Ich würde dazu vorschlagen, den des Christentums zu wählen, da wir dessen Geschichte am besten alle kennen und die Implikationen sehr schwerwiegend für diese Religion wären, würde es Reinkarnationen geben, denn dann würden die Seelen der Ikonen und Heiligen der christlichen Kirche genauso verdammt sein, ein Leben auf Erden zu führen ohne die Flucht ins Jenseits antreten zu können.

Die religionswissenschaftliche Sicht von deiner Seite nehme ich mir sehr an. Ich gebe zu Protokoll, dass meine Thesen im Widerspruch zu anerkannten Religionen der Wiedergeburt hinsichtlich der Bedeutung des "Jenseits" und der "Wahl der Wiedergeburt" stehen, denn sowohl ist es möglich, als Tier oder Gott wieder geboren zu werden (Hinduismus) als auch ist es möglich, eine Erlösung in einem "Jenseits" (Nirwana) trotz mehrerer Inkarnationen zu finden (Buddhismus), wie Rônin richtig bemerkt hat. Auch wenn ich die physikalische Realität eines solchen Jenseits bestreite außerhalb der von mir postulierten Raumschleifen, wie weit entfernt die von der Erde auch verlaufen mögen, möchte ich nicht jemanden meine Vorstellungen aufzwingen, sondern vielmehr dazu ermuntern, vielleicht doch mitzudiskutieren, wie ein Jenseits mit Reinkarnation vereinbar ist, wo dieses im Kosmos verortet wird und wie dort die Herrschaft nun einmal geregelt ist, denn es ist über alle Religionen hinweg so, dass immer terrestrische Seelen in dieses Jenseits austeigen und nur die jüdisch-christlische, islamistische und hinduistische Tradition hat eine Hierarchie dort aufgestellt, in der vor allem Geistwesen, nämlich niemals inkarnierte Wesen (Gott und Engel) dort herrschen, nicht aber die buddhistische, die von einer Auflösung der Seelen in einem Nirwana spricht, sofern die Seelen aus dem Inkarnationskreislauf ausgeschieden sind, was doch erschreckend ist für alle überlebenswilligen Seelen.

@ Rônin: Mir ist das sehr neu, dass es im Judentum weder Paradies noch Jenseits gibt. Wenn du mir mehr dazu sagen kannst oder einen Link schicken kannst, wäre ich sehr neugierig. Ich bin selbst von der jüdischen Mystik angetan und mir ist schon aufgefallen, dass es eine der materialistischsten Religionen ist, da sie auch Engel an Punkten der Ekliptik fixieren, also räumliche Punkte als eine Art "Energiemeridiane des Kosmos" sehen. Vielleicht kommen wir beide in so große Konflikte, da meine Vorstellungen vom Jenseits so ur-jüdisch eigentlich sind, also die Bedeutung der Gestirne mit in Betracht zieht.
Wie gesagt, der Safer-Use-Hinweis für den Thread ist sicherlich, dass ich nicht ein Religionspurist bin und verschiedene Weltbilder vermische, deswegen sollten andere davor nicht abschrecken, religiöse oder philosophische Kritik zu üben.

Die Ansätze zum Kloning halte ich weiterhin für diskussionswürdig. Sicherlich hat Rônin recht, dass synchron zwei genetisch identische Wesen bestehen können, siehe eineiige Zwillinge, und dabei beide verschieden beseelt sind. Die Konsequenz wäre logisch nur einwandfrei, dass eine seelische Wiedergeburt in einem Klon von einem selbst nur zeitlich versetzt nach der Erzeugung des Klones nach dem Tod und nach der Auskehr der Seele aus dem Original möglich ist. Also wird es niemals jemanden Befriedigung im Inneren geben, bereits zu wissen, dass ein Klon von einem selbst existiert und ihn lebend zu sehen, denn erst nach dem eigenen Tod kann ein Klon erzeugt werden, in dem auch das Innere des Originals in den Körper transferiert werden könnte, aber nicht muss, und es liegt zur Befriedigung desjenigen nicht selbst in der Hand, ob das Kloning nun nach dem Tod geschieht oder nicht, da er offensichtlich schon tot sein muss, wie tragisch das auch ist.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.



Zitat von Andersich
Einige glauben ja, dass unsere dns nicht nur basenpaare sind, sondern auch alles an informationen in sich trägt, was uns mit der menschheit verbindet...;-)


Wenn die Seele das Innere eines Menschen ist, sie sogar soweit intrinsisch ist, dass sie im Aller-Innersten des Zellkernes liegt, dann ist die DNA am meisten dafür prädestiniert, unsere Seele zu beherbergen. Wenn die Seele vor der Geburt oder zeitglich mit der Geburt in einen neuen Körper einwandert, dann muss sie während der Befruchtung das, ich nenne es mal "5. Element", sein, was den Kitt zwischen der mütterlichen und väterlichen DNA darstellt und die beiden Zellkerne verschmelzen läßt. Dieser Kitt ist bisher nicht erforscht und ich hoffe bei Gott, dass man diesen auch nie als die eine Seele extrahieren wird können, solange bei einem lebenden Individuum nicht die letzte Zelle gestorben ist. Aber die zu finden, ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.

Also ja, die DNA beherbergt alle inneren Informationen eines Individuums, das ist bisher nicht wissenschaftlich wiederlegt. Auch könnte sie a priorisches Wissen beherbergen, oder eben dieses Wissen entstammt diesem metaphysischen Kitt, der Samen und Ei verschmelzen lässt. Der Gegensatz zur DNA sind alle äußeren Faktoren der Umwelt, also soziologische, physikalische und kosmische, aus denen ansonsten Informationen für ein Lebewesen stammen. Zusammen bilden innere und äußere Faktoren die Psyche, die heute leider allzuoft mit dem Begriff Seele gleichgesetzt wird, wobei die Psyche eben nicht unsterblich sein kann, da sie auch von kontingenten, äußeren Faktoren geprägt wird, die nicht transferierbar sind in ein neues Leben.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.



Zitat von »Andersich«
@schlüssel,



was willst du dann noch diskutieren??? Dann ist doch alles klar, oder.


Nein, nein, das war doch nur eine Theorie für mich. An die einzige, an die ich glauben kann. Ich würde es gerne lesen, wenn jemand eine bessere findet oder meine Theorie korrigiert. Zum Beispiel ist die Lokalisierung der Seele in der DNA nicht unbedingt Common Sense. Das ist eher ein neuer Trend in der Esoterik, den ich nichtsdestotrotz interessant finde. In der Philosophie und Psychologie lokalisiert oder thematisiert man die Seele kaum noch, und wenn, dann würden beide Strömungen dazu neigen, die Seele im Gehirn zu lokalisieren. Auch wenn dort das Bewusstsein sitzt, kann ich daran nicht glauben und könnte auch Gründe dafür angeben. Ich würde mich aber gerne auch von einem Gegenteil überzeugen lassen unter dem Credo, dass eine dort liegende Seele auch transferierbar wäre ins nächste Leben.


Du stellst doch sehr interessante Fragen und erste, sich ebenfalls einer möglichen Antwort annähernde Hyothesen auf!

Zitat von »Andersich«
Ich denke, wenn dann im inneren, das haben kerne so an sich. Um sie herum bildet sich alles, aus ihnen heraus entsteht alles. Hmmm, der zellkern trägt so einige informationen auf der stofflichen ebene, doch erinnerungen sind eher geistiger art und eine andere energieform, oder???

Das ist doch ein interessanter Diskussionspunkt. Wenn Erinnerungen also mehr sind als nervliche Verdrahtungen und Bio-Moleküle, und das leuchtet ein, da Erinnerungen auch innere Repräsentationen sind, die sich das Subjekt vorstellt und die man (noch) nicht mit einem Messgerät messen kann, dann sind Erinnerungen sowohl physischer als auch psychischer Qualität. Was aber (auch) psychischer Qualität ist, mag eher geistig und weniger materiell sein. Geistige Substanz ist aber ein Grenzbereich der Naturwissenschaft, der sich bisher nicht vollkommen erklären lässt. Wenn das soweit stimmt und wir ähnliche Begriffe von "Geist" haben, dann mag eine nicht-materielle Seele also auch mit der geistigen Essenz kommunizieren. Also wäre Erinnerung an das ewige Leben und die früheren Inkarnationen nicht unmöglich, wenn die Seele die geistigen Anteile und diese "andere Energierform" mit sich herumträgt, denn die Bio-Moleküle und den Bauplan des Gehirnes selbst trägt ja die DNA mit sich herum. Wenn die Seele also selbst eher "geistiger Natur ist", dann kann sie womöglich ebenfalls die geistigen Anteile der Erinnerungen, also die inneren Repräsentationen der neuronalen Aktivität speichern (also die inneren Bilder und Worte aus dem früheren Leben), während die DNA die selbst materieller Natur ist, nur den Bauplan darstellt, womit die Seele als dritter geistiger Strang der DNA vielleicht die chemische-DNA anleiten kann, Erinnerungen aus dem früheren Leben wiederzurekonstruieren. Wenn das soweit stimmen sollte, dann müsste man, um diese "geiste Essenz" in der DNA zu untersuchen, noch den Begriff des "Geistes" aus der Wissenschaft eliminieren, da er zu nebulös ist, und diesen 3. Strang mit bio-physikalischen Begriffen Beschreiben. Der "3. Strang" selbst kann ja nicht chemisch sein und aus Basenmolekülen aufgebaut sein, sondern er muss das Kraftfeld sein, wodurch die beiden chemischen Stränge zusammenhalten. Es wäre unmöglich, den Begriff des Geistes nur mit den Begriffen der Chemie zu eliminieren, denn wenn man sagt, die DNA-Stränge halten durch die Ladungen der chemischen Stränge zusammen, dann erklärt das zum Beispiel nicht, wieso sich der Strang so und so aufwickelt. Alles nur per Zufall?

Zitat von »Andersich«
Wir sind also die summe unserer erfahrungen und prägungen, entstanden aus einem funken "licht", dem geist, der ohne hirn scheinbar nicht möglich ist, denn dort entsteht er definitiv.

Was ist die seele also, ist sie der geist oder ist sie das gefühl, oder nur die erinnerung?

Ich hadere eben mit dem Problem, was dieses "Licht" ist. Ich denke, die Seele hat komplexe physikalische Eigenschaften. Elektromagnetische Eigenschaften, also Licht, muss sie ja besitzen als eindrucksvollste Komponente, denn am stärksten sind wir uns durch dieses Licht der Seele, welches das Bewusstsein ist, unserer selbst gewahr. Einerseits funktioniert das Gehirn, wo das Bewusstsein des inkarnieren Menschen lokalisiert wird, durch elektromagnetische Eigenschaften. Wenn unsere Seele also nur "Licht" (elektromagnetische Wellen) ist, dann könnte sie ja einfach nur die Gehirnströmung sein. Das wäre auch eine Antwort, dann wäre bei Hirntod die Energie freigegeben und das "Licht" (die Energie der Seele) wandert aus dem Körper. Das ist nicht unplausibel. Das höhere Bewusstsein sitzt nun einmal im Nervensystem. Aber die Gefühle, die du ansprichst, werden auch durch das Herz und den Pulsschlag verändert. Wäre es nicht traurig, wenn wir unsere Gefühle nicht alle mit in das nächste Leben tragen könnten?
Der Bauplan des Herzen hat aber rein gar nichts mit dem Gehirn zu tun, denn das sind zwei völlig getrennte Systeme im Organismus. Da das Herz bevor das Hirn arbeiten kann jedoch, die Zellen ernähren muss, würden beide nicht ohne einander auskommen. Wenn die Seele also reduziert wäre auf das Licht des Gehirnes (Bewusstsein), dann könnte man doch nicht als Tier wiedergeboren werden, die weit weniger Licht in sich tragen.

Zitat von »Andersich«
Ich glaube, das ist echt ein leidiges thema und man findet nur auf einer anderen ebene eine antwort darauf...

Vielleicht hast du recht... um mit deinen Worten zu kommen: Aber warum reden wir dann noch darüber?
Eben, auch wenn man die Antwort vielleicht auf einer anderen Ebene findet, der geistigen oder physikalischen, und die erlebt man als Subjekt in sich als "Spiritualität" und "Erleuchtung" (wo wir wieder bei der Kommunikation mit dem Licht wären), so sind wir alle allein gelassen mit unseren Gedanken, wenn wir nicht einmal darüber reden.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.

Danke für den Link.

Aus dem Auszug von Brennans Theorie:

Zitat
Brennan beschreibt die Aura
als ein in neun Ebenen gegliedertes System, von dem vier der physischen
Welt und die restlichen der geistigen Welt zugeordnet sind.

Nun war es mein Anliegen eher, den Begriff des Geistes Stück für Stück aus der Wissenschaft zu eliminieren. Esoterik hat eben die Eigenheit, geistes-und naturwissenschaftliche Begriffe auf einer höheren Ebene zu vermengen. Der Vorteil ist, dass sich die Aussagen weder mit dem einen noch den anderen wissenschaftlichen Zweig alleine beweisen lassen und trotzdem wahr sein können. Der Nachteil ist eben, dass wir dies dadurch nur intuitiv begreifen aber nicht mit Methoden wieder zergliedern können. Ich glaube nicht, dass die Frau totalen Blödsinn zusammenspinnt, aber es bleibt auf der Ebene des Irrationalen, des Glaubens.
Wen sie hier von einer Aura
spircht, dann sicherlich wieder von den "Lichteigenschaften" der Seele oder des Körpers. Wenn die Seele aber nur Lichteigenschaften hätte, dann wäre es nicht wirklich erklärbar, wie sie dauerhaft sich an den physischen Körper binden könnte, denn Licht ist flüchtig und breitet sich in alle Richtungen aus. Außerdem finden wir kein Licht im Inneren unseres Körpers, denn wenn wir ihn aufschneiden, dann ist er dunkel und düster. Wenn die Seele aber in unserem Inneren liegt, dann muss sich auch mehr Eigenschaften haben, als nur "Strom" und "Licht" zu sein, denn dann wäre sie sowas von geistiger Natur, dass die Seele aus uns heraus"fließen" würde. Die Seele muss also auch andere der 4 physikalischen Grundkräfte nutzen, um sich an den Körper zu binden, denn die elektro-magnetische Kraft alleine ist eben ausgerechnet die Kraft, die nichts bindet, entegegengesetzt zur starken Kraft und der gravitativen Kraft, wobei letztere sich an makroskopische Körper binden kann (Planeten etc.) und erstere an mikroskopische Objekte (Atome, besser noch Protonen und Neutronen). Es ist also unmöglich, dass die Seele "nur" Licht ist, denn dann wäre sie weder ins uns, noch wäre sie in der Welt an Ort und Zeit gebunden. Dass die Seele also nicht "Licht" ist, sollte einleuchten.

Zitat

Ebenso ist es mit Max Hendels Modell der feinstofflichen Ebenen kompatibel, da er wie Brennan die vier unteren feinstofflichen Ebenen
der physischen Ebene zuordnet, während beide die darüberliegenden Ebenen
einer anderen Welt zuordnen, die bei Heindel „Astralwelt“ oder „Welt
der Gefühle“ heißt, bei Brennan als „geistige Welt“ bezeichnet wird.

Vielleicht müsste man mehr Erklärungen darüber hören, aber Phänomene immer in eine unerklärbare Ebene abzuschieben, in eine "geistige Welt", ist sicher die einfachste Erklärung, aber das System ist zu überkomplex, wenn es zig verschiedene Ebenen verschiedener Essenzen benötigt, um wahr zu sein.

Zitat
Außerdem zählt Brennan diverse wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Aura
im weiteren und engeren Sinne auf und setzt die in der Aura
beobachteten Phänomene zu ihrem psychologischen Wissen in Beziehung.

Ich bestreite nicht, dass sie die Aura komplex beschreiben kann und viel über die "Lichtnatur der Seele oder des Körpers" aussagen kann, aber die Frau irrt, wenn sie meint, alle Ebenen des Universums, die geistigen, feinstofflichen und ausgerechnet die physischen (siehe teilweise das erste Zitat), würden aus Licht bestehen. Sie wird recht haben, dass die Seele in allen drei Ebenen spielt, aber die "Lichtnatur der Seele" (Aura) wird nach ihren System eher das geistige Element sein, als eine Funktion des Nervensystems, denn Licht ist weder feinstofflich noch grobstofflich, denn das ist eigentlich überhaupt kein "Stoff" im chemischen Sinne, sondern eine Welle oder ein Elementarteilchen. Wenn Licht ein Stoff wäre, dann würde es Moleküle bilden können, was es nicht kann, also kann es auch nicht fein- oder grobstofflich sein. Die Frau verwendet einfach die Begriffe nicht sauber, nichts für ungut.
Wenn die Seele also auch an der grobstofflichen Welt (Materie=unser Körper) haften soll, dann muss sie auch mehr sein als "Licht" (Elektromagentismus), weil die Welt nicht so simpel ist. Nicht alles ist eben Licht und die grobstoffliche Natur ist nicht einfach ein Behälter für Licht, sondern interagiert auf komplexe Weise mit Elemtarteilchen und mit Licht eben nur an der Oberfläche und im Auge und Nervensystem. Dann könnte die Seele auch einfach wieder nur unser Hirnstrom sein.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.


Tja, was war zuerst da? Vielleicht ist es mit Seele und Körper wie mit Gott und der Welt. Gott hat die Seelen nach seinem Ebenbild erschaffen: Der Körper Gottes ist die Welt und der menschliche Körper ist genauso wenig lebendig ohne den Faktor X wie das Universum ohne Gott. Immerhin, kann es auch einen Körper ohne Seelen geben, nur dann ist er tot und verfault vor sich hin, wo wir dann diesem Faktor X, der Seele, vielleicht auch auf die Spur kommen, wenn wir uns fragen, was die Lebensgeister der Zellen sind. Und wieder beginnt das Leben offensichtlich mit der Befruchtung, da dann auch Wachstum beginnt, denn Spermien und Eizellen sind nach einer alten Definition auch nicht wirklich lebendige Zellen, da sie sich nicht vermehren können, selbst wenn sie sich bewegen können (Viren sind aus dem Grund, dass sie keine diploide DNA besitzen genauso wenig lebende Zellen).

Die Entstehung Gottes war zeitgleich mit dem Big Bang, oder er war eben doch schon davor da. Die Entstehung der Seele ist zeitgleich mit der Befruchtung, oder war eben auch schon davor da. Wenn sie nicht davor da war, dann können ja neue Seelen durch neue Lebewesen entstehen und Rônins Problem, wo neue Seelen herkommen löst sich per Definition. Bisher jedoch, per Definition müssen die Seelen vor dem Leben schon da gewesen sein, da Gott sie erschaffen hat. Und wenn Gott das Wuinder vollbracht hat, den Big Bang hervorzubringen, bringen Seelen vielleicht ihre eigene Geburt hervor, da beide Ereignisse Explosionen sind.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.


Exkurs: Gott
Der Urknall: Vielleicht sehen wir hier "Gott" am Werk. Was wir wissen, bzw. besser nicht wissen, ist das, was sich genau am vordersten Punkt dieser Darstellung abgespielt hat, denn dort galten nicht die nach der Schöpfung gültigen Naturgesetze. Die 4 Grundkräfte der Physik existieren noch nicht in ihrer aktuellen Form in Form der Botenquanten, sondern müssen unregelmäßig durch angeblich "ausgestorbene Quanten" angelegt gewesen sein.


Quelle (Bild): barakas.net

Nicht falsch verstehen, die Personifizierung von Gott als "Menschen" mit langem Bart und voller Zorn macht hier sicher wenig Sinn. Wo soll der denn gestanden haben, wenn es keinen Boden gab?
Aber ganz am Anfang, wie ihr sehen könnt, waren "Quanten-Fluktuationen". Wenn die Seelen (Strings) bei "Gott", oder eben dem "Nichts", wenn das die "Singularität", das Eine war, in jedem Fall vor der Entstehung des Universums entstanden sein sollen, dann müssen sie auch an dem Anfangspunkt sein. Und da sind als erstes Quanten entstanden mit zunächst wilden Eigenschaften, von denen sicher noch nicht alle entdeckt wurden sind. Vielleicht sind die Seelen nichts anderes als die Ursubstanz, als sich Gott gespalten hatte. Die Seelen als erstes Projekt Gottes, damit der Mensch, entsteht. Die Seelen sind dann nichts anderes als der Logos der Vorsokratiker, nämlich die Panspermien, welche die Anlagen des Lebens bilden. Der Logos, in der Theologie ist der Logos das Wort Gottes, und sein erstes Wort war nicht, dass es Licht geben soll, sondern Leben - und es war sein letztes Wort, denn die Anlage dafür, dass die Erde entstehen konnte, zerfetzten ihn. Er hat uns aus seinem Ebenbild dann geschaffen, aber gekostet hat es ihm die Einheit, die Ruhe, das Eine und Einzige zu sein: die Singularität.

Oder wie Nietzsche sagt: Gott ist tot. Und wir haben ihn getötet.

Ich denke doch, meine Darstellung wird niemanden befriedigen. Es ist mein erster Versuch über einen Gottesbeweis.
Schlüssel waren nie die Erlösung: Sie sind der Grund auf Erden, warum es verschlossene Türen gibt.