Urban Gardening

@pumpkin

pumpkin schrieb:Mit der Gruppe hat es halb geklappt, musste lernen das diese Guerillas schlimmere regeln als ein Kleingartenverein haben

Das ist wirklich nicht schön. Da lob ich mir den eigenen Garten.

pumpkin schrieb: und den Rest Bau ich selbst für mich weit ab von Autobahnen oder Nazi-Gärtnern an.

Wie denn? Hast du jetzt selbst ein eigenes Gärtchen, oder betreibst du Guerilla Gardening?

pumpkin schrieb:Hab dieses Jahr mehr geerntet als ich essen kann,

Was machst du denn mit deinen Überschüssen? Verkaufst du oder betreibst du Vorsorge?
Ich selber interessiere mich für sehr alte Haltbarkeitstechniken die keine Energiezufuhr benötigen, wie trocknen, einlegen in Salz, Zucker, Essig oder Öl.

Hier mal ein Link zu einer Seite die ich verfolge:

https://www.facebook.com/selbstversorgung?hc_location=stream

@pumpkin

pumpkin schrieb:Ich mische jetzt so halb bei Neuland.de mit und den Rest Bau ich selbst für mich weit ab von Autobahnen oder Nazi-Gärtnern an.

ich musste jetzt wirklich grinsen - es war irgendwie sowas von klar dass es so enden würde dass du für dich selbst ohne kollektiv einen garten betreibst...
schon 'ne schöne sache, so ein eigener garten, oder? ganz ohne dass einem jemand reinredet?
ich freu mich auch immer wieder am eigenen garten, und zwar nicht nur wegen der selbstversorgung.

@HeizerP.
die seite kenn ich - haben die nicht neuerdings sogar ihr klopapier gegen stofflappen ausgetauscht?
das war mir dann doch zuviel des guten - mal ganz abgesehen davon dass man das zeugs ja auch waschen muss und dann ist's nämlich ruckzuck vorbei mit der guten ökobilanz (vom keim-problem mal ganz zu schweigen - mit normaler wäsche kriegste die nämlich nicht tot).

@wobel

wobel schrieb:haben die nicht neuerdings sogar ihr klopapier gegen stofflappen ausgetauscht?

Jaaaa... da geh ich auch nicht ganz konform mit. Was nun ökologisch sinnvoller wäre weiß ich nicht.
Waschen kann man angeblich mit Kastanien. Übrig bliebe der Wasserverbrauch und es muss erhitzt werden. Da finde ich das biologisch abbaubare TP schon nicht schlecht.
Sonst gefallen mir aber viele Ideen.

@HeizerP.
nicht mit kastanien - mit waschnüssen. funktioniert recht gut, hab ich auch schon gemacht. ab und an musste aber trotzdem "normal" waschen, sonst geht dir deine maschine auch kaputt bzw. wird muffelig.

bezüglich klopapier wär ich da am ehesten noch für die klassische methode zu haben, die weltweit auch am verbreitetsten ist, nämlich einfach mit wasser waschen.

@wobel

Text

Kastanien sind das hiesige Pendant zu Waschnüssen. Hab ich auch irgendwo auf einem dieser Blogs aufgestöbert. Hab auf die schnelle keinen Link dazu.

Hieß das nicht früher mal Schrebergarten? Ok, war halt was Massives, mit Laube und Beeten und Bäumen und so aber irgendwie geht ja alles den Bach runter :D

@GilbMLRS
schrebergärten gibt's immernoch.
ABER: da muss man
a) pacht bezahlen,
b) sich an die kleingartenregeln halten (und die sind teilweise wirklich lächerlich hart) und
c) sich aus der stadt raus begeben.

"urban gardening" meint halt IN der stadt.
ohne pacht.
und in der gruppe.
klingt immer superschön, funktioniert aber irgendwie nicht so doll wie ja @pumpkin jetzt auch bestätigt.

@GilbMLRS
Wie @wobel geschrieben hat, ist das mit dem Schrebergarten noch was anderes. Wie @pumpkin aber schrieb, scheinen die Urban Gardener die stalinistischen Gesetze der Schrebergärtner übernommen zu haben.

@HeizerP.

HeizerP. schrieb:... stalinistischen Gesetze der Schrebergärtner ...

*lol*
aber zur ehrenrettung der schrebergärtner: es ist nicht überall so schlimm.
aber eine "vorschrift" haben sie wohl alle, dass nämlich ein bestimmter prozentsatz des schrebergartens tatsächlich zur nahrungsmittelerzeugung genutzt werden muss und das ganze eben nicht nur "wochenenderholungsgrundstück" sein darf. finde ich ehrlich gesagt auch nicht ganz falsch.

@HeizerP.

Stalinistisch ist vielleicht der falsche Begriff, beachtet man die Tatsache, dass der Großteil der Schrebergartenvereinsvorstände mit althergebrachten Gestapomitteln gegen Abtrünnige vorgeht :D

@Thalassa

Wiki sagt:

"Erfolgt die Bepflanzung ohne Zustimmung des Grundstückseigentümers oder Pächters, stellt Guerilla Gardening in Deutschland in vielen Fällen eine Straftat dar und kann als Sachbeschädigung verfolgt werden.[6] In der Regel sehen die Gemeinden als für den öffentlichen Raum zuständige Behörde hiervon jedoch ab.[6] Einige Gemeindeverwaltungen begrüßen angesichts des geringen Budgets für Stadtbegrünung sogar die spontanen Pflanzaktionen[10] oder nehmen sie als Anstoß, um über die offizielle Freigabe städtischer Flächen nachzudenken."

@GilbMLRS

:D Ich mußte erstmal nachlesen, worum es ging :D ...

Dieses Jahr habe ich bestimmt unfreiwillig Guerilla Gardening betrieben. Von meinen Rosenbalsaminchen und Winden sind die reifen Samenkörner bestimmt über den ganzen Hof verteilt worden, ich habe dieses Jahr nicht alle abgesammelt :D .
In den freien Stellen zwischen den Büschen rechts von unserm Haus habe ich auch Kohlpflanzen entdeckt, die sich voriges Jahr selber ausgesät haben :D .

Aber die Weihnachtsbäumchen im Topf kaufen wir nicht mehr, weil wir nach Weihnachten nicht wissen wohin mit ihnen. Die darf man später auch nicht in den kleinen Mietergärten pflanzen, weil sie zu groß werden würden. Den letzten konnten wir nichtmal verschenken, sondern haben ihn schweren Herzens zersägt und entsorgt :( .

@Thalassa

Ach...zu groß werden....ich hab allein in unserer Stadt schon zwei Standorte von Mammutbäumen entdeckt, einer davon keine 2m vor einem Einfamilienhaus :D

So etwas in der Art gibt es auch bei uns ( und auch in anderen Städten) seit einiger Zeit. TransitionTown heisst diese Bewegung. Überall in der Stadt wurden kleine Kübel mit Nutzpflanzen verteilt und ungenutzte Flächen bepflanzt (natürlich alles in Kooperation mit der Stadt).
Diese Flächen werden dann gemeinschaftlich gepflegt und jedem steht es frei sich etwas von der Ernte zu pflücken. So weit ich weiss ist das alles relativ gut angekommen.

http://www.ttwitzenhausen.de/projekte/2012-06-02-16-13-59.html (Archiv-Version vom 08.12.2013)

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Ach...zu groß werden....ich hab allein in unserer Stadt schon zwei Standorte von Mammutbäumen entdeckt, einer davon keine 2m vor einem Einfamilienhaus

ich hab vor ein paar jahren blutenden herzens eine wunderschöne riesige atlaszeder fällen lassen müssen - es hiess "baum oder haus" und ich hab mich verständlicherweise fürs haus entschieden.

also besser gut überlegen wo man was hinpflanzt wenn's um bäume geht - ein schöner alter olivenbaum hätte stehen bleiben können...

:D Ich habe ja - als ich 13 oder 14 Jahre alt war - in dem Vorgarten von unserem Haus - einen kleinen, bewurzelten Weihnachtsbaum eingepflanzt, den irgendwer ausm Fenster geschmissen hatte :) . Da gabs diesen Begriff "Guerilla Gardening" noch garnicht :D .
Voriges Jahr sah er dann so aus ... (dieses Jahr gibts/gabs ihn nicht mehr :( )

Wenn man wirklich gemein sein will, pflanzt man einfach japanischen Staudenknöterich^^

@Thalassa
also ich kenn "guerilla gardening" vor allem daher, dass man wildblumensamen mit lehm zu kugeln verknetet und die dann an allen möglichen kahlen stellen einfach hinwirft und abwartet dass da was blüht. so haben wir das zumindest vor zig jahren mal gemacht, war witzig, die stadt war wirklich ein bisschen bunter.
da wo ich jetzt wohne braucht's das aber garnicht - hier ist wirklich jede menge grün und das ist garnicht so doof steril wie in den meisten großstädten.
mal ganz abgesehen davon dass ich ja garten habe direkt am haus.