Gehälterdiskussion - Neiddebatte ?

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den Streit als Chance sehen: Ihre Bitte sei, die Diskussion um überzogene Managergehälter nicht als Neiddebatte abzutun und unter den Tisch zu kehren, sagte Merkel auf dem Arbeitgebertag in Berlin vor über 1000 Managern. Es gebe ein großes Unwohlsein in der Gesellschaft, wenn Unternehmensführer erhebliche Risiken heraufbeschwören würden und dann ohne persönliches Risiko davonkämen.

Martin Kannegiesser will von solch beschwichtigenden Worten nichts hören - er setzt auf Gegenangriff. Die Diskussion sei eine "irregeleitete Debatte", sagte der Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall im Interview mit "stern-online". "Die Idee, Managergehälter staatlich zu regeln, muss sich jemand an der Theke ausgedacht haben - und da sollte sie auch bleiben."

soweit die Zitate.

Ich finde die überzogenen Bezüge von Managern sind nicht gerechtfertigt und sollten nicht mit der Neidkeule abgetan werden.

Herr Kannegiesser, den ich persönlich kenne, muss wohl so tönen, hätte aber viel im eigenen Hause zu tun, er selbst hat ja keine so astronomischen Bezüge.

Uns wurde doch immer von der Arbeitgeberseite das "Leistungsprinzip" gepredigt.
Viele von uns leisten viel in der Wirtschaft, bekommen auch ein anständiges Gehalt und falls verdient einen Bonus, aber wenn Missmanagement auch noch belohnt wird weit ab von normalen Abfindungen, dann verstehen das die Arbeitnehmer, die auch viel arbeiten, auch viele mehr als 40 Stunden in der Woche, dies nicht mehr und der Schuss geht nach hinten los.

"Die Idee, Managergehälter staatlich zu regeln, muss sich jemand an der Theke ausgedacht haben - und da sollte sie auch bleiben."




Man kann Managergehälter nicht staatlichg regeln, das machen die Firmen unter sich aus und so wird es auch bleiben, da kann so viel lammentiert werden, wie es nur geht und trotzdem bringt es nichts, aber rein gar nichts.




Meine Meinung aber ist klar: Manager verdienen in den meisten Fällen zuviel und setzten noch Leute auf die Straße, um ein positives Ergebniss zu erzielen! Nichts als Lug und Trug und der Normalverdiener sitzt dann auf der Straße!



Grüße Smo

Die Managergehälter sind natürlich zu hoch, das ist aber Sache der Unternehmen.
Sowas politisch zu regeln ist nicht nur nonsens sondern schlicht unmöglich.....
Was soll das bewirken? Das noch mehr Unternehmen ins Ausland abwandern? Das entscheiden ja immerhin die Herren mit den Millionengehältern.....

Mmmh, klar ist es Sache der Unternehmen die Höhe der Managergehälter anzusetzen, aber ich finde es nicht so ganz fair.

Denn die Unternehmen müssen dann nämlich irgendwo einsparen und das ist meistens bei den "kleinen" Angestellten. Da werden dann gerne mal Arbeiter für 4 € die Stunde angestellt, während die Manager Gehälter total überzogen sind.

blondinchen schrieb:Da werden dann gerne mal Arbeiter für 4 € die Stunde angestellt, während die Manager Gehälter total überzogen sind.

In welchem Friseursalon im Osten ist das so?

gelberwolf schrieb:Es gebe ein großes Unwohlsein in der Gesellschaft, wenn Unternehmensführer erhebliche Risiken heraufbeschwören würden und dann ohne persönliches Risiko davonkämen.

Das erhebliche Unwohlsein überkommt mich, je länger ich dabei zusehe, dass der Staat sich in Gehaltsverhandlungen einschleicht mittels Mindestlohn und Managerschelte.

Mir wär´s recht unsere Politiker würden ihre Fehlentscheidungen postamente ausbüßen, indem sie das erhaltene Jahresgehalt nebst Zuschlägen abgeben, ihre Sessel sofort räumen und auf die nette Pensionszahlung von meinen Steuern verzichten.

die alten römer hatten eine antwort darauf, ich würde es heute hartz 4 und bundesliga nennen

@ blondinchen

blondinchen schrieb:während die Manager Gehälter total überzogen sind.

Im Vergleich zu wem denn bitte? ;)


Im Vergleich zu ihren Managerkollegen? Da sieht die Sache doch recht ausgeglichen aus! ;)

Im Vergleich zum 'normalen' Arbeiter? Führ Dir in diesem Zusammenhang immer wieder die Anstrengungen vor Augen, die ein Manager vollbringen muss, um in die Position zu kommen in der 'die Manager Gehälter total überzogen sind'!

Dann sieht die Sache mit den Gehältern nämlich schon wieder ganz anders aus! 8)

Wenn sie für Fehlleistungen auch mit dem Privatvermögen haften und nicht noch unberechtigterweise dicke Abfindungen einstreichen, können sie soviel verdienen wie sie wollen.

n_n

Juristisch ist da nicht viel zu wollen, es herrscht vertragfreiheit, man könnte quasi auch einer Putzfrau 20 Mio Jahresgehalt zuschustern.

der einzige Ansatz wäre Steuerfreiheit für Abfindungen abzubauen ect.

@ nicht_nett

nicht__nett schrieb:und nicht noch unberechtigterweise dicke Abfindungen einstreichen

Wir sollten mit der Zeit einsehen, dass Manager in der privillegierten Position sind, in der sie sämtliche Vertragsbedingungen selbst bestimmen können!!! ;)

Ich finde das eher anspornend und nachahmenswert, als verwerflich!!

Es ist anspronend für Fehlleistungen honoriert zu werden? Niurick For President!

n_n

Wenn einer von uns im Betrieb Mist baut, fliegt er hochkantig, wenn ein Manager Mist baut bekommt er eine satte Million in die Hand gedrückt und schulterklópf

@ nicht_nett


Lies doch bitte genauer! ;)
Wir stehen nicht unter Zeitdruck! 8)


Ich finde es nicht (zwangsläufig) anspornend für Fehlleistungen honoriert zu werden.
Die Position, in der das erst möglich wird, ist es, die mich reizt!

Habe ich es so deutlicher gemacht? :)

Ich hab dich schon verstanden und nenn es von mir aus altmodisch und dumm. Für mich ist es nicht erstrebens wert.

n_n

@ nicht_nett


Wir sind doch hier, um zu diskutieren! :)
Warum sollte ich jemanden als 'altmodisch und dumm' bezeichnen?? :)

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Es ist doch so, dass ich morgens auf Arbeit gehe und in dieser Zeit das bestmögliche für mein Konto tun möchte!

Wäre dem nicht so, dann wäre ich Entwicklungshelfer in Afrika!!

@niurick: Das Problem ist nur, dass Du so eine Position NIE erreichen wirst. Denn wenn Du Dir mal so die deutschen Manager ansiehst, kommen sie zu 95 % aus Familien, die schon immer "an der Spitze" waren.

Das Problem ist nur, dass Du so eine Position NIE erreichen wirst. Denn wenn Du Dir mal so die deutschen Manager ansiehst, kommen sie zu 95 % aus Familien, die schon immer "an der Spitze" waren.
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Das liegt eher daran das sie Als kinder die Ziele kennen und entprechende Bildungswege einschlagen.


der neu Manager von Bertelsmann ist ein schönes Beispiel für einen Aufsteiger.

@Fedaykin: Nein sie kennen nicht als Kinder die Ziele, sondern sie bekommen von ihren Eltern beste Ausbildungsmöglichkeiten, die sich Normalsterbliche nicht leisten können. dann kommen weitreichende Beziehungen zu und in den bestehenden Unternehmen hinzu.

Da werden dann gerne mal Arbeiter für 4 € die Stunde angestellt, während die Manager Gehälter total überzogen sind.

In welchem Friseursalon im Osten ist das so?


In einer Wäscherei in Hamburg zum Beispiel, wie ich in einem Gespräch mit Geschäftskunden mitbekam. Der Typ hat breit gegrinst und gesagt, dass die dann noch eine halbe Stunde eher kommen um ohne Geld natürlich den Arbeitsplatz aufzuräumen.

Jaja Frisörsalon im Osten ...

Darum geht es aber bei dieser Diskussion nicht und ich neide es ihnen auch nicht, denn als Freiberufler kann ich die geistige Arbeit durchaus würdigen. Was mich stört ist das man sie nicht zur Verantwortung zieht wenn eklatante Fehler gemacht werden.

n_n