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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Milde Urteile Bei Straftaten Gegenüber Kindern Und Jugendlichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 22:29
Durch das Lesen des fiktiven Buches „Abgeschnitten“ von den deutschen Autoren Michael Tsokos und Sebastian Fitzek bin ich sehr wütend geworden. Ich hoffe ich spoiler nicht zu viel für diejenigen, die das Buch noch lesen werden.
Zwei Mädchen werden entführt, geschändet und gequält vom selben Täter. Da dieser nach Absitzen seiner viel zu kurzen Strafe, die er nur erhielt, weil das Opfer den Freitod gewählt hat, anstatt noch weitere immer schlimmer werdende Qualen zu ertragen, die Möglichkeit für die zweite Entführung bekam.
Die Väter der beiden Opfer nutzen den Entführer, um sich an allen Beteiligten zu rächen. Auch am Hauptdarsteller, der die Obduktion des ersten Opfers durchführte. Der Vater wünschte sich eine Verfälschung der pathologischen Ergebnisse, damit es nach Mord aussieht und dementsprechend wenigstens ein „relativ faires Urteil“ im Verfahren hätte gefällt werden können.


Am Ende des Buches sind zwei verdeutlichende reale Beispiele für meine Wut und vor allem mein Unverständnis gegenüber unserer Legislative angegeben.

1.)
Er hat eine Vierjährige missbraucht – und darf weiterhin im gleichen Hause wie sein Opfer leben ... zu 22 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt ... Richter setzten seine Strafe zur Bewährung aus – weil Andres S.`Anwälte … Deal … gestand die Tat und bekam deshalb keine Gefängnisstrafe.
Quelle: Stern vom 13. April 2011

2.)
Unternehmer Stefan W. … Einkünfte in Millionenhöhe verschwiegen … Fiskus … Das Münchner Landgericht … sieben Jahre Gefängnis.
Quelle: Basler Zeitung vom 2. Juli 2010

Noch ein Beispiel:

3.)
… Oldenburger Jugendkammer am Montag einen 56 Jahre alten Mann aus Delmenhorst wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes zu einer Freiheitsstrafe von 21 Monaten verurteilt … Die Vollstreckung der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Nach Überzeugung der Kammer hatte der Angeklagte im März vergangenen Jahres seine kleine Tochter sexuell missbraucht. Das Mädchen war damals elf Jahre alt. … seine kleine Tochter als Zeugin gegen ihren Vater aussagen musste …
Quelle: https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/landgericht-oldenburg-21-monate-auf-bewaehrung-fuer-kinderschaender_a_1,0,664844196.html


Ich bin fest davon überzeugt, dass Erwachsene die jungen Menschen Leid zufügen, eingesperrt gehören. Sie nutzen ihre Macht, die sie allein durch den Altersunterschied haben, komplett und abseits der Menschlichkeit aus, haben Freude an ihrem schändlichen Verhalten oder was weiß ich, was diese Menschen antreibt.
Welcher Grund es auch sei, es ist eine Überzeugung, ein Wille nach dem diese Menschen leben und darum gehören sie meiner Meinung nach eingesperrt, um damit für mehr Sicherheit für die junge Bevölkerung zu sorgen.

Es ist eine Schande meiner Meinung nach. Ich halte immense Strafen für angebracht bei allen Gewalttaten gegenüber Kindern und Jugendlichen.
Bei der Katholischen Kirche schaut unsere Regierung auch schon seit Anbeginn tatenlos zu, wie der Kindesmissbrauch ja regelrecht gefördert wird, in dem die Männer mit dieser Neigung nicht eingesperrt werden.


In wie weit soll es denn abschrecken, wenn Männer ihre eigene Tochter über einen vielleicht jahrelang andauernden Zeitraum missbrauchen können und dann, nachdem sie erwischt wurden, einfach wieder zu ihr heimkehren können?
Was ist mit den Mädchen? Müssen sich die Richter an solche Strafmaße halten? Wenn diese denn so angegeben sind, das weiß ich nicht.
Wird es zukünftig überhaupt mal die Chance auf Reformen in der Gesetzgebung, was Strafen betrifft, geben?
Ich finde es muss sich schnellstmöglich etwas ändern. Strafmaß rauf.

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20.04.2019 um 22:36
Zum Glück entscheidet nicht die Wut vieler Bürger über das Urteil von Straftätern, denn wenn es danach ginge, hätten wir auch wieder die Todesstrafe und teilweise schlimmere Dinge. Die Entscheidung treffen Richter, im Idealfall objektiv und rein nach Beweislage. Wir hier draußen kennen selten das ganze Bild und verstehen alle Hintergründe, deshalb wäre ich mit Forderungen nach einer Änderung des Strafmaßes (ob hoch oder runter ist egal) immer vorsichtig.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 22:40
@nieuwsgierig
Ich muss @Luminita zustimmen.
Weil stell dir vor, verrückte wie ich würden aus Wut an gewissen Menschen eine Bestrafung geben können. Soll ich dir sagen, was dann los wäre? Man würde aus Wut Verurteilte verstümmeln, manche werden wohl alte Exekutionsmethoten wie die Guillotine oder "Exekution durch Kanonenkugel" wieder haben wollen.


Aber um deine Überschrift mit meiner eigenen Meinung zu beantworten:
ich bin der Meinung, dass allgemein die Strafen für Straftaten meistens nicht ausreichen.
Denn: wieso hat man Strafen eingeführt? Als Bestrafung. Bestrafung dient zur Abschreckung mit den Ziel, dass die Person es nicht ein zweites mal macht.

In alten arabischen Ländern hat man sogar einen Dieb, der z.b. etwas vom Markt gestohlen hat, eine Hand abgehackt, damit er mit dieser Hand nicht nochmal jemanden bestiehlt.


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20.04.2019 um 22:41
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Die Entscheidung treffen Richter, im Idealfall objektiv und rein nach Beweislage. Wir hier draußen kennen selten das ganze Bild und verstehen alle Hintergründe
Ich denke das in beiden Beispielen die Lage ganz klar ist. Das System läuft falsch, wenn die Mädchen ihren Schändern weiter zum Opfer fallen können und gezwungen sind, diese unmenschlichen Väter in ihrem Leben zu akzeptieren.


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20.04.2019 um 22:43
@Niederbayern88
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:In wie weit soll es denn abschrecken, wenn Männer ihre eigene Tochter über einen vielleicht jahrelang andauernden Zeitraum missbrauchen können und dann, nachdem sie erwischt wurden, einfach wieder zu ihr heimkehren können?
Eine Bewährungsstrafe und somit die direkte Zusammenkunft mit seinem Opfer, ist meiner Meinung nach keine Abschreckung.
In diesen Fällen, die ich als Beispiel genannt habe.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 22:51
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Ich denke das in beiden Beispielen die Lage ganz klar ist. Das System läuft falsch, wenn die Mädchen ihren Schändern weiter zum Opfer fallen können und gezwungen sind, diese unmenschlichen Väter in ihrem Leben zu akzeptieren.
Sicherlich ist das keine optimale Situation. Dennoch, ich muss mich wiederholen, woher weißt du, dass das alles ist, was da abgelaufen ist? Du kannst dir diesbezüglich nicht sicher sein. Wenn es dennoch so ist, muss man natürlich dafür sorgen, das alles Menschenmögliche getan wird, um die Ofper vor weiteren Übergriffen zu schützen, darin sind sich hier sicher alle einig.
Mousetrap schrieb (Beitrag gelöscht):Es gibt doch genügend Richter und Staatsanwälte die selber pädophil sind und insgeheim für die gesetzliche Legalisierung von Kindersex sind.
Gewagte Aussage ...


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20.04.2019 um 22:55
@Luminita

Ich denke dafür wird nicht genug getan seitens unserer Richter.
Man sollte sich lieber darauf verlassen können, dass durch hohe Strafen dafür gesorgt wird, das die Opfer abschließen können soweit es geht. Wenn der eigene Schänder dann täglich da ist, ist das Strafe für die Mädchen und nicht für die Kinderschänder.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 22:55
Wir leben gerade in einer Zeitphase, wo - ausgelöst durch das Sarrazin Buch 2010 und die "Flüchtlingswelle" 2015, auch schön nachzulesen im "Lichterketten-Thread" - viele "besorgte Bürger" nach einem machtvolleren, einige bereits wieder nach einem Führerstaat rufen.

Auf der andere Seite, wenn es sie dann selbst betrifft die Konsequenzen in Kauf zu nehmen, meckern sie über schärfere Internetgesetze, immer größere Kontrolle und zunehmend eingeschränkte Bürgerrechte und reden von einem "Überwachungsstaat".

Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte (Seite 213)

Offenbar wünschen sich einige die Quadratur des Kreises - wie immer zu ihren Gunsten.


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20.04.2019 um 22:55
@Realo

Was?


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20.04.2019 um 23:00
@nieuwsgierig

Ja wenn es dir nur um Kriminalistik geht und schärfere Gesetze im Allgemeinen, müsstest du diesen Thread im "Kriminalfälle-Forum" diskutieren. Da du es aber absichtlich im Polit-Forum untergebracht hast, möchtest du wohl politologisch argumentieren, und das hab ich getan. Ob du das nun nachvollziehen kannst oder nicht, das ist wiederum nicht mein Problem.


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20.04.2019 um 23:04
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:In wie weit soll es denn abschrecken, wenn Männer ihre eigene Tochter über einen vielleicht jahrelang andauernden Zeitraum missbrauchen können und dann, nachdem sie erwischt wurden, einfach wieder zu ihr heimkehren können?
Wo ist denn dieser Fall, wo der Täter "einfach wieder zum Opfer heimkehrt"?
Das steht in der Quelle überhaupt nirgends, da steht gar nichts zu den Familienverhältnissen.

Und vllt sollte man auch mal erwähnen, dass man ihm den schweren sexuellen Missbrauch überhaupt nicht nachweisen konnte.

Und Strafen sind nicht zur Abschreckung da. Das funktioniert auch überhaupt nicht, das kann man bspw an den Staaten in den USA mit bzw ohne Todesstrafe sehen. In denen mit Todesstrafe sind nämlich komischerweise die Mordraten höher.

Prävention erfolgt durch hohe Aufklärungsraten.
Und bei innerfamiliärem Missbrauch wird es einfach ein riesiges Dunkelfeld geben.

Und Wiederholungstäter (also gleiche Straftat) machen einen überaus geringen Anteil aus.
Das wird in den Medien verzerrt, weil die Rückfallquote daran bemessen wird, ob die Person irgendwie wieder straffällig wurde. D.h. ein verurteilter Vergewaltiger, der einen Diebstahl begeht, gilt als rückfällig, was die meisten Leute dann dahingehend auslegen, dass der Täter wieder vergewaltigt hat.
Mousetrap schrieb (Beitrag gelöscht):Pädophilie kommt doch in allen sozialen Schichten vor.

Es gibt doch genügend Richter und Staatsanwälte die selber pädophil sind und insgeheim für die gesetzliche Legalisierung von Kindersex sind.

Da kann man nur sagen, dass eine Krähe der anderen kein Auge auspickt.
Was für ein selten blöder Quark


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20.04.2019 um 23:15
Zitat von FiernaFierna schrieb:Prävention erfolgt durch hohe Aufklärungsraten
Je mehr des Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen werden und dann direkt das Gericht verlassen dürfen, wohin auch immer, bestärkt vielleicht ja Männer in ihren Vorhaben. Die können ja auch der Ansciht sein, dass sie ja vor Gricht eh keine große Strafe erwartet.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wo ist denn dieser Fall, wo der Täter "einfach wieder zum Opfer heimkehrt"?
Das ist das erste Beispiel aus dem Buch.
Er hat eine Vierjährige missbraucht - und darf weiterhin im gleichen Haus wie sein Opfer leben: Andreas S. wurde zwar in der vergangenen Woche in Dresden zu 22 Minaten Freiheitsstrafe......



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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 23:20
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Je mehr des Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen werden und dann direkt das Gericht verlassen dürfen, wohin auch immer, bestärkt vielleicht ja Männer in ihren Vorhaben. Die können ja auch der Ansciht sein, dass sie ja vor Gricht eh keine große Strafe erwartet.
Nein, Täter gehen in der Regel davon aus, nicht erwischt zu werden.
Nebenbei ist bei einem Schuldspruch das ganze soziale Dasein im Eimer, unabhängig von Justiz.
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Das ist das erste Beispiel aus dem Buch.
Ist es nicht. Du sprichst von Vater und Tochter.
Das steht da nicht.

Und "Quelle Stern" kann hier eh kein Mensch nachvollziehen.


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20.04.2019 um 23:26
@Fierna

Das soziale Dasein ist im Eimer gegenüber der Leute die Bescheid wissen. Weiß man ja nicht ob und wegen welcher Straftaten in der Umgebung Leute verurteilt wurden.


Von mir aus. Aber wenn doch ein wegen Kindesmissbrauchs Verurteilter nach der Verhandlung direkt wieder in Freiheit leben darf, ist das meiner Meinung nach einfach soziale Ungerechtigkeit und ein Hohn für sein Opfer. Aber keine für Abschreckung sorgende angemessene Strafe.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

20.04.2019 um 23:33
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Das soziale Dasein ist im Eimer gegenüber der Leute die Bescheid wissen. Weiß man ja nicht ob und wegen welcher Straftaten in der Umgebung Leute verurteilt wurden.
Das wage ich zu bezweifeln. Gerade in eher ländlichen Gebieten weiß das vermutlich die gesamte Ortschaft.
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Aber wenn doch ein wegen Kindesmissbrauchs Verurteilter nach der Verhandlung direkt wieder in Freiheit leben darf, ist das meiner Meinung nach einfach soziale Ungerechtigkeit und ein Hohn für sein Opfer. Aber keine für Abschreckung sorgende angemessene Strafe.
Wie gesagt, das mit der Anschreckung funktioniert auch nicht, weil Täter davon ausgehen, nicht erwischt zu werden.
Da erfolgt im Normalfall keine rationale Abwägung, ob die Handlung jetzt die Strafe wert ist. Es sei denn, man würde quasi gar nicht bestraft, aber davon pauschal bei sexuellem Missbrauch von Kindern auszugehen, wäre schon reichlich absurd.


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20.04.2019 um 23:43
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wie gesagt, das mit der Anschreckung funktioniert auch nicht, weil Täter davon ausgehen, nicht erwischt zu werden.
*Abschreckung

Das betrifft natürlich nur Handlungen, über die auch vorher nachgedacht wurde und keine Affekthandlungen.
Aber man kann nat bei Affekthandlungen ebenfalls nicht abschrecken.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

21.04.2019 um 00:12
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Von mir aus. Aber wenn doch ein wegen Kindesmissbrauchs Verurteilter nach der Verhandlung direkt wieder in Freiheit leben darf, ist das meiner Meinung nach einfach soziale Ungerechtigkeit und ein Hohn für sein Opfer.
Weißt du denn in welcher Form dort missbraucht wurde und in welcher Form das Kind Leid ertragen musste?

Da sollte man schon differenzieren. Missbrauch bedeutet nicht automatisch eine Vergewaltigung mit Folter, was sich wohl einige so vorstellen.

Das kann in "schwachen" Fällen auch das fertigen von Bildern oder ein anfassen an Brust oder Po sein, was ein zB nur durch einen Erwachsenen Zeugen erst als Missbrauch erkannt wird und das Kind denkt sich (zum Glück) noch gar nichts dabei.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

21.04.2019 um 07:28
Zitat von nieuwsgierignieuwsgierig schrieb:Ich denke dafür wird nicht genug getan seitens unserer Richter.
Das kannst du gerne denken, aber meinst du, dass höhere Strafen die einzige Lösung dafür sind? Warum kann man diesen Schutz nicht auf andere Weise gewährleisten?
Zitat von RealoRealo schrieb:Auf der andere Seite, wenn es sie dann selbst betrifft die Konsequenzen in Kauf zu nehmen, meckern sie über schärfere Internetgesetze, immer größere Kontrolle und zunehmend eingeschränkte Bürgerrechte und reden von einem "Überwachungsstaat".
Sehr richtig! Schockierend, wie sich manche einen härten Knast wünschen, die Vorstellungen dabei Richtung Türkei etc. gehen. Selber möchte da niemand drin sitzen, und mir kann keiner erzählen, dass man einen Freiheitsentzug so locker wegsteckt, dass wir für manche Täter andere Maßnahmen brauchen. Zum Glück herrscht hier doch noch Menschlichkeit.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

21.04.2019 um 09:54
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Selber möchte da niemand drin sitzen, und mir kann keiner erzählen, dass man einen Freiheitsentzug so locker wegsteckt,
Angeblich, aber wirklich nur angeblich, ist man für seine Taten selbst verantwortlich und es ist, zumindest in D, nicht die Regel, dass man ohne Grund in den Knast kommt.

Und wenn hier immer davon die Rede ist, dass nichts abschreckt und es sowieso keine Strafe sein soll...
Wieso sollten dann Menschen die, ohne andere Menschen zu gefährden, stehlen ( egal ob das nun der große kinoreife Coup ist oder eine Steuersache) überhaupt noch in den Knast?

Denen kann man doch einfach erklären dass das falsch ist und sie es bitte nicht nochmal machen sollen.
Wenn er Knast einzig dazu dient die Bevölkerung zu schützen, dann brauchen wir für sehr viele Vergehen keinen Knast mehr.

Für Steuervergehen würde ich sowieso anderes verfahren. Hier sollte man fast das gesamte Vermögen einholen. Das tut mehr weh als paar Monate unbedingt und den Rest auf Bewährung.


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Sind Strafen angemessen in Bezug auf die Straftat?!

21.04.2019 um 11:05
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und wenn hier immer davon die Rede ist, dass nichts abschreckt und es sowieso keine Strafe sein soll...
Davon ist ja gar nicht die Rede.
Strafen haben durchaus präventive Wirkung. Nur ist es eben Unsinn, dass dies davon abhängig wäre, wie drakonisch sie sind.

Die Prävention erfolgt viel mehr dadurch, dass Täter den Eindruck haben, dass sie mit einer Tat nicht ungestraft davon kommen. Dabei spielt das Strafmaß im Endeffekt aber eine untergeordnete Rolle. Aber eine hohe Aufklärungsquote.
Viele Strafen (die Leuten zu lasch sind) wären also viel sinnvoller als besonders harte Strafen.

Wenn wir bei deinem Diebstahl bleiben, musst du dir selbst einfach mal die Frahe stellen, ob du einen Diebstahl derart begehen würdest, dass das niemand mitbekommt oder das direkt samt Strafe in Kauf nehmen würdest, weil dir das der Diebstahl eben wert ist.
Variante 2 wird eher ungewöhnlich sein.


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