Was ist da so schlimm daran?

Dem "gemeinen Volk" war über Jahrhunderte das Lesen der Bibel verboten, nicht weil da so erschröckliche "Wahrheiten" drin standen, sondern weil die Bibel vom Klerus als universelle Rechtfertigung benutzt wurde, um die Bevölkerung zu unterdrücken, zu knechten und auszubeuten. Deswegen war die Bibelübersetzung von Martin Luther so ein Tabubruch, weil sich ab sofort jeder, der lesen konnte, selber überzeugen konnte, ob irgendein Argument etwa zum Zwangsleben der Bauern in chronischer Armut und Elend stimmte oder nicht. Das selber-lesen-können raubte dem Klerus ein Monopol und somit ein Macht- und Herrschaftsmittel. Was daraus wurde wissen wir ja, Entstehung neuer Konfessionen und Sekten (z. B. Wiedertäufer), Religionskriege, Dreißigjähriger Krieg, mit dem Ergebnis einer dauerhaften Schwächung der Katholischen Kirche, von der sie sich nie wieder erholte, weil sich inzwischen zu viel starke Konkurrenz (Evangelisch-Lutherische) etabliert hatte.

esgibtnureinen schrieb: Mir ist klar das die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die ihr Alltagsleben, Arbeiten usw. beinhaltet war und gleichzeitig der Glaube an Gott. Abraham z.B., er hatte eine große Sippe mit einer großen Herde Schafe. Sein Geldverdienen wenn man es so nennen will lag an den Schafen, Wolle, Fleisch, vielleicht Milch usw. Nebenbei muss er wohl auch gläubig gewesen sein, denn eines Tages hörte er die Stimme Gottes. Wenn er diese Stimme nicht von Gott erkannt hätte, hätte er sein Leben nicht total umgekrempelt und wäre losgezogen um eine Prophezeiung zu erfüllen.Zurück zum Thema.

Was man bei Betrachtung von Religionen immer auch beachten sollte, sind die Veränderungen durch veränderte gesellschaftliche Bedingungen. Zu Zeiten Abrahams etwa glaubte niemand an nur einen Gott, weil der Monotheismus noch nicht erfunden war.
Abrahams Sippe hatte wie alle Menschen der damaligen Zeit einen ganzen Götterpantheon, neben dem Sturm- und Vulkangott JHWH (oder einer neueren Deutung nach: "Jahuh"? Das W dient nämlich in Sprachen, die keine Vokale schreiben, oft als Billigersatz für das "U"), der angeblich zu ihm sprach, vor allem die Göttin Ashera ( Wikipedia: Asherah , Absatz "In Israel and Judah")
Die Geschichte von Abraham wurde erst viele Jahrhunderte später niedergeschrieben, und zu dieser Zeit war der Monotheismus (angeblich auf Moses zurückgehend, der ihn wiederum vom "Ketzerkönig" Echnaton übernommen haben soll) schon unter den Juden verbreitet, deshalb kann man in diesen niedergeschriebenen Geschichten keine Hinweise auf andere jüdische Götter mehr finden. Die Schreiberlinge haben einfach totgeschwiegen, was nicht mehr zu dem in ihren Zeiten modernen oder wünschenswerten Kontext paßte.

Im Koran, in der Bibel, im Talmud stehen Wahrheiten. Finde sie. In allen 3en steht aber eine große Lüge: dass jedes dieser 3 Bücher nur die Wahrheit verkündet. Und zwar die einzige.

esgibtnureinen schrieb:Sehe ich aber nicht so da die ein roten Faden durch die ganze Bibel gibt das sie sich in der Apokalypse offenbaren wird.

Die Apokalypse wurde nicht für die heutige, also Jetztzeit verfasst, sondern für die damaligen gottlosen Zustände. Außerdem hätte das Endgericht demnach schon stattgefunden und J.Ch. wäre schon wiedergekehrt. Das Ganze ist einfach nur eine Fehlinterpretation irgendwelcher Endzeitanhänger.


https://www.evangeliums.net/fragen/frage_auf_welche_zeit_bezieht_sich_offenbarung_6_3_8.html

KL21 schrieb:Die Apokalypse wurde nicht für die heutige, also Jetztzeit verfasst, sondern für die damaligen gottlosen Zustände. Außerdem hätte das Endgericht demnach schon stattgefunden und J.Ch. wäre schon wiedergekehrt. Das Ganze ist einfach nur eine Fehlinterpretation irgendwelcher Endzeitanhänger.

Gottlose Zustände? Naturzerstörung, Kriege, Kinderarbeit, Kindesmissbrauch, Tierquälerei...
Welche Apokalypse wird da wohl gerade für die Jetztzeit gebastelt?

BenZiehn schrieb:Gottlose Zustände? Naturzerstörung, Kriege, Kinderarbeit, Kindesmissbrauch, Tierquälerei...
Welche Apokalypse wird da wohl gerade für die Jetztzeit gebastelt?

Naja sagen wir mal, es hat sich seit damals nichts verändert, die Menschen sind heute nicht gottloser als zu anderen Zeiten. sie sind von Natur aus, bis auf wenige Ausnahmen so.

BenZiehn schrieb:Gottlose Zustände? Naturzerstörung, Kriege, Kinderarbeit, Kindesmissbrauch, Tierquälerei...Welche Apokalypse wird da wohl gerade für die Jetztzeit gebastelt?

Hat alles im römischen Reich stattgefunden, für das die Apokalypse "gebastelt" war. Die Römer, die römische Staatsmacht waren der Feind, für die Juden und für die junge Christensekte gleichermaßen. Fand nur dummerweise damals nicht statt, diese Apokalypse. Stattdessen ist Rom an seiner eigenen Größe und Dekadenz erstickt und von wilden Barbarenvölkern im Rahmen der Völkerwanderung in Stücke gefetzt worden.

KL21 schrieb:Naja sagen wir mal, es hat sich seit damals nichts verändert, die Menschen sind heute nicht gottloser als zu anderen Zeiten. sie sind von Natur aus, bis auf wenige Ausnahmen so.

Dafür ist unsere säkulare (!) Gesetzgebung heute besser. Menschenrechte, Grundgesetz, Strafgesetze und so weiter. Heute ist es nicht mehr ganz so einfach, zu tun und lassen was man will. Ebenso wie die Machtbefugnis der Regierenden eingeschränkt ist (Verbot Todesstrafe etc.). Gab es alles vor 2000 Jahren noch nicht.

@Rao
@KL21
Na also, was ist so schlimm daran, sich mit anderen Religionen zu befassen? Nichts!

@esgibtnureinen

Theologen sind also satanisten xD

@esgibtnureinen

Mach doch was Du willst? Ich verstehe nicht warum Du solche Bedenken hast. Du wirst schon nicht die Religion wechseln, während Du Dich informierst. Neugier ist doch menschlich.

Zum Atheisten werden je mehr man über die eigene und andere Religionen erfährt, ist durchaus drin. Passiert immer wieder, daß Leute sagen, je mehr sie wußten, um so weniger konnten sie noch glauben.
War bei mir auch so.
Die Entscheidung, dieses Risiko eingehen zu wollen oder weiterhin mit religiösen Scheuklappen im Gesicht herumzulaufen, liegt bei jedem einzelnen.

Es hat durchaus seine Vorteile im Miteinander, wenn man nicht mit "göttlicher Vorsehung" argumentieren und auf "göttliche Vergebung" hoffen kann.

"Göttliche Vorsehung" hat seit dem Gröfaz einen bösen Beigeschmack. Und mit der Vergebung wurde in der Vergangenheit auch viel zu oft Schindluder getrieben. Ablaßhandel und anderes, alles war erlaubt solange nur hinterher genug Geld in den Kasten sprang.

@Rao
Neugierhalber: wo taucht beim Gröfaz die göttliche Vorsehung auf?

Von "Mein Kampf" bis zu später den Lobhudeleien über die mißglückten Attentate. http://www.gavagai.de/philrezi/th/HHPRZTH10.htm (Archiv-Version vom 07.02.2019)

Darfst auch gern selber googeln, einfach "Hitler" und "göttliche Vorsehung" eingeben.

Du meine Güte! Ja, dazu war die also auch gut.

@esgibtnureinen

weisheiten lassen sich überall finden, ausserhalb der bibel und auch in ganz weltlichen aussagen. das christentum versteht sich auch nicht als eine weitere religion unter vielen.der weg geht nicht von mensch der eine religion erfindet mit ziel auf gott hinaus, sondern umgekehrt es geht um den einen gott, der selbst mensch wurde und mit der menschheit interagiert hat und das angebot unterbreitet hat sie von ihren sünden zu erlösen,dafür ist er körperlich gestorben. das ist soweit einzigartig, denn alle anderen mir bekannten religionen haben einen religionsgründer der mehr oder weniger behauptet für gott zu sprechen.jesus hat gesagt er ist gott selbst.

man kann auch die schöpfungsgeschichte bei herr der ringe besser finden als die in der bibel oder aussagen in irgendeiner anderen religion. wenn man christ ist, geht man aber in der regel davon aus, dass es eben der wahrheit entspricht was zumindest so im gros die bibel aussagt und jesus sagt. wenn man etwas aus seiner sicht am wort gottes verändert, z.b. dinge rausstreicht die für menschen zum teil unbequem sind oder einfach eine religion erfindet in der der mensch im vordergrund steht, dann wird das vielleicht bei vielen anklang finden, es ist aber dann nicht mehr die wahrheit,also gottes wort und jede abweichung davon geht in die falsche richtung, was wohl damit gemeint sein soll, wenn jemand sagt die schriften anderer religionen sind vom teufel geschrieben.

grundsätzlich ist aus meiner sicht nichts schlimmes daran sich über andere religionen zu informieren, auch wenn man für das christentum einsteht schadet es ja nicht zu wissen an was andere menschen glauben und man soll natürlich jemanden nicht minder achten, weil er kein christ ist,egal ob er einer anderen relgion angehört oder auch atheist ist.die gefahr oder das eigentlich schlimme ist es menschgemachten dingen hinterherzulaufen oder von der wahrheit abzuweichen die niemand so vermitteln kann wie gott selber,in jesus.

Angelus144 schrieb:ehauptet für gott zu sprechen.jesus hat gesagt er ist gott selbst.

Nu ist aber gut!! So ein Quark! Hat er nicht gesagt. Und wenn, wäre es gelogen gewesen.

BenZiehn schrieb:Nu ist aber gut!! So ein Quark! Hat er nicht gesagt. Und wenn, wäre es gelogen gewesen.

Das ist kein Quark. Jede christliche Fraktion mit Ausnahme der zeugen jehovas glauben dass gottvater und Jesus eins sind.

Das kann man auch im Netz überall nachlesen, z.b. auf dieser Seite https://www.gotquestions.org/Deutsch/Ist-Jesus-Gott.html

Dass alles gelogen ist, auch aussagen anderer Menschen über Jesus kann man natürlich immer pauschal behaupten.