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Schweden: Privatisierung der Sicherheit

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei Schweden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schweden: Privatisierung der Sicherheit

11.09.2016 um 00:28
Ab dem Zeitpunkt wo die Sicherheit der Bevölkerung zu sehr privatisiert wird, erachte ich die Vereinbarung zwischen mir und dem Staat bezüglich des Gewaltmonopols als gegenstandslos.

Ich werde dann selbst entscheiden was ich bei Gefahr tue und fremde Hilfe zu rufen wird dann nicht mehr oberste Priorität haben.

Kann ja nicht sein, dass private Firmen mit Zeitarbeits-Arbeitern für meine Sicherheit im Alltag sorgen sollen.

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Schweden: Privatisierung der Sicherheit

11.09.2016 um 11:40
@insideman

Als Eingeborener kannst du da aber nicht so einfach ausscheren. Da gelten Recht und Gesetz weiterhin. Anders, wenn du einen kultur-religiösen Grund benennen kannst. Dann wird sehr wahrscheinlich ein Parallelgesetz Anwendung finden und dein Handeln dementsprechend als unabdingbar gewertet und als annehmbar bewertet werden.
Du bist aber auch altmodisch. Die Zeiten ändern sich halt.


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Schweden: Privatisierung der Sicherheit

04.02.2018 um 16:08
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 18.08.2016:Dann sucht sich Schweden einen anderen Anbieter für Sicherheit.
so siehts wohl leider aus.
dass die schwedische Polizei nicht mehr ausreichend Schutz bieten kann war 2016 eher noch Theorie, Anfang 2018 denkt der sozialdemokratische Regierungschef Stefan Löfven über den Einsatz der Armee im Inneren nach (vorallem zur Bekämpfung der OK)
die Parteien positionieren sich auch beim Thema Sicherheit, dabei geht es allerdings nicht primär um Flüchtlinge, sondern um Bandenkriminalität. 2017 gab es in Schweden nach einem Polizeibericht über 600 Schießereien mit 41 Toten und 135 Verletzten. Meist ging es dabei um Drogen und um Bandenrivalitäten. Zwar geht die Zahl der Gewalttaten gegenüber einem Hoch in den 1990er Jahren zurück, aber die Zahl der mit Schusswaffen Getöteten scheint anzusteigen.

Im Januar gab es bereits in Malmö und in Stockholm Schießereien mit jeweils einem Toten. Beide werden mit Gangs verbunden. Anfang Januar starb ein Mann, als er eine Handgranate aufheben wollte. Handgranaten werden zunehmend von Banden verwendet. 2016 gab es nach Angaben der schwedischen Polizei 52 Handgranaten-Attacken, 27 explodierten (Ein Toter durch Handgranate). Und gestern Abend explodierte eine Handgranate vor einer Polizeistation in Malmö.
https://www.heise.de/tp/features/Schweden-Einsatz-von-Militaer-zur-Bekaempfung-von-Bandenkriminalitaet-3944952.html

meine Meinung dazu:
für mich kommt es einem Tabu-Bruch gleich, die Armee im Inneren zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit einsetzen zu müssen (Katastrophen ausgenommen). es sollte das allerletzte und eigentl nicht notwendiges (Not abwendendes) Mittel sein.

wenn es aber doch dazu kommen sollte muss man sich die Fragen stellen:
wie konnte es soweit kommen?
warum wurde die Gewalteskalation /Kriminalitätsentwicklung nicht mit anderen, rechtsstaatl. Mitteln rechtzeitig unterbunden?
welche Defizite gab es in der Kriminalitätsbekämpfung und Prävention (das reicht vom Bildungsektor, über Jugendarbeit, Einwanderungs und Wohnungspolitik , über Ermittlungsarbeit, Strafjustiz (angemessene Bestrafung) bis zum Bau neuer JVAs um Strafvollzug zu ermöglichen) ?


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Schweden: Privatisierung der Sicherheit

04.02.2018 um 16:10
Zitat von lawinelawine schrieb:warum wurde die Gewalteskalation /Kriminalitätsentwicklung nicht mit anderen, rechtsstaatl. Mitteln rechtzeitig unterbunden?
Wird doch bei uns auch nicht.
Da bekommst du so lange lächerliche Strafen, bis dich keiner mehr ernst nimmt. Die Polizei darf nicht wie sie wollen würde...
Irgendwann läuft das Fass über und dann kommen so drastische Maßnahmen.

Dazu kommt, dass es in Schweden einige Viertel gibt, die offenbar nicht mehr so richtig unter Kontrolle stehen, wie man sich das wünschen würde. Zum Aufräumen brauchst du dann halt etwas Manpower.


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