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1% vs. 99%

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15.07.2014 um 20:02
@McMurdo
McMurdo schrieb:
Was ist denn die Alternative wenn die Menschen, die jetzt irgendwo in Afrika oder Asien für Coca Cola oder sonstwen arbeiten ihre Arbeit verlieren, weil die Firmen Standorte dicht machen weil sie weniger umsetzten weil es ihm verboten wird seine Produkte so zu verkaufen, wie er es für richtig hält?
Man könnte bspw. die Firmen im Rahmen des Möglichen umbauen und Firmenarbeitern andere Aufgaben ausarbeiten und sie für ihr eigenes Land etwas tun lassen.
Hätte viele Vorteile, wenn man es richtig angehen würde und 'wir' hätten verkraftbare Verluste, die evtl. auch angeglichen werden müssten, an den Umstand.
Wieso arbeiten Menschen in anderen Ländern das Zeug für uns, wenn sie's auch nach ihrem Belieben für sich tun könnten und es wahrscheinlich eher bräuchten?
McMurdo schrieb:
Und wer bestimmt eigentlich was sinnvoll ist und was nicht?
Humanität, Philosophie, Ethik, Geschichte, Reflektion, Erkenntnis oder so. :D
Die Werte?

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15.07.2014 um 20:03
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Ich verstehe nicht, was der Sinn von Steueroasen ist, was dort mit dem Geld geschieht und wohin das Geld geht und wie man sich so einen Ort(?) vorzustellen hat; auch nicht nach dem Lesen eines Wikipedia-Artikels. :D ...sorry.
Der Sinn liegt darin, dass der Staat durch attraktive Besteuerung Unternehmen anlockt und so Einnahmen generiert, die er sonst nicht hätte, da die Unternehmen ganz einfach wegblieben. So ein Staat hat dadurch in jedem Fall gewonnen, auch wenn die Steuereinnahmen vermeintlich niedriger sind (im Vergleich zu anderen Nationen).

Lösen könnte man dieses Problem politisch recht einfach, sogar auf nationaler Ebene, da braucht es keinen Mehrheitsbeschluss aller Staaten dazu. Man müsste sich dazu nur an die us-amerikanische Einkommensteuererhebung orientieren. Der Ami ist immer einkommensteuerpflichtig, egal wo auf der Welt er sein Einkommen bestreitet. Basta. (gefällt den Betroffenen logischerweise nicht)
So könnte man ebenso mit Kapitalgesellschaften verfahren.
Die Frage ist: will man das (von politischer Seite) und wer traut sich das?


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15.07.2014 um 20:11
Man könnte bspw. die Firmen im Rahmen des Möglichen umbauen und Firmenarbeiten andere Aufgaben ausarbeiten und sie für ihr eigenes Land etwas tun lassen.
Wer soll die Firmen umbauen? Von Verstaatlichung halte ich nicht viel. Der Staat ist einer der schlechtesten Unternehmer.

Moral, Ethik, Geschichte usw. sind ja mit masse sehr subjektive betrachtungsweisen. Da ist also etwas was für den einen sinnvoll ist für jemand anderen sinnlos.

Frag dich mal warum die Menschen in diesen Ländern eher für ausländische Firmen arbeiten? Diese Länder haben praktisch keine eigene Industrie. Die müssen erstmal einen gewissen Lebensstandard erreichen und das geht nunmal am schnellsten wenn sich dort Industrie ansiedelt und den Menschen zu Lohn und Brot verhilft.


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def ehemaliges Mitglied

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15.07.2014 um 20:32
@McMurdo

Die Frage ist doch, war in diesen Ländern keine nennenswerte Industrie vorhanden ist und wer ein Interesse daran hat, dass dies so bleibt.


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15.07.2014 um 20:44
@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wer soll die Firmen umbauen? Von Verstaatlichung halte ich nicht viel. Der Staat ist einer der schlechtesten Unternehmer.
Die derzeitigen Firmenarbeiter oder temporären Hilfskräfte,
nach kollektiv erarbeitetem, derweil nötigen Konzept unter Leitung guter Menschen.
Einflussreiche Menschen könnten sich ja selbst was überlegen oder dotierte Wettbewerbe ausschreiben, zur Förderung innovativer Ideen oder sowas.

In Stuttgart wird bspw. seit Monaten ein riesiges Gebäude gebaut und dort hinein kommen 200 Verkaufsflächen, für die ganzen Modeketten, die dort sowieso schon zigfach in der Stadt vertreten sind.
Das ist doch Nonsense.
...und absolut unfair verteilt.

Gäb's stattdessen andere Jobs, gäb's genauso Arbeiter.

Und als titelloser Bürger kommt man dagegen nicht an. Die Konzerne sind so riesig...
Die sehen wahrscheinlich vor lauter Fachbegriffen, Nullen und Klauseln garnicht mehr, was die eigentlich anrichten. Und das ist auch noch größtenteils Jahre vorgeplant...
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Moral, Ethik, Geschichte usw. sind ja mit masse sehr subjektive betrachtungsweisen. Da ist also etwas was für den einen sinnvoll ist für jemand anderen sinnlos.
Gibt es nicht Überschneidungen, die für alle Menschen klar & einsichtig sind, vll. je nach dem, wie man es vermittelt, akzeptiert, toleriert? Gefühle oder das Gewissen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Frag dich mal warum die Menschen in diesen Ländern eher für ausländische Firmen arbeiten? Diese Länder haben praktisch keine eigene Industrie.
Naja, dafür steht dort eben die ausländische Industrie, das zerrt den Menschen an den Kräften, obwohl es nicht so sein müsste. Die Firmenchefs sollten es vll. wieder gut machen und dem entgegenkommen? ...und nicht direkt mit Ihren Produkten, sondern dem, was die Menschen möchten und dringend brauchen.


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15.07.2014 um 20:56
Zitat von defdef schrieb: Die Frage ist doch, war in diesen Ländern keine nennenswerte Industrie vorhanden ist und wer ein Interesse daran hat, dass dies so bleibt.
Hätten die Unternehmer ein Interesse daran dann würden wir auch noch so bezahlt werden und so leben wie vor 60 Jahren, daran kann es also nicht liegen. Wer also hätte wohl ein Interesse daran?


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15.07.2014 um 20:57
Zitat von InteraliaInteralia schrieb: Die derzeitigen Firmenarbeiter oder temporären Hilfskräfte, nach kollektiv erarbeitetem, derweil nötigen Konzept unter Leitung guter Menschen.
Ach ha stimmt, Unternehmer sind ja von Natur aus böse. Sorry aber du bist ziemlich naiv.


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15.07.2014 um 20:59
@McMurdo
McMurdo schrieb:
Ach ha stimmt, Unternehmer sind ja von Natur aus böse. Sorry aber du bist ziemlich naiv.
Ich lass' sie da nicht außenvor.


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15.07.2014 um 21:20
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Ich lass' sie da nicht außenvor.
Wovor "außen vor"?

Die Unternehmer als ein Grundübel ausgemacht zu haben ist schon etwas absurd. Zumindest in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Bangladesch mag das anders sein.

Doch wer hat denn den Löwenanteil der 42 Mio Beschäftigten in Deutschland in Lohn und Brot und sorgt so für deren nicht ganz so schlechten Lebensstandard? (der in D und Anrainer im Schnitt trotz aller Widrigkeiten nicht so übel ist)
Das ist nicht die Gesellschaft zur ewigen Jungfrau Maria, auch nicht die Gewerkschaften oder Parteien. Das sind zum größten Teil die Unternehmer. Angefangen beim Dönerladen um die Ecke bis hoch zu Siemens und VW. Erst danach kommt mit gehörigem Abstand der Staat als Arbeitgeber. Und diese Arbeitsplätze existieren ja auch nur, weil jemand anderer die Steuern bezahlt, was widerum nur möglich ist, wenn die Leute in Lohn und Brot stehen.
Man muss bei aller Kritik auch ein bisschen die Realität im Auge behalten.

Wenn du etwas in die Pfanne hauen willst, dann tu das mit dem Finanzsektor, der vor lauter Deregulierungs-Rufen kaum noch Luft bekommt und gleichzeitig ständig mit beiden Händen in die Sozialwesen-Keksdose griffelt. Die sind es, die den Hals nicht vollbekommen.
Nicht die Unternehmer, die in der Mehrzahl eben nicht in Geld schwimmen, sondern hart kämpfen müssen.


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15.07.2014 um 21:20
@McMurdo

Es ist mMn so, dass man hier bei uns den Standard hebt um Dinge verkaufen zu können und anderswo niedrig hält um diese Dinge günstigst zu produzieren. Wie sollte man sonst Klamotten für den x


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15.07.2014 um 21:21
fachen Preis der Herstellung in bspw. bangladesh verkaufen?


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15.07.2014 um 21:45
@def
Wer hebt bei uns den Standard? Die Unternehmen die in Asien billig Klamotten produzieren ja wohl nicht. ;-)

Und wieso wurde bei uns eigentlich der Standard gehoben bevor diese Unternehmen ihre Produktion nach Asien verlegt haben?


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15.07.2014 um 21:46
Vllt muss man die Leute wieder näher ans Christentum bringen, damit sie eher freiwillig spenden.
Stimmt, auf Dauer kannst du mit Atheisten und Agnostikern nicht erfolgreich arbeiten. Die genügen ja sowieso alle sich selbst, aber wenn der Staat ihnen nicht hilft, ist das Geschrei auch wieder groß.


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15.07.2014 um 21:47
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Stimmt, auf Dauer kannst du mit Atheisten und Agnostikern nicht erfolgreich arbeiten. Die genügen ja sowieso alle sich selbst, aber wenn der Staat ihnen nicht hilft, ist das Geschrei auch wieder groß.
danke für diese nette verleumdung...christliche nächstenliebe malwieder at it's best


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15.07.2014 um 21:52
@Nerok

Naja, in den Gebieten die Gott erwählt hat könnt es funktionieren. Also z.B. Ostdeutschland und Japan, während Japan ja nicht atheistisch im klassischen Sinne ist. Ich gehöre aber einer Richtung an, die glaubt dass die Japaner ein auserwähltes Volk sind, auch ohne von Jesus viel gehört zu haben. Die Ostdeutschen sind zwar starr im Unglauben, sind aber trotzdem seit dem Mauerfall das auserwählte Volk.


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15.07.2014 um 22:54
Oh mann . Neid debatte. Rein theoretisch könnte jeder otto normalverbraucher sein urlaub in liberia verbringen und aids kranken kindern lesen und schreiben beibringen. Jeder mensch in einer gesellschaft könnte sich in ihr sozial engagieren. Machen aber die wenigsten. Und warum nicht? Weil jene keine motivation dafür verspüren, ergo kein bedürfnis nach tatsächlicher sozialer teilhabe haben und mimdestens genauso egoistisch sind. Das sind übrigens auch jene die sich sozial engagieren, legen aber mehr wert auf immatrielles.

Und deshalb bleiben solche diskussionen und streitereien sinnlos.


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15.07.2014 um 23:07
@zoonlogonechon
Interalia schrieb:
Ich lass' sie da nicht außenvor.

zoonlogonechon schrieb:
Wovor "außen vor"?

Die Unternehmer als ein Grundübel ausgemacht zu haben ist schon etwas absurd. Zumindest in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Bangladesch mag das anders sein.
Halb so wild.
Nein, die Unternehmer sind nur ein Teil davon.
Zitat von zoonlogonechonzoonlogonechon schrieb:Wenn du etwas in die Pfanne hauen willst, dann tu das mit dem Finanzsektor, der vor lauter Deregulierungs-Rufen kaum noch Luft bekommt und gleichzeitig ständig mit beiden Händen in die Sozialwesen-Keksdose griffelt. Die sind es, die den Hals nicht vollbekommen.
Nicht die Unternehmer, die in der Mehrzahl eben nicht in Geld schwimmen, sondern hart kämpfen müssen.
Ja, die/das auch.

Und wie 'haut' man die 'in die Pfanne'?


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15.07.2014 um 23:22
@Interalia
Nichts leichter als das. Du gründest ein Medienunternehmen und reißt in direkter Konkurrenz zu Springer, DuMont, Schaub, Mohn, von Finck, Jahr, Bauer, Burda und ein paar mehr oder weniger Unbedeutende Wikipedia: Liste der 500 reichsten Deutschen mehr die mediale Deutungshoheit an dich. Der Rest sollte ein Kinderspiel sein.

Oder du wählst eine Nummer kleiner, wartest bis hier die ersten bereitwilligen, neo-neo-liberalen Steigbügelhalter auftauchen und bekämpfst erstmal die (auf einen Sieg solltest du dabei allerdings nicht hoffen, verlieren zählt nicht zu deren Repertoire)


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15.07.2014 um 23:27
@Interalia
Wie bringt man reiche Menschen dazu, sich für das Leid ärmerer einzusetzen?
Die reichen Menschen die ich in meinem Leben kennenlernen musste oder durfte, waren ausnahmslos Arschlöcher und Narzisten. Eine bestimmte Haltung im Leben macht reich und eine andere Denkhaltung macht arm.

Die Antwort ist: Es geht nicht. Nicht mal Gott kann es, also der Geist, der alles umfasst.


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15.07.2014 um 23:43
@zoonlogonechon
zoonlogonechon schrieb:
Nichts leichter als das. Du gründest ein Medienunternehmen und reißt in direkter Konkurrenz zu Springer, DuMont, Schaub, Mohn, von Finck, Jahr, Bauer, Burda und ein paar mehr oder weniger Unbedeutende Wikipedia: Liste_der_500_reichsten_Deutschen mehr die mediale Deutungshoheit an dich. Der Rest sollte ein Kinderspiel sein.
Könnte man sich solche Rechte erkaufen, wenn man sich an der Börse reich spekuliert und dann das Geld in Zeug investiert, das noch mehr Gewinne abwirft und sowas?
So ein Sender oder eine Sendung wäre schon toll...
Der junge, innovative Ideen fördert, z.Bsp.

@mitras
mitras schrieb:
Die reichen Menschen die ich in meinem Leben kennenlernen musste oder durfte, waren ausnahmslos Arschlöcher und Narzisten.
Schließt das aus, dass sie anderen helfen?
Die können ja dafür gefeiert werden, mit Erwähnung und Titel und Sektempfang.
Ist doch eine tolle Sache.
Person X hat 3 Millionen investiert, ein Gebiet, in dem Strom benötigt wird, wit Solarzellen auszustatten oder für ein Kriegsgebiet nötige Medizin, bei Bedarf, zukommen lassen & bezahlt oder junge Ideen gefördert und kreative Dinge realisiert.
Wäre es nicht auch ein tolles Zeichen, wenn Firmen, die unter unmenschlichen Bedingungen Produkte herstellen, diesen Kurs in eine humanere Richtung ändern? Viele Leute würde das wahrscheinlich auffallen und auch ihr eigenes Konsumverhalten richtig vor Augen halten. Profit hin oder her, die Firmen haben echt viel Geld, die müssen da nicht gleich durchdrehen & gleichzeitig anstatt uns noch mehr gratis hinterher zu schmeißen, anderen 'mal Möglichkeiten zu geben, das was es bei ihnen gratis geben sollte, nicht kaufen zu müssen, mit nicht vorhandenem Geld. Wäre Fairness nicht allen gegenüber fair? Man kann so ein Benehmen doch nicht so dreist vertuschen oder hinnehmen, wenn's so offensichtlich anzuklagen zu sein scheint.


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