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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.327 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.05.2020 um 23:14
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Was gehst Du mich denn immer an?
Ach, und ich dachte, sowas sind Nachfragen für Dich, ganz legitim und so.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Und nein, ich sehe "Fragen stellen" nicht als "Bedrängen" an.
Ja, bei Dir. Oder bei Leuten, deren Auffassungen dabei den Deinen nahestehen. Da biste gnädig, nachsichtig und so, und kannst nicht sehen, wo da das Problem sein solle. Aber wenns andere machen, gar bei Dir, da isses dann ein "immer angehen".
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn jemand nicht antworten will, dann darf er das doch.
Ja klar doch. Aber Du antwortest. Darfste natürlich genauso.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Da jetzt ne "Bedrängung" draus zu konstruieren finde ich albern.
Oder ein "immer angehen". Das zu konstruieren findste hingegen nich albern. Gibts dafür einen Grund? Also einen anderen außer der Frage, in welchem Schützengraben man steckt?

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.06.2020 um 07:17
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Also einen anderen außer der Frage, in welchem Schützengraben man steckt?
Achso, jetzt verstehe ich, was Du von mir willst. Es paßt Dir nicht, wenn ich jemandem, dessen Meinung ich teile, zustimme?
Sowas ist für Dich "Schützengraben".
Kannste wegen mir denken, kannste auch sagen, aber es ist mir egal, was Du über mich denkst und sagst.
Beschwere Dich doch bei der Forenleitung über mich, wenn es Dir nicht paßt, das ich hier meine Meinung sage.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.06.2020 um 10:04
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Achso, jetzt verstehe ich, was Du von mir willst. Es paßt Dir nicht, wenn ich jemandem, dessen Meinung ich teile, zustimme?
Nein, damit habe ich keine Probleme. Sondern, wenn Du dasselbe Verhalten bei diesem akzeptierst, aber bei jemandem, dessen Meinung Du nicht teilst, dann bemängelst.

Du erinnern?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Stört Dich das auch, @Vomü62
oder nur, wenn Religiöse bei anderen so nachbohren, was doch deren Privatmeinung ist, sein darf und auch als solche deklariert wurde.
Das war meine Frage. Ob Du also gleiches Verhalten unabhängig vom Schützengraben gleichermaßen kritisierst. Oder ob nicht.

Und wie sich mittlerweile überdeutlich abgezeichnet hat...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.06.2020 um 10:38
Keine Ahnung, was Du Dir hier über mich zusammenfantasierst, ist mir auch egal. Zum Thema gehört es jedenfalls nicht.
Also tschüss...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.06.2020 um 10:56
Stellt mal Eure Userbezogenen Beiträge ein, das könnt Ihr per PN machen, hier gehört es nicht rein!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

01.06.2020 um 11:11
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:So lange jeder bei sich zu Hause irgendwas glaubt, soll er es machen, aber er soll andere damit nicht behelligen oder gar irgendwas von ihnen einfordern.
das ist vollkommen richtig, das sollte kein Glaubender tun.
Aber umgedreht möchten halt auch Glaubende nicht unbedingt behelligt bzw. befragt werden, weshalb sie denn ihren Glauben nicht ablegen... (denke, in diesem Sinne meinte das alles perttivalkonen).

Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Muss wohl noch deutlicher werden: WARUM willst Du ihn nicht aufgeben?
WARUM willst Du an etwas glauben, dass Du bereits als falsch erkannt hast?
weiß auch nicht was ich noch anderes dazu sagen soll, als ich schon sagte - also belasse ich es dabei.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

03.06.2020 um 11:55
@Optimist

Das größte Problem mit einem Schöpfer wird damit so oder so aber nicht erklärt.

Es wird ja als These aufgestellt:
1. Biochemie ist zu komplex um alleine zu entstehen.
2. Es wird eine Intelligenz benötigt.
3. Diese Intelligenz darf nicht aus Biochemie bestehen.
4. Sie muss Biochemie perfekt verstehen.
5. Sie muss Biochemie auf Fundamentaler Ebene manipulieren können.

Biochemie besteht aus den Atomen und Molekülen die absolut natürlich vorkommen.

Dieser Schöpfer hingegen stellt eine komplett Unbekannte dar.
Woher kann Wissen über komplexe Biochemie kommen?
Man kann sie nicht erforschen, denn alleine soll sie nicht entstehen können
Selbst dann stellt sich die Frage, wieso eine solche Intelligenz auf die Idee kommt, dass man das gesamte System der Elementarteilchen bis hin zu komplexen Chemischen Verbindungen zu erschaffen?
Wie gesagt, sie selber darf daraus ja nicht bestehen. Soll aber genau wissen wie man sowas erschaffen soll.

Woraus besteht der Schöpfer?
Das Wesen kann ja nicht einfach aus dem Nichts entstanden sein. Außerdem ist Intelligenz an sich schon etwas sehr Komplexes, wie wir als Menschen wissen.
Ich würde behaupten, es ist komplexer als Biochemie.

Das alleine empfinde ich als maximal Problematisch im Bezug auf einen Schöpfer.

Noch problematischer wird es, wenn man das als Finale Antwort gibt.

Wir konnten bis heute nicht einmal das Wirken eines Schöpfers beobachten.
Seine Existenz damit zu Begründen, dass wir etwas nicht verstehen, wirkt eigentlich wie aus der Luft gegriffen.
Vor 300 Jahren, war die Existenz von Viren und Bakterien unbekannt. Ebenso wie mächtig Hygiene ist.
Unser fehlendes Wissen in Bezug auf Viren und Bakterien hat zu allerhand Spekulationen gefühlt, die oft Übernatürlich beantwortet worden sind.
Sowas wirkt auf uns heute seltsam falsch.

Selbst wenn die korrekte Antwort ist, organisches Leben benötigt eine Intelligenz, die außerhalb des Universums existiert und praktisch universales Wissen benötigt. Wären dabei tausende von neuen Fragen entstanden. Wobei die wichtigste hier ein Wieso wäre.

Aber da sind wir nicht. Das Fehlen einer Antwort, bedeutet nicht, dass man da etwas ungleiches komplexeres als Antwort nehmen kann und das ohne Belege als Antwort benutzt.

Im Alltag würde das niemand gelten lassen und im Bezug auf so eine wichtige Frage, wie Leben entsteht dürfen wir sowas gar nicht erst zulassen.

Die korrekte Antwort im Moment bleibt und ist.
Wir wissen es nicht.

Sich Spekulationen hinzugeben, damit man sich wohler fühlt, bringt einem nichts.
Besonders weil die Spekulation absolut beliebig sein kann.
Du könntest ebenso gut sagen, dass das Universum vor 2 Minuten erschaffen worden ist.
Das es eine Simulation ist.
Das es nur dich gibt und nichts anderes.

etc.

Der Phantasie ist keine Grenze gesetzt, wenn man Spekulation als Antwort für irgendwas nimmt.
Man muss da ja auch nicht aufhören. Mal kann ja auch bei Fragen auf die wir Antworten haben, anfangen seinen Glauben zu benutzen.

Wie fährt ein Auto? Ja mit Elfenstaub. Hab keine Begründung warum ich das glaube, aber ich glaube es eben, auch wenn alle anderen sagen es ist falsch.
So ein Verhalten würde dich im Alltag eventuell stören oder?
Wo kommt neue Kleidung her? Macht Gott halt. Schneidereien gibt es nicht, weil ich eben dran glaube.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

03.06.2020 um 12:48
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das Wesen kann ja nicht einfach aus dem Nichts entstanden sein. Außerdem ist Intelligenz an sich schon etwas sehr Komplexes, wie wir als Menschen wissen. Ich würde behaupten, es ist komplexer als Biochemie.
klingt erst mal logisch.
Deine ganzen aufgeworfenen Fragen finde ich sehr berechtigt.
Da die Beantwortung hier zu OT führen würde, nehme ich mal einiges deiner Aussagen in diesen Thread mit: Von Nichts kommt Nichts, oder doch? (Seite 25) (Beitrag von Optimist)

Würde mich dort gerne mit dir darüber unterhalten, falls du das auch möchtest?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 17:23
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Selbst dann stellt sich die Frage, wieso eine solche Intelligenz auf die Idee kommt, dass man das gesamte System der Elementarteilchen bis hin zu komplexen Chemischen Verbindungen zu erschaffen?
Zum einen das, zum anderen dann auch die Frage, weshalb ein Schöpfer etwas erschaffen sollte, das sich im Laufe der Zeit zu etwas ganz anderem entwickelt, wie z.B. Landtiere zu Walen.
Pfusch am Bau? Als die Vorfahren der Wale eine Lebensraumverlagerung vom Land ins Wasser machten, war eine Umformung der an Land nützlichen Extremitäten zu Flossen notwendig, um sich im Lebensraum Wasser fortbewegen zu können. - Ein Schöpfer aber hätte doch wohl kaum Wesen erschaffen, die in einem langwierigen Umformungsprozess die ihnen vom Schöpfer mitgegebenen Körperteile zurückbilden bzw. transformieren.
<rhetorische_Frage>Hätte er diese Wesen dann nicht gleich wassertauglich erschaffen?</rhethorische_Frage>

Es erscheint wenig intelligent, einen Boxhandschuh herzustellen für feinmechanische Tätigkeiten.
Die Annahme liegt also fern, dass Lebewesen sich einem göttlichen Plan gemäß entfalten; vielmehr entwickeln sie sich als Folge der Anpassung an ihre Umwelt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 18:57
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Zum einen das, zum anderen dann auch die Frage, weshalb ein Schöpfer etwas erschaffen sollte, das sich im Laufe der Zeit zu etwas ganz anderem entwickelt, wie z.B. Landtiere zu Walen.
Kreationisten gehen im allgemeinen (wenn nicht gar generell) nicht von einer solch weitreichenden Umgestaltung aus. Wenn Wale sich ändern, dann allenfalls so, daß die verschiedenen Bartenwale aus einer ursprünglichen Bartenwal-Art hervorgegangen sind. Aber nicht, daß dieser Vorfahre mal ein Landlebewesen mit voll ausgebildeten Beinen gewesen wäre. Jene frühen Walartigen, welche noch vollausgebildete Extremitäten besaßen, welche auch, zuweilen sogar vorrangig zur Fortbewegung an Land dienten, würden gemeinhin als separate Formengruppe ohne direkte Verwandtschaft aufgefaßt; eine Abstammung der einen von den anderen würde hier strikt abgelehnt.

Bevor man Kreationisten also mit Sachen kommt wie dem "erst Beine vom Schöpfer erhalten und dann mühsam Flossen draus machen", muß man schon zeigen, daß diese Abstammung der heutigen Wale von jenen Urwalen unbestreitbar ist. Auf die kreationistische Akzeptanz einer bedingten Evolution kann man da nicht so einfach aufbauen.

Eine Chance, Kreationisten hierbei zu "knacken", läge womöglich darin, die Schädel von vierfüßigen landgeeigneten Urwalen mit den Schädeln früher "echter" Wale (also Wasserbewohner ohne für die Fortbewegung an Land geeignete Extremitäten) zu vergleichen und die Kreationisten entscheiden zu lassen, welcher Schädel auf welche Seite gehört: Landlebewesen oder Wale.

Vierfüßige Viecher mit relativ vollständigem Schädel wären Pakicetus, Ambulocetus, Kutchicetus, Maiacetus, wasserlebende Urwale ohne kreationistische Zweifel wären Basilosaurus, Dorudon, Cynthiacetus.

1200px-Dorudon atrox and Maiacetus inuusOriginal anzeigen (0,2 MB)
und
Dorudon atrox e Maiacetus inuusOriginal anzeigen (0,2 MB)
oben Dorudon unten Maiacetus

1280px-Pakicetus CanadaOriginal anzeigen (0,2 MB)
und
Pakicetus attocki2C ROM
Pakicetus

1024px-Kutchicetus minimus
Kutchicetus

1280px-Ambulocetus et pakicetus
Ambulocetus, hinten Pakicetus

1024px-Maiacetus inuus-lateral
Maiacetus

1024px-Gidley-1913-Basilosaurus-skeleton.
und
1024px-Basilosaurus cetoides skeleton.
Basilosaurus

Ein Schädelvergleich ist für ungeübte Augen schon nicht ganz so einfach. Doch geht es hierbei nur um "grobe Baupläne". Niemand würde den Schädel von nem Pferdeartigen mit dem eines Nashornartigen verwechseln können (Pferdeartige, Tapirartige und Nashornartige bilden zusammen die heute lebenden Unpaarhufer) oder den Schädel eines Schweins und eines Flußpferdes (Paarhufer wie auch Rinderartige, Hirschartige, Kamele, Giraffen...). Auch ohne anatomische Spezialkenntnisse erkennt man, welche Schädel zusammengehören und welche zu verschiedenen "Grundgruppen" gehören, obwohl das alles Huftiere sind. Nun, die Wale gehören da ebenfalls zu, sind am engsten verwandt mit den Paarhufern. Und auch hier würde man erkennen, die oben abgebildeten Schädel gehören alle zur selben "Grundgruppe".


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 19:26
@FlamingO

Ich bin mir sehr sicher, dass ich noch nie jemand gefunden habe, der an einen Schöpfer glaubt, nicht gleichzeitig versucht seine Religion aufrecht zu halten.

Jede Religion, sagt das ihr Gott oder Götter, die Welt erschaffen hat oder die Eltern der Götter etc.
Das Erschaffen ist ein Zentraler Punkt, der gleichzeitig auch die Autorität darstellt, warum das Übernatürliche Wesen in den Geschichten, überhaupt die Autorität hat, über Menschen zu Herrschen.

Da Evolution oder Abiogense keine göttliche Intelligenz braucht, müssen Gläubige nun mal alles versuchen, um zu erklären, warum ein Gott in dem Bereich doch richtig ist.

Das Problem ist halt, dass man eben auf solche Sachen stößt wie absolute Veränderung.

Wenn es super Wasserlebewesen gibt, warum sollte es zusätzlich auch noch Säugetiere fürs Wasser geben?
Das würde ein gerichtetes Ordnungssystem vollkommen absurd erscheinen lassen.

Wieso existiert überhaupt die Wandlungsfähigkeit in so einer extremen Ausführung?

Wenn alles geplant war? Wenn es nicht geplant ist, stellt es die Fähigkeiten des Schöpfers massiv in Frage. Dann ist es zwar cool, dass er den Stein ins Rollen gebracht hat, aber da er die Zukunft nicht sehen kann, ist er genauso fehlbar, wie Menschen.
Das ist so anstregend für Gläubige, die ja eigentlich nur ihren Glauben aufrecht erhalten wollen.
Aber irgendwie stelle die nicht geleitete Evolution ständig alles in Frage für die. :D


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 19:31
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Da Evolution oder Abiogense keine göttliche Intelligenz braucht, müssen Gläubige nun mal alles versuchen, um zu erklären, warum ein Gott in dem Bereich doch richtig ist.
Wäre dem so, dürfte es ja keine gläubigen Vertreter der Evolutionstheorie geben. Die gibts aber.

mfg
kuno


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 19:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wäre dem so, dürfte es ja keine gläubigen Vertreter der Evolutionstheorie geben. Die gibts aber.
Ja fairer hinweis, meine Aussage war etwas sehr absolut.

Allerdings denke ich nicht, dass diese Gläubigen sich im klaren sind, dass sie ihrem gewählten Buch nicht mehr folgen. Immer hat es entweder recht oder nicht und wenn es das nicht hat, was Evolution gut beweist, dann glaubt man an etwas was in Teilen absolut nicht wahr ist.
Weiß nicht, wie man da die Rechtfertigung für den eigenen Glauben gewinnt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

04.06.2020 um 19:43
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Ich bin mir sehr sicher, dass ich noch nie jemand gefunden habe, der an einen Schöpfer glaubt, nicht gleichzeitig versucht seine Religion aufrecht zu halten.
Ich bin mir ebenfalls sehr sicher,
dass ich noch nie jemand gefunden habe, der an keinen Schöpfer glaubt, nicht gleichzeitig versucht seine [Religion] Weltanschauung aufrecht zu halten.
So sind Menschen nun mal. Und wirklich falsch muß das auch gar nicht sein.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Allerdings denke ich nicht, dass diese Gläubigen sich im klaren sind, dass sie ihrem gewählten Buch nicht mehr folgen.
Ich bin gläubig, bin evangelischer Christ. Und ich weiß sehr wohl, daß und wie ich meinem gewählten Buch folge. Und zwar hundertprozentig. Denn es ist ein Glaubensbuch, das mir etwas über Gott, vor allem aber über mich mitteilt. Es ist kein Lehrbuch für Geschichte, Biologie, Chemie, Physik... Darum lese ich sie auch nicht als ein solches Werk, das mir darüber Auskunft erteilt. Andere mögen die Bibel so lesen - die lesen sie eben falsch.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Weiß nicht, wie man da die Rechtfertigung für den eigenen Glauben gewinnt.
Ich sehe nicht, daß mein Glaube irgendwie in Rechtfertigungszwänge geraten wäre. Nicht auf solche Weise.


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04.06.2020 um 19:43
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Allerdings denke ich nicht, dass diese Gläubigen sich im klaren sind, dass sie ihrem gewählten Buch nicht mehr folgen. Immer hat es entweder recht oder nicht und wenn es das nicht hat, was Evolution gut beweist, dann glaubt man an etwas was in Teilen absolut nicht wahr ist.
Ich denke es gibt gläubige Menschen, die ihre Religionsbücher nich wörtlich, sondern metaphorisch und im Kontext ihrer Entstehung auslegen.

mfg
kuno


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05.06.2020 um 10:54
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Eine Chance, Kreationisten hierbei zu "knacken", läge womöglich darin, die Schädel von vierfüßigen landgeeigneten Urwalen mit den Schädeln früher "echter" Wale (also Wasserbewohner ohne für die Fortbewegung an Land geeignete Extremitäten) zu vergleichen und die Kreationisten entscheiden zu lassen, welcher Schädel auf welche Seite gehört: Landlebewesen oder Wale.
Ja, das wäre in der Tat ein gangbarer Weg. Danke dir für das interessante Fossilien/Skelett-Anschauungsmaterial.

Von "knacken" aber möchte ich da gar nicht sprechen - Menschen sind ja keine Walnüsse. ;)
Man könnte den Kreationisten indes die Frage stellen, wie sie es sich erklären, dass Wale - anders als ihre Wasserkollegen, die Fische - Luftsauerstoff atmen und ihren Nachwuchs mit Milch säugen. Ob diese Indizien nicht doch stark dafür sprechen, dass Wale von landlebenden Säugetieren abstammen.

Wenn sich ein Kreationist aber nun mal auf Kollisionskurs zu Fakten befindet, bitte. Dem wünsche ich mit den Worten "eine Fatamorgana ist kein Ziel" gute Fahrt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

05.06.2020 um 12:48
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Man könnte den Kreationisten indes die Frage stellen, wie sie es sich erklären, dass Wale - anders als ihre Wasserkollegen, die Fische - Luftsauerstoff atmen und ihren Nachwuchs mit Milch säugen. Ob diese Indizien nicht doch stark dafür sprechen, dass Wale von landlebenden Säugetieren abstammen.
Nee, da habense kein Problem damit. Warum sollten nur Vögel fliegen dürfen, Insekten tuns ja auch. Wieso also nicht auch mal Säugetiere in Gestalt von Fledertieren: Fledermaus und Flughund? Dann kann es gerne auch Säugetiere im Wasser geben. Daß es da überhaupt Zusammenhänge wie Säugetier, Vogel, Fisch, Fledertier etc. gibt und nicht jede einzelne Tierart je für sich designt wurde, da sprechen die Kreationisten von "Grundbauplänen". Oder wie ein Zeuge Jehovas es gerade im Thread "Die Zeugen Jehovas" benennt, ein "bewährtes Konstruktionsprinzip". Diverse Wassertiere werden halt nach "Schema Fisch" gebastelt (Kieme...), andere nach "Grundbauplan Säuger" (Lunge...). Eine andere Ebene eines "Konstruktionsprinzips" ist dann die, daß es bei Fortbewegung im Wasser Torpedoform und Flossen geben muß, in der Luft Torpedoform und Flügel, an Land halt Beine. Also Funktionsabhängigkeit. Die Augen von Raubtieren sind nach vorne ausgerichtet, die von Fluchttieren mehr zur Seite. Deswegen können sich Tiere ohne Verwandtschaft ähneln. Das halten Kreationisten für ihren Trumpf.

Genau da aber können sie die Schädelübereinstimmung von Pakicetus und Dorudon nicht mit erklären. Die gemeinsame Schädelform bis in kleine Details ist kein grober Grundbauplan wie "Säugermerkmal" und erklärt sich nicht aus gemeinsamer Funktion á la "Torpedoform im Wasser" Diese Gemeinsamkeit läßt sich nicht als Designerschema erklären. Hier haben Landtiere und Wassertiere unvermittelbar ne sehr spezielle Gemeinsamkeit. Die sich freilich problemlos als Verwandtschaft, Abstammung erklären läßt.

Damit lassen Kreationisten sich wohl nicht überzeugen, aber man kann ihnen in einer Diskussion die Argumente auszutreiben versuchen. Bin ich auch im verlinkten Thread grad dran...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

06.06.2020 um 11:27
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Damit lassen Kreationisten sich wohl nicht überzeugen, aber man kann ihnen in einer Diskussion die Argumente auszutreiben versuchen.
Der Gedanke, dass der Mensch nicht die Krone einer göttlichen Schöpfung ist, sondern ein durch Zufallsketten entstandenes Wesen, schmeckt halt denen, die sich von einem intelligenten Designer entwickelt wähnen möchten, nicht - das schmeckt so bitter nach Desillusionierung.
Und festgehalten wird ja gerade in den USA weiterhin an dieser Auffassung, angeführt vom Ex-Präsidenten George W. Bush, der sich dafür einsetzte, die ID-Idee neben der Evolutionstheorie an Schulen unterrichten zu lassen.
Näheres weiß man nicht, doch die Wahrscheinlichkeit, dass er sich ernsthaft und ausgiebig mit den (paläontologischen) Argumenten, die für die Evolutionstheorie sprechen, auseinandergesetzt hat, mag sogar geringer sein als die, dass ich ein Boltzmann-Gehirn bin.

Sicher, die Annahme eines fortwährenden biologischen Wandels statt eines einmaligen Schöpfungsaktes wäre natürlich für diejenigen, die ihrem Selbstverständnis nach im God's own country leben, schon etwas ... diskrepant.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

06.06.2020 um 12:58
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Krone einer göttlichen Schöpfung ist,
Manchen Christen geht darum, wie die Sünde und der Tod in die Welt kamen.

Wölfchen und Lämmchen spielen miteinander:
Everything Was Originally Vegetarian

We know that animals and man were not eating meat originally according to Genesis 1:29–30. So, meat-eaters today were all vegetarian originally, which also points to death not being part of the original creation.
...
Scripture tells us that sin brought about animal death, something that did not occur prior to the Fall.
https://answersingenesis.org/death-before-sin/biblically-could-death-have-existed-before-sin/

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06.06.2020 um 14:19
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Der Gedanke, dass der Mensch nicht die Krone einer göttlichen Schöpfung ist, sondern ein durch Zufallsketten entstandenes Wesen, schmeckt halt denen, die sich von einem intelligenten Designer entwickelt wähnen möchten, nicht
Daß der Mensch die Krone / Krönung der Schöpfung sei, wo hast Du das ernsthaft je vernommen?


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