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Chefs ein auslaufendes Modell?

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Neues Firmenmodell ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Chefs ein auslaufendes Modell?

23.10.2011 um 18:14
Natürlich kann es auch "Zwischenmodelle" geben, beispielsweise wenn alle Beschäftigten eines Unternehmens zusammen immer 51% der Aktien halten und damit durch die Dividende auch am Erfolg des Unternehmens partizipieren.
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mmh, warum sollte man das eigene Unernehmen den Angestellten quasi überschreiben.?

Ansonsten sind Mitarbeiteraktien sicherlich eine Option.

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Chefs ein auslaufendes Modell?

23.10.2011 um 18:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:mmh, warum sollte man das eigene Unernehmen den Angestellten quasi überschreiben.?

Ansonsten sind Mitarbeiteraktien sicherlich eine Option.
Ich will hier niemandem etwas aufzwingen, solche Unternehmensmodelle können auch durch Neugründungen aufkommen oder durch Erbschaften überschrieben werden - wahrscheinlich werden sie sogar schon zahlreich praktiziert. Prinzipiell sollte niemand gezwungen werden, sein Unternehmen an die Belegschaft zu überschreiben. Außerdem sind viele Unternehmen sind nicht einmal privat sondern bereits Aktiengesellschaften.
Dass die wenigsten solche Wege gehen werden, ist natürlich klar.
Mir kam die Idee nur, da sie eine Art abgemilderte Form der Threadausgangsidee darstellt.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

23.10.2011 um 18:24
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Aber nicht über grundlegendes, wie z.B. die Tatsache, dass ein Mensch, oder zumindest eine kleine Gruppe, am Ende die Entscheidungen treffen muss. Und eben nicht alle zusammen.

Um nur ein Beispiel zu nennen.
Wo ist das Beispiel?
Soll ich es liefern?
(Ich denke, das Beispiel des Familienunternehmers der auf dem Teppich geblieben ist, steht hier nicht zur Debatte. Da sollte es "wie von selbst" laufen, besonders die Mitbestimmung.)

Das Problem stellt sich fast ausschließlich in den Konzernen, den AGs, die von (durchaus wechselnden) Managern geführt werden. Dort sind (durchaus wechselnde) Aktionäre die Eigentümer.

Es gibt mehr als genügend Beispiele, so dass man durchaus verallgemeinern kann, dass sich Manager im allgemeinen für das Unternehmen, das sie zur Zeit führen, gar nicht so besonders interessieren.
Sie betrachten es eher als eine Masse, die es im Aktionärsinteresse zu formen, zu komprimieren, zu teilen, teilweise zu vernichten oder zu verlagern gilt.
Ich habe vielfach aus nächster Nähe beobachten können, wie sich die Führungsstruktur von Großunternehmen nach dem Börsengang verändert.
Unternehmerische Verantwortung für Produkte und Produktion wird schlagartig nach unten deligiert, am besten auf die Facharbeiterebene (auch wenn man hierfür Arbeiter mal schnell zum Meister erklären muss)selbstverständlich mit allem was dazugehört, also Einkauf, Verkauf, Rechnungswesen, Planung und Produktion.

Der gesamte Bereich der Produktion insgesamt wird für das Spitzenmanagement zu Black-Box.
Zur Blackbox, bestehend aus lauter GmbHs von für sich selbst verantwortlichen Einzelkämpfern.

Die bisherige Führungshierarchie wird nur noch für die Weitermeldung der Ergebnisse und einige Kennzahlen innerhalb der Blackboxen benötigt,doch nur noch so lange, bis endlich das verdammte SAP (welches sich die Blackboxer im "learnig by doing"-Verfahren selbst beibringen)
richtig läuft !
Dann fliegt die ganze "arbeitslos gewordene" mittlere Führungsebene, wie alles, worin Aktionären
kein Sinn erklärt werden kann raus !!!

Und schon haben wir das, was Du , @GrandOldParty für nicht möglich hältst.
Diese vielen kleinen Gruppen, nehmen wir zB. den Einkauf, h a b e n k e i n e n C h e f !
Wer trifft die Entscheidung? Der Einzelkämpfer selbst.

Nur ganz am Anfang hatte das Spitzenmanagement beschlossen, die Produktion in eine Blackbox zu stecken und mit SAP-Organisation sich selbst zu überlassen.
Man repariert nicht, man schmeißt immer die ganze Blackbox weg.

Disponenten (gering entlohnt) bilden den Eingang der Blackbox, sie "befüllen" die Workflows.
Wer ist der Chef von den Monteuren ? Der Workflow.
Wie erfahren die Planer von ihren Aufrägen ? Durch den Workflow.
Wie erfolgt die Weitergabe der Aufträge innerhalb der Blackbox? Durch den Worflow.

Was früher der Chef war, ist heute der ständig übervolle Workflow. Erst was nicht mehr im Workflow ist, ist erledigt. (der Chef hatte ja früher mal was vergessen ;) )

Es entsteht nicht mal eine Konkurrenz unter den Einzelkämpfern, denn jeder kämpft gegen "seinen" Workflow.

Moderne Unternehmer haben längst begriffen, dass man solchen Einzelkämpfern völlig freistellen kann, ob, wann und wie lange sie arbeiten wollen.

Sie haben nur noch ihren Worflow im Sinn.
Dass mit so einer Einstellung die Blackboxen Spitzenzahlen ausspucken, ist selbstverständlich,
aber keine Gewähr dafür, dass nicht doch im Aktionärsinteresse mal die ganze Blackbox verschwinden muss.


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23.10.2011 um 18:36
@eckhart Ich denke, du konstruierst einen Dissens, der so gar nicht gegeben ist.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

23.10.2011 um 19:02
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten sehe ich ab einer Bestimmten größe einfach Koordinationsprobleme,
Und wo soll die bitte sein?
Es gibt Firmen die in die locker ueber die 10000de gehen und so, oder so aehnlich ohne jedes Problem arbeiten und viel effektiver agieren, als gleichartige Unternehmen nach klassischer Organisation.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

23.10.2011 um 19:23
Es gibt Firmen die in die locker ueber die 10000de gehen und so, oder so aehnlich ohne jedes Problem arbeiten und viel effektiver agieren, als gleichartige Unternehmen nach klassischer Organisation.
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zeig mir ein Unternehmen mit 10000 Ansgestelle wo alle Mitarbeiter "gleich" sind im Sinne des Threaderstellers,

oder reden wir vom Profit Center, und flachen Hierachien`?

Es gibt viele Organistationsformen aber nicht alle sind gleichsam für Jeder Art von Unternehmung geeigenet.

Aber hier ging es ja ursprünglich darum alle gleich zustellen.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 01:00
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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 01:11
Um im Wettbewerb zu bestehen, muss ein Unternehmen mehr als nur gerecht sein, es muss ökonomisch sein, das heißt es kann auch mal die Hälfte der Mitarbeiter raus werfen und durch Roboter ersetzen wenn es möglich ist, dadurch sinken dann die Produktionskosten und man kann billiger verkaufen.

Ein gutes Unternehmen ist leider also auch nur eins, in dem der Mensch ein Unkostenfaktor ist den es einzusparen gilt, zuerst für einen hungernden Chinesen der doppelt arbeitet für halben Lohn aber letztendlich besser doch nur wieder eine Maschine!

Deswegen gibt es diese gerechten Unternehmen ja auch nicht.
Erfolgreiche Unternehmen haben weder eine feste Belegschaft noch das ewig gleiche Portfolio oder hohe Lohnkosten!

Der Weltmarktpreis ist da doch eiskalt und macht da auch keine Ausnahme für Genossenschaften oder sonst welche sozialen Experimente!

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Wer meint sowas würde er nie kaufen und nur Fair Trade, der kann ja nochmal seine Tastatur umdrehen, Made in... ? :|
Die Umverteilung muss einfach da geschehen wo das Geld bereits zu Millionen in Privatvermögen liegt, das kann nur über die Unternehmen nicht funktionieren. Nur Unternehmen in den roten Zahlen, sind nämlich wirklich im Wettbewerb!


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 13:27
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:@eckhart Ich denke, du konstruierst einen Dissens, der so gar nicht gegeben ist.
Nix konstruiert, selbst erlebt, über zwanzig jahre hinweg.
Und bei allen bei allen DAX-Unternehmen in meinem Umkreis (300km), in denen ich beruflich zu tun hatte, überall so wiedergefunden.

Chefs existieren nur noch als SAP - Workflow.
Wenn Du Sachbearbeiter bist, stehst Du in unternehmerischer Verantwortung dem Kunden völlig allein gegenüber.
Abschieben kannst Du eine Arbeit höchstens auf Deinesgleichen neben Dir.
Willst Du Dich beschweren, weil Du Deine Arbeit nicht schaffst, triffst Du maximal auf noch geringer als Du selbst eingestufte Disponenten, die ebenfalls überlastet und demotiviert sind.

@GrandOldParty Dein hochgelobter Egoismus bewirkt nicht, dass sich solcherart "unbeobachtete" Mitarbeiter auf die faule Haut legen,
sondern, dass sie sich ganz im Gegenteil ohne Ende selbst ausbeuten, das Gleitzeitsystem zu ihren Ungunsten betrügen, unbezahlte Überstunden und heimliche Sonntagsarbeit ohne Ende machen und sogar noch im Urlaub arbeiten.
Einzig und allein aus Angst um den Arbeitsplatz.
Egoistische Angst um den Arbeitsplatz.

Das ist nicht erfunden. Es redet nur keiner drüber.
Es ist peinlich für die Betroffenen.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 13:30
Nein, einen Dissens zwischen uns beiden. Du hast anscheinend eine komische Vorstellung von mir, die nicht der Realität entspricht. @eckhart


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 20:29
@eckhart

Es wird vieles totgeschwiegen...
Obschon es ja auch eine Stärke ist - sogenannte Schwächen offen zu legen...
Nur wenige haben den Mut - über ihre Probleme zu sprechen...

Delon.


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 20:38
Bei
Zitat von japistolejapistole schrieb:Es gibt keine Chefs mehr
habe ich aufgehört zu lesen

Bin dafür.

Und - es scheint gar nicht mal so abwegig zu sein.

Das Modell "Mein Gehalt bestimme ich selbst" zeigt neue Wege auf.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/ungewoehnliche-unternehmensphilosophie-mein-gehalt-bestimme-ich-selbst-1.1155180

http://wirtschaft.t-online.de/mitarbeitermotivation-der-trick-mit-der-freien-gehaltswahl/id_50788960/index (Archiv-Version vom 23.10.2011)

Da ist der Chef überflüssig. ;)


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Chefs ein auslaufendes Modell?

24.10.2011 um 20:51
Was passiert eigentlich mit dem Verlust? Gehen die Mitarbeiter dann auch mal leer aus?


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Chefs ein auslaufendes Modell?

25.10.2011 um 00:02
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Nein, einen Dissens zwischen uns beiden.
Ja der Dissens zwischen uns besteht darin,
dass ich überzeugt bin,
dass das Ganze auch ohne Angst um den Arbeitsplatz
und ohne daraus resultierende sinnlose Selbstausbeutung geht.
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Du hast anscheinend eine komische Vorstellung von mir, die nicht der Realität entspricht.
Falsch vielleicht, Komisch mit Sicherheit nicht !


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