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Angst vorm Schlafen gehen

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schlafstarre Wach Oder Traum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vorm Schlafen gehen

07.07.2014 um 11:15
Das wird es aber nicht bereinigen, wenn du wegen sowas nicht schlafen gehst. Was denkst du, wie schlimm der Traum sein wird, wenn du erst mal doch eingeschlafen wirst?

Träume sind das Tor zur Unterwelt Unterbewusstsein. Wenn du dermaßen Angst hast, so wird dein Traum das wiederspiegeln.

Wie wäre es denn, statt dass du dich davon heilen lässt (was du tun sollst) auch mal deiner Angst stellst und somit mehr aus dir heraus holst, statt die blöde Angst? :)

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Angst vorm Schlafen gehen

07.07.2014 um 11:56
Wenn Du diese Träume schon lange hast, dann kann es sein, dass es sich hierbei um einfache Kindheitserinnerungen handelt, die Dir aus irgendeinem Grunde damals Angst machten, obwohl es keinen objektiven Grund dafür gab, die du Dir aber nicht erklären konntest oder kannst.

Man sollte dabei beachten, dass für Kinder die sie umgebende Welt unheimlich groß ist, und somit auch alle Personen / Tiere / Dinge in der Erinnerung diese Größe beibehalten. Dh, wenn Du jetzt als Erwachsener davon träumst, weil eben Dein Gedächtnis nach wie vor das Problem wälzt, dann träumst Du das in Relation, nicht in absoluten Werten. Das wiederrum heißt, Du träumst auch heute noch von einer großen, unheimlichen, furchteinflößenden Gestalt, die aber in Wirklichkeit wesentlich kleiner und sympathischer gewesen sein könnte.

Was dann leider dazu führt, dass Du diese Person, solange Du nach einer überdimensionalen Größe, bzw einer furchteinflößenden, suchst, nicht finden wirst. Reduzier das mal in Gedanken, und ich könnte mir vorstellen, dass am Ende ein Elternteil heraus kommt, der Dir, der Du offenbar schon länger schlecht schläfst, oft gesagt hat, "es wird alles gut".

Verrat mir dann mal, ob Dir diese meine Überlegung hilft. Ich erzähle auch gerne von meinen Albträumen, die ich erst gut und gerne 30 Jahre später lösen konnte - die beruhten nämlich ebenfalls auf dieser kindlichen Erfahrungswelt - allerdings war in Wirklichkeit nie etwas Schlimmes passiert.

Da die Geschichte aber viel Schreibarbeit erfordert, erzähle ich sie erst, wenn sie gewünscht wird.


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 05:45
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 07.07.2014:Da die Geschichte aber viel Schreibarbeit erfordert, erzähle ich sie erst, wenn sie gewünscht wird.
Ich habe Interesse daran. Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du davon berichten?


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 13:43
@Rico,

gerne.

Ich träumte jahrelang als Kind von bedrohlichen Wölfen, hpsl in Form von zwei sich wiederholenden Albträumen, letzten (#2), der dann auch zur Klärung führte, wesentlich öfters.

Vorweg: ich war live nie Wölfen begegnet, es gab keinen Zoo in meiner Gegend, wir hatten auch kein Auto, so dass ich auch nie in einen solchen gefahren wurde.
Ich kannte Wölfe nur aus Märchen.

Also, Traum 1: ich liege im Kinder/Gitterbett und werde von einem Rudel Wölfen umringt. Ich empfinde sie bedrohlich, obwohl sie rein gar nichts tun außer präsent sein.
Man beachte die Handlungselemente:
1) warum Wölfe?
2) sie tun nichts
3) dennoch fürchte ich mich.

Traum 2: ich liege auf der Couch, manchmal liegt mein Buder neben mir. Couch und wir sind im abgedunkelten Teil der Wohnküche. Uns gegenüber stehen neben anderen Möbeln auch der Kühlschrank, welcher zur Wand hin einen Spalt frei lässt. Und genau aus diesem Spalt kommt ein riesengroßer Wolf auf mich/uns zugesprungen.
Er erreicht mich/uns gar nicht, sondern stoppt im Srung kurz vor meiner Nase ab.
Er tut sonst nichts.
Ich wache schweißgeabdet auf. Und fürchte mich. Dennoch.
Keine Ahnung, was ich träumte, was mein Bruder fühlte. In der Erinnerung (mit all ihren Fehlern), tat er auch nichts, blieb einfach ruhig.

Oft sitzen in diesem Traum auch meine Mutter und mein Vater (faszinierenderweise, aber, wenn man dann die Erklärung kennt, völlig logischerweise) mit Hut am Küchentisch. sie sitzen sich gegenüber und der dreiecksförmige Lichtkegel der eingeschalteten Deckenlampe leuchtet sie aus. Sie unterhalten sich gut, sind entspannt und lächeln.
Und bemerken von dem "Drama" neben ihnen nichts.
Ich fühle mich verlassen, verraten, hilflos und bin empört, halte meine Eltern, in erster Linie aber meine Mutter, für gemein, weil sie mir nicht helfen.

Wie gesagt, dieser Traum verfolgte mich jahrelang, ab und an auch noch als Erwachsener, so lange, bis ich mal, zufällig, mit jemanden sprach, die gerade in Psychologie beim Thema Träume von einem Fall (eine Frau hatte die größten Panikattacken, bis hin zu Ohnmachtsanfällen, wenn ein Mann sie küssen wollte) erfuhren, der sich letztendlich denkbar einfach lösen ließ.
Ohne zu übertreiben, die Patientin gesundete auf der Stelle - etwas, das ich vorbehaltlos akzeptiere. Meine Albträume hörten nämlich ebenfalls mit Klärung der Bilder schlagartig auf.

Tja, bevor ich des Rätsels Lösung verrate, würde mich mal interessieren, wie Du bisher interpretieren würdest.

Oder welche weiteren Fakten aus meinem nähren Umfeld damals Du noch gerne wissen würdest.


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 15:32
@off-peak
In Ordnung, ich versuche mich mal dran:

Ich könnte mir vorstellen, dass du dich in manchen Abschnitten deiner Kindheit von deinen Eltern allein gelassen fühltest. Die Redewendung "es wird alles gut" als Universallösung für Probleme anzubieten, hilft im Einzelfall überhaupt nicht. Sie ist nicht besser oder schlechter als der Bystander-Effect: Menschen werden mit ihren Problemen allein gelassen, anstatt zu helfen. Um so mehr Zeugen dabei sind, von denen alle helfen könnten, um so weniger verantwortlich fühlt sich der Einzelne. Im Ergebnis hilft keiner. Vielleicht hoffte dein Vater, dass deine Mutter sich eingehender mit dir beschäftigt und dir als Coach zur Seite steht. Möglicherweise erwartete deine Mutter dasselbe vom Vater. Aber während eines Erwachsenenabends ist schon gar keine Zeit für die Kinder.

Gleichzeitig schafft der Spruch "es wird alles gut" ein starkes Abhängigkeitsverhältnis. Er impliziert, dass Abwarten und deine eigenen Handlungen zunächst genügen müssen. Wenn es einmal wirklich brenzlig werden sollte, kommen Mama und Papa und helfen dann doch. Auf diesen Moment wartet das Kind, und ist viel stärker auf die Eltern fixiert als zuvor.

"Alles wird gut" trägt auf keinste Weise zur Entmystifizierung der aus Kindersicht gefährlichen und furchteinflößenden Welt bei. Wie du im Post zuvor geschrieben hast: Alles wird als überdimensioniert und einschüchternd wahrgenommen, und daran ändert sich auch nichts. Die im vorherigen Absatz beschriebene Steigerung in der Fixierung auf die Eltern trägt eher noch zum Gegenteil bei: Die Eltern werden noch größer und gottgleicher, die Umgebung noch finsterer und tückischer.

In den Wölfen manifestiert sich die Unerklärlichkeit und Bedrohlichkeit der Außenwelt. Dein Bruder, in derselben Situation wie du, ist genauso machtlos wie du. Deine Eltern sind im entscheidenden Moment immer da - da, aber nicht hier. Wenn du im Kinderbett liegst, sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unter demselben Dach, vielleicht in Rufweite. Sie zu rufen ist jedoch ausgeschlossen: Einerseits könnten die Wölfe verrückt spielen, andererseits würden sie ohnehin nur zuschauen wie im zweiten Traum, oder höchstens "alles wird gut" von sich geben.

Damit will ich deinen Eltern nicht unterstellen, dich vernachlässigt zu haben. In Träumen äußern sich Gedanken, die uns zufällig kommen. Möglicherweise hast du eine oder zwei dieser Situationen erlebt, wo deine Eltern dir mehr hätten helfen sollen, und dein träumender Geist leitet daraus in all seiner Kreativität einen Trend ab. Oder deine Eltern sind in Schutz zu nehmen, weil sie gar nicht mehr hätten machen können: In jedem Falle hättest du Angst gehabt und dich unsicher gefühlt, und zu deinen Eltern aufgeschaut, anstatt auf einer Ebene mit ihnen zu stehen. So ist Kindheit eben.


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14.07.2014 um 15:36
Meine Deutung lässt aus, warum die Wölfe in beiden Fällen nichts tun: Einmal sind sie nur anwesend, im zweiten Fall stoppt der Traum im gefährlichen Moment.

Es spiegelt vermutlich einfach die Tatsachen wider: Wenn dir durch die wahrgenommene Passivität deiner Eltern wirklich etwas passiert wäre, und du in große Schwierigkeiten geraten wärst, dann würden die Wölfe dich im Traum tatsächlich attackieren.


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14.07.2014 um 15:47
@Pika
Träume sind das Tor zur Unterwelt Unterbewusstsein.
Nein, sind sie nicht. Mediation, Psychoanalyse, autogenes Training, Hypnose, Trance - das sind die Tore zum Unterbewussten.

Träume handeln nur von bewussten Inhalten, denn unterbewusste sind in den Gedanken und Gefühlen zum Zeitpunkt der Unbewusstheit nicht präsent und können sich demnach überhaupt nicht im Traum manifestieren.

Die Gedanken im Traum unterscheiden sich gar nicht so sehr von denen im Wachzustand. Das Gehirn arbeitet, damit es ansonsten absterbende Gehirnregionen am Leben halten kann. Gegenstand des verarbeitenden Prozesses sind Erinnerungen an Erlebnisse aus dem Wachzustand, weil im Schlaf kein anderer Input vorhanden ist. Es führt zu Neukombinationen erlebter Ereignisse, was im Ergebnis so aussieht, als würden Dinge aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein rücken: Schließlich können wir im Traum auf Ideen kommen, die wir vorher nicht hatten. Diese Interpretation würde aber bedeuten, dass jede neue Idee Teil des Unterbewusstseins war, bis sie ins Bewusstsein gerückt ist. Und das hieße, dass wir eigentlich alles schon wissen, und uns nur erinnern müssen.

Warum offenbaren Trance u.Ä. dann aber nicht die Lottozahlen aus der nächsten Woche, die Geschäftsidee vom nächsten Jahr und die neue Angewohnheit in drei Jahren? Weil es nicht so ist. Neue Ideen sind vom Entstehungszeitpunkt an Teil des Bewusstseins, und demnach sind Träume nicht dem Reich des Unbewussten zuzurechnen.


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 16:10
@Rico,

danke für Deine ausführliche Antwort. Ich dachte eigentlich, Du hättest noch ein paar Fragen. Trotz Deiner Bemühungen gehen die Interpretationen leider Meilen an der Wahrheit vorbei.

OK, weiter geht´s.

Wir hatten einen Hund. Eine niedliche kleine Promenadenmischung, den ich sehr gern hatte. Er uns Kinder auch, mich besonders.

Jahrzehntelang hat meine Mutter immer wieder gerne erzählt, wie dieser Hund jedesmal, wenn Fremde das Kind im Kinderwagen (mich) ansehen wollten, beschützend auf den Kinderwagen sprang, die Öffnung so total abdeckte und keiner rein gucken oder rein greifen konnte.

Liebes Hundchen, gelle? Keiner, aboslut keiner, ich auch nicht, hat sich aber überlegt, wie diese gut gemeinte, besonders liebevolle Aktion aber seitens eines sehr kleinen Kindes wahr genommen wird.

Dämmert es?


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 17:35
@off-peak
Tja, die Wölfe sind der Hund, und da hast du die einfache Erklärung :D

Ich finde es super, mit meiner Deutung daneben gelegen zu haben. Bisher lag ich gemäß Träumenden überwiegend richtig mit meinen Interpretationen. Ich hatte mir Sorgen gemacht, ohne es zu merken den Barnum-Effekt auszunutzen, also Aussagen zu formulieren, die eigentlich auf alle Menschen zutreffen, aber der Adressat fühlt sich als Individuum verstanden. Scheinbar war zumindest diese Deutung spezifisch genug, um nicht pauschal von jedem akzeptiert zu werden. Ich hoffe, dass die meisten meiner anderen Deutungen diesen Aspekt teilen.


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 17:48
@Rico,

das Problem beim Deuten, vor allem bei Menschen, die man nicht kennt, ist halt, dass einem oft jede Menge Details fehlen, sei es, weil man nicht nachfragt, oder der Erzähler sie nicht liefern kann oder will. Oder sie zwar kennt, und ihre Bedeutung übersieht oder vergessen hat.

Wie es mir ja ging: ich kannte die Geschichte des Beschüterzhundes mein Leben lang, aber es machte erst "klick" in mir als ich die andere Geschichte mit der Frau hörte. Die Ursache für deren Ohnmachtsanfälle waren ebenfalls liebe Eltern, genauer: der Papa. Der hatte beim kleinen Kind immer so eine kreisende Bewegung mit den Fingern vor ihrem Gesicht gemacht. So etwas macht Kinder, die noch nicht richtig fokussieren können, schwindelig (übrigens ist das Grund, warum man ihnen auch nicht dieses dämliche Spielzeug, die Schnüre mit Kugeln u.ä. dran, im Kinderwagen direkt vor der Nase aufhängen sollte. Im mindestens Falle fördert es Schielen).

Und diesen Schwindel hat sie dann halt jahrelang mit der Annäherung eines Mannes assoziert. Wenn diese Ängste nicht geklärt werden, dann wachsen sie halt mit.

Herrlich einfach, aber da musste erst mal dahinter kommen.

Weshalb ich ja dem/r TE vorschlug, in seiner/ihrer Vergangenheit nach genau solchen "Kleinigkeiten" Ausschau zu halten, bevor irgendwelche Ängste und Sorgen wegen vermeintlicher psychischer Probleme aufkommen.


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Angst vorm Schlafen gehen

14.07.2014 um 17:59
@off-peak
Mir ist keine offensichtliche Frage eingefallen, die ich dir hätte stellen können. Wenn ich glaube, dass Assoziationen und Erfahrungen mit Traumsymbolen von besonderer Relevanz sind, frage ich auch entsprechend nach. Das ist oft insbesondere bei Farben der Fall, oder bei schwer einzuordnenden Symbolen. Mein Fehler war, den Wolf allgemein als Mysterium und Bedrohung zu deuten, ohne nach vorherigen Erfahrungen mit Canidae zu fragen.

Hättest du nicht schon vorher gewusst, wie dein Traum zu deuten ist, hättest du hoffentlich deine Unzufriedenheit mit meiner Deutung geäußert, und wir hätten nach einer besseren gesucht. Welche Deutung zutrifft, ist immer die Entscheidung der Träumenden - der kann es am besten beurteilen.

Meine Sorge ist, dass Leute mit Deutungen unzufrienden sind oder fühlen, dass sie nicht oder nicht völlig zutreffen, aber es verheimlichen. Dann könnten sie sich selbst suggerieren, dass die angebotene Deutung doch zutrifft, und die "richtige" Deutung wird nie gefunden.


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14.07.2014 um 18:02
Rico,

ich mit Deutung nicht unzufrieden, war je keine Prüfung.
Sorry, wenn es so rüber kam. Ich stelle halt nur fest, dass es zum Deuten einen Traumes gründlicher, indiviudeller Recherche bedarf.
Es ist interessant zu sehen, was alles hinein interpretiert werden kann.


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