Als ich heute morgen, wie üblich, die Online-Ausgabe der Welt laß, zusammen mit einem schönen Cappucino, kam mir auch dieser Bericht vor die Augen:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13645867/Deutscher-Taliban-Fuehrer-soll-getoetet-worden-sein.html


Wer keine Lust hat, alles zu lesen, hier die Kurzform:

Es geht um einen gewissen Fatih T., der nun zwar keiner der berüchtigten Konvertiten, jedoch trotzdem einer der selbst ernannten ,,Kämpfer für Allah" war/ist und nach Waziristan zog, welches im gebirgigen und unzugänglichen, pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet liegt.

Um gegen die ,,Ungläubigen" zu kämpfen. Herzlichen Glückwunsch.

In Propagandavideos schickte er lustige, kleine Textbotschaften nach Hause, beispielsweise dass die Leichen in einem abgeschossenen Militärhubschrauber, die schon tagelang Wind und Wetter ausgesetzt waren, stinken würden. Warum? Klar, weil sie Ungläubige sind. Wir alle wissen natürlich, dass tote Muslime wie die neueste und hochdekorierteste Duftrichtung von französischen Stardesignern riechen.
Eau de morte muslim oder so :D

Natürlich plauderte er auch aus dem Nähkästchen, wie toll und erfüllend und wichtig der Kampf gegen die ungläubigen Schweinehunde in Afghanistan wäre und das man ihm doch Geld und Leute schicken möge, ihm selbst nachfolgen möge, um mitzukämpfen.
Eine Masche, über die man durchaus nachdenken sollte: Übernimm eine Patenschaft und bekommen DEINEN ganz persönlichen, islamistisch eingestellten Terroristen! Zur Belohnung gibt es ein Dankespaket, welches eine wirklich bombige Überraschung sowie ein paar fromme Drohungen enthält, die in einem Anfall geistiger Umnachtung - pardon - Inspiration von Allah verfasst wurden.


Tja. Aber nun gibt es das Gerücht, dass der arme Fatih, welcher sich in Waziristan Abdel Fattah al-Amani nannte, bei den Kämpfen getötet wurde.
Und was macht Deutschland, genauer die Staatsanwaltschaft?
Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe führt nach "Welt Online"-Informationen seit November 2009 ein Ermittlungsverfahren gegen Fatih T. wegen des "Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung".

Für die deutsche Justiz wäre der Tod von Fatih T. besonders brisant, denn Fatih T. ist deutscher Staatsbürger. Sollte er bei einem amerikanischen Drohnenangriff ums Leben gekommen sein, wäre T. nach dem Wuppertaler Bünyamin E. der zweite deutsche Staatsbürger, der beim umstrittenen Drohneneinsatz der CIA starb. Es müsste ein Ermittlungsverfahren zu den Todesumständen von Fatih T. eingeleitet werden.
Genau ^^
Man überlegt sich, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, um die Todesumstände zu untersuchen.
Aber hey: Ist ja auch so korrekt.

Immerhin ist er ,,deutscher Staatsbürger". Auch dann, wenn er auf Deutschland scheißt. Auch dann, wenn er dafür geworben und gelernt hat, unschuldige Menschen mit feigen Anschlägen umzubringen, Kinder, Frauen, Männer.
Naja und wo kommt man denn schließlich hin, wenn man nicht mal mehr Bombenbau und Schießübungen mit Maschinengewehren im beliebten Ferienort Waziristan auf ungläubige Dummies veranstalten darf, ohne gleich von einer Rakete in den Hintern getroffen zu werden?
Schweinerei so etwas.
Und es wäre ja nicht so, dass dies das erste Mal sei. Nein, da wäre auf jeden Fall doch noch Bünyamin ,,Bünny" E., dem es ebenfalls schon so erging. Obwohl er doch nur `n wenig Spaß haben und etwas auf Gangster-Mudschaheddin machen wollte. Um bei den Chicks besser anzukommen.


Es kann natürlich nicht angehen, dass einfach so in einem Kriegsgebiet, wo die meisten Leute vermutlich noch nicht mal von deutschem Recht gehört haben, einfach so Deutsche erledigt werden, nur weil sie dazu auffordern und es erlernen, unschuldige Menschen zu töten und den ,,wahren Glauben" über den ganzen Erdball zu verbreiten unter der beliebten Prämisse:,,Wer nicht hören will, wird eben platt gemacht."



Nun, genug des Sarkasmus:

Ich persönlich finde es in aller Regel schade, wenn Menschen sterben. Menschliches Leben ist immer einzigartig.
Was ich jedoch absolut nicht begreifen kann, ist diese Weichei-Mentalität und dieser Pedantismus, der immer wieder von den deutschen Behörden, der Politik und vielen, selbst ernannten Verständnis heuchelnden Experten an den Tag gelegt wird.

Wer meint, er muss einen auf großer Gotteskrieger machen, wer meint, er muss zur Ermordung von unschuldigen Menschen auffordern und dieses Handwerk selbst erlernen, der muss auch damit rechnen, dass es nichts mit dem Traum vom großen Mudschaheddin wird.
Pech für ihn, wenn er dabei drauf geht. Hat ihn irgendwer zu diesem Blödsinn gezwungen? Nein.

Es ist eine unglaubliche Heuchelei, nun so zu tun, als müsse ,,alles seine Richtigkeit" haben und die ,,unrechtmäßige" Tötung dieses Typs untersucht werden.
Oder der anderen Witzbolde, die meinen, sie müssten Terrorist spielen.


Kleiner Tipp an jene, die gute Muslime sein wollen:
Lest SELBST den Koran und bildet euch SELBST Meinungen, was die Inhalte bedeuten, anstatt euch von ein paar vollbärtigen, fanatischen Idioten alles vorbrabbeln zu lassen und alles zu tun, was die euch über ,,bewaffneten Kampf im Namen Allahs" erzählen wollen.

Allah will nicht, dass ihr unschuldige Menschen umbringt.
Allah will nicht, dass Leute aus purer Angst, getötet zu werden, an ihn glauben. Denn solche ,,Gläubigen" sind wertlos, weil sie nicht überzeugt sind, sondern nur instinktiv ihr Leben schützen wollen.
Wenn, dann will Gott, dass ihr die Menschen davon ÜBERZEUGT, dass der Glaube an ihn und seine Lehren richtig ist!


Und Deutschland:

Leg dir endlich mal mehr Selbstbewusstsein zu, anstatt künstlich schockiert zu sein und zu trauern, wenn Terroristen bei ihrem Einsatz um`s Leben kommen.
Diese Leute haben ihren Weg gewählt, einen Weg, der vollkommen gegen unsere Rechte und Regeln ist, der menschenfeindlich schlechthin ist. Dann müssen sie auch mit den Konsequenzen klarkommen.