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Agentur für Arbeit und JobCenter

363 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jammern, Jobcenter, Arge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 09:59
Breakibuu und Capspauldin: Warum Leistungen beziehen, wenn man doch in der Ausbildung ist?
Das erlärt sich dehr leicht:
Vor der Hartz IV Regelung bekam jeder mit einem Einkommen am oder unter dem Existenzminimum das bekannte Wohngeld , oder auch einen Mietzuschuß von der Samtgemeinde/ Sozialamt.

Ab Hartz IV läuft es plötzlich anders:
Wer erwerbsfähig ist, bekommt kein Wohngeld mehr von der Stadt, sondern muß sich bei der Arge um einen ALG II Zuschuß bemühen.

Wer nicht erwerbsfähig ist, der bleibt bei der Stadt/ Gemeinde.

Dadurch wurden 2004 sehr viele Menschen mit festen Job in die " Mühlen" der Bundesagentur für Arbeit gezogen.

Und es hieß" Wenn sie in Ihrem Job nicht genug Geld verdienen und auf Wohngeld/ Zuschuß angewiesen sind, dann müssen Sie sich hier als Arbeitssuchend für einen höher bezahlten Job zur Verfügung stellen.
Wenn Sie nicht verfügbar sind, können Ihnen die Leistungen versagt werden."

Und das bedeute, daß man einen Job maximal 14 Stunden pro Woche ausüben durfte, um noch verfügbar zu sein, bzw als Selbständer durfte man nur 14 Stunden pro Woche arbeiten, um noch verfügbar zu sein und um!!! nicht aus der gesetzlichen Pflicht-Krankversicherung herauszufliegen

Das hat sehr vielen Menschen das Genick gebrochen.
Leute mit Job mußten nun angeben, daß sie nur 14 Stunden arbeiten, obwohl das nicht stimmt.
Anders hätten sie keine Unterstützung bekommen.
Angeschmiert waren jene, die ein Gewerbe hatten , oder in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung waren, denen dann durch eine einseitig formulierte Eingliederungsvereinbarung der Arge eine sogenannte Qualifizierungsmassnahme( nichts anderes als Bewerbungstraining mit verschiedenen Praktika umsonst) oder ein 1-Euro-Job (Arbeitsgelegenheit) zugeteilt wurde.

Dann konnten sie meistens ihren schon vorhandenen Job oder Selbständigkeit aus zeitmangel aufgeben und sind ganz bei der Arge gelandet!

Diese Aussagen sind seit Gesetzesänderungen ab Januar 2005 gar nicht mehr zutreffend!

Die Mitarbeiter, die damals solche falsche Aussagen getätigt haben, handelten nach veralteten falschen internen Anweisungen.

Stand ist nun, daß jeder mit einer regelmäßigen entlohnten Beschäftigung , auch über 14 Stunden pro Woche einen Anspruche auf ALGII hat, soweit er diesen zum Lebensunterhalt benötigt.

Das bedeutet z.B.
Eine Familie Vater Mutter, 2 Kinder unter 14 Jahren:
Der Vater verdient netto bis ca 1230 Euro im Monat + Kindergeld 306 Euro, oder beide Eltren arbeiten und haben zusammen ungefähr 1230 Euro+ Kindergeld.

Dann haben sie schon einen Anspruch auf einige Euros ALG II pro Monat.

Viele Leute beantragen es nicht aus Unwissenheit oder weil sie sich schämen oder zu stolz sind.
Aber viele Familien sind eben auch auf das zusätzliche Geld angewiesen,weil heutzutage der Euro hier bei uns immer weniger Warenleistung bringt.

Früher gab es halt Wohngeld.
Dessen Bezug war in der Gemeinschaft nicht verachtlich.

Heute heißt es aber ALG II und Hartz IV und der, der es bezieht, wird sehr oft als arbeitsscheu oder faul angesehen oder sogar asozial genannt.

Das ganze beruht aber auf Dummheit und Unwissenheit derer, die solche Abwertungen von Menschen vornehmen.

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Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 17:39

n der arge bonn haben seit einführung von hartz 4 einige sachbearbeiter selbstmord begangen, weil sie mit dem druck der auf sie ausgeübt wurde nicht klar kamen.



quelle ?



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Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 18:04
Zitat von roadricusroadricus schrieb:Dabei suchen sich die Mitarbeiter in diesen (und auch anderen) Behörden gerne Leute aus, die

a.) stets alleine vorsprechen
b.) durch ihre Fragen zeigen, daß sie keine Sachkunde haben
c.) schüchtern und ängstlich auftreten
d.) schlecht oder gar nicht Deutsch können
e.) ganz oder teilweise nicht lesen und schreiben können
f.) "anders aussehen", also z.B. dunkle Haut haben, oder bestimmte Frisuren haben usw.usw.
Quelle?


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22.11.2007 um 18:30
Ich kann genau verstehen, was der Threadsteller meint...
Wüstenfuchs: Klasse zusammengefasst!!!!! Genau DAS trifft nämlich auf mich zu. Ich habe einen job, in dem ich vor 17 Jahren eine Ausbildung gemacht habe. Da ich zwischendurch (für 7 Jahre) einen anderen Beruf ausgeübt habe, wollte man mich nicht als "gelernte" Kraft einstellen, so das ich nun "nur" das Aushilfsgehalt für ungelernte bekomme. Mit dem Geld komme ich hinten und Vorne nicht klar und habe beim Amt Unterstützung angefordert. Dass man sich dort total "ausziehen" muss und seine Situation vorlegen muss, ist ja irgendwo klar, aber teilweise geht das zu weit...

Ich habe letztes Jahr eine Leistungsprämie von 200 Euro bekommen. "Prämie" bedeutet für mich irgendwie, dass ich mich ja anscheinend in meinem job bemühe, also dafür sorge, dass ich nicht arbeitslos werde. Diese 200 Euro werden aber angerechnet, so dass man sie zurückzahlen muss, bzw. für eine gewisse Zeit keine Unterstützung der ARGE bekommt. TOLLER Ansporn! So ist das übrigens auch, wenn man Rückzahlungen der Stadtwerke bekommt...
Ui, ich könnte das stories erzählen...Sprengt den Rahmen...


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Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 18:40
Ohhh 7 Jahre, ohhhh vor 17 Jahren. Frag mal eine Mutter die aus der "Babypause" kommt, was sich in kurzer Zeit im Beruf verändern kann.


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22.11.2007 um 18:42
Ich mache 3 Schichten (Früh, Spät und Nacht) oft sogar ne sechste am Samstag noch dazu und ich komme mit Zuschlägen gerade mal auf rund 900 Euro. Davon geht die Hälfte für Miete und Sprit drauf und essen und trinken will man ja auch noch. Wenn ich ganz viel Glück habe, bekomme ich davon zwischen 100 und 200 Euro gespart, dafür kann ich aber auch die Wochenenden dann knicken. Nix mit aushgehen und mal einen drauf machen und das für ne 40 Stunden Woche, oft sogar ne 48 Stunden Woche. Ich weiß nicht ob es sich wirtschaftlich mehr rechnen würde, ein auf arbeitslos zu machen, die Zuschüsse zu kassieren und hin und wieder nen Nebenjob nachzugehen. Scheiße hier.............


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22.11.2007 um 18:45
@capspauldin

Sorry, kann auch nix dafür, dass ich keine 17 mehr bin!!! Ausserdem hat sich in meinem Beruf nichts verändert. Ist einfach eine Sparmassnahme von denen!


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Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 18:50
Zitat von mothwomanmothwoman schrieb:Ist einfach eine Sparmassnahme von denen!
Von deinem Arbeitgeber, da hat die ARGE nichts mit am Hut, zu welchen Konditionen dich dein Arbeitgeber beschäftigt.


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22.11.2007 um 18:52
Darum geht´s doch auch gar nicht! Ich will damit nur sagen, dass man davon abhängig ist, sich durch behördliche Stellen Hilfe zu holen, obwohl man arbeitet!!!
Genau DAS ist doch auch das Problem des Threadstellers, dass er/sie nicht genug verdient, um davon zu leben.


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22.11.2007 um 18:54
Wenn ich bei meinem Gehalt mal daran denke was die Lokführer hier fürn Zirkus aufführen könnt ich vor Freude voll abko....!
Und hier wird sich übers Arbeitsamt künstlich aufgeregt. Sicherlich kann man die Hälfte von denen getrost in den Skat drücken, aber trotzdem bezahlen die euch eure Ausbildung oder Weiterbildung. Manchmal frage ich mich auf welche Kosten eigentlich wenn jemand auf Informatiker umschult und am Ende trotzdem keinen Job bekommt weil man lieber Informatiker mit Studium oder Hochschulreife sucht. Das nenne ich mal Geld zum Fenster rausgeworfen. Und die Idioten die den Sch... bezahlen sind die bei denen ständig am Lohn gekürzt wird.


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22.11.2007 um 18:58
@ Befen:
Nee, das Problem bei der Sache ist, dass man von seinem Lohn nicht leben kann. Du sagst ja auch, Du kommst gerade so klar...
Und warum ist das so??? Die Arbeitgeber können ausnutzen, dass man zu schlechten Konditionen arbeiten geht. Wenn man keinen Bock hat, stehen 20 Andere da, die Deinen job brauchen. Und das Arbeitsamt kann an die Öffentlichkeit gehen und behaupten, dass es immer weniger Arbeitslose gibt...Stimmt ja auch, aber auch diese Menschen leben am Existenzminimum, zahlen Steuern und müssen Hilfe beanspruchen.
Einfach ein hin-und herschieben von Zuständigkeiten, damit´s nach aussen hin besser aussieht...


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22.11.2007 um 18:58
Zitat von mothwomanmothwoman schrieb:Darum geht´s doch auch gar nicht! Ich will damit nur sagen, dass man davon abhängig ist, sich durch behördliche Stellen Hilfe zu holen, obwohl man arbeitet!!!
Genau DAS ist doch auch das Problem des Threadstellers, dass er/sie nicht genug verdient, um davon zu leben.
Natürlich geht es darum! Das in dem Fall der Arbeitegeber zu einem Schleuderpreis arbeiten lässt.


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22.11.2007 um 19:01
@mothwoman

Dagegen wirst du aber nichts machen können. Wenn du dich darüber aufregst dann wird dein vertrag am Ende nicht verlängert, falls er befristet ist. Man hat also gar keine andere Möglichkeit die Klappe zu halten und sich höchstens anonym im Netz über die Ausbeuterbetriebe aufzuregen.


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22.11.2007 um 19:05
Mich stört an der Sache nur immer, daß das Amt Weiterbildungen oder Umschulungen bezahlt, wobei sie aber schon wissen, daß am Ende womöglich keiner nen Job bekommt. Die müssen doch am besten wissen welche Fachkräfte dringend und in großer Zahl gesucht werden. Danach sollten sie die Umschulungen und Weiterbildungen bezahlen.


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22.11.2007 um 19:06
Aber vieleicht gewinn ich ja am Samstag im Lotto. ;)


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22.11.2007 um 19:06
@Befen: Deswegen motze ich ja auch hier rum!!! :-)
Ja, mein Vertrag ist seit 2 Jahren immer wieder auf 3 Monate befristet. Da mein Arbeitgeber ja nicht dumm ist, laufen meine Verträge immer als "Krankenvertretung", können also jahrelang immer auf 3 Monate befristet werden. Aber Du wirst mir doch auch zustimmen, wenn ich sage, dass das alles ungerecht ist, oder? Bei uns sind z. B. von einem auf den anderen Tag die Zuschläge verschwunden. Bei meiner Schwester übrigens auch. Die macht, genau wie du, Schichtdienst im Krankenhaus. Auf einmal fehlen mal eben 200 Euro, die man sich durch freiwillige Nachtschichten dazuverdienen konnte.


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22.11.2007 um 19:06
Nee, der jackpot ist mein!!!!! :-)


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22.11.2007 um 19:43
Bei ner sechsten Nachtschicht bekomme ich gerade mal die Zuschläge bezahlt, und das aber nur bei der Nachtschicht, bei ner sechsten Früh oder Späte gibts garnichts außer die Überstunden, die man irgendwanneinmal abbummelt.
Mit dieser Sch.... müßen wir uns in Deutschland wohl abfinden. Ich warte nur noch darauf das sie die Schichtzuschläge besteuern.


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Agentur für Arbeit und JobCenter

22.11.2007 um 20:01
Ich finde, daß wir uns damit nicht abfinden sollten. In Frankreich gehen die Arbeiter schliesslich auch auf die Barrikaden. Wahrscheinlich sollte man tatsächlich in Streik gehen. Aber nicht wegen so frechen Forderungen wie die GDL, sondern einfach nur, um auf die Mißstände in unserem Land aufmerksam zu machen...


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22.11.2007 um 20:38
@roadricus quelle ist ein selbstständiger betriebswirt der unter anderem auch bewerbungstraining anbietet, ich habe selbst danach im internet gesucht und bist jetzt noch nichts gefunden.
angeblich sollen diese sachbearbeiter oben wo man essen kann vom dach gesprungen sein. mittlerweile ist da angeblich ein gitter angebracht worden.
bin auf jeden fall noch weiter am suchen ob sich das bestätigt.
kann mir aber gut vorstellen dass man sowas nicht gerne öffentlich macht.

meine extante hat in münchen am damaligen sozialamt gearbeitet.
den leuten wurde von den "leitern" angeschafft fehlinformationen zu geben und natürlich auch nicht auf leistungen hinzuweisen.
sie ist über die jahre damit nicht klar gekommen und zur alkoholikerin geworden.


ich bin da ein bisschen hin und hergerissen, einerseits kann ich mich in den bearbeiter der ca 300 leute hat und dazu riesen druck von oben geld einzusparen sehr gut reinversetzen. entweder gibt man auf und kündigt oder wird selbst gekündigt sofern man kein "alter" beamter der post ist oder man wird halt zum arsch.


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