Ist die Klimabewegung bald am Ende?

Groucho schrieb:Nichts davon belegt, dass ein "weiter so, wie bisher" Konsum und Wachstum betreffend, in Ordnung ist.

Das hab ich auch nie behauptet - ganz im Gegenteil.

Meine Aussage ist:
Wir brauchen hier dringend ein qualitatives Wachstum - sprich, wir müssen entsprechende Techniken etablieren, und in Masse global verbreiten, damit der Konsum und die damit verbundene politische Ornung nicht gefährdet werden - sonst kippt nicht nur das Wetter sondern auch das ganze politische Klima mit möglicherweise nicht weniger wahnsinnigen Folgen.

Groucho schrieb:Das ist allein deine Schlussfolgerung, die die von dir zitierten Texte aber nicht her geben.

Wie gesagt. Das ist weder meine Schlussfolgerung, noch steht das irgendwo bei mir.

EDGARallanPOE schrieb am 07.11.2022:Wenn wir nicht umgehend mit aller Kraft, gegen den fortschreitenden Klimaerwandel vorgehen, werden unsere Nachkommen der Prognose namhafter Wissenschaftler folgend, in einer Welt mit katastrophalen und nie für möglich gehaltenen Umweltbedingungen in ihrem Lebensraum zurecht kommen müssen. Ohne den Hauch einer Chance, diese zeitnah zu ihren Gunsten zu verändern.

Und genau für das UMGEHEND finde ich, ist es längst viel zu spät.
Wir wissen um den Klimawandel seit Jahrzehnten, aber ebensolang wird nur debattiert, diskutiert, das Für und Wider erörtert, demonstriert aber NICHT wirklich gehandelt.

Die Menschen sind so. Erst mal, oft ohne nachzudenken, labern und dann, wenn es zu spät ist, dumm aus der Wäsche gucken und sich mit: "Das hätte doch keiner ahnen können." ankommen.

Ich werde das dicke Ende gleücklicherweise wohl nicht mehr erleben müssen, aber unsere Nachfahren und deren Nachfahren... Denen wird es dreckig gehen und wer ist Schuld?

Gucky.

navi12.0 schrieb:Das ist weder meine Schlussfolgerung, noch steht das irgendwo bei mir.

Nur weil du ein "qualitativ" einfügst, ergibt sich kein nennenswert anderer Sinn.

Ich denke, wir haben uns jetzt gegenseitig unsere Positionen deutlich gemacht.

Gucky87 schrieb:Wir wissen um den Klimawandel seit Jahrzehnten, aber ebensolang wird nur debattiert, diskutiert, das Für und Wider erörtert, demonstriert aber NICHT wirklich gehandelt.

Die meisten wollen eben keine Einschnitte bei sich selbst machen

Was fürs Klima tun? Klar, super.
Äh, wie, ich soll jetzt dafür irgendwas ändern an meinem Lebensstil?
Ach ne, dann lieber doch nicht, ist wahrscheinlich eh alles nicht so schlimm, die Technik wird es sicher richten und überhaupt...

Groucho schrieb:Nur weil du ein "qualitativ" einfügst, ergibt sich kein nennenswert anderer Sinn.

Ich hab nicht nur ein "qualitativ" eingefügt, sondern auch erläutert, was es damit auf sich hat - es sogar mit Fachmeinungen unterfüttert. Damit denke ich, dass es jedenfalls mehr Sinn ergibt, als dein unbegründeter Einwand.

Groucho schrieb:Ich denke, wir haben uns jetzt gegenseitig unsere Positionen deutlich gemacht.

Ich denke nicht, dass du hier irgendeine diskutable Position vorgestellt hast .. wie gesagt, eine bloße zusammenhangslose Meinungsbekundung ist noch lange keine Diskussion - und macht erst recht nichts deutlich.

navi12.0 schrieb:als dein unbegründeter Einwand.

navi12.0 schrieb:eine bloße zusammenhangslose Meinungsbekundung

Schade, du hast offenbar meinen diesbezüglichen post nicht gelesen:

Beitrag von Groucho (Seite 29)

Da habe ich meinen Einwand (wenn auch knapp) begründet.
Er war also weder "unbegründet" noch "zusammenhanglos"
Wenn du da etwas nicht verstehst frag doch bitte nach, aber behaupte nicht fälschlicherweise, ich hätte das nicht begründet.

Groucho schrieb:Wenn du da etwas nicht verstehst frag doch bitte nach, aber behaupte nicht fälschlicherweise, ich hätte das nicht begründet.

Du hast es nicht begründet, sondern irgendwas erzählt, was mit meinem Post nichts zu tun hat.

Kleine Erinnerung, und auch gleich noch paar deutlichere Fragen, denn die Erklärung dazu scheint irgendwie nicht angekommen zu sein.

Groucho schrieb:2022 muss ich diese Aussage begründen?

Was soll die Frage? So funktioniert nun mal eine sachliche Diskussion, dass man seine Aussagen auch möglichst erschöpfend begründet.

Groucho schrieb:Das schockiert mich ein wenig, aber wenn du dezidiert darum bittest, ist es wohl nötig.
Aber nur in Kurzform:

Warum schockiert dich nach fast einer Dekade Allmy, dass man nach einer Begründung verlangt, wenn irgendwer was behauptet? Was sollen diese Anspielungen, als wäre das, was ich da zuvor gepostet hätte, völlig aus der Luft gegriffen, obschon sogar Fachleute -wie belegt- diese Meinungen teilen?

Was genau willst uns hier mitteilen?

Groucho schrieb:Auf diesem Planeten tummeln sich derzeit knapp 8Mrd Menschen (als ich zur Schule ging waren es gerade mal die Hälfte!)
Die Ressourcen sind begrenzt, in vielen Bereichen jetzt schon knapp.

Inwiefern tangiert dieser Umstand das, was zuvor geäußert wurde?

Bitte konkret und kohärent.

Groucho schrieb:Ein weiter so bisher (was Wachstum und Konsum betrifft), ist der absolute Wahnsinn.

Das stand gar nicht zur Debatte, also was soll ich damit jetzt anfangen?

Groucho schrieb:Und ein "die Technik wird es schon richten" ist nichts weiter als die Augen vor diesem Wahnsinn zu verschließen.

Das sehen nun einige bedeutende Fachleute anders, also wieso nimmst du das nicht einfach zuerst zur Kenntnis, statt auf deine wenig bis gar nicht begründete Meinung zu beharren?

Groucho schrieb:vergleichbar mit dem Mann, der vom Hochhaus gesprungen ist und auf dem Weg nach unten, beim 34 Stockwerk denkt "naja, bis jetzt läuft es ja ganz gut"

Das ist komplett zusammenhangsloses Geschreibe, das du hier einfach mal so als die große Konklusion anbietest.

Nur kann ich sie halt nicht teilen, und halte deine Position deshalb für komplett indiskutabel.

Hoffe, das war deutlich genug.

navi12.0 schrieb:Du hast es nicht begründet, sondern irgendwas erzählt, was mit meinem Post nichts zu tun hat.

Da du weiterhin fälschlicherweise behauptest, ich habe meine Aussage nicht begründet, breche ich das Gespräch hier mit dir ab.

navi12.0 schrieb:Weil wir den Lebensraum momentan so sehr verändern, dass er aller Voraussicht nach irgendwann nicht mehr bewohnbar ist.

Und hast du auch Belege für deine Aussage?

Groucho schrieb:Und ein "die Technik wird es schon richten" ist nichts weiter als die Augen vor diesem Wahnsinn zu verschließen.

Warum? Wir lösen eigentlich alles mit neuer Technik.
z.B.

navi12.0 schrieb:CO2 einzusparen ist das Klimaschutz-Gebot der Stunde - doch reicht das? Ein österreichisch-bayerischer Unternehmer meint: nein - und tüftelt an weitergehenden Methoden.

Es gibt jetzt viele neue Ideen, aber alle kommen spät und haben noch knappes Budget und sind noch nicht ausgereift. Da war die Welt in den letzten 20 Jahren zu langsam und wir müssen das Problem jetzt bis 2050 lösen.

bgeoweh schrieb:Erdöl z.B. wächst ja bekanntlich nicht nach, genausowenig z.B. Steinkohle, eine ''nachhaltige'' Bewirtschaftung ist da also effektiv nicht möglich.

Genau will ja auch niemand, wir nutzen diese Resourcen solange es geht. Und dann wechseln wir auf andere Resourcen. Vor 50 Jahren hatten die Leute noch Angst, das uns das Erdöl ausgehen könnte und die Wirtschaft zusammenbricht. In Zukunft wollen wir gar kein Öl mehr nutzen. Heute nutzen wir noch Uran für Atomkraftwerke und Lithium für die Akkus. In Zukunft dann vielleicht Thorium-Reaktoren und Natrium-Akkus.

Blöd ist nur wenn wir die Forschung und Entwicklung nicht rechtzeitig mit hohen Geldbeträgen fördern, weil wir früher dachten Klimawandel könnten wir erstmal aussitzen.

Durch die klugen Entscheidungen der Politik, werden nun die Weichen gestellt, damit die Wirtschaft sich in die richtige Richtung entwickelt.

frauZimt schrieb:@frivol
hier sind interessante Zahlen:
21.07.2021

Die Welt erreicht heute den sogenannten Erdüberlastungstag.

Und was sind das für Resourcen, wo wir mehr verbrauchen als nachwachsen? Müssen die überhaupt nachwachsen oder wechseln wir später eh auf andere Resourcen oder Techniken?

Also z.b. Erdöl, Gas und Kohle, da können wir alles ausplündern für 100x Erde oder wie die Rechnung geht. Und am Ende brauchen wir das ab 2050 auch kaum noch. Das muss gar nicht nachwachsen.

navi12.0 schrieb:Am besten einfach mal die relevanten Textstellen hier rein kopieren (wie es Allmybrauch ist), und im Kontext meines Zitates kommentieren, dann erspart mir das das Lesen von möglicherweise inkohärentem Datenmüll, der gar nicht so selten hier ist, und unnötige Fragen-Antwort-Spielchen.

@navi12.0
Das funktioniert bei einem so komplexen Thema nicht. Da muss sich jeder seine eigene Basis schaffen.
Das wäre wie der Wunsch, man solle doch bitte Infos über den II. Weltkrieg einstellen, damit man sich ein Bild machen kann.
Man kann hier einzelne Zitate ersetzen und über Aspekte diskutieren.

frauZimt schrieb:frivol schrieb:
Wieso sollten wir unseren Lebensraum nicht erhalten können und aussterben? Und was hat das mit Klimawandel zu tun?

frauzimt schrieb:
@frivol
hier sind interessante Zahlen:
21.07.2021

Die Welt erreicht heute den sogenannten Erdüberlastungstag.

Also Wikipedia sagt zu dem Erdüberlastungstag

Zu den entsprechenden Indikatoren dieses Phänomens werden gezählt: Treibhauseffekte, die schneller erzeugt werden, als sie von Wäldern und Ozeanen absorbiert und abgebaut werden, Abholzung der Wälder, Rückgang der Artenvielfalt, Überfischung.[1]

Quelle: Wikipedia: Erdüberlastungstag

Also Probleme wie Klimawandel, Waldabholzung, Rückgang der Artenvielfalt, Überfischung. Alles bekannte Probleme mit unterschiedlichen Lösungsansätzen in Zukunft. Aber da steht nichts von aussterben?

Bald? Ja ist sie - und mit ihr das globale, gemäßigte Klimasystem, welches es dem Menschen einst gestattet hat, die Erde als sein Paradies zu betrachten, in dem keine Handlung eine Konsequenz nach sich zieht.

Bis die Konsequenzen empirisch spürbar wurden, während jene die sich dagegen in ihrer Verträumtheit einer besseren Welt aufbäumten mangels Stacheln im Rücken unter dem Suchtdruck der Rationalisten zerstampft wurden, die stets nach Ausreden aber nie nach ihrer eigenen Verantwortung gesucht haben.

Was mich daran verquerterweise optimistisch stimmt?
Dass es auch die Träume der Süchtigen sein werden, die verblassen, wenn die Finger die stets auf andere zu zeigen gedachten eine jähzornige Faust herausfordern, die das wieder einstampft was vor Äonen einst mit kinetischer Gewalt errichtet und das durch diese Gewalt wieder zugrunde geht, wenn sich damit entgegen aller Vernunft gemessen wird.

Die Naturgewalt und der törichte Traum, den Planeten und dessen chaotisch erscheinendes Ökosystem mit ein bisschen Geoengineering um den Rückbau sekundärer Erzeuger kontrollieren zu können, während die natürlichen Regulationsmechanismen des Kohlenstoffkreislaufes gleichzeitig kahlgeschlagen, übersäuert und verdichtet werden - weckt mich auf, wenn der Fiebertraum vorbei ist. Bald.

@Inv3rt
Sehr poetisch, und warscheinlich nicht mal unwahr, was du schreibst.

Eine richtig große Chance halbwegs sauber aus der Nummer zu kommen, sehe ich für die Menschheit auch nicht, wie ich auf den letzten Seiten geschrieben hatte. Aber wir können noch hoffen.

navi12.0 schrieb:Eine richtig große Chance halbwegs sauber aus der Nummer zu kommen, sehe ich für die Menschheit auch nicht, wie ich auf den letzten Seiten geschrieben hatte. Aber wir können noch hoffen.

Ach jetzt können wir plötzlich wieder hoffen?

Vorhin meintest du die Menschheit würde aussterben, weil sie ihren Lebensraum nicht mehr bewohnen könnte?

frivol schrieb:Vorhin meintest du die Menschheit würde aussterben, weil sie ihren Lebensraum nicht mehr bewohnen könnte?

Nein.

OK, dann hab ich dich falsch verstanden.

navi12.0 schrieb:frivol schrieb:
Wieso sollte die Menschheit aussterben?

Wieso nicht, wenn sie ihren Lebensraum nicht mehr bewohnen kann.. Wo soll sie denn hin, um nicht auszusterben?

navi12.0 schrieb:Damit gibt es nur die Möglichkeiten:
Entweder die Menschheit schafft es den eigenen Lebensraum zu erhalten, wonach es momentan ganz und gar nicht aussieht, oder sie passt sich dem neuen Lebensraum an.

Was bei der Anpassung raus kommt, ist ungewiss.

Alles in Allem sieht es schlecht für den Homo "sapiens" aus, meine ich.

Also denkst du die Menschheit wird den Klimawandel überleben?

frivol schrieb:Also denkst du die Menschheit wird den Klimawandel überleben?

Das weiß ich nicht.

Warum hälts du dich nicht einfach an das, was da steht, bevor du mir noch weitere äußerst seltsame Fragen stellst?

Also wenn hier Aussterben der Menschheit in Zusammenhang mit dem Klimawandel gebracht wird, dann wird es doch erlaubt sein einmal nachzufragen?

@frivol
Klar darfst du nachfragen, nur wozu halt, wenn es schon überdeutlich da steht, dass ich es nicht weiß, sondern eben nur als wahrscheinlich erachte.

@navi12.0 Und gibt es auch eine Quelle für deine Einschätzung, dass das Aussterben der Menschheit aufgrund des Klimawandels wahrscheinlich wäre?