Dinge, die es nicht gibt, gibt es nicht!

Hallo ihr Allmyer, Partypeople und Narren der Schöpfung!

Ich durchstöbere ein paar Freds. Hinterlasse hier und dort BlinBling an tollen GBs. Entdecke dann noch zufällig dieses Bild (dort unten zu sehen) und denke mir nur so: Aldar, is dit ne derbe Phonetik!

Manch einer beharrt ja darauf, es gäbe nichts, solange man es nicht mit eigenen Augen sehe. Es verhält sich so, als ob man sage, man kenne alles. Du würdest dich deiner eigenen Gedanken willen widersprechen, da du sie nie mit eigenen Augen sehen könntest. Aber das tust du nicht, denn selbst glaubst du zu wissen, der abstrakte Gedanke selbst sei real; und doch gestehst du dir niemals ein, dass...

...aus dieser paradoxen Schlussfolgerung geschlossen wird, dass dieses Denken obsolet sein muss, wenn es darum geht die Welt zu verstehen. Darum schlussfolgere ich, dass dieses Denken / Argument / Prinzip / was-auch-immer kein Totschlagargument sein kann, weil dieses vermeintliche Totschlagargument falsch ist

-> und ergo zu falschen Schlüssen führt.

Der Umkehrschluss:
Jemand, der meint, es gäbe nichts, was man nicht mit eigenen Augen sehen kann, bezeugt in jedem Moment seine eigene Widersprüchlichkeit.

Die Konequenz(en):


Einige - darunter: Argumentation würde generell vernünftiger von statten gehen. Ein Totschlagargument weniger (= mehr Argumentationsmöglichkeiten). Besseres Karma (ooh, wie ich hier gutes Karma bei einigen schmerzlichst vermisse :( ) / oder, um es weniger religiös zu formulieren: besseres Klima (ja, das klingt verständlicher).

Ich bin dieses Totschlagargument so satt. Es mag hervorragend als Skepsis dienen, aber zum Preis, die Ignoranz? Ney, buddy, da ist mir meine eigene Widersprüchlichkeit zu lieb und zu teuer. Manch einer wird das anders sehen - zum Leid anderer und des Miteinanders - aber nun weißt du ja, wie es zumindest nicht geht.

Wie seht ihr das?
Welche Argumente sprechen für eine solche Weltanschauung?

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe deinen Text nicht verstanden. Stehe ich auf dem Schlauch?

Welches Totschlagargument meinst du?

Was soll der Titel bedeuten?

:ask:

@allmotlEY

Mit einem Fallbeispiel kommt es bestimmt verständlicher. Dumm von mir, auf ein Fallbeispiel verzichtet zu haben.

Eigentlich kommt dieses Totschlagargument "es gibt nichts, was man nicht sehen kann" immer dann von bestimmten Leuten, wenn eine bisher nicht bewiesene Sache zu debattieren ist.

Fallbeispiel Gott, Außerirdische, Spiritualität, Verschwörungen usw...

Ich will argumentativ belegen, dass dieses - im Grunde - Totschweigen kein vernünftiges Mittel ist, um mehr Verständnis in die Welt zu bringen, indem ich das Widersprüchliche darin zum Ausdruck bringe.

@allmotlEY

Nein, es geht nicht nur dir so :D

@canary

Was willst du diskutieren? Meinst du, dass wir glauben unsere Gedanken wären Realität obwohl wir sie nicht sehen können und darum gibt es sie garnicht? *verwirrt guck*

@canary

Achso.

Passiert das wirklich so oft?

Elektrischen Strom sieht man auch nicht, und dennoch ist er da.
Oder die Luft. Wenn sie sich bewegt, sieht man deren Auswirkungen.

Gott sieht jeder, der ihn sehen will. Ähnlich ist es mit Geistern. Aber muss man der ganzen Welt beweisen, was man selber glaubt? Wozu?

Glauben und glauben lassen.

@canary

Die Überschrift ist vielleicht etwas unglücklich formuliert.
"Dinge die man nicht sieht, gibt es nicht!" wäre günstiger gewesen.

@allmotlEY

Mich regen Leute auf, die ein ganzes Thema mithilfe dieses unfairen Prinzips totschweigen, weil diese Leute mit ihrem Weltbild nicht einverstanden sein wollen können, dass es mehr gibt, als ihr Weltbild hergeben kann.

Der Materialismus zum Beispiel verneint den Idealismus.
Wissenschaft verneint Spiritualität (wobei es mit der Quantenmechanik wohl zu einem gemeinsamen Nenner zu kommen scheint)

Und manche Leute verneinen eben das scheinbar Unmögliche (aus ihrer Weltanschauung heraus). Dabei verneinensie gleich ein ganzes Thema und projizieren ihre Weltanschauung auf andere. Das finde ich sehr unwissenschaftlich.

@BlackPearl

BlackPearl schrieb:Meinst du, dass wir glauben unsere Gedanken wären Realität obwohl wir sie nicht sehen können und darum gibt es sie garnicht?

Ja so ziemlich ist es genau das, was mich an gewissen Leuten stört, die meinen, dass es Dinge nicht geben kann, die man nicht sehen kann" / oder um es prinzipiell zu formulieren: "dass es Dinge nicht geben kann, die man nicht erfahren kann".

Ich schätze diese Skepsis sehr. Immerhin lehrt die Philosophie zurecht, dass der Zweifel ein wichtiges Instrument ist. Rene Descartes hatte es mit Bravur demonstriert = Cogito ergo sum. Ich denke, also bin ich.
Leute, die diese Skepsis verantwortungslos missbrauchen, ziehen großartige Denker, wie Descartes, schamlos durch den Dreck. Deswegen will ich beweisen, dass dieses paradoxe Denken mancher einfach unnötig und unfair ist. Sowas sollte in kein Forum hineingehören.

Du weißt doch sicherlich selber, dass es Leuten gehörig gegen den Strich geht, wenn es um die Existenz von außerirdischem Leben geht, oder die Existenz des Geistes oder eben alles,was bisher noch nicht bewiesen worden ist. Dann kommen Leute, die all das von vornherein verneinen und schließen eigenmächtig einen ganzen Thread. Ist das noch fair?

@canary
In Sachen geister, Engeln, Nahtoderlebnisse und Co gibts ja eigentlich nur die eine Regel. Sind die Erlebnisse real der Leute, die es erleben oder nicht. Dass sie es so erleben und für real halten, ist so. Ich z.b. erleb das ja fast jeden Tag mit meinem Engel. Die anderen sehen es nicht so und geben verschiedenste Gründe an , hinzu kommt aber auch, dass sie es meistens nicht wollen, dass es so ist aus z.b. ethischen Gründen. ^^ Natürlich gibts noch das wissenschaftliche Argument, z.b. das alles objektivierbar sein muss. Aber es gibt natürlich Fälle, bei denen das unmöglich ist, wie z.b. die Nahtoderlebnisse. Da kann man nix objektivieren und trotzdem existieren sie.

Ein anderer Punkt ist noch der, den hatte ich erst so verstanden in deinem ersten Beitrag. dass etwas nicht existiert, was keiner sehen kann. z.b. ob ein Baum steht, obwohl gerade keiner hinguckt. Das ist dann diese extreme Variante, halte ich aber deshalb für eine unlogische Theorie, weil das Objekt wenn es Jahrelang nicht beobachtet wurde, viele Jahre später dennoch einem Altersprozess zum Opfer fiel und die Veränderung trotzdem durchgemacht wurde, die ist nicht magisch plötzlich enstanden, nur weil wir glauben, dass es so sein muss. ^^

@Dawnclaude

Ich glaube es ist die Quantenmechanik, die dieser Frage nachgeht (bei dir ist es ein Baum. Im Original ist es der Mond).

Es ist doch gemein, wenn in einer verschlossenen Kiste ein Ball enthalten ist, von dem man niemals seine Farbe kennen wird. Der eine meint, der Ball sei grün, ein anderer meint er sei rot. Ein anderer wiederum sagt er ist chrom, ein anderer wiederum sagt es ist eine erst noch zu entdeckende Farbe...
Gemeiner ist doch derjenige, der sagt, der Ball habe gar keine Farbe, weil es den Ball gar nicht gibt, weil man einen Ball gar nicht sieht. Er sagt eigenmächtig, dass es niemals herausgefunden wird und verneint von vornherein die Existenz, die über sein Weltbild hinausgeht.

canary schrieb:paradoxe Denken mancher einfach unnötig und unfair ist

Auch Paradoxes Denken kann über Umwegen Geistige Früchte tragen!

@KAALAEL
stimmt

canary schrieb:die über sein Weltbild hinausgeht.

Jedes Weltbild ist dazu gedacht unterzugehen und durch ein Neues ersetzt zu werden,so war es und so wird es noch lange zeit gehen.

Wenn bestimmte Menschen nicht über das bis dahin geltende Weltbild hinweggesehen hätten,dann wüssten wir heute nichts über die Relativitätstheorie z.B .

@canary

Das mit den Geistergeschichten hier und wie sie oftmals dargestellt werden, auch gefaket werden, verleiten schon dazu, das in Abrede zu stellen, oder zumindest erstmal nach einer rationalen Erklärung zu suchen.

Letzlich ist es mir persönlich egal, ob jemand glaubt, einen Geist gesehen zu haben. Ich zweifle es in den meisten Fällen an, lasse aber jedem seinen Glauben.

Und die, die hier Threads zerfleddern, bekommen es mit der Verwaltung zu tun.

Und das mit dem Ball: Woher weißt du denn, ob in der Kiste wirklich ein Ball ist? Du stellst das hier genauso einfach als Tatsache hin und argumentierst auf dieser Basis weiter, wie die, die behaupten, es sei kein Ball darin.
Reine Spekulation von beiden Seiten. Wäre die Kiste in einem Tresor, den niemand öffnen kann, wüsste man nicht mal, ob überhaupt eine Kiste existiert. Und überhaupt: Befindet sich etwas in dem Ball? Welche Farbe hat es?

@allmotlEY

Ok, also werde ich beim nächsten Mal einen Totschweiger bei der Verwaltung melden, wenn sowas ähnliches wieder vorkommt.

Die Spekulation geht von der Existenz aus, nicht von der Nichtexistenz. Im Falle einer Alienexistenz wäre der, der die Existenz von vornherein verneint kontraproduktiv, weil er alle anderen Erklärungsansätze einhergehender Phänomene mit Füßen tritt.
Das verhält sich so, als würde der, der den Ball verneint sämtliche Bestrebungen mit Füßen treten, die herausfinden wollen, *ob* sich dahinter was verbirgt. Der, der dies verneint, verneint sein Bestreben wissenschaftlich innerhalb eines wissenschaftlichen Rahmens zu sein.

allmotlEY schrieb:Und das mit dem Ball: Woher weißt du denn, ob in der Kiste wirklich ein Ball ist? Du stellst das hier genauso einfach als Tatsache hin und argumentierst auf dieser Basis weiter, wie die, die behaupten, es sei kein Ball darin.
Reine Spekulation von beiden Seiten. Wäre die Kiste in einem Tresor, den niemand öffnen kann, wüsste man nicht mal, ob überhaupt eine Kiste existiert. Und überhaupt: Befindet sich etwas in dem Ball? Welche Farbe hat es?

Naja hier gehts um halbwegs objektiver Realität. Egal wer die Kiste öffnen wird, er findet einen Ball. Und wenn eri n 1000 jahren erst die Kiste öffnen wird , er findet den Ball oder den Rest davon xD
Ich denke man kann das nicht abstreiten, dass es zumindest zum Teil eine objektive realität gibt, die nicht einfach verschwindet, nur weil gerade keiner hinsieht.
Sonst wären die Straßen nachts plötzlich aus der Realität gewischt. ^^

@Dawnclaude
In diesem Zusammenhang habe ich da was. Vielleicht kennst du das ja sogar schon.

Quantenphilosophie und Spiritualität - Dr. Ulrich Warnke zu Erkenntnissen der Quantenphysik

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@canary
Hast du ne bestimmte Aussage aus dem Video die du befürwortest oder anzweifelst?

@canary
Ich weiss von welcher Ignoranz du redest.
Und ich muss sagen, manchmal regt es mich auch auf.

ABER... diese Menschen wissen es (noch) nicht besser.
Sie verstehen nicht, das sich "glauben" in "gefühltes Wissen" verwandelt.
Du wirst jetzt wissen, was ich mit "gefühltem Wissen" meine,
die angesprochenen Menschen nicht.

Ich sehe hier in diesem Forum generell eine Masse an 'Diskutierern',
denen es einzig und alleine darum geht: "Recht zu haben".
Sie investieren UNMENGEN an Energien, um Recht zu haben.

Dabei verstehen sie nicht, das weder sie recht/unrecht haben, noch 'wir'.
Sondern beides ohne Wertung zu sehen ist.
Desweiteren verstehen sie ebenfalls nicht, das sie eigentlich nur am 'Kämpfen' sind.
Und was kann man mit einem Kampf schon erreichen? Macht?

In der Regel sehe ich in kämpfenden Menschen: Charakterschwäche.
Der Versuch etwas zu kompensieren, was wir glauben gefunden zu haben.
Sie sind die suchenden, nicht wir.

@Dawnclaude
Ja, also ich fasse das Video kurz zusammen.

99,9(...)9% ist unsichtbar.
Lediglich 0.0(...)1% besteht aus Materie.
Welche Bedeutung plötzlich also dieser "Leere" zukommt.

Bewusstsein und Unterbewusstsein als "Schalter" der Realität.
Die unbeobachtete Entität existiert nur in einem sich unzähligen, überlagernden Zustand unzähliger Wahrscheinlichkeiten. Erst die bewusste Beobachtung lässt den Zustand kollabieren und zwingt das System einen einzig wahrscheinlichen Zustand anzunehmen. (Schrödingers Katze / Chamäleon im Raum voller Spiegel)

21:24min

Ich befürworte die Existenz des Mondes, auch wenn keiner hinschaut, als potenzielle Überlagerung sämtlicher Wahrscheinlichkeiten. Erst wenn wir hinschauen, zwingen wir das System etwas zu sein, was nur ein einziges Teil dessen ist, was es noch so alles hätte sein können.