Das nächste Land ist in Not und wieder ist Deutschland mit dem Nationalsozialismus komplett gleichgestellt.

Allmählich frage ich mich – wie wird allgemein in anderen Ländern über Deutschland berichtet?
Ist es von deren Medien so angeheizt, dass wir bis heute insgeheim alle das Ideal des Führers hinterher eifern und das auch in der Politik unserer werten Frau Merkel versteckt etabliert ist?
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie in den 5 Jahren Hauptschul-Geschichtsunterricht nach so ziemlich jedem zweiten Thema wieder etwas über Nazis, Hitler, dem zweiten Weltkrieg und der Zeit nach dem Krieg gelehrt wurde. Das füllte den allergrößten Teil unseres Geschichtsunterrichtes. Ich konnte immer nachvollziehen, dass man diese Grausamkeit im Auge zu behalten hat und es den nächsten Generationen deutlich machen wollte und will, dass sowas nie wieder passieren darf.

Andererseits war es mir nicht geheuer, dass unser Wissen fast nur aus der Belastung der Erbschuld unserer Vorfahren bestand. Okay, französische Revolution und Napoleons Entdeckung von Amerika wurden auch thematisiert – weil es eben Pflichtthemen waren – aber es stand nicht im Verhältnis zu all den Stunden, in denen man mahnende Texte zu unserer düsteren Vergangenheit vor sich hatte und immer wieder mehr oder weniger gesagt wurde „Wir bösen, bösen Deutschen“.

Da war es für mich ganz ehrlich nachvollziehbar, dass in der rebellischen Phase so mancher Kerle die Nazi-Parolen wieder Anklang fanden. Ein so ein Exemplar hatte ich in der Klasse. Er war zwar nur ein Mitläufer, der von seinen Kumpels zu einem derer Treffen mitgenommen worden war – dennoch tat er ganz stolz, wenn es von uns angesprochen wurde. Da er kräftig gebaut wurde, stellte ich mich damals mit ihm gut und wenn es zur Sprache kam, tat ich interessiert. Auch hinterfragte ich vorsichtig seine Ideale.

Ich weiß noch eine Technikstunde, in der ich ihm ein paar Fragen dazu stellte. Unter Anderem war da die Frage, wofür er denn als Nazi einsteht, was er erreichen will. Die Antwort war „Freiheit“. Ich verstand nicht ganz, wir lebten in einer Demokratie (und zu dem Zeitpunkt war ich noch im Glauben die funktioniert anständig ;) ) und waren somit frei. Als ich ihn dann aber fragte, für was diese Freiheit war… gab es ein kleinlautes Achselzucken und einen gesenkten Kopf mit Fragezeichen im Gesicht.

Einzig was ich bis heute noch wirklich nachvollziehen kann, ist die Anfeindung zu gewissen Ausländergruppen. Ich habe nichts gegen Ausländer im Allgemeinen – aber wer kennt nicht mindestens eine typische Familie mit zum Beispiel türkischer Abstammung, die zwar über Sozialleistungen leben, es sich aber damit so richtig gemütlich machen in unserem Land, die Eltern kaum Deutsch sprechen können und ihre HIER GEBORENEN KINDER uns „Scheiß Deutsche“ schimpfen?

Bei solchen Manieren in einem Land, wo man toleriert wird (wenn man sich der Kultur nicht verschließt) habe ich durchaus Verständnis für feindselige Gedanken.

Natürlich gibt es auch gegenteilige Beispiele, ich hatte schon viele Bekanntschaften mit Türken und Arabern, die sich super integriert haben. Davon war zwar Niemand jetzt ein Deutschgenie, aber sie konnten unsere Sprache flüssig und waren auch sonst der deutschen Lebensart nicht abgeneigt.

All diese Bemühungen mit den Völkern dieser Erde eine Versöhnung hinzubekommen und auch immer wieder beide Wangen hin zu halten – und dann wird es uns mit brennenden Deutschlandflaggen vergütet…

Wie sieht die Welt uns und wie wird über uns berichtet?


Nachtrag mit politisch größerem Durchblick auf die Sache von SemperCensio:

Youtube: Nur noch schnell die Welt retten...
Nur noch schnell die Welt retten...
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