Was hat sie mit mir gemacht?
Ich denke immer wieder, ich hätte sie überwunden - und dann fühle ich wieder diesen Drang auf ihre Facebookseite zu gehen - nachzusehen, ob sie irgendwas geschrieben hat, egal über was.
Gleichzeitig weiß ich, ich werde es bereuen auf ihre Seite zu gehen.
Dann bin ich drauf gewesen und das einzige Resultat ist, dass die Narbe in meiner Seele erneut weh tut. Sie hat eigentlich nichts getan, sie war nie zärtlich zu mir, ist nie auf mich zugekommen, nichts von dem was ich mir gewünscht habe konte ich mir mit ihr erfüllen
NICHTS!

Trotzdem hat sie in meiner Innenwelt einen Ort der Trauer, des Schmerzes und des Vermissens alleine für sie bekommen. Ich sehe diese trostlose Stelle immer wieder, sobald ich in Gedanken an sie abschweife.
Ich fürchte, ich habe sie tiefer geliebt, als ich es mir eingestehen will und diese Nachwirkungen werden noch lange anhalten.
Selbst wenn sie jetzt wieder mit mir schreiben würde, irgendwie Kontakt aufnehme, es würde nichts daran ändern.

Sie hat mir so unendlich weh getan und das ohne überhaupt all zu viel getan zu haben. Wie kann das bloß sein? Alles was sie tat, war eine Beziehung zu beenden, die ohnehin auf falschen Fakten bestand und die mir so oder so nicht gut tat.
Dennoch hat sie durch das Ende so viel mehr ausgelöst.

Weder sie noch ich hätten uns vorstellen können, was das in meiner Seele auslöst. Sie weiß es ja nichtmal jetzt.

Ich versuche zu verarbeiten, endlich mit der Sache und ihr abzuschließen - aber es will einfach nicht klappen. Selbst jetzt kommen mir noch die Tränen.

Ab und zu geht es besser. Ich habe neue Bekanntschaften kennengelernt, für einen kurzen Moment war ich frei von all dem Schmerz. Zum Glück spüre ich diesen Schmerz nur noch unter einer dicken Schicht, abgetrennt von mir. Er kommt nicht mehr zu mir durch. Einzig ein ganz kleiner Stich erinnert an diesen wahnsinnigen Schmerz.

Das wirklich ironische daran ist, gerade dieses Problem hat in mir eine gefühlvolle Adern losgetreten, etwas in meiner Seele hat sich damit verändert. Die Schönheit des Trauerns ist greifbarer geworden.

Es macht absolut keinen Sinn, ihr weiter hinterher zu trauern, dennoch bleibt mir oftmals nichts Anderes mehr übrig - und das lässt mich kraftlos und verzweifelt werden.

Ich will sie nicht zurück, das könnte ich nicht - nicht nach dieser ganzen Scheiße.

Trotzdem komme ich über sie und die Thematiken um sie herum nicht hinweg. Es geht nicht, es ist ausgeschlossen damit vernünftig umgehen zu können.

Ich bin genau wie jeder andere Trauernde, dessen Beziehung so endete. Ich jammere wie jeder Andere. Ich muss schon fast lächeln, denn ich bin gerade genau so, wie ich es lange verabscheute. Ich mochte diese elendig lange nachtrauernden Leute nicht - jetzt weiß ich, verlorene Liebe lässt sich nicht einfach abschütteln.

Ich kann jetzt verstehen, warum manche nach dieser Erfahrung im Suff oder anderen Süchten untergingen. Das ist für mich jetzt völlig verständlich...


Bin das überhaupt noch ich, der da trauert?....

Ich habe mich dadurch verändert....

Zusätzlich sind da diese Träume, in der sie wieder vor mir steht, lächelt, mir die Hand gibt als sei nichts passiert.
Und wenn ich am nächsten Tag aufwache ist sie mir wieder im Sinn und ich könnte verzweifeln.

Ich muss dadurch, aber wie lange soll das denn noch so gehen??????