das er mehr als nur ein 6. im Lotto ist für mich.
Natürlich gibt es in unserer Beziehung noch immer einige Probleme. Aber er weis das ich durch meine Persönlichkeitsstörung Psychisch einfach nicht so funktioniere wie ein gesunder Mensch und so geht er auch mit den Problemen um. Durch die Therapie (wo er immer dabei ist) Haben wir sehr viel gelernt richtig zu kommunizieren und gewisse Regeln aufzustellen. vor allem regeln für mich die mir helfen mich stabil zu halten.
Ich finde das Menschen mit Persönlichkeitsstörungen die in einer Beziehung sind viel öfter zusammen mit dem Partner Therapeutisch versorgt werden sollten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Allerdings frage ich mich wie das bei manchen Bereichen auf Dauer funktionieren soll.
ZB. bei fehlendem Sex oder generell bei fehlender Zuneigung und wenn man selbst sagt, dass die Liebe die man spürt eigentlich keine Liebe ist.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen (will ich wirklich nicht, ich sehe es nur aus einer anderen Sicht) - für mich wäre das als Partner schrecklich, wenn ich wüsste, man wolle keinen Sex mit mir, man erträgt meine körperliche Nähe nicht und Liebe sei da irgendwie auch keine, nur eben stärkere Emotion als wie zu anderen. Ich könnte das als Partner nicht lang mitmachen.
Ich sag mal, phasenweise - aus gesundheitlichen Gründen oder so keinen sexuellen Verkehr zu haben, kennt jeder. Auch das man mal seine Ruhe will, nicht angefasst/umarmt/geküsst werden will - aber so grundsätzlich? Bei mir wäre da irgendwann der Ofen aus und ich würde dann auch nichts mehr wollen, also dicht machen und mich Stück für Stück abnabeln.
Da hast du völlig Recht und jeder Gesunde Mensch wäre mit solch einer Beziehung nicht glücklich.
Mir ist auch bewusst das er nicht glücklich ist damit. Wir reden sehr viel darüber. Leider bisher ohne wirkliche Lösung außer das ich mir mehr mühe gebe.
Wegen der Sexualität habe ich meine Hormone testen lassen nachdem er mich darum bat. Leider ist da alles in Ordnung.
Aber bei mir war das schon immer so. Körperliche Attraktivität oder Sexuelle Anziehung habe ich noch nie bei niemandem gespürt.
Das ist ein sehr großes Problem.
Ich habe meinen Partner gebeten mir zu sagen wenn er das so nicht mehr kann. Ich würde sogar darüber nachdenken das er mit anderen Frauen schlafen darf wenn ihm der Sex so wichtig ist. Ich würde es ihm zu liebe ausprobieren aber ich weis nicht ob ich das dann nicht doch schlimm finden würde. Aber er sagt selbst er will ja nur mich.

Ich hoffe einfach wenn ich eine neue Therapieform anfange das es vielleicht hilft. Momentan habe ich nur noch Gesprächstherapie.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich weiss nicht ob DAS bei dir mit dem NPS zu tun hat oder ob das von woanders herrührt, aber bei den Dingen die du aufgezählt hast, was du bereit bist auch für oder wegen deinem Partner zu tun, klingt das fast nach geheilter NPS - wenn es sowas gibt. Oder nicht stark ausgeprägter.

Also wenn ich das so lese und dich als Beispiel nehme, dann sind NPSler doch beziehungsfähig, nur eben auf andere Art. Und wenn man den passenden Gegenpart findet, Jackpot :)
Narzissten leiden ja an bindungsangst. Ich denke schon das es zum teil daran liegt. Aber da ich ziemlich viele andere Psychische Probleme mit mir schleppe, kann man sicher nicht genau sagen wo genau das her kommt.

Diese Dinge hätte ich früher ebenfalls für all meine Partner getan. Allerdings hätte ich diese Dinge dann wahrscheinlich bei passenden Gelegenheiten gegen diese verwendet...

Manchmal in gewissen Situationen passiert mir das immer noch das ich es meinem Partner vorwerfe. Aber ich erkenne das Muster dann schnell und weis das nur weil ich etwas von mir aus tue, ist mein gegenüber mir nichts schuldig. Denn ich habe es aus freien stücken getan.

Heute fühlt es sich gut an, wenn ich meinem Partner beim einkaufen seinen lieblings Eistee mitbringe obwohl der so teuer ist und es mich erst einmal wütend macht.
Wenn ich dann sehe wie er in seinem Zimmer davon trinkt fühlt es sich einfach gut an. Ich denke genau das ist es wie es sein sollte.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das Leben an der Seite eines NPSlers habe ich ja leider hautnah miterleben müssen, und ich weiss auch wie schnell man in die Rolle verfällt, alles zu tun damit der NPSler "ruhig gestellt" ist/sprich zufrieden ist - still ist, bis ihm das nächste Spiel einfällt, welches er am Partner ausprobieren möchte.
Ja deine Schilderungen klangen einfach nur nach großer Grausamkeit. Ich persönlich denke das Menschen die generell einen sehr böshaften Charakter haben, besonders schlimm sind wenn sie Persönlichkeitsgestört sind und mir tut das was du erlebt hast echt leid.

Mein Partner hat mir z.B. von Anfang an klar seine Grenzen aufgezeigt.
Narzissten puschen ihre Partner ja gerne mal um eine emotionale Reaktion zu bekommen. Diese Zufuhr so nennt man es ja. Bestätigung. Irgendwann hat man keine Kraft mehr für sich einzustehen. Glaubt wohlmöglich selbst das was der Narzisst einem mit seinem Verhalten einredet.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Dazu gehörte zB auch "wie lang macht sie das wohl mit?" - in unterschiedlichster Form.
Also zB. wie lang ich mich am Stück ignorieren lasse, bevor ich zusammen breche... Wie lang ich mich grundlos anschreien lasse, bevor ich zurück schreie... Wie lang ich mich aufschieben lasse, bevor ichs einfach alleine mache.... Wie lange ich mich einsperren lasse, bevor ich ausbreche....wie lang ich mir gewisse Sachen wegnehmen lasse, bevor ich sie mir versuche heimlich zu nehmen (natürlich hatte ALLES seine Konsequenzen für mich, schlimmste) aber erstmal schien es darum zu gehen, das es lustig war mich zu testen. Ich fühlte mich nicht selten wie ein Studienobjekt, welches auch Ruckizucki ausgetauscht werden könne. Ich sollte für diese Position aber stets dankbar sein und meine Dankbarkeit auch zeigen.
Das meine ich mit pushen.
Ich selbst habe manchmal das Gefühl das (ich spreche jetzt mal nicht nur von mir) Narzissten diese emotionalen Reaktionen nicht nur als Bestätigung brauchen. Narzissten sind ja innen Leer weil sie keine eigene Persönlichkeit haben also brauchen sie die Reaktionen des Partners um irgendetwas zu fühlen. (Das ist nur eine Vermutung)

Wenn ich zurück denke habe ich schon immer diese Leere gefühlt. Und lieber habe ich sie mit negativen Gefühlen gefüllt als gar nichts zu fühlen.
Durch die gute kognitive Empathie ist es für Narzissten leicht die Knöpfe zu drücken.

Mein jetziger Partner hat nur abgeflachte Gefühle. Man könnte sagen ihm ist vieles egal. Wenn ich wieder einen Wutanfall habe und anfange in meinem Automatismus ihn wieder zu pushen um irgendeine Reaktion zu bekommen kommt da nichts. Er reagiert einfach nicht. Und so komme ich sehr schnell zu dem Punkt wo ich selbst merke "hey.. du baust gerade wieder scheiße" und kann mich dann zurück nehmen und mich dann auch Entschuldigen.

Wäre das nicht so und er würde immer emotional reagieren, wäre ich wohl nicht in der Lage so zu reflektieren.


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

21.10.2021 um 12:58
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Ich finde das Menschen mit Persönlichkeitsstörungen die in einer Beziehung sind viel öfter zusammen mit dem Partner Therapeutisch versorgt werden sollten.
Ja, da sind wir einer Meinung. Zumindest wenn in der Beziehung desöfteren Probleme auftreten, an denen beide gewillt wären zu arbeiten. Sprich, wenn sie es wert ist, das man sich darum bemüht.
Meine Depression würde ich zB auch als psychische Erkrankung betiteln, die zum Teil auch Persönlichkeitsstörungen beinhaltet. Ich gehe mit meinen Defiziten offen um, mache aus meinen Fehlern kein Geheimnis und bin immer gewillt aktiv dagegen anzukämpfen um andere unter meinen Defiziten nicht leiden zu lassen.
Und wenn mir professionelle Hilfe dabei unterstützend noch schneller helfen kann, nehme ich die. Erklärt sie meinem Partner warum manches einfach bleibt wie es ist, erwarte ich, sofern es dem Partner wichtig ist, dass er sich das dann auch anhört. Und wer sich da nicht eingliedern mag, passt auch nicht zu mir. Die letzten Jahre haben viel verändert in mir.

Ich freue mich das ihr euch gut ergänzt. Das hat wirklich viel wert und ich wünsche euch für die Zukunft das ihr für das ein oder andere, noch im Raum stehende Problem, noch eine Lösung findet.
Mein Gefühl sagt das ihr das auch noch schafft.
Und wer weiss, vielleicht heisst sie sogar "offene Beziehung" damit auch dein Partner die Möglichkeit hat, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Zumindest würde ich es ihm in Aussicht stellen, ob er es dann macht, bleibt ja ihm überlassen. Und für dich könnte dann die Lösung sein, das ihr darüber dann einfach nicht sprecht, damit dich nichts triggert.
Sexlose Beziehungen können natürlich trotzdem funktionieren, wenn beide kein Interesse daran haben. Ich sehe da aber die Schwierigkeit das er es möchte und du nicht. Auf Dauer könnte das wirklich schwierig werden.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Narzissten leiden ja an bindungsangst. Ich denke schon das es zum teil daran liegt. Aber da ich ziemlich viele andere Psychische Probleme mit mir schleppe, kann man sicher nicht genau sagen wo genau das her kommt.
Narzissten schüren aber auch, leider, die Bindungsangst beim Partner - zumindest was Folgebeziehungen dann angeht.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Das meine ich mit pushen.
Ich selbst habe manchmal das Gefühl das (ich spreche jetzt mal nicht nur von mir) Narzissten diese emotionalen Reaktionen nicht nur als Bestätigung brauchen. Narzissten sind ja innen Leer weil sie keine eigene Persönlichkeit haben also brauchen sie die Reaktionen des Partners um irgendetwas zu fühlen. (Das ist nur eine Vermutung)
Ja, ich nenne sie ja auch gern "Sauger"
Sie saugen solang, bis da nichts mehr ist und die leere Hülle wird dann durch eine neue, volle ersetzt.
Mir fällt es zB zunehmend schwerer andere zu bestätigen, selbst wenn ich hier und da wirklich beeindruckt bin von einer gewissen Leistung oder was auch immer. Ich habe soviel bestätigen müssen, dass ich dafür zu schwach (?) geworden bin.... Also falls man versteht wie ich das meine. Schwach is der falsche Ausdruck. Zu kalt? Zu ignorant? Zu selbstschützend? Weiss nicht wie man das benennen kann.
Klingt auf jedenfall voll egoistisch und ist es vermutlich auch - aber rührt eben aus der Vergangenheit.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Wenn ich zurück denke habe ich schon immer diese Leere gefühlt. Und lieber habe ich sie mit negativen Gefühlen gefüllt als gar nichts zu fühlen.
Klingt auch nach Depression. Könnte das irgendwie, bei dir, zusammenhängen?


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21.10.2021 um 14:05
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Narzissten schüren aber auch, leider, die Bindungsangst beim Partner - zumindest was Folgebeziehungen dann angeht.
Ja das stimmt leider. Je toxischer eine Beziehung ist, desto geschädigter bleiben die Personen dann zurück. Nicht selten landen die Partner dann wegen Verlustangst, Bindungsangst, Depressionen etc. selber beim therapeuten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ja, ich nenne sie ja auch gern "Sauger"
Sie saugen solang, bis da nichts mehr ist und die leere Hülle wird dann durch eine neue, volle ersetzt.
Mir fällt es zB zunehmend schwerer andere zu bestätigen, selbst wenn ich hier und da wirklich beeindruckt bin von einer gewissen Leistung oder was auch immer. Ich habe soviel bestätigen müssen, dass ich dafür zu schwach (?) geworden bin.... Also falls man versteht wie ich das meine. Schwach is der falsche Ausdruck. Zu kalt? Zu ignorant? Zu selbstschützend? Weiss nicht wie man das benennen kann.
Klingt auf jedenfall voll egoistisch und ist es vermutlich auch - aber rührt eben aus der Vergangenheit.
Ich denke ich weis was du meinst. es ist wie eine negative Konditionierung. Man nimmt aus so einer Beziehung leider sehr oft sehr viele Konditionierungen mit meistens sogar ohne das man es selbst merkt.
Ich kannte jemanden der Schweißausbrüche bekam und regelrechte Panikattacken wenn er etwas laut krachen hörte nur weil z.B. etwas umfiel. Er wohnte vorher zusammen mit einer Person die regelmäßig extrem ausrastete.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Klingt auch nach Depression. Könnte das irgendwie, bei dir, zusammenhängen?
Depressionen sind tatsächlich eine meiner weiteren Diagnosen. Allerdings ist diese Leere wohl auch ein Symptom der NPS da sich eine "ich" Persönlichkeit nie entwickeln konnte. So eine Trauma Entwicklungsstörung (NPS) zieht einen Rattenschbwanz an anderen Psychischen Störungen/Behinderungen mit sich. Man kann davon ausgehen das jeder Mensch mit einer NPS auch gleichzeitig eine PTBS hat.


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21.10.2021 um 14:48
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Hallo ihr beiden,
Hallo!
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Gerade in Sachen Beziehungen seid ihr ja sehr unterschiedlich, was irgendwie darauf schließen lässt das "dies oder das" nicht typisches NPS Verhaltensmuster ist.
Das könnte daran liegen, dass ich nicht unbedingt bei den Verdeckten einzuordnen bin. ich bin, auch ungeoutet eher sehr von meiner Großartigkeit überzeugt und lasse jeden dran teilhaben, ob er will, oder nicht. Zumindest war das so, bevor ich die Behandlung bekommen habe, die ich brauchte, um verschiedene Skills zu lernen.
Für mich ist Sexualität ein gutes Betätigungsfeld, weil ich da eine direkte Reaktion darauf bekomme, was ich für ein geiler Typ bin. :-)
Inzwischen erfüllt es nicht mehr nur diese Funktion, aber ganz wegzukriegen ist es nicht, das gebe ich zu.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Meine Frage wäre dazu, gebt ihr denn auch was?
Wenn du mich fragst: Alles.
Aber:Ich muss dazu erstmal meine Mitmenschen fragen, wie die das finden. Ich hatte es schon mal angerissen, dass die mir sagen, dass ich eine interessante Persönlichkeit habe und ihnen viel gebe, was konkret haben sie nicht gesagt. Interessiert mich aber auch, ich werde mal fragen und dann davon berichten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Kommt ihr aus eurer Komfortzone heraus u
Es gibt keine (emotionale)Komfortzone in der ich mich ausgeglichen und wohl fühle, keine Entspannung für mich. Was ich kenne ist so eine Art gespenstische Stille in meinem Inneren, die ich aber nur dann erlebe, wenn ich allein bin und auch kein Kontakt zu anderen zu erwarten ist. Müsste mal lernen wie man reinkommt in so eine Komfortzone, um sich dann mit anderen genießen zu können. Arbeite dran.

Man kann vielleicht sagen, ich liebe Menschen, ich brauche Menschen, aber ich weiss nicht, wie man richtig mit ihnen umgeht.
Kann wieder nur sagen, ich arbeite dran. Gibt viel nachzulernen.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:seid ihr auch mal nicht egoistisch und stellt eure Bedürdnisse hinten an?
Ich bin nur mit den Bedürfnissen anderer beschäftigt und bilde mir in meiner Großartigkeit ein sie befriedigen zu können, ich ganz allein. Dabei irre ich mich, das wusste ich lange aber nicht. Wenn ich jemanden von mir abhängig mache fühle ich, dass ich das beste für die Person tue, weiss aber inzwischen vom Denken her, dass ich mich irren könnte, oder es sogar wahrscheinlich ist, jenachdem worum es geht, dass ich auf dem Holzweg bin. Das Paradoxe ist, dass ich eben was das angeht gestört handle, die Störung macht, dass ich denke, ich bin permament im Recht.

Denken und fühlen sind bei mir nie kongruent und ich brauche Menschen, die mir die Realtät spiegeln, weil ich sie selbst nicht sehen kann. Menschen die meine Wahrnehmung korrigieren und das muss ich dann annehmen, ohne selber hörig zu werden und selber gar nicht mehr zu überlegen. Schwierig, aber ich versuchs trotzdem.

Also nein, ich bin wohl immer egoistisch, weiss es aber nicht. Wüsste ich es, wäre es ja einfach es sein zu lassen. Das ich es nicht merke ist ein großer Teil der gesamten Problematik.

Hab ich alle Fragen beantwortet, oder noch was vergessen?


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21.10.2021 um 14:52
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Das Problem mit meinem Therapeuten momentan ist, das ich einen neuen suche der sich mit der Thematik auskennt.
Man kann auch, wenn man möchte, mal Psychiater oder Neuropsychologen probieren.


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21.10.2021 um 16:41
Zitat von capslockcapslock schrieb:Hab ich alle Fragen beantwortet, oder noch was vergessen?
Alles beantwortet, danke. Wow, das nenn ich mal richtig reflektiert! Da kannst du mal den Hut vor dir selbst ziehen (... Nein, nicht weil ich dich in deinem Großartigkeitsempfinden bestärken will ^^). Es gehört ne Menge Stärke und Mut dazu, sich seinen eigenen Missständen zu stellen UND, im Anschluss, daran zu arbeiten. Daher, mach weiter so. Du bist auf einem guten Weg, wenn ich das als Laie und vorallem als außenstehende Person mal so sagen darf.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Wenn du mich fragst: Alles.
Aber:Ich muss dazu erstmal meine Mitmenschen fragen, wie die das finden. Ich hatte es schon mal angerissen, dass die mir sagen, dass ich eine interessante Persönlichkeit habe und ihnen viel gebe, was konkret haben sie nicht gesagt. Interessiert mich aber auch, ich werde mal fragen und dann davon berichten.
Wenn du das mal getan hast, wärs nett wenn du mich an den Antworten derer teilhaben lässt. Mich würde es wirklich interessieren ob dein Empfinden sich da mit dem Empfinden deiner Mitmenschen deckt.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Für mich ist Sexualität ein gutes Betätigungsfeld, weil ich da eine direkte Reaktion darauf bekomme, was ich für ein geiler Typ bin. :-)
Inzwischen erfüllt es nicht mehr nur diese Funktion, aber ganz wegzukriegen ist es nicht, das gebe ich zu.
Ist es ansich auch. Als auch für andere, nicht NPSler - ich würde sogar fast sagen, dass ich es bei sehr vielen Männern und Frauen erlebt/mitbekommen habe, dass sie sich ihre Bewunderung genau daraus ziehen und Bestätigung krampfhaft darin suchen.
Ich kann das nicht so recht nachvollziehen, denn guter Sex ist dann eben nur guter Sex. Ich persönlich würde nie jemanden "mehr bewundern" nur weil er weiss, sexuelle Knöpfe zu drücken. Und wenn man jetzt, zB eine Affaire, mich dafür loben würde wie ich im Bett wäre, dann würde mir das kein überschwänglichen Mächtigkeitsrausch verschaffen - sprich, das Lob würde gehört und abgenickt aber dann auch wieder für unwichtig befunden werden.

Aber deswegen macht es das auch so interessant darüber zu sprechen weil wir (gerade) zu dritt reden und alle 3 haben unterschiedliche Ansichten dazu.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Ich denke ich weis was du meinst. es ist wie eine negative Konditionierung. Man nimmt aus so einer Beziehung leider sehr oft sehr viele Konditionierungen mit meistens sogar ohne das man es selbst merkt.
Ich kannte jemanden der Schweißausbrüche bekam und regelrechte Panikattacken wenn er etwas laut krachen hörte nur weil z.B. etwas umfiel. Er wohnte vorher zusammen mit einer Person die regelmäßig extrem ausrastete.
Ja genau, du hast es auf den Punkt getroffen.
Da ist was mitgenommen worden (wenn ich drüber nachdenke sogar eine Menge, auch in anderen Bereichen) wo ich echt ne Meise habe, mittlerweile.
Und manchmal ärgert es, dass man soviele Jahre danach noch unter der Fuchtel der Vergangenheit steht. Andererseits ist man auch dankbar irgendwie, weil man ja jetzt vorsichtiger heran geht und sich sowas nicht nochmal in der Form bieten lassen würde.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Depressionen sind tatsächlich eine meiner weiteren Diagnosen. Allerdings ist diese Leere wohl auch ein Symptom der NPS da sich eine "ich" Persönlichkeit nie entwickeln konnte. So eine Trauma Entwicklungsstörung (NPS) zieht einen Rattenschbwanz an anderen Psychischen Störungen/Behinderungen mit sich. Man kann davon ausgehen das jeder Mensch mit einer NPS auch gleichzeitig eine PTBS hat.
Ich verstehe. Ja sowas in der Art habe ich mir fast gedacht aber ich wollte doch lieber nochmal nachfragen.


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21.10.2021 um 19:02
Zitat von capslockcapslock schrieb:Man kann auch, wenn man möchte, mal Psychiater oder Neuropsychologen probieren.
ok wenn ich Therapeut sage, meine ich gleichzeitig natürlich auch Psychiater, Psychologen etc. war jetzt nicht so deutlich von mir gemacht sry. Ich habe ja auch schon von dir den Tipp von Psychoanalyse bekommen. Mein Therapeut sagte auch das wäre ein versuch wert.
Mal sehen ob sich ein Platz findet wenn mein Partner ein Auto gefunden hat und wir den Suchkreis erweitern können.


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22.10.2021 um 12:42
@Streuselchen

Ich habe mir mal erlaubt meinem Partner direkt diese Fragen zu stellen so das die Antworten auch direkt von ihm kommen und nicht durch meine eigene Sichtweise vielleicht verfälscht werden. Ist vielleicht wirklich besser als einfach meine eigene Meinung zu schreiben.

Er hat folgendes geschrieben:
Ich hab dich in der Kennenlernphase als normale liebe Person wahrgenommen. Der Unterschied zu jetzt ist das du mir halt auch zeigst wenn es dir schlecht geht. Klar bekomm ich davon auch viel ab aber ich weiß ja immer das es nur eine kurze Phase ist, dass du im Moment von Gefühlen beherrscht wirst die keinen Sinn ergeben/getriggert wurden. Ich nehme dich immer noch als eine, im Kern, liebe Person wahr.

Für deine Verhältnisse gehst du gut auf mich ein, für die einer "normalen Person" eher sehr wenig. Wegen deine NPS kannst du halt nicht viel auf mich eingehen.

Alles was du für mich tust machst du aus liebe denke ich. Auch die Kleinlichkeiten verlangen dir viel ab, zb. für mich die Wäsche zusammen zu legen wenn du normal sie einfach aus dem Wäschekorb nehmen würdest. Darum kann ich dir ja nicht "vorwerfen", dass du sonnst nichts für mich tust. Ich spüre das du dir Mühe gibst und das ist für mich das Wichtigste.



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22.10.2021 um 13:30
@Yeiru

Das hat er wirklich schön geschrieben und vorallem liest es sich sehr ehrlich.
Toll das er das so sieht und empfindet.
Ja doch, es bestärkt mich in dem was ich dir gestern dazu schrieb nochmal mehr :)
Danke das ihr beide meine sehr persönlichen Fragen beantwortet, ich halte das nicht für selbstverständlich


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23.10.2021 um 16:34
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das hat er wirklich schön geschrieben und vorallem liest es sich sehr ehrlich.
Toll das er das so sieht und empfindet.
Ja doch, es bestärkt mich in dem was ich dir gestern dazu schrieb nochmal mehr :)
Danke das ihr beide meine sehr persönlichen Fragen beantwortet, ich halte das nicht für selbstverständlich
Danke für deine lieben Worte.
Ich habe immer ein bisschen Angst hier zu Antworten daher will ich auch mal sagen, das ich es wirklich toll finde wie freundlich und respektvoll du hier über Narzissmus/Narzissten (mit uns) schreibst.
Ich bin mir ja selbst bewusst das es ein sehr emotionales Thema ist.


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23.10.2021 um 18:29
@Yeiru

Naja Warum sollte ich auch nicht respektvoll schreiben... a) seid ihr sehr offen und erklärt mir vieles, was mir auch hilft es besser zu verarbeiten und b) bin ich sowieso nicht der Typ andere für meine Erlebnisse "büßen" zu lassen.
Euch mag zwar die Diagnose NPS vereinen aber dennoch ist doch jeder NPSler ein eigenständiger Mensch, mit eigener Persönlichkeit.
Ich fände es falsch euch zu verurteilen, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit einem NPSler.
Außerdem erlebe ich bei dir und auch bei @capslock total viel Selbstreflektion, den Willen was zu verbessern und zu verändern. Das gehört einfach positiv erwähnt! Denn es nicht leicht die eigenen Defizite zu erkennen und zu bearbeiten (erlebe ich an mir selbst)

Und wenn hier ein NPSler total unempathisch und menschenfeindlich schreiben würde, dann würde meine Reaktion darauf auch ganz anders ausfallen.

Ne, ich bin euch wirklich dankbar für die Erklärungen und auch die intimen Einblicke in eure Privatsphäre, nur damit man besser verstehen kann.


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

23.10.2021 um 22:20
@Streuselchen

Meine Leute sagen, dass ich großzügig im materiellen Bereich bin. Ich schenke gerne und viel und lasse mich das was kosten. Nicht nur Geld, auch Nerven.

Mein Kommentar dazu: Teilweise liegt auch das an der NPS, weil es für mich wichtig ist das beste Geschenk von allen zu schenken, wenn zB jemand Geburtstag hat. Aber das ist nicht schwarz/weiss- ich mache es auch, weil ich die beschenkte Person mag, außerdem wars noch nie zum Schaden von jemandem, wenn ich mich dabei verausgabt hab.


Zweiter Punkt war: Ich kann gut mit Kindern, weswegen ich oft auf Kinder von Freunde, Famlilie, Bekannten aufpasse.

Mein Kommentar dazu: Kindern gegenüber kommt meine NPS nicht raus, weil ich die logischerweise anders wahrnehme als Erwachsene.


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

24.10.2021 um 08:43
@capslock

Das macht alles Sinn, wenn man genauer darüber nachdenkt. Ja, ich kann mir vorstellen, dass es sich auch in solchen Situationen äußert, wie dem Beschenken.

Darf ich fragen ob du eigene Kinder hast?


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

02.11.2021 um 10:38
@Streuselchen

Nein habe ich nicht. Ich halte das für keine gute Idee. Und du?


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

02.11.2021 um 10:50
@capslock

Ob ich das für eine gute Idee bei dir halte oder ob ich selbst welche habe?
Ich habe 2 Kinder, ja. Ob es bei dir eine gute Idee wäre vermag ich nicht zu beurteilen und würde mir das auch nie im Leben anmaßen.
Weiter denke ich, dass man mit NPS auch trotzdem gutes Elternteil sein KANN, sofern man in Behandlung ist und sich reflektiert damit auseinandersetzt. Ich denke, mit guten/fähigen Händen begleitet kann man da auch positiv wertvolles rausziehen und den Kindern evtl was mitgeben, was sie zB in schwierigen Schulsituationen umsetzen könn(t)en.


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

02.11.2021 um 11:47
@Streuselchen

Ja ich meinte ob du welche hast. Bei mir wärs keine gute Idee, weil durch Kinder unkontrolliert Menschen in mein Leben kämen und ich da Anpassungsstörungen habe. Das kann alles sein, andere Eltern, Lehrer usw. Sehr viele Leute mit denen man sich dann auseinander setzen muss.


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Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Erkrankung mit vielen Facetten

02.11.2021 um 11:54
@capslock

Ja, aus der Sicht habe ich das nicht betrachtet. Du hast recht, man muss sich zwangsläufig ständig mit anderen Menschen auseinander setzen und sich auch viel für seine Kinder einsetzen und wenn man dann, begünstigt durch die NPS, mit Menschen auskommen müsste, obwohl man das gar nicht will, könnte es schnell unkontrolliert werden.


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