Partei der Humanisten

Hallo zusammen,

da ich bisher keinen Thread zu dieser Partei gefunden habe, möchte ich einfach mal einen kleinen Thread eröffnen, um auf diese kleine aber feine Partei aufmerksam zu machen. Die Partei der Humanisten. Gegründet wurde sie im Jahr 2014.

Sie selbst schreiben über sich:
Wir sind die Partei der Humanisten. Wir stehen für die individuelle Freiheit, eine soziale Gesellschaft und wissenschaftlichen Fortschritt. In diesem Sinne sind wir liberal, sozial und progressiv. Unsere Politik hat das Wohlergehen aller Menschen zum Ziel. Egal ob Arbeiter, Akademiker, Mann, Frau, Hetero-, Homosexueller, ob mit oder ohne deutschen Pass – jeder sollte nach seinen Vorstellungen selbstbestimmt und frei glücklich werden.

Ihre Homepage ist sehr schön gestaltet und bietet viele schöne Funktionen. Wie zum Beispiel einen eigenen Wahl-o-Mat, um die eigenen Auffassungen mit dieser Partei zu vergleichen. Aber auch ein Vergleich bzw. eine Ausarbeitung der Unterscheidung von den anderen Parteien, von links nach rechts, ist wirklich gut und knackig gemacht. Social Media und weiteres ist da natürlich auch alles auf der Homepage zu finden. Am besten aber dennoch einfach mal das Grunsatzprogramm durchlesen und auch die anderen Dinge anschauen.

PdH-Wahl-O-Mat (2016)
https://parteiderhumanisten.de/wp2/2016/05/21/wahlomat/

Homepage (Startseite)
https://parteiderhumanisten.de/

Wie dem auch sei, die Themensetzung gefällt mir wirklich gut und in den meisten Punkten habe ich auch eine Übereinstimmung. Diese Partei verbindet im Grunde alles was man momentan in der Politik vermisst. Mich spricht diese Partei jedenfalls echt an und ich kann nur hoffen, dass sie vielleicht auch durch diesen Thread etwas wächst.

Was sagt ihr zu dieser Partei? Bin gespannt.

Liebe Grüße

wonderhalou schrieb:da ich bisher keinen Thread zu dieser Partei gefunden habe

Das höre ich allerdings auch zum ersten Mal. :|
Ich bin ja mal so gar nicht auf dem Laufenden, hoppala...

wonderhalou schrieb:Wir sind die Partei der Humanisten. Wir stehen für die individuelle Freiheit, eine soziale Gesellschaft und wissenschaftlichen Fortschritt. In diesem Sinne sind wir liberal, sozial und progressiv. Unsere Politik hat das Wohlergehen aller Menschen zum Ziel. Egal ob Arbeiter, Akademiker, Mann, Frau, Hetero-, Homosexueller, ob mit oder ohne deutschen Pass – jeder sollte nach seinen Vorstellungen selbstbestimmt und frei glücklich werden.

Klingt nach mehreren Parteien auf einmal.
Seit wann gibt es die?

sunshinelight schrieb:Das höre ich allerdings auch zum ersten Mal.

Habe ich auch noch nie von gehört. Aber lerne  immer gerne dazu ;)
Ich hab da aber gewisse Restzweifel, ob die meisten Wähler sich erst durch 64 Fragen durcharbeiten wollen, um ihre Übereinstimmungen festzustellen?
Aber so als Angebot, hm, vielleicht sollten die anderen Parteien das auch mal machen, so einen Wahl-o-mat?

@Dogmatix
Was so ein Wahl-O-Mat ist, weiß ich nicht, kann mich mit dem Link nicht beschäftigen. :|

Aber ich finde, die versprechen zu viel.
Erklären sie auch, wie es funktionieren soll?

Den Wahl-o-mat habe ich durchgearbeitet und bin bei 76 % gelandet ...

Ich weiß nur nicht, was das jetzt bedeuten soll (vor allem weil der Vergleich zu anderen Parteien fehlt) ;)

Da stehen auch viele Selbstverständlichkeiten drin, die jetzt schon allgemeingültig sind ...

@sunshinelight
Nu, das sind 64 Thesen, da arbeitest du dich dann durch mit Zustimmung, Neutral oder Ablehnung - so kommst du dann zu einem Ergebnis.
Dafür braucht man dann aber etwas Zeit und Kaffee ;)

Eben, @Issomad , vielleicht sollten das mal mehr Parteien auch so machen? Was meinst du?



Das

sunshinelight schrieb:Erklären sie auch, wie es funktionieren soll?

sähe ich nun nicht als Hauptproblem, da sind sie wohl nicht allein mit dem Problem.

Dogmatix schrieb:Eben, @Issomad , vielleicht sollten das mal mehr Parteien auch machen? Was meinst du?

Die selben Fragen? Dann fehlen vielleicht die Hauptthemen der anderen Parteien ... Wenn man andere Fragen nimmt, ist das wieder nicht vergleichbar ...

Der Wahl-o-mat zu Wahlen ist besser, da nimmt man eine Auswahl von Themen jeder Partei ... Da kommen sie dann rein, wenn sie zu Wahlen antreten. 

Dogmatix schrieb:Nu, das sind 64 Thesen, da arbeitest du dich dann durch mit Zustimmung, Neutral oder Ablehnung - so kommst du dann zu einem Ergebnis.

Ahh... Verstehe.
Also inwieweit man mit der Partei “übereinstimmt“ und die Entscheidung somit leichter fallen soll, sie zu wählen?

Ja, wäre passender, wenn andere Parteien das auch so machen, dann kann man die Prozente vergleichen.

sunshinelight schrieb:Aber ich finde, die versprechen zu viel.
Erklären sie auch, wie es funktionieren soll?

Sie wollen ja nicht das System abschaffen, wie sie auch selbst schreiben. Sie stehen jedenfalls für die soziale Marktwirtschaft und die Dinge, die sie benennen finde ich jetzt nicht sehr realitätsfern. Das Grundsatzprogramm sollte schon etwas mehr weiterhelfen. Ums lesen wird man aber nicht drumherum kommen, wenn man mehr erfahren möche. Und ich wüsste nicht, dass mir jemals die anderen Parteien erklärt hätten, wie sie dieses und jenes verwirklichen wollen. Lesen ist angesagt. ;)

Issomad schrieb:Den Wahl-o-mat habe ich durchgearbeitet und bin bei 76 % gelandet ...

Ich weiß nur nicht, was das jetzt bedeuten seoll (vor allem weil der Vergleich zu anderen Parteien fehlt) ;)

Es kommt halt darauf an, wie gut du dich durch die anderen Parteien vertreten fühlst. Man wird dabei nicht drumherum kommen, das Grunsatzprogramm zu lesen und dies mit den anderen Parteien zu vergleichen. Vielleicht schaust dir mal auf der Startseite den eigenen Vergleich von denen mit den anderen Parteien an. Ist halt noch eine junge Partei, ob sie vielversprechend werden könnte, muss die Zukunft zeigen. Ich hoffe es jedenfalls.

Beim Wahl-O-Mat von denen geht es jetzt ja auch nur darum, ob man überhaupt zu dieser Partei passen würde, um eine grobe Richtung zu erhalten. Sie schreiben ja auch selbst zum Wahl-O-Mat:
Das Ergebnis ist nur als Richtwert zu verstehen. Lies am besten die Statements der PdH zu den einzelnen Fragen und entscheide selbst, ob du ihnen zustimmen kannst.

Das Verhältnis Männlein Weiblein ist nun auch nicht so ausgewogen.
Dieser erste Eindruck reicht mir schon zur Einschätzung.

wonderhalou schrieb:Und ich wüsste nicht, dass mir jemals die anderen Parteien erklärt hätten, wie sie dieses und jenes verwirklichen wollen.

Tja, najaaaa, weil sie auch nicht solche Sachen vorgeschlagen haben, die erklärt werden müssten.
Aber Hilfe für alle? 
Wie will man das denn realisieren?
Klingt etwas nach leeren Versprechen.
Denn das ist eindeutig realitätsfern.

Naja, lesen, klar, habe ich ja, das, was zitiert wurde.
Links sind momentan blöd, wenn sie nicht laden.
Blödes Datenvolumen. :(

sunshinelight schrieb:Tja, najaaaa, weil sie auch nicht solche Sachen vorgeschlagen haben, die erklärt werden müssten.
Aber Hilfe für alle?
Wie will man das denn realisieren?
Klingt etwas nach leeren Versprechen.
Denn das ist eindeutig realitätsfern.

Wie will man eine Veränderung erreichen, wenn man mit dieser Grundprämisse an eine Debatte herangeht? Erstmal geht es darum, den Menschen eine Perspektive zu bieten, und dann darum um die Umsetzung dieser Perspektive politisch zu streiten. Realitätsfern ist immer so ein "Totschlagargument", um sich nicht wirklich mit etwas beschäftigen zu müssen. Ich find diese Partei im Prinzip sehr interessant und wollte einfach nur kurz einen Thread erstellen, da sie sich in meinen Augen positiv von den ganzen anderen Parteien abhebt und es mal eine neue politische Kraft in diesem Land bräuchte, die sich nicht nur alternativ nennt, sondern auch alternativ ist. Die Einführung, die du gelesen hast, ist zudem nur als Einstieg, nicht als Erklärung gedacht und auch nicht Grundsatzprogramm gedacht. Realitätsfremd finde ich die Positionen dieser Partei wie gesagt überhaupt nicht. Sie wollen ja schließlich nicht den Kommunismus einführen, selbst wenn ein politischer Streit darum auch legitim wäre. ;) :D

wonderhalou schrieb:Wie will man eine Veränderung erreichen, wenn man mit dieser Grundprämisse an eine Debatte herangeht

Naja, ich sehe da keine Veränderung. Das Grundsatzprogramm ist von allen demokratischen Parteien zusammengeklaut (Rosinenpickerei).
Da sehe ich keine richtige eigene Linie. Zumal ist einiges vage gehalten, weshalb ich dem nur unter bestimmten Voraussetzungen zustimmen könnte, sonst könnte es böse enden, wenn das 'falsch' angepackt wird (z.B. Direkte Demokratie auf Bundesebene) ...
 

wonderhalou schrieb:Man wird dabei nicht drumherum kommen, das Grunsatzprogramm zu lesen

Da hast du sicher recht. Ich denke aber auch, über kurz oder lang braucht eine Partei eine Farbe.
So rot, schwarz, gelb, grün und violett scheinen ja schon vergeben zu sein.
Wieso gibt es eigentlich keine blaue Partei? Wo blau doch statistisch die Lieblingsfarbe ist? Oder gibts die und ich weiß es nicht?

wonderhalou schrieb:Wie will man eine Veränderung erreichen, wenn man mit dieser Grundprämisse an eine Debatte herangeht?

Nun, wenn man sich mal verschiedene Leute anguckt, die deutlich weniger versprochen haben und sie nicht allzu viel verändert haben, dann fragt man sich, wie man etwas verändern will, was momentan einfach Sinn macht?!

Deutschland ist sozial, hat aber auch nicht grenzenlos Ressourcen, wir sind in der Wirtschaftskrise und politisch auch nicht perfekt.
Wir haben gesehen, wir schaffen keine große Bandbreite (Flüchtlingspolitik) und jetzt verspricht man etwas, was wir schon gesehen haben, dass es nicht funktioniert.

So wäre das Finanzielle so schon mal im Raum.

Dann haben wir das mit dem Pass. 
Gibt es da nicht Schwierigkeiten?
Ich meine, ändert sich dann für uns auch was?
Brauchen wir keinen Perso mehr?
Wie will das denn gehen?

Das sind so meine Gedanken.

wonderhalou schrieb:Erstmal geht es darum, den Menschen eine Perspektive zu bieten, und dann darum um die Umsetzung dieser Perspektive politisch zu streiten.

Was ist, wenn man damit nur mehr Chaos anrichtet, als dass man hilft?

wonderhalou schrieb:Realitätsfern ist immer so ein "Totschlagargument", um sich nicht wirklich mit etwas beschäftigen zu müssen.

Nein, das sind berechtigte Zweifel. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.

wonderhalou schrieb:Ich find diese Partei im Prinzip sehr interessant und wollte einfach nur kurz einen Thread erstellen, da sie sich in meinen Augen positiv von den ganzen anderen Parteien abhebt und es mal eine neue politische Kraft in diesem Land bräuchte

Nun, nur was hat man in der Hand mit dieser Partei?

Ich würde auch eine gründen und versichern, dass ich alles besser mache. Aber kann ich das?
Reicht diese Behauptung?

wonderhalou schrieb:Realitätsfremd finde ich die Positionen dieser Partei wie gesagt überhaupt nicht. Sie wollen ja schließlich nicht den Kommunismus einführen, selbst wenn ein politischer Streit darum auch legitim wäre. ;) :D

Nun, doch, jetzt weißt du auch, wieso. Aber gerne kannst du mir auch erklären, wie das geht.

Wille ist nicht Können...

@sunshinelight
Du wirst nicht drum herum kommen, dich etwas mehr mit dieser Partei zu beschäftigen - sofern du überhaupt Interesse hast. Wenn du nicht mal auf der Homepage warst, wie du geschrieben hast, solltest du nicht so schnell und voreilig schießen, denn das ist ziemlich destruktiv und nicht zielführend. Wenn es um die politische Arbeit und die Umsetzbarkeit von Projekten und Vorhaben geht, dafür sind die Arbeitsgruppen innerhalb einer Partei verantwortlich, die dann ein Konzept ausarbeiten und auf Umsetzbarkeit prüfen müssen.

sunshinelight schrieb:Was ist, wenn man damit nur mehr Chaos anrichtet, als dass man hilft?

Wenn man nur so redet, dann kann man ja gleich alles vergessen und sich der Depression hingeben und resignieren, wodurch man die Stagnation wählt. Davon profitieren dann am meisten die Populisten, wie Trump oder Erdogan, die dann wirklich erst das Chaos anrichten. 

sunshinelight schrieb:Ich würde auch eine gründen und versichern, dass ich alles besser mache. Aber kann ich das?
Reicht diese Behauptung?

Kannst du gerne machen. Du wirst nur sehr schnell merken, dass es eben nicht so leicht ist und ein politischer Streit von Nöten ist. Gute Konzepte werden sich ohnehin immer durchsetzen. Je mehr potentielle Perspektiven erarbeitet werden, desto besser. Alleine deshalb ist es immer gut, wenn jemand versucht neue Konzepte zu erarbeiten. Blinde Versprechungen hingegen werden sich nicht durchsetzen, nur ich sehe nicht, dass die Partei der Humanisten blinde Versprechungen von sich gibt - ganz im Gegensatz zur AfD.

@wonderhalou

Eine Frage an dich, die für mich und viele zeigt, ob diese Partei überhaupt in Frage kommt, gewählt werden zu können:

Wie steht die PdH zu dem derzeitigen herrschenden Finanz- und Geldsystem, samt Zinsystem ? Möchte sie wie die deutsche Mitte (DM) diese radikal verändern und ein gerechtes Finanz- und Geldsystem ohne Zinsen einführen, und das Geldschöpfungsmonopol von den privat Banken weg hinzum Staat umbauen oder ist sie wie jeder andere Partei auch, gar nicht gegen das derzeitige herrschende Finanz- und Geldsystem, was Ursache vieler Probleme und Übel auf dieser Welt und allen Ländern ist.

Die Deutsche Mitte (DM) ist derzeit die EINZIGE Partei in der Parteienlandschaft die das derzeitige herrschende hoch ungerechte Finanz- und Geldsystem samt Zinssystem radikal umabauen will, so dass es wieder den menschen diehnt und wieder gerecht zu geht, weshalb sie auch für mich und viele derzeitig die einzig wählbare Partei ist.

wonderhalou schrieb:Du wirst nicht drum herum kommen, dich etwas mehr mit dieser Partei zu beschäftigen - sofern du überhaupt Interesse hast.

Das sagst du dauernd.
Dabei habe ich doch eine Frage gestellt: wie möchte diese Partei das anstellen?

wonderhalou schrieb:Wenn du nicht mal auf der Homepage warst, wie du geschrieben hast, solltest du nicht so schnell und voreilig schießen, denn das ist ziemlich destruktiv und nicht zielführend.

Voreilig schießen? Ich habe eine Frage gestellt.

sunshinelight schrieb:Aber ich finde, die versprechen zu viel.
Erklären sie auch, wie es funktionieren soll?

Darauf hin schreibst du immer wieder nur das gleiche.
Jeder andere hätte entsprechendes zitiert oder erklärt.

wonderhalou schrieb:Wenn man nur so redet, dann kann man ja gleich alles vergessen und sich der Depression hingeben und resignieren, wodurch man die Stagnation wählt.

Dann erkläre doch mal..Du als Diskussionsleiter hast dich mit dem Thema doch beschäftigt und weißt doch, wie das gehen soll. Dann hilf mir mal und mach mich schlau.

Aber das verweigerst du mit jedem Post und lieferst... nichts. Nichts, dass mir hilft, zu verstehen.

wonderhalou schrieb:Davon profitieren dann am meisten die Populisten, wie Trump

Hier ist schon mal Stop... Wieso würde Trump davon profitieren?

wonderhalou schrieb:Kannst du gerne machen. Du wirst nur sehr schnell merken, dass es eben nicht so leicht ist und ein politischer Streit von Nöten ist.

Siehst du, ich mache dasselbe. Ich frage nach und sage nicht, ja toll, klasse, los gehts...

Also kannst du jetzt was liefern? Oder nicht?

Ich finde jede nicht-rechte Partei die neu ist und für Fortschritt steht gut. Nur habe ich die Hoffnung längst aufgegeben dass Deutsche jemals was anderes als die verdammte CDU wählen werden.

@cheroks
Ich kann nicht für die Partei sprechen, sondern nur für mich. Bin wie gesagt nicht in der Partei aktiv oder dergleichen. Finde ihr generelles Konzept nur interessant und erfolgsversprechend. Wie dem auch sei, die DM ist eher ein etwas anderes Klientel und hat somit auch eine andere Gewichtung der Themen. Wie diese Frage innerhalb der PdH diskutiert wird kann ich dir leider nicht sagen. Die Positionen der DM sind für mich jedenfalls keine Alternative und ziemlich fragwürdig und gehen eher in Richtung verkürzte Kapitalismus- und Bankenkritik, was man häufig im Dunstkreis rechter Parteien und Bewegungen hört. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen. Aber es soll hier jetzt auch nicht um die DM gehen. Wenn du da Diskussionsbedarf hast, kannst du das gerne im Thread dieser DM-Partei machen.

@sunshinelight

Hier mal ein paar wichtige Punke aus dem Grundsatzprogramm, die deine Fragen klären sollten, wozu eigentlich ein Click ausgereicht hätte. Nja. Was will man machen.


#Wirtschaft

SpoilerDie soziale Marktwirtschaft ist die einzige Wirtschaftsordnung, die mit humanistischen Werten wie individueller Freiheit, fairem Interessenausgleich und Hilfe zur Selbsthilfe vereinbar ist. Unser Ziel ist eine Marktwirtschaft, die sowohl von staatlicher Willkür wie von monopolisierter Wirtschaftsmacht frei ist und sich am Wohle aller ausrichtet.

Eine vitale und dynamische Wirtschaft ist Voraussetzung für soziale Wohlfahrt. Daraus resultiert unser Eintreten für den Wettbewerb, für Existenzgründungen und das Verhindern von Monopol- und Kartellbildung. Der Wirtschaft sollen faire Rahmenbedingungen ohne unnötige Belastungen eingeräumt werden.

Die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern müssen gleichermaßen berücksichtigt werden. Deshalb wollen wir das Wesen der Gewerkschaften unterstützen und modernisieren. Unabhängig davon muss der Staat für den Schutz grundlegender Arbeitnehmerrechte eintreten, auch in Branchen, in denen es keine Gewerkschaften gibt.

Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen steigern die Effizienz der Wirtschaft und haben großen Einfluss auf unser Alltags- und Arbeitsleben. Die Entwicklung in der Forschung zur künstlichen Intelligenz und zum autonomen Fahren lassen weitere gravierende Änderungen erahnen. Deutschlands Wohlstand basiert auf einem starken Mittelstand und der Maschinenbaubranche. Auch sie unterliegen einem starken Wandel und konkurrieren weltweit um ihre Position. Wir wollen Deutschland nicht nur auf die zunehmenden Veränderungen vorbereiten, sondern diese mutig vorantreiben und positiv beeinflussen.

Ein offener Austausch von Waren und Technologie hat sich in Europa und vielen Teilen der Welt als Garant für Frieden und Wohlstand bewährt. Die fortschreitende Globalisierung stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen. Unternehmen sind in ihrer Politik weiter als Nationalstaaten und agieren schon länger international. Das führt unter anderem dazu, dass sich für sie Möglichkeiten ergeben, Steuern zu vermeiden oder nationale Richtlinien, wie Mindeststandards oder Arbeitsschutzrechte, zu umgehen. Die Antwort darauf kann aber kein Zurück zum Nationalstaat sein, sondern nur ein Mehr an internationaler Kooperation. Wir setzen uns für internationale Verträge ein, die nicht nur freien Warenaustausch, sondern auch ein faires Steuer- und Arbeitsrecht im Blick haben.

#Unternehmertum

SpoilerGründer und Unternehmer, Startups und mittelständische Unternehmen haben eine zentrale Rolle in einer erfolgreichen Gesellschaft. Sie beleben die Wirtschaft mit neuen Ideen und Produkten, fordern etablierte Strukturen und Konzerne heraus, schaffen neue Märkte und Arbeitsplätze. Mit Intelligenz, Kreativität, Ehrgeiz und Mut tragen sie zum Wohlstand der Gesellschaft bei.

Wir wollen innovatives Unternehmertum unterstützen. Das erreichen wir durch finanzielle Förderung, Erleichterung von Investitionen, Reduzierung von Bürokratie und soziale Absicherung durch das universelle Grundeinkommen. Zudem wollen wir umfangreich in Bildung und Forschung investieren sowie die notwendige Infrastruktur bereitstellen.

Ein regulierender Staat ist essentiell, um faire Bedingungen für Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher zu schaffen. Jedoch sollten Marktregulierungen nicht zu Markteintrittsbarrieren für Startups und somit zu Schutzmauern für Konzerne werden.

Wir wollen die Beteiligung von Arbeitnehmern an Unternehmen erleichtern und fördern sowie Unternehmer ermutigen, ihren Arbeitnehmern diese Möglichkeit anzubieten. Dadurch werden Arbeitnehmer zu Mit-Unternehmern, erhalten Mitspracherecht und eine faire Beteiligung am gemeinsamen Erfolg.

Deutschland soll das Land der Innovationen und Technologien, das Land der Pioniere und der Erfinder, das Land des Wissens und des Fortschritts sein.

#Staatsfinanzen

SpoilerWir fordern, dass öffentliche Haushalte ihre Finanzen stringent und effizient verwalten. Durch engere Zusammenarbeit, gemeinsame Investitionen und Standardisierung werden Synergieeffekte erzielt, die Kosten senken.

Wir wollen insbesondere Subventionen prüfen und kontinuierlich abbauen. Sie sollen überwiegend zur gezielten, zeitlich begrenzten Förderung eingesetzt werden, um nicht dauerhafte Abhängigkeiten, Preisverzerrungen und Verschwendung zu verursachen. Der Staat muss Unternehmensbeteiligungen reduzieren, darf damit jedoch keine privaten Monopolstellungen fördern. Infrastruktur muss in öffentlicher Hand bleiben.

Diese Maßnahmen führen zu einer kontinuierlichen Reduzierung der Schulden auf allen Ebenen und schaffen Raum für Steuersenkungen und zukunftsorientierte Investitionen.

#Steuern

SpoilerWir setzen uns für eine drastische Vereinfachung des Steuersystems, mehr Transparenz, Gerechtigkeit und Rechtssicherheit ein. Alle Einkunftsarten sollen gleich besteuert werden. Dabei werden alle Einkommen, Erträge, Schenkungen und sonstige Einnahmen zusammenfasst und mit dem gleichen Steuersatz besteuert. Ausnahmeregelungen, Freibeträge und Erstattungen müssen sparsam eingesetzt werden.

Um die Gerechtigkeit vor allem bei niedrigen Einkommen zu sichern, werden hohe Freibeträge festgelegt, die jährlich mit der Inflation ansteigen. Dabei wollen wir vor allem Kinder und allgemeine Pflege begünstigen. Ein ermäßigter Steuersatz für Grundversorgung, Nahrung, Bildung, Medikamente und andere wichtige Produkte und Dienstleistungen soll ebenfalls dazu beitragen.

Im hohen Einkommensbereich werden wir durch die Gleichstellung der Besteuerung von Kapital und Kapitalerträgen zur Gerechtigkeit beitragen. Besonderen Fokus legen wir auf die Verhinderung von Steuerflucht. Dafür ist es notwendig, dass Unternehmensgewinne auf der Basis der Konzernbilanzen besteuert werden, um steuervermeidende Gewinnverschiebungen innerhalb von Holding-Organisationen zu verhindern.

#Migration

SpoilerDeutschland ist ein Einwanderungsland. Wir sehen in dieser Einwanderung eine Chance und treten deshalb für ein Einwanderungssystem ein. Flüchtlinge, Asylbewerber und Einwanderer sollen in die Gesellschaft integriert werden. Allen ausländischen Einwohnern und Einwanderern sollen Selbstbestimmung und Chancengleichheit eingeräumt werden, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

In den freiheitlichen und humanistischen Werten sehen wir die Verbindung zwischen allen Kulturen. Nur wenn der bestehende und neu hinzugekommene Teil der Gesellschaft diese akzeptiert und verinnerlicht, wird ein dauerhaft friedliches Zusammenleben möglich sein. Wir setzen uns für ein breites und kostenloses Angebot an Kursen für Sprache, Staats- und Rechtskunde für Einwanderer ein. Zudem muss die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtert werden.

Bildung ist eines der besten Mittel zur Integration, deshalb sollten sowohl Migranten als auch anerkannte Flüchtlinge denselben Zugang zu kostenfreier Bildung erhalten wie deutsche Staatsbürger.

#Soziales

SpoilerHumanistische Sozialpolitik setzt auf Chancengleichheit, Hilfe zur Selbsthilfe und Unterstützung in der Not. Jeder Mensch möchte ein gleichberechtigtes und mitwirkendes Mitglied unserer Gesellschaft sein. Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind, für sich selber zu sorgen, bedürfen besonderer Unterstützung durch die Gesellschaft.

Wir fordern Maßnahmen, die Menschen motivieren und ermutigen, bessere Qualifikationen zu erlangen und auch selbstständig tätig zu werden. Dazu gehören kostenlose Bildung, Ausbildung und Weiterbildung. Wir lehnen Arbeitszwang und Strafmaßnahmen ab, die Menschen gängeln und in ihrer Selbstbestimmung beeinträchtigen.

Wir setzen uns für die Einführung eines universelles Grundeinkommens ein. Ein existenzsicherndes Grundeinkommen schützt Menschen vor ausbeuterischer Arbeit und ermutigt, neue Wege zu gehen. Damit fördert es auch selbstständige, künstlerische und ehrenamtliche Tätigkeiten. Die Einführung muss, basierend auf einem zu erarbeitenden und tragfähigen Konzept, über einen langen Zeitraum schrittweise erfolgen und Möglichkeiten bieten, Fehlentwicklungen zu erkennen und korrigierend einzugreifen.

PS: Trump und ähnliche Rechtspopulisten, wie Erdogan, sind die Profiteure, da sie Aufgrund der allgegenwärtigen Depression, die existiert, gewählt wurden. Sie profitieren, eben weil man sich nichts mehr zutraut und immer reagiert, anstatt zu gestalten. Dieses Gefühl hat den Nährboden für diese Leute geschaffen, ebenso wie es den Nährboden für die AfD, PiS, Fidesz, FN, Ukip und wie sie nicht alle heißen, geschaffen hat. Eben weil man die Zukunft nicht gestaltet, sondern die Gegenwart verwaltet. Gerade deshalb braucht es gestaltende Pateien und Bewegungen, eben damit kein Chaos entsteht.