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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Tote, Soldaten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 01:43
Ich habe ein bisschen im Internet gesucht aber finde in der Art nichts. Nach was ich suchen soll ist mir auch ein wenig schleierhaft.
Wenn es dazu hier schon einen Thread gibt dann gerne darauf verweisen.
Zum Thema:

Meine Frau putzt alle 2 Wochen bei einer alten Dame (90). Diese erzählt gerne aus ihrer Vergangenheit.
Eine Geschichte hatte meine Frau mir weiter erzählt die mich nicht so ganz in Ruhe lässt.

Diese Dame war als Schülerin während des 2. Weltkrieg in einer Schule die mit den Schülern und Lehrern sich um Leute gekümmert haben die, sie nennt es Lager, in einem Haus gewohnt haben.
Diese Leute, um die es eigentlich geht, sollen alles Soldaten bzw. schwer Verletzte gewesen sein, die sich bei Ihren Familien als Tot erklärt haben lassen, um diese in den damaligen schweren Zeiten nicht als zusätzliche Belastung zu gelten.
Diese Dame erzählt von Diensten wie Essen bringen oder den "Opfern" als Chor oder Theatergruppe vorgespielt zu haben.

Mir ist diese Geschichte im Kopf geblieben und würde gerne erfahren ob sowas von früher bekannt ist oder ob es dazu noch was gibt was man dazu lesen kann.
Das es Familien gab oder gibt deren Angehöriger als verstorben gemeldet wurde obwohl sie es nicht waren klingt schon seltsam.
Die Leute wurden nicht von Ihrem Angehörigen als verstorben gemeldet sondern wurden als im Krieg gefallen bei den Familien gemeldet.

Ich habe meine Frau gebeten die Dame nochmal danach zu fragen. Um herauszufinden wo das gewesen sein soll. Oder andere Details zu erfahren.
Es interessiert mich einfach.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 02:05
Das klingt wirklich interessant, aber ich denke, wir brauchen mehr Details. Wann und wo soll das passiert sein? Wie lange haben die Soldaten dort gewohnt? Wie haben sie ihren Unterhalt bestritten? Wie viele Soldaten waren es ungefähr? (2? 5? 10? mehr?)


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 02:56
Also, dass solchen Leuten in solchen "Lagern" organisiert geholfen hat wär mir neu.

DASS es solche Leute gab ist kein Geheimnis, aber das Motiv sich für tot erklären zu lassen war keines Wegs immer so nobel.

Wir reden hier von Zeiten in denen es "Liebeshochzeiten" seltener gab als heute und oft einfach geheiratet wurde um versorgt zu sein, aus gesellschaftlichen Gründen oder weil einem nach einer nicht ganz folgenlosen Nacht "nichts anderes übrig blieb".

Ich bin dazu erzogen im Zweifel eher gut von Menschen zu denken und nehme daher an, dass es da sicher auch Leute gab, die ihre Familie nicht mit einem zusätzlichem Esser oder gar den Folgen für Kriegsverbrechen belasten wollten.

Aber es gab auch nicht wenige Soldaten, die die Idee nochmal neu anzufangen ohne für Frau und Kinder verantwortlich zu sein besser fanden als heim zu kehren und zu versuchen aus dem was übrig war eine Zukunft zu bauen.

Viele der Soldaten, die am Kriegsende noch lebten waren auch recht jung.

Für den leiblichen Vater meines Vaters gibt es auch zwei Totenscheine, einer datiert gegen Kriegsende und einen aus den späten 70ern.
Keine Hinweise auf Kriegsgefangenschaft und Angehörige übers rote Kreuz oder ähnliche Organisationen zu finden war nicht so schwer.

Den Erzählungen seiner älteren Geschwister und der Ziehmutter nach war das auch genau die Sorte Ehe (bzw die Sorte Ehefrau :)) bei der so ein "Neuanfang" verführerrischer war.
Nur wohl nicht so erfolgreich, sonst hätte die Bestattungspflicht das nicht Jahre später auffliegen lassen.

Die Adoptivmutter meines Vaters ist leider sehr alt gewesen und vor meiner Geburt gestorben, muss aber ne tolle Frau gewesen sein und die hatte da wohl so einige Stories auf Lager wo man daheim auch gar kein Geheimnis draus machte, dass man die Sache mit dem "Nie an der Front aber ganz knapp vor Kriegsende dann DOCH irgendwie gefallen... sicher!!" nicht kauft.

Also ob das wirklich so häufig, so gut organisiert und so "edel" war wie die Dame berichtet weiß ich nicht, aber genutzt wurde dieser Weg wohl definitiv.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 08:34
Sowas wäre mir auch neu , allerdings gab es Hospitale wo Soldaten waren die verwundet waren und durch posttraumatische Störungen oder andere Umstände Gedächnislücken hatten bzw ihr Gedächnis verloren.
Vielleicht meint sie sowas , das keiner wusste wer diese Männer waren , sie konnten sich nicht erinnern und wurden als vermisst oder Tot gemeldet.
Es sind auch Fälle bekannt das gegen Ende des Krieges Soldaten desertiert sind und um Unterzutauchen ihre Erkennungsmarken mit denen von toten , meist verstümmelten Soldaten getauscht haben


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 10:17
Ich hatte damals als Zivi auch nen WK2 Veteranen in der Betreuung. Den habe ich zweimal die Woche zuhause besucht und unterhalten. Der hat nur vom Krieg erzählt, immer die gleiche Geschichte. Der hatte Fotos von seinen "Enkelkindern" im Wohnzimmer. Irgendwann hab ich mal eine der Enkeltöchter dort angetroffen. Das waren nicht seine leiblichen Enkel sondern Kinder von Menschen die ihn als "Opa" aufgenommen hatten. Das waren die Kinder seiner ehemaligen Nachbarn. Er ist wohl nach dem Krieg nach Hause gekommen und in einem Art Heim untergekommen bis sich die Lage in Deutschland wieder erholt hatte. Dann hat er sich ein Häuschen gebaut und hat dort ganz normal gelebt. Ob er leibliche Kinder und ne Frau hatte wusste niemand. Er bei Kriegsende alleine und er hat wohl fast nie von seinem Leben vor Kampfantritt gesprochen!


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 13:48
@leakim

Wie alt war er, als er an die Front geschickt wurde?


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 15:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wie alt war er, als er an die Front geschickt wurde?
Müsste ich raten. Das war 2001/2002 da war er meine ich 83 also irgendwo um die 20 jahre alt.
Ich weiß auch nicht wie lange und wo überall er gekämpft hat. Seine Geschichte die er immer wieder erzählte spielte irgendwo in den Alpen 1943. Er war in so ner berittenen Truppe, die wohl noch zu Pferd Nachrichten hin und her gebracht haben.
Sein Pferd und sein rechtes Bein mussten bei ner Granate dran glauben!

Warum fragst Du


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 15:32
@Kitarma77

Bekannt ist mir, dass es in und nach beiden Weltkriegen Heime gab, in denen schwer verstümmelte Soldaten abseits der Aussenwelt "aufbewahrt" wurden, auch, dass es in sehr bedingtem Rahmen Einrichtungen gab, in denen Angehöriger bestimmter Waffengattungen sich von psychischen Belastungen erholen konnten, beispielsweise bei der Luftwaffe "abgeflogene" Piloten.

Dass Soldaten "untergetaucht sind, besonders gegen Ende des Krieges, aus zwei sehr widersprüchlichen Motivgruppen, nämlich Kriegsverbrechern die untertauchen wollten und Deserteuren, die untertauchen mussten, ist auch bekannt. Allerdings funktionierte die deutsche Militärbürokratie bis fast zur letzen Kriegsminute noch vergleichsweise effizient.

Welchen Vorteil es allerdings haben sollte, wenn Soldaten für tot erklärt werden und irgendwo aufbewahrt werden, damit der Staat, der sie dort verwahrt, auch noch Witwen- und Waisenrenten zahlen muss, erschliesst sich mir nicht.

Um den Sachverhalt aufzuklären, bedarf es schon genauerer Informationen, beispielsweise genauen Ort und Zeitpunkt. Das herauszubekommen, ist bei Hochbetagten allerdings problematisch. Da gerät dann doch viel durcheinander.

Das scheint mir auch bei @leakim der Fall zu sein. In welchen Alpenregionen soll denn 1943 wer gegen wen gekämpft haben?


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 15:59
Zitat von DoorsDoors schrieb:In welchen Alpenregionen soll denn 1943 wer gegen wen gekämpft haben?
Das kann ich Dir ehrlich gesagt nicht sagen weil ich es nicht mehr weiß. Er hat nur immer was im Sinne von "durch die Berge und die Pferde hätten sich bei dem kalten Wetter so ne Art Schnupfen/Erkältung zugezogen. Er hat sicherlich mal nen Ort erwähnt aber kann echt nicht mehr sagen welchen.
Italien oder französiche Alpen vielleicht. Gekämpft wurde ja an vielen Orten nur manche kleineren Schlachten sind wohl nicht so gut geschichtlich aufgearbeitet wie Stalingrad oder die Normandie.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 16:09
@leakim

1943 gab es in den italienischen oder französischen Alpen höchstens geringe Partisanen-Aktivitäten, keine grösseren Kampfhandlungen. Bis Oktober 1943 war Italien mit Deutschland verbündet und ganz Frankreich wurde Ende 1942 mit der Übernahme der Vichy-Region von den Deutschen besetzt. Aber dort fanden zu dem Zeitpunkt keine Kampfhandlungen statt.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 17:22
Zitat von leakimleakim schrieb:Warum fragst Du
Du schreibst, niemand wusste, ob er Frau und Kinder hatte.
Die "Enkeltochter" war in Wirklichkeit die Tochter von Nachbarn, die sich um ihn gekümmert hatten.

Ich würde vermuten, dass er- wenn er bei Kriegseintritt- um die 20 gewesen ist, damals ledig und kinderlos gewesen ist.
Das Kriegsgeschehen hat viele Menschen traumatisierte. Vielleicht war er zu einem normalen Familienleben gar nicht fähig und blieb darum allein?
Wenn er später ein Häuschen besaß,- es also etwas zu Erben gab, fanden sich schnell Nachbarn ein, die den Kontakt pflegten. Wenn der alte Mann alleine war, wurde er sicher zu Familienfeiern eingeladen. Dann wird den Kindern gesagt: Nennt ihn Opa.
Es entsteht eine Bindung und dann wird irgendwann auf ein Testament gedrängt.

Ich habe von solchen Heimen, wie es @Kitarma77 beschreibt, auch noch nicht gehört.

Was mich aber sehr irritiert ist, dass die alte Dame "Lager" sagt.
Ich frage mich, ob sie da etwas durcheinander bringt. In ihre Erinnerung scheint sich ein Lager zu mischen.
Ich würde die Erinnerungen der alten Dame darum mit einem Konzentrationslager in Verbindung bringen.
Vielleicht ein Haus, das weiträumig zu einem KZ gehört hat?
Ausserhalb der Lager gab es Orte zur Unterhaltung und Entspannung des KZ-Personals: Theater, Kinos, sicher auch ein Krankenhaus.
Die Schwester von Marlene Dietrich (Elisabeth) hat in so einer KZ-Aussenanlage (Bergen-Belsen) ein Kino für das KZ-Wachpersonal betrieben.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 17:25
Ich werde die besagte ältere Dame danach fragen. Allerdings wohnt sie nicht direkt um die Ecke.
Meine Frau ist dort am Wochenende und fragt Sie nochmal danach.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 18:16
@Kitarma77

Ihr müsst mit dem Fragestellen vorsichtig sein.
Ich hab früher sehr viele alte Menschen befragt, weil ich ihre Biografien interessant finde.
Allein schon, weil sie verschiedene Staatsformen erlebt haben.
Man berührt beim Fragen manchmal hochemotionale Punkte.
Man weiss nie, welche Erinnerungen geweckt werden.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 19:23
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich würde die Erinnerungen der alten Dame darum mit einem Konzentrationslager in Verbindung bringen.Vielleicht ein Haus, das weiträumig zu einem KZ gehört hat?
Die Frage wäre, ob es Deutsche waren, die sie da betreut hat und nicht vielleicht ausländische Kriegsgefangene? Also nicht unbedingt ein Konzentrationslager sondern ein Lager für Kriegsgefangene? Vielleicht Offiziere, die besser untergebracht waren. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man in dem Fall deutsche Mädchen zur Betreuung in die Lager geschickt hätte.

Möglich wäre auch, wenn das Ganze vielleicht schon kurz nach Kriegsende gewesen ist, ein Lager für Displaced Persons, also z. B. sowjetische "Fremdarbeiter", die man zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht hatte und die dann nicht direkt nach 45 in ihre Heimat zurückkehren konnten. Oder zurückkehren wollten, denn viele, besonders sowjetische Zwangsarbeiter hatten Angst, dass man sie in der Heimat als Verräter und Kollaborateure ansieht und womöglich sogar verhaftet (obwohl sie ja nicht freiwillig nach Deutschland gegangen waren!).

Aber auch das passt nicht so recht zu der Erzählung, dass sich die Leute in dem Lager gewissermaßen mit staatlicher Hilfe "totstellen" durften. Denn das ist der Punkt, an dem ich meine Zweifel habe - denn selbst wenn, dann hätten diese Leute ja dauerhaft und über Jahrzehnte in einem solchen Lager bleiben müssen und praktisch nie mehr herauskommen können. Und dass der Staat sich da zum Komplizen macht, wenn jemand seine Angehörigen betrügt - nein, das kann ich mir nicht vorstellen.

Meine Vermutung wäre, dass sie damals etwas falsch verstanden hat oder dass die Erinnerung etwas durcheinander geht mit Dingen, die in einen ganz anderen Zusammenhang gehören.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 22:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder zurückkehren wollten, denn viele, besonders sowjetische Zwangsarbeiter hatten Angst, dass man sie in der Heimat als Verräter und Kollaborateure ansieht und womöglich sogar verhaftet (obwohl sie ja nicht freiwillig nach Deutschland gegangen waren!).
Die sind nicht nur verhaftet, die sind umgebracht worden.
Eine junge Frau aus Russland hat bei meinen Großeltern auf dem Hof gearbeitet und wollte unbedingt in Deutschand bleiben.
Sie hat sich versteckt. Ihre Abholung war brutal.

Ich denke, die alte Dame hätte erzählt, dass die Männer keine Deutschen waren. Das hört man ja schon an der Sprache.

Dem Wort Lager messe ich eine besondere Bedeutung bei.

Ich hoffe, dass die Geschichte etwas aufgehellt werden kann.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

04.05.2020 um 23:05
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dem Wort Lager messe ich eine besondere Bedeutung bei.
Die Menschen hatten seinerzeit einen anderen Sprachgebrauch. "Lager" muss nicht zwingend ein Lager im Sinne eines KZ(-Außenlagers) o.ä. sein. Damals sprachen Menschen auch vom "Krankenlager", mit dem schlichtweg das Krankenbett bezeichnet wurde. Oder das heimische Bett, wo der Kranke gepflegt wurde.
Selbst heute gibt es noch den Bezug dazu, etwa wenn Pflegekräfte im Seniorenheim Bettlägrige "umlagern", damit diese sich nicht wundliegen.

Heute wird der Begriff "Krankenlager" nur noch selten benutzt.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

09.05.2020 um 13:02
@chriseba
Das stimmt.

Das Wort Ferienlager war auch lange in Gebrauch, (auch Zeltlager) bestimmt noch bis in die 70er.

Trotzdem würde ich hier bei der Suche einhaken. Vielleicht lässt sich herausfinden,
an welchem Ort - oder Nähe eines Ortes- diese Einrichtung gewesen ist.
Und dann könnte man gucken, wozu diese Erinnerungen passen könnten.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

09.05.2020 um 20:37
Hallo,
heute konnte meine Frau mit der Dame nochmal sprechen.
Eine Wendung in der ganzen Erzählung ist das die "Leute" in dem "Lager" nicht für tot erkärt wurden sonden nur
als Kriegsgefangene bei ihren Familien gemeldet wurden.
Sie erwähnte einen Roman von Konsalik mit Namen - Das geschenkte Gesicht.
Laut diesem soll das Geschehen weitesgehend beschrieben sein.

Wo das war hat meine Frau unglücklicherweise nicht behalten, fragt aber nochmal nach.
Da es der Dame nicht ganz so gut ging hat meine Frau sie auch nicht weiter damit "genervt".


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

10.05.2020 um 08:43
Zitat von Kitarma77Kitarma77 schrieb:Da es der Dame nicht ganz so gut ging hat meine Frau sie auch nicht weiter damit "genervt".
Das macht ihr richtig. Ihr müsst sehr aufpassen.


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2. Weltkrieg - "Wohnheime" für tot erklärte Soldaten?

10.05.2020 um 08:51
Zeit abgelaufen

Mit "als Kriegsgefangene" gemeldet ist gemeint:

Deutsche Soldaten, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr nach Hause geschickt/gelassen werden sollten, wurden ihren Familie als Kriegsgefangene gemeldet. (Und die zu Hause haben jahrelang auf ein Lebenszeichen gewartet).
Vielleicht sollten diese "Lagerbewohner" ja irgendwelche Aufträge erledigen? Gegen Kriegsende?

Ich kenne den Konsalikroman nicht.
Warum sollte so ein Aufwand betrieben werden, nur weil Max Mustermann nicht mehr zurück zu seiner Familie will?
Das war doch sicher mit irgendwelchen Gefälligkeiten verbunden?


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