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Was ist Glaube?

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube.christ.katholisch.meinung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Glaube?

05.07.2009 um 01:01
Zitat von lesslowlesslow schrieb:wenn man den beschreibungen der mystiker lauscht, dann zeigen sich auch hier sehr viele gemeinsamkeit, egal welcher religion die mystiker entstammen.
Liegt wohl daran, dass sich unsere Gehirne nicht allzu sehr unterscheiden.

Und was diese Mystiker erleben, währt auch nur so lange, wie ihre Gehirne intakt sind.

Hehe :D

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05.07.2009 um 01:02
Zitat von arikadoarikado schrieb:Die Natur ist nicht mal ein Wesen, sie ist ein Ding. Die Natur an sich hat kein Bewusstsein.
Es gibt einzelne Lebewesen (Anmerkung: viele Tiere haben nicht einmal ein Bewusstsein) in der Natur, deren Gehirne ein Bewusstsein zulassen. Aber die Natur als Ganzes hat kein Bewusstsein.
dann scheinst du bisher noch keine mystische erfahrung gemacht zu haben.

ich hab eine ganz andere erfahrung gemacht, was die natur und "die dinge" betrifft. meiner erfahrung nach finden wir in gewissen bewusstseinszuständen heraus, dass in allen dingen leben steckt, das sehr einladend und harmonisch ist. man könnte sagen: göttlich.


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05.07.2009 um 01:12
@lesslow

Die Methoden, die teils angewendet werden, um diese besonderen Bewusstseinszustände zu erreichen, sind doch ein Indiz dafür, dass dahinter nichts Göttliches stecken kann.

Ausserdem heisst es ja, in diesem Zustand würde sich das Ego auflösen.

Also, woher willst DU überhaupt wissen, ob DU dich jemals in so einem Zustand befunden hast? ;)


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05.07.2009 um 01:13
Für mich ist Glaube ganz einfach unwissenheit.


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05.07.2009 um 01:15
@Nerevar

Jetzt hast Du's uns aber gegeben! :D


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05.07.2009 um 01:19
@jafrael
Das sollte jetzt keine Provokation sein, das ist meine ehrliche MEinung darüber.
Glaubenssysteme gabs immer bis man irgendwann herausfand das es ganz anders ist.
Z,B, bei den Germanen, die dachten das Regen das Werk von Göttern ist, heute weiß man das es nicht so ist.
Also ich bin gegen Glaube und für Wissen^^


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05.07.2009 um 01:19
@arikado

Du redest über Dinge, von denen Du nichts weißt! Natürlich erlebt kein "Ich" diesen Zustand - aber der Zusand als solcher ist wahrnehmbar aber eben als Zustand totaler Verbundenheit mit allem was ist ... Und Deine Meinung, daß man diese Zustände - und ich schätze DAS meinst Du - nur mit Hilfe von gewissen Substanzen erreichen kann ist auch nicht korrekt. Vielfach werden soloche Hilfsmittel verwendet - aber es gibt auch andere Methoden. Meditative Zustände z. B. ...


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05.07.2009 um 01:27
Zitat von arikadoarikado schrieb:Die Methoden, die teils angewendet werden, um diese besonderen Bewusstseinszustände zu erreichen, sind doch ein Indiz dafür, dass dahinter nichts Göttliches stecken kann.
wie müssten denn, deiner meinung nach, solche methoden aussehen, dass sie göttlich genannt werden könnten? sofern du denn der überzeugung sein solltest, dass wir menschen überhaupt etwas göttliches erfahren können. zumal es äußerst viele methoden oder situationen gibt in denen solche erfahrungen gemacht werden können und womöglich haben schon viel mehr menschen solche randerfahrungen gemacht, als uns bewusst ist.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Ausserdem heisst es ja, in diesem Zustand würde sich das Ego auflösen.

Also, woher willst DU überhaupt wissen, ob DU dich jemals in so einem Zustand befunden hast? ;)
das muss man näher betrachten. zum einen gibt es nicht nur graduelle unterschiede, sondern sogar viele verschiedene klassen und typen transpersonaler erfahrungen.

und wenn von ego-auflösung die rede ist, so heißt das nicht, dass man gänzlich weg ist, denn das bewusstsein ist nach wie vor vorhanden, wenngleich die wahrnehmung durchaus erweitert oder eingeschränkt, ja möglicherweise sogar in der wahrnehmunsebene verrückt sein kann.


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05.07.2009 um 01:27
@jafrael
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Du redest über Dinge, von denen Du nichts weißt!
Stimmt, da habe ich keine praktischen Erfahrungen.
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Natürlich erlebt kein "Ich" diesen Zustand - aber der Zusand als solcher ist wahrnehmbar aber eben als Zustand totaler Verbundenheit mit allem was ist
Verstehe ich nicht.
Ich denke also bin ich. Wenn ich mich in einem Zustand befinde, befinde ich mich in einem Zustand; egal was das nun für ein Zustand sein mag. Wenn ich nicht in diesem Zustand "enthalten" bin, dann bin ich nicht in diesem Zustand. Also wenn es in diesem Zustand der "Verbundenheit" (oder was auch immer), kein Ich mehr gibt, dann kann ich gar nicht erst in diesem Zustand sein.
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Verbundenheit mit allem was ist
Es reichte mir aus, mit Gottes Allwissenheit verbunden zu sein.
Das würde die Verbundenheit zu allen anderen Dingen erübrigen.


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05.07.2009 um 01:31
Zitat von jafraeljafrael schrieb:nur mit Hilfe von gewissen Substanzen erreichen kann ist auch nicht korrekt. Vielfach werden soloche Hilfsmittel verwendet - aber es gibt auch andere Methoden. Meditative Zustände z. B. ...
allerdings. psychotrope substanzen sind im grunde genommen überflüssig, denn die wirkmeschanismen können auch ganz ohne zugabe von externen mitteln aktiviert werden.
alles was man dazu braucht können wir von natur aus unser eigen schimpfen.


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05.07.2009 um 01:34
@lesslow
Zitat von lesslowlesslow schrieb:und wenn von ego-auflösung die rede ist, so heißt das nicht, dass man gänzlich weg ist,
Das klingt logisch.
Denn wenn man gänzlich weg wäre, könnte man ja gar nichts mehr erfahren.

Was sollte uns denn animieren, in so einen Zustand zu gelangen?
Man bleibt ja nach wie vor ein sterbliches Wesen in der Welt.
Nimmt einem eine solche Erfahrung einfach ein bisschen die Angst vor dem Tod oder so etwas in der Art?


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05.07.2009 um 01:37
@arikado

"Mit Gottes Allwissenheit verbunden" das IST dieser Zustand allerdings selbst befreit von jeglicher Gottesvorstellung... Theresa von Avila - Hildegard von Bingen, Meister Eckhard - sie alle und Andere haben diesen Zustand auch aus christlicher Sicht beschrieben ... Ist also SO fremd nicht, wenn man nicht nur die Dogmatik vor Augen hat, sondern auch die christliche Mystik. Und in der ist sie als "Unio-Mystica" (Mystische Einheit) bekannt.

Und in diesem Zustand denkst Du nicht, sondern nimmst nur wahr - auf SEHR direkte Weise und anders als es der gewöhnlichen durch den "Ich-Filter" gezwängte Wahrnehmung zulässt. Wenn Du wieder anfängst zu denken und sei es auch nur: "Wow - was war DAS jetzt"? ist dieser Zustand bereits beendet.


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05.07.2009 um 01:59
@jafrael

Das ist für mich unbegreiflich.

Ich begründe meine Existenz folgendermassen: "Ich denke also bin ich."
Daraus schliesse ich: "Wenn ich nicht mehr denke, bin ich nicht mehr".

Einen Zustand, in dem ich bin - jedoch ohne zu denken, den gibt es für mich nicht.


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05.07.2009 um 02:06
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:Was sollte uns denn animieren, in so einen Zustand zu gelangen?
In deinem Fall währe es etwa die Sehnsucht nach Gott. Nicht nur in gedanklicher oder gefühlter Verbindung mit Gott, sondern nach dem TOTALEN erfüllt sein von Gott. Eins-sein mit dem Vater. Und wieder "zurück" kommen.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Ich begründe meine Existenz folgendermassen: "Ich denke also bin ich."
Wie jafrael geschrieben hat, die mystischen Gottsucher gibt es natürlich auch im Christentum wie in (fast) jeder anderen Religion.
Und selbst die Unterschiede von theistischen Traditionen (Judentum, Christentum, Islam) und nicht-theistischen Traditionen (Taoismus, Buddhismus) und allen anderen Traditionen sind auf verschiedenen Ebenen unwichtig.
Dennoch kehrt das Denke ja zurück, es bleibt ja nicht für immer stehen oder so. Nur denkt es nachher anders.
Auf "Ich denke also bin ich." kann ich nicht eingehen, dafür ist es mir gerade zu spät ;)
Zitat von arikadoarikado schrieb:Man bleibt ja nach wie vor ein sterbliches Wesen in der Welt.
Absolut. Und daran ist auch genau so absolut nichts schlimmes. Hier. In anderen Teilen der Welt ist das Leben leider alles andere als "nicht schlimm". Und zwar genau jetzt.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Nimmt einem eine solche Erfahrung einfach ein bisschen die Angst vor dem Tod oder so etwas in der Art?
Was so eine Erfahrung bei dir macht, was sie dir nimmt und was sie dir gibt, das kann dir keiner sagen, weil es einfach keiner weiß.
Persönlich bin ich der Meinung, das es eigentlich die Aufgabe der Kirche (respektive jeder istitutionalisierten Religion) ist, ihren jeweils Gläubigen dabei zu helfen, solche Erfarungen zu machen.
Nicht auf einer Kanzel zu stehen oder Beitrage für Kirchenblätchen zu schreiben und den Leuten zu erzählen WIE und WAS Gott ist.

In diesem Sinne eine gute Nacht dann!


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05.07.2009 um 02:07
Zitat von arikadoarikado schrieb:Ich denke also bin ich.
descardes ausspruch scheint aus sicht solcher erfahrungen eben nicht zutreffend zu sein. nicht unser denken konstituiert unser wesen, sondern scheinbar eher das zugrunde liegende bewusstsein und dessen kräfte. erwähnt sei hier nochmal sat-cit-ananda (sein-bewusstsein-seeligkeit).

jafrael ist hier beizupflichten, die christliche mystik beschreibt diese erfahrungen sehr gut und treffen. die schriften der genannten mystiker sind auf jeden fall zu empfehlen.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Man bleibt ja nach wie vor ein sterbliches Wesen in der Welt.
Nimmt einem eine solche Erfahrung einfach ein bisschen die Angst vor dem Tod oder so etwas in der Art?
das ist richtig, man bleibt mensch. jedoch kann uns ein solcher zustand durchaus die erfahrung machen lassen, dass wir >nicht nur< mensch und materie sind, sondern dass das leben mehr ist, als nur das. ja, auch wir selbst teil einer viel umfassenderen existenz sind.

hier ist eine kartographie der möglichen transpersonalen erfahrungen nach stanislav grof:

1. Erweiterung des Erlebens innerhalb der „objektiven Realität“ und der Raum-Zeit
a. Überschreiten der räumlichen Grenzen
Erfahrungen der Zweieinikeit
Identifikation mit anderen Menschen
Gruppenidentifikation und Gruppenbewusstsein
Identifikation mit Tieren
Identifikation mit Pflanzen und botanischen Prozessen
Erfahrungen der Einheit mit der Gesamtheit des Lebens und der Schöpfung
Identifikation mit toter Materie und anorganischen Prozessen
Planetarisches Bewusstsein
Außerirdische Erfahrung
Identifikation mit dem gesamten physikalischen Universum
PSI-Phänomene, in denen die Grenzen des Raums überschritten werden
b. Überschreitung der Grenzen der linearen Zeit
Embryonale und fötale Erfahrungen
Ahnen-Erfahrung
Erfahrungen, die sich auf die Existenz der Rasse und des Kollektivs beziehen
Erinnerungen an Ereignisse in früheren Inkarnationen
Phylogenetische Erfahrungen
Erfahrungen, die sich auf die Evolution des Planeten beziehen
Kosmogenetische Erfahrungen
PSI-Phänomene, in denen die Grenzen der Zeit überschritten werden
c. Physische Introversion und Verengung des Bewusstseins
Organ-, Gewebe-, und Zellbewusstsein

2. Erweiterung des Erlebens über die Grenzen der „objektiven Realität“ und der Raum-Zeit hinaus
Spiritistische und mediumistische Erfahrungen
Energetische Phänomene des feinstofflichen Körpers
Begegnungen mit tierischen Geistern
Begegnungen mit geistigen Führern und übermenschlichen Wesen
Besuche anderer Universen und Begegnungen mit ihren Bewohnern
Erfahrungen, in denen man an Handlungsabläufen aus Mythos und Märchen Teilnimmt
Begegnungen mit einzelnen guten und bösen Gottheiten
Begegnungen mit universellen Archetypen
Intuitives Verstehen universeller Symbole
Kreative Inspiration und prometheischer Impuls
Begegnungen mit dem Weltenschöpfer und Einblicke in die kosmische Schöpfung
Die Erfahrung kosmischen Bewusstseins
Die supra- und metakosmiche Leere

3. Transpersonale Erfahrungen psychoider Natur
a. Synchronistische Verbindungen zwischen Bewusstsein und Materie
b. Spontan auftretende psychoide Ereignisse
Übernormale körperliche Leistungen
Spiritistische Phänomene und physische Mediumschaft
Wiederholte spontane Psychokinese (Poltergeist)
Unidentifizierte fliegende Objekte (UFO-Phänomene)
c. Intentionale Psychokinese
Heilen und Hexen
Zeremonienzauber
Siddhis
Psychokinese im Labor

(Grof, „Das Abenteuer der Selbstentdeckung“, rororo-Verlag)




ken wilber vertritt zum beispiel auch die these das man spirituelle prakitken und deren überlieferte einsichten durchaus als wissenschaftlich betrachten muss. da sie alle kritierien erfüllen um wissenschaftlich zu sein.


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05.07.2009 um 02:16
Zitat von LacanianerLacanianer schrieb:Persönlich bin ich der Meinung, das es eigentlich die Aufgabe der Kirche (respektive jeder istitutionalisierten Religion) ist, ihren jeweils Gläubigen dabei zu helfen, solche Erfarungen zu machen.
allerdings und unbedingt! so sollte es idealer weise sein, doch wird häufig genau davon abgesehen und zum teil war es auch immer wieder so, dass gerade mystiker diskreditiert wurden (die schlimmeren sachen spare ich mal aus). die religiöse institution sollte dem gläubigen idealer weise den direkten und ganz persönlichen zugang zu gott vermitteln.
dies stellt natürlich eine gefahr für macht- und abolutheitsansprüche dar.

jedoch ist dies nicht überall der fall und einigen kulturen und ländern, als auch religionen wird genau diese praktische erfahrung vermittelt. bei schamanen, heilern und der gleichen werden zum beispiel solche erfahrungen als mittel zur heilung verwendet und das in einem begleitenden kontext, so dass man durchaus auch von nativer psychotherapie sprechen kann.

gute nacht @Lacanianer


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05.07.2009 um 02:25
@lesslow


Eine hübsche Wunschliste hast du da.

Diese zwei würden mich schon noch reizen:
Begegnungen mit dem Weltenschöpfer und Einblicke in die kosmische Schöpfung

Erfahrungen, in denen man an Handlungsabläufen aus Mythos und Märchen Teilnimmt



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05.07.2009 um 02:35
@arikado
um dir einen kleinen wissenschaftlichen, theoretischen einblick in solche zustände zu verschaffen würde ich dir zum beispiel das buch "kosmos und psyche" von stanislav grof empfehlen.


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05.07.2009 um 10:06
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:"Ich denke also bin ich."
Descartes hat das Denken nicht als Bedingung für das Sein gesehen, was häufig genung missverstanden und unnötig breitgetreten wird, sondern als den einzigen Beweis dafür.
Nur über die Kognition ist das Sein erfahrbar, das heisst das, und nichts anderes.
Auch er wusste bestimmt, dass sich das Denkien nicht energetisch selbst erhalten kann, und vom Sein (ausserhalb der Kognition) getragen wird. Das kann man ihm schon zumuten denke ich. :)


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05.07.2009 um 10:34
@Haifan
Jeder sollte seinen eigenen, ganz persönlichen Glauben entwickeln, resultierend aus den ganz eigenen Erfahrungen und Denkmustern.
Ich denke nicht, dass man ein Patent in einer Religion finden kann (wie Du ja schon festgestellt hast). Allenfalls sind diese sog. Leitfäden.

Ich habe mal gelesen, dass es im menschlichen Stammhirn ein eigenes Areal gibt, das den Glauben in unseren Leben als Bestandteil impliziert, das heisst Glaube als
Grundbestandteil unserer Existenz..


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