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Agnostizismus / Ignostizismus

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Agnostizismus, Ignostizismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Agnostizismus / Ignostizismus

02.05.2009 um 18:28
@sannyasin
Zitat von sannyasinsannyasin schrieb:Um eine Ewigkeit zu umgehen, die nicht alle möglichen Annehmlichkeiten bietet, sollte eigentlich jeder, der sich ob der Existenz Gottes nicht sicher ist - sie jedoch nicht ausschließt - aus Gründen der Vernunft Abstand von der apathischen Grundhaltung des Ignostizismus nehmen.
Dann gehst du aber von einem "strafenden" Gott aus...

Wenn jemand aber der Meinung ist, dass wir Götter weder nachweisen noch abstreiten können und es ihm deshalb egal ist ob es welche gibt - dann sind diese Möglicherweisegötter eben neutral.
Wenn sie uns feindlich Gesinnt wären wüssten wir es sicher schon längst!

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Agnostizismus / Ignostizismus

02.05.2009 um 19:58
Zitat von BoudicaBoudica schrieb:Eigenes Denken und Hinterfragen ist nicht gefragt.
Diese Aussage kann genauso gut auf gläubige Menschen passen.


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Agnostizismus / Ignostizismus

02.05.2009 um 20:08
@Pallas

Sagte ich doch.
Aber nicht alle. Es gibt durchaus Menschen, die hinterfragen und so zum Wissen und zum Glauben kommen.
Aber nur glauben, ohne zu wissen - oder wissen zu wollen, das ist sträflich.
Jeder ist für sich allein voll und ganz verantwortlich.
Niemand kann am Ende sagen, er hätte nichts gewußt, wenn er sich auch nicht darum bemüht hat und nichts wissen wollte - vielleicht, weil er seine Handlungen dann nicht bloß vor sich selbst rechtfertigen müßte.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 16:47
@KwanJin

Ich gehe nicht von einem "strafenden" Gott aus. Ich gehe von einem Gott aus, der nicht apathisch ist.
Wenn ich von einem Unterschied hinsichtlich der "Annehmlichkeiten" im Jenseits spreche, dann meine ich nicht unbedingt sowas wie das Fegefeuer.
Es könnte genauso ein Platz auf der Warteliste für die Wiedergeburt sein.
Abgesehen davon, würde ich keinen Grund sehen, dass Fegefeuer als Strafe zu sehen. Es ist eine mögliche Konsequenz, die sich aus unserem Handeln ergeben könnte. Konsequenzen zu tragen gehört zu Mündigkeit des Menschen und ist kein Akt der Strafe.

Wenn man sich "Gott" oder "Götter" als durchweg neutral vorstellt, dann stellt sich die Frage nach dem Sinn von Schöpfung und Leben umso dringlicher.
Sicher ist die Suche und Sehnsucht nach Sinn etwas ur-menschliches. Nicht jeder sucht diesen Sinn in Spiritualität, aber jeder sucht ihn oder hat ihn für sich gefunden.

Natürlich kann man für sich zu dem Schluss kommen, dass es einen "Gott" gibt und das diesem der Mensch und sein Handeln egal sind. Was bedeuten würde, dass im Hinblick auf ein jenseitiges Leben auch keine göttlichen Gebote zu befolgen sind, um sich eine gute "Startposition" zu erarbeiten. Aber dann ist man, meiner Meinung nach, auch nicht mehr beim Ignostizismus. Solche "Erkenntnisse" oder persönlichen Schlüsse sind nicht gerade Ausdruck ignozistischer Gleichgültigkeit gegenüber der möglichen Existenz eines Gottes, sondern Form theistischen Denkens.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 16:53
vielleicht ab vom thema
aber ich bezeichne mich als antitheisten.
denn es spielt keine rolle
ob es einen gott gibt oder nicht,
die auswirkungen seiner möglichen existenz
ver- und behindern unser potential.
ich meine,
ein gott gehört auf den scheiterhaufen der geschichte,
ein gott macht uns menschen schlecht

buddel


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:00
@sannyasin

Aber wenn man mit dem Gedanken daran geht, dass man lieber etwas Göttliches in Betracht zieht, bevor man hinterher den kürzeren zieht - dann ist das ja schon fast erpressung! Und hat nichts mehr mit freiem Willen zu tun.

Und um welche "Annehmnichkeit" es dabei geht, spielt dann eigentlich keine Rolle.


Aber es stimmt schon: Wenn man sagt "Es gibt einen Gott, dem wir egal sind" dann ist das theistisch!


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:02
@KwanJin
deswegen auch der antitheismus

das paradoxe daran ist, dass man über einen umstand sprechen muss,
der per definitionem gar nicht zur debatte stehen dürfte

buddel


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:05
wie bekämpft man etwas,
das nach eigener auffassung gar nicht existent sein darf ?

buddel


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:18
Ja, für einen Antitheisten ist es wohl am leichtesten.
Er muss allenfalls seinen Standpunkt hier auf der Erde gegen die anderen Menschen verteidigen.

Aber für alle Anderen bleibt es dann ein Problem wenn von anderer Seite behauptet wird:

Um eine Ewigkeit zu umgehen, die nicht alle möglichen Annehmlichkeiten bietet, sollte eigentlich jeder, der sich ob der Existenz Gottes nicht sicher ist - sie jedoch nicht ausschließt - aus Gründen der Vernunft Abstand von der apathischen Grundhaltung des Ignostizismus nehmen.



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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:32
Der Theorie des Agnostizismus kann ich im Bezug auf die heutige Gottesdefinition zustimmen, mit der Praxis halte ich es etwas verhaltener.

Mythen sind fast immer bewegender als die "Wahrheit", dazu genügt ein Blick ins eigene Leben oder auch die Geschichte, wenn es beliebt. Mit der Gleichgültigkeit gegenüber der Gottesidee entfällt ein "transzendenter" Antrieb - ob positiv oder nicht. Demnach stehe ich einem unreflektierten/naiven Agnostizismus / Ignostizismus bzw. einer "entsakristalisierten" Gesellschaft etwas skeptisch im Bezug ihrer Wirkensqualität gegenüber.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 17:59
@KwanJin

Das ist doch keine Erpressung. :)
Du hast Möglichkeiten, zwischen denen du frei wählen kannst. Deine Wahl hat Konsequenzen, so oder so. Das ist nicht erpressersich, dass ist das Leben. :)

@buddel

Wie wird denn dein Potential durch die mögliche Existenz eines Gottes eingeschränkt?


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 18:07
@sannyasin

Aber nach dem wie ich dich verstehe habe ich die Wahl zwischen:
Es gibt etwas Göttliches bzw. Möglicherweise gibt es etwas Göttliches
Es gibt etwas Göttliches - aber wir sind "ihm" egal

Wenn jemand sagt...
Es gibt etwas Göttliches - aber "er" ist mir egal

..hat er gleich schon Ar***karte.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 18:19
@KwanJin

Prinzipiell hat man die Möglichkeiten

Ja - es gibt etwas wie "Gott"
Nein - es gibt nichts, was einem "Gott" entspricht
Vielleicht gibt es so etwas wie "Gott"

Beim letzten Punkt kann man sich auch noch entscheiden, ob man sogar sagen möchte "Vielleicht gibt es so etwas wie "Gott" - aber eigentlich ist es vollkommen egal.", klar.

Wie Gott nun zu den Menschen steht - da kann sich jeder seine eigenen Gedanken zu machen. Ist er ein strafender, ein liebender, ein gleichgültiger Gott? Einiges ist für mich persönlich wahrscheinlicher als anderes.

Wenn jemand nun sagt "es gibt einen Gott, aber er ist mir egal", dann hat er einfach das Problem, dass er sich wahrscheinlich gegen etwas stellt, was möglicherweise mächtiger ist als er selbst. Kann er doch machen. :) Ändern kann er aber wahrscheinlich nicht viel. Ganz besonders nicht an den Konsequenzen, die diese von ihm getroffene Entscheidung mit sich bringt.

Aber so ein "Trotzverhalten" würde mir sehr zu denken geben. Da würde ich vermuten, dass es einiges gibt, was in psychologischer Hinsicht aufgearbeitet werden sollte.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 18:22
@sannyasin

Na, ich persönlich sag ja eh lieber "Götter" ...
...wer weiß, wenn ich Einen oder Eine vergesse möcht ich das auch nicht ausaden :-)


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 18:25
ich widerspreche, dass es "konsequenzen" gibt
(in diesem kontext)

buddel


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 18:40
@buddel

Naja, wir können es ja wirklich nicht mit bestimmtheit sagen...und da es für mich kein Problem ist von Göttern zu sprechen - wie Früher:
Regen-
Donner-
Sonnengott
einen für die Blümchen...

Und auch, wenn es für mich weder auf der Erde und wenn ich Hops bin, Konsequenzen haben wird... es stört mich ja nicht.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 20:04
@KwanJin
das wir uns aber überhaupt gedanken machen
ist schon der störende faktor.
denn es gibt keinen objektiven grund
sich sorgen um ein "leben" post mortem zu machen

der einzige grund
ist der versuch der rechtfertigung vor dem eigenen gewissen,
da wird jeder strohhalm zum rettungsanker

ha!
"rettungsanker" ?

was für eine floskel

buddel


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 20:33
@buddel
Zitat von buddelbuddel schrieb:das wir uns aber überhaupt gedanken machen
ist schon der störende faktor.
denn es gibt keinen objektiven grund
sich sorgen um ein "leben" post mortem zu machen
Na das ist doch mal eine Aussage, da muß man aber sehr viel in Deinem Sinne hinzudenken, damit man das durchgehen lassen kann ;) (kleiner Spaß am Rande)
Zitat von buddelbuddel schrieb:der einzige grund
ist der versuch der rechtfertigung vor dem eigenen gewissen,
Ist die Frage aus welcher Position dies geschieht. Ein Kreuzzug mag durch Gott gerechtfertigt werden, aber wie ist es denn heute? Rechtfertigt es Dein Nachbar mit Gott, wenn er seinen Müll bei Dir mit in die Tonne wirft? In der Praxis ist es doch eher so, daß das Gewissen durch den Glauben erweitert wird, wodurch die Ansprüche steigen. So sind doch die Fragen nach Versündigung eine Rechtfertigung vor und nicht durch Gott. Einzig ein wenig problematisch sehe ich hierbei die Vergebung der Sünden, aber das lässt sich leider nicht anders machen.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 20:39
@buddel

na...LEBEN kannst du es dann ja nicht mehr nennen :-)
Zitat von buddelbuddel schrieb:der versuch der rechtfertigung vor dem eigenen gewissen
Was möchten wir denn Rechtfertigen? das Glauben?
Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich z.B. bin nicht "kirchlich Religiös"...aber deshalb kann ich doch nicht ausschließen, das da nicht doch irgend etwas ist.
Es kommt natürlich darauf an, was man sich unter "etwas Göttlichem" vorstellt.

Auch wenn ich nicht denke, das es irgend einen wirklichen Einfluss auf mein Leben oder das "danach" hat!
Ich gehe einfach davon aus, dass wenn es so wäre, dann wüssten wir es.


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Agnostizismus / Ignostizismus

03.05.2009 um 21:05
@metz.ger,
ausser dem, dass wir in der lage sind so etwas zu fabulieren

@KwanJin ,
zu rechtfertigen versucht jeder glaube seine handlungen.
und im hinblick auf repressiale massnahmen
ist ein jeder glaube nichts weiter als eben dies :
ein versuch
eigenes fehlverhalten zu rechtfertigen

buddel


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