Pflanzentauschbörse

@Lunaras
das werden reine gemüsekisten, da braucht nichts sauren boden.
aber du hast natürlich recht, so 'ne kiste ermöglicht einem das natürlich, dort einen speziellen anderen boden zu pflegen den man sonst so hat.
ich bin dafür allerdings nicht so zu haben, ich hab's mehr mit einheimischen pflanzen bzw. pflanzen die zu meinem garten und dessen boden auch passen, einfach auch schon deshalb weil mir alles andere viel zu mühsam ist. ich versuche meinen garten möglichst pflegeleicht zu halten, und das geht mit "exoten" halt einfach nicht.

das sieht bestimmt dann schön aus. Wenn das alles dann wie ein einheimischer Bauerngarten angepflanzt ist, ohne strickte Trennung und einhaltung von irgendwelchen mustern (wie beim barockgarten).
und an welche pflanzen hast u so gedacht?

@Lunaras
boah - die antwort brüchte jetzt mehrere seiten.
und es ist echt richtig viel passiert hier seit ich 2004 haus und garten übernommen hab.
das willst du sicher nicht alles hören.

aber eins hab ich für meinen teil immerhin schon mal gelernt:
ich hab einen superlieben freund, den ich und er mich seit rund 30 jahren kennt. der ursprünglich mal gärtner gelernt hat (weil er als gärtner-kind aufgewachsen ist) und mittlerweile bauphysiker ist und mehrere firmen hat.
der grinst nur noch, wenn ich ihm von meinen ideen und plänen erzähle, ihm skizzen unter die nase halte etc.. und sagt mir:

"nicht DU erziehst den garten. der garten erzieht DICH"

und weisste was? er hat recht.

und meine mama eh. die hat's mir eh immer gesagt, das mit dem grünen daumen.
und sie steht total drauf dass ich den garten um ihr elternhaus wieder reaktiviere. das merk ich auch wenn im schwäbischen gilt "nix gsagt isch globt gnug".

Ich tausche eine 11 jährige Hausstaubpflanze gegen eine gesunde Hausstaubfressende "ilieum domiziliteu".


wer mag?

wow da ist ja wirklich einiges los bei dir^^
Na dann kann das ja alles nur gelingen, wenn du schon seit ewigkeiten deinen Garten pflegst.

Wenn dein Hochbeet fertig ist, kannst du uns ja mal ein Foto davon zeigen^^

@Lunaras
seit ewigkeiten? *lach*
hey, das sind jetzt grad mal 8 jahre, und die ersten drei jahre hab ich mit dem haus selbst viel zu viel zu tun gehabt als im garten mehr machen zu können als mähen und das allergröbste...
mein eltern pflegen ihren garten schon "seit ewigkeiten", nämlich seit rund 50 jahren. ich bin da grad mal in den anfängen was meinen garten angeht...

das quasi-hochbeet ist im grossen ganzen fertig, am freitag haben wir die böden von den kisten gesägt, und den letztendlichen platz festgelegt, samstag haben wir material besorgt, sonntag haben wir noppenfolie ringsrum innen rein getackert (damit das holz nicht ganz so schnell anfängt zu faulen), mäusegitter druntergetackert und die kisten sauber eingebuddelt so dass sie im wasser stehen (an der fraglichen stelle habe ich gefälle in zwei richtungen - das war ja mit ein grund für die konstruktion), ausserdem unten rein kleingeschnittenen baumschnitt rein, einfache billige blumenerde drübergekippt und reingerüttelt, den grassoden umgekehrt draufgelegt und darüber die ausgehobene einfache muttererde (die in meinem garten leider nicht allzu gut ist - sehr lehmig, mit steinen durchsetzt und ziemlich ausgelaugt) geschaufelt.
das ganze ist jetzt durch den vielen regen etwas zusammengehockt (muss es ja auch), und sobald das wetter wieder etwas besser wird arbeite ich da noch reifen kompost rein, vermutlich auch noch etwas gute gekaufte blumenerde und als langzeitdünger noch ein bisschen hornspäne und - weil mein boden das immer brauchen kann - noch etwas urgesteinsmehl).
und dann schau mer mal was tatsächlich reinkommt - salat auf jeden fall, ganz klar, dafür sind die kisten ja hauptsächlich gedacht, vermutlich dann auch noch rettiche, radieschen, lauchzwiebeln usw., wenn's nach mir geht auch noch buschbohnen. schau mer mal, wir sind noch am überlegen.

ok, hat nicht geklappt mit dem anhang, probier's gleich nochmal...

@Lunaras Original anzeigen (0,2 MB)aktuelle bilder der "salatkisten":

Original anzeigen (0,2 MB)die braunen flecken sind kaffeesatz, den ich erstmal nur draufgekippt hab - da muss ja wie gesagt eh noch ein bisschen feinarbeit in sachen bodenverbesserung gemacht werden...
noch ein bild:

Original anzeigen (0,2 MB)hier sieht man ganz gut das doppelte gefälle, das einer der gründe für die konstruktion war:

Nicht schlecht^^ ich wünsche dir dabei wirklich viel glück, das alles so klappt wie du es dir vorstellst^^

@Lunaras
klar klappt das, was soll da schiefgehen?
falls die schnecken wirklich hochkriechen, tacker ich halt noch ein bisschen kupferblech drumrum, dann ist ruhe. bei den kisten geht das ja, ohne dass der boden deswegen gleich was abkriegt von den korrosionsprodukten - das ist ja immer das problem wenn man kupferbänder um pflanzen legt, die gern von schnecken gefressen werden (rittersporn z.b. - überlebt bei mir maximal 2 nächte, dann haben die schnecken selbst ausgewachsene pflanzen niedergeknuspert), dass kupfer eben auch gewisse gifte an den boden abgibt. das kann bei den holzkisten eigentlich nicht passieren.

und falls es, wider erwarten, doch nicht ganz so klappen sollte wie ich mir das vorstelle, dann ist das auch schnell wieder abgebaut, kein thema. aber das wird nicht so sein, ich kenn doch meine däumchen. natürlich muss ich ein bisschen rumprobieren, aber das muss man ja immer. wie besagter freund immer sagt: "der garten erzieht DICH - nicht du erziehst den garten"...

mein vaddr erzählt mir seit jahren dass bei mir ja eh nichts wachsen würde wegen dem schlechten boden - und ich beweis ihm seit jahren das gegenteil. eigentlich muss ich nur wo hinspucken, und dann wächst das schon. und spucke hab ich genug :-)

hehe da hast du ja wirklich viel ahnung, da kann das ja nur was werden. Ich bin mal gespannt, wie das dann aussieht, wenn die Pflanzen dann gewachsen sind^^

@Lunaras
nö, ich hab nicht wirklich viel ahnung, höchstens ein bisschen erfahrung, weil ich ja mit garten aufgewachsen bin. ich muss auch nachschlagen, wann die beste zeit für was ist, wie ich das am besten kombiniere, welche pflanzen sich vertragen bzw. gegenseitig helfen und welche man eben nicht nebeneinander pflanzen sollte. im grossen ganzen kenn ich das vom garten meiner eltern her, dass man manche sachen nicht in folge anderer pflanzen sollte, während andere pflanzen (z.b. tomaten) gerne da stehen wo ihresgleichen auch im jahr zuvor stand. der boden merkt sich das.
letztendlich ist da auch viel "trial & error" dabei, aber was das angeht kann ich notfalls auch muttern fragen, die hat ihr leben lang gegärtnert. die hat die kisten auch schon begutachtet und meine salatpläne abgenickt und mir statt radieschen dringend rettiche einer speziellen züchtung empfohlen.
schau mer mal - mein bepflanzungsplan wird bald stehen, am samstag will ich auf jeden fall ein paar salat-setzlinge besorgen, alles andere wird aus saat gezogen, ich will ja staffeln, sonst ergibt das wenig sinn.

da hast du aber doch ahnung^^ wer durch erfahrungen von eltern so viel gelernt und für sich mitgenommen hat, der hat schon ahnung. Ich weis nur, das man nicht ein und die selbe art hintereinander Pflanzen soll, damit der Boden nicht immer wieder die gleichen Nährstoffe verliert und somit "ausgelaugt" ist. Und weiteres steht ja auch immer auf den Packungen.^^

@Lunaras
kommt immer drauf an. tomaten mögen es wie gesagt, immer am gleichen standort zu stehen.
manches kommt auch von selbst wieder, diverse kräuter sind ja durchaus mehrjährig, obwohl sie einem gern als einjährig verkauft werden (schnittlauch z.b.), manches säht sich selbst aus und bleibt so am standort (rauke, borretsch usw. - das reinste unkraut, einmal angepflanzt wirste das nie wieder sähen oder pflanzen müssen).
und natürlich kann man auch entsprechend düngen, wenn man den platz für eine vernünftige "fruchtfolge" nicht hat.

was sich für mich als viel wichtiger herausgestellt hat, ist das mit den "guten nachbarn" und "schlechten nachbarn" (dazu gibt's aber jede menge tabellen, auch im internet).

boah von dir hab ich jetzt aber wirklich viel gelernt, muss ich mal eherlich sein.^^
Von wegen du hast keine ahnung^^

@Lunaras
also ich kann dir nur dringend das buch "der bio-garten" von marie-louise kreuter ans herz legen. zumindest wenn du biologisch-dynamisch gärtnern willst. ich halte das zwar auch nicht 100%ig durch (schon weil ich keine vernünftige möglichkeit für einen richtigen komposthaufen hab ohne die nachbarn zu stören), aber dort findest du wirklich alle infos die du brauchst.

aber nicht vergessen: probieren, probieren, probieren!

und immer auf den boden achten den du hast - wenn du sandigen boden hast wird vieles nicht funktionieren, was auf lehmigem boden prima geht und umgekehrt.
ähnlich ist es mit dem standort, pflanzen die's schattig mögen werden in der sonne nie wirklich gesund und kräftig wachsen, genausowenig wie sonnen-pflanzen im schatten gut gedeihen.

so schwierig ist das alles nicht, wie's sich anfangs vielleicht anhört.

ausserdem macht's spass :-)

tja fehlt mir nur noch ein Garten XD

tausche weihnachtssterne gegen marihuanablüten!
xD